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Donner sl3^, 6. Assi 1943

I^iumner 104

Württemberger im Brennpunkt -er Kämp e

Vor äeo 8lel1u»izeii «Zes Luban Lrüekeokoptes kauten siek liie ^eka leueu Loivjets ru Lauseoäeu

Berlin, 6. Mai. Durch die Umgruppie­rung unserer Truppen ist ähnlich wie in Tunesien auch an der Ostfront des Kuban Brückenkopfes eine kurze Kampfpause einge treten. Den Bolschewisten hat ihr über eine Woche fortgesetztes vergebliches Anrennen gegen den vorspringenden Frontbogen bei Krhmskaja schwere Verluste gekostet.

Obwohl sich fast pausenlos die Wellen der sowjetischen Infanterie heranwälzten, und die feindliche Artillerie die Stellungen unferer Truppen mit riesigem Munitionsaufwand zer- hämmerte, brachen die Angriffe Tag für Tag am zähen Widerstand der an den Brennpunk­ten stehenden bayerischen Jäger und würt- tembergisch-hessischen Grena- drere zusammen. Ununterbrochen tobte der Kampf. Wenn bei Nacht auch für Stunden die Jnfanterieangriffe nachließen, so ver­stummte doch nie das Artilleriefeucr und das Krachen der Fliegerbomben. Vor unseren Stellungen häuften sich die gefallenen Bol­schewisten zu Tausenden.

In den Wäldern und schluchtenreichen Ge- birgsausgängen am Nordrand des Kaukasus hatten die Bolschewisten alle dort Verfügbaren Infanterie- und Panzerkräfte züsammengezo- gen. Von zahllosen Batterien, Bombern und Schlachtflugzeugen unterstützt, setzten an die achtzig Panzer, gefolgt von immer neu herangefuhrten Jnfanteriemasscn zum noch­maligen Durchbruchsversuch an. Trotz aller Tapferkeit und Zähigkeit konnten es unsere durch die vorausgegangenen tagelangen Kampfe bereits hart mitgenommenen Grena­diere nicht verhindern, daß die Bolschewisten an einigen Stellen mit Panzern und Infan­terie m unsere Kampflinie e i n b r a ch e n. Re­serven griffen ein, um die Einbruchsstellen ab- zuricgeln, doch auch die Sowjets zogen immer neue Verstärkungen heran. Die Lage wurde so verworren, daß Freund und Feind nicht mehr zu unterscheiden waren. Dennoch über­wanden unsere Grenadiere die anfangs dro- hende Krise. Stützpunkte schlossen sich zu Rie­gelstellungen zusammen, die den feindlichen Ansturm auffingen. Panzer auf Panzer und Bataillon auf Bataillon der Bolschewisten wurden zusammen geschossen oder zu- riickgeschlagen.

Der Feind setzte bei diesem wechselvollen Ringen auch ein vollzähliges Frauen­bataillon ein. Es teilte das Schicksal der zahlreichen anderen in den letzten Kampftagen zerschlagenen Sowjetverbände. Noch bis in die Nacht gnig der Kampf weiter. So wie es sich aus der Gefechtslage ergab oder wo sich ein Vorteil bot, führten unsere Soldaten aus ihren Stützpunkten und Riegelstellungen her­aus Vorstöße gegen eingebrochene und sich ver­schanzende Bolschewisten. Schließlich waren die eigenen und feindlichen Stellungen so inein­ander verkrampft, daß eine einheitliche Kampf- ftihrung kaum noch möglich war. Um sich die Bewegungsfreiheit zum erfolgreichen Fort­setzen des Widerstandes zu verschaffen und un­nötige eigene Verluste zu vermeiden, nahm daher die deutsche Führung im Schutze der Nacht ihre Verbände auf die seit langem aus­gebaute, stark befestigte zweite Verteidigungs­linie hart westlich Krhmskaja zurück.

Als der Feind in den frühen Morgenstun­den erneut mit starker Artillerie- und Flieger­unterstützung die alten Linien angriff, wichen die zurückgelassenen Nachtruppen kämpfend auf die neuen Stellungen aus. Durch das ungehinderte Besetzen dieser Kampflime ist die Absicht der Bolschewisten, um jeden Preis die Ostfront des Kuban-Brückenkopfes zu durchbrechen, wiederum zunichte geworden.

Unsere Luftwaffe unterstützte die Kampfe der, Heeresgruppen durch Angriffe rarker Kamps- und Sturzkampffliegerverbände gegen bolschewistische Feldstellungen dicht vor den deutschen Limen und gegen Bereitstellun­

gen hinter der feindlichen Front. Schnelle Kampfflugzeuge überwachten die Bewegungen der Bolschewisten und vernichteten dabei in überraschendem Tiefangriff elf sowjetische Landungsfahrzeuge in den Gewässern nördlich von Temrjuk. Die Sowjets ver­suchten, die harten Schläge unserer Flieger durch Einsatz zahlreicher Jagdfliegerstaffeln abzuschwächen. Unsere Jäger stellten jedoch die feindlichen Geschwader zum Kampf und schos­sen bei mir einem eigenen Verlust 16 bolsche­wistische Flugzeuge ab. Drei weitere feindliche Flugzeuge brachte die Flakartillerie zum Absturz.

Oer Kuban-Brückenkopf gefestigt

Die kurze Absetzbewegung am Kuban- Brückenkopf könnte die Vermutung aufkom- men lassen, daß hier am Kuban die feindlichen Angriffe der letzten Wochen die Räu m ung von Krhmskaja erzwungen hätten. Selbst­verständlich gehen jeder Räumung irgend­welche militärischen Aktionen des Feindes vor­aus. Nur muß man unterscheiden, ob eine Preisgabe lange umkämpften Bodens oder

einer bisher verteidigten Ortschaft unter direk­tem Feinddruck erfolgt oder ob sie unbemerkt vom Feind zum Zwecke der Sicherung des strategisch wichtigen Raumes durchgefübrt wird. Im Falle von Krhmskaja verlief die Frontlinie so ungünstig, daß von Norden und Süden her gleichzeitige Angriffe des Feindes erfolgen konnten. Irgendeine strategische Be­deutung hatte diese Stadt nicht, und zu ihrer Sicherung hätte man den gesamten Terteidi- gnngsraum um Krhmskaja erheblich erwei­tern müssen, um die dauernden Flanken­angriffe der Bolschewisten auszuschalten. Der­artige Bewegungen hielt jedoch offensichtlich die deutsche Führung für noch nicht ange­bracht und zog es deshalb vor. unter Preis­gabe von Krhmskaja eine seit langem vorbereitete kürzere Verteidi­gungsstellung zu beziehen. Der Kuban- Brückenkops hat hierdurch an Festigkeit ge­wonnen und bildet nach wie vor ein für die Bolschewisten sehr unliebsames Bollwerk vor der Krim und gleichzeitig ein Sprungbrett, das im ganzen Süden der Sowjetunion er­hebliche Kräfte bindet.

Lt-Boot'Rudel mehrere Tage im Angriff

Oelellrüge ivr Zierellea Kaui» ckes dlorclalianlilis sollten ckie O-Loote Zersplittern

Berlin, 8. Mai. Nach einer Pause, die Gelegenheit zu einer Neuaufstellung und Neugruppierung unserer Unterseeboote gab, wurden, wie ln der gestrigen Sonbermeidung mitgeteilt, wieder zwei Geleitzüge in der Mitte des Noröatlantiks erfaßt und angegriffen. Der eine, von Nordosten kommende fuhr nach den USA. zurück, während der zweite, der mit Kriegsmaterial und Gütern aller Art bela­den war. die britische Insel ansteuerte.

Diese doppelte Jnmarschsetzung zweier Ge­leitzüge durch das gleiche Secgebiet bezweckte offenbar eine Ablenkung und Zersplitterung der im Nordatlantik , stehenden Unterseeboote Dieser Versuch des Feindes ist mißlungen. Beide Geleitzüge wurden von je einem Un­terseebootrudel ersaßt und angegrif­fen. Wieder hatte der Gegner sehr starke Si­cherungskräfte eingesetzt, denen es oblag, die Unterseeboote abzudrängen und daran zu hin­dern, zum Schuß zu kommen. Auch dies miß­lang,'denn unseren U-Booten gelang es. so lange unbemerkt zu bleiben, bis sich die Ge­legenheit ergab, über die Geleitzüge herzu­fallen und mit gut gezielten Torpevoschüssen den Angriff zu eröffnen. Der harte Kampf er­streckte sich über mehrere Tage und führte zur Versenkung von 16 Schiffen mit

102 000 BNT. und zur Beschädigung von vier weiteren Schiffen, so daß insgesamt 2 0 Dampfer aus beiden Geleitzügen das Opfer der Nudelangrifse unserer Untersee­boote wurden. Neben dem Verlust lebenswich­tiger Güter und Materialien hat der Feind somit wieder wertvollen Frachtraum eingebützt.

Wiederholt schon ist darauf hingewiesen wor­den. daß der Totalverlust von Schiffen, die Transportzwecken dienten, den Feind insofern besonders schwer und nachhaltig trifft, als er auf diese Schiffe- für den Nachschub und die Versorgung über See schlechthin angewiesen ist, und für England, nicht nur auf der einen Fahrt, die zur letzten wurde, sondern für alle künftig vorgesehenen Fahrten ausfallen. So gesehen. istdieEinbutzeanFrachtraum noch schmerzlicher als der Untergang der La­dung. Frachtraum ist ungleich schwerer zu er­setzen, zumindest läßt er sichxncht so schnell und auf die Dauer nicht in genügendem Ausmaße bereitstellen, solange die Neubauten an die Ver­senkungen nicht heranreichen. Zusammenfas­send kann also gesagt werden, daß unsere Un­terseeboote durch die Versenkung von sechzehn Schiffen mit 102 000 BRT. und die Torpedie­rung von vier weiteren Schiffen den Gegner wiederum an seiner empfindlichsten'Stelle ge­troffen haben.

Lrer» sollen für England kämpfen

Interessante Binterxrüncke cker Olster-Lrise - ^nk clem Wexe rnr Wehrpflicht?

. Berlin, 6. Mai. Die vier nordirischen Grafschaften, die England, als es gezwunge­nermaßen die Unabhängigkeit des irischen "reistaates anerkennen mutzte, unter seinem

üktat behielt, waren von jeher ein mit Span­nungen geladenes Gebiet. Die eingesessene irische Bevölkerung setzte sich immer wieder aktiv und Passiv gegen das britische Willkür­regime zur Wehr, daS sich bisher nur deshalb Erfolg behauptete, weil hinter der Re­gierungsgewalt ein starkes Polizeikorps stand und außerdem die konfessionelle Spaltung des Landes es ihr gestattete, innere Gegensätze zu nähren.

Dennoch wagte es die Londoner Regierung zu Beginn des Krieges nicht, die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht auf Ulster zu erstrecken, nachdem fchon der Ver­such, die in England selbst lebenden Iren zum Militärdienst zu Pressen, gefährliche Unruhen und ein bedenkliches Aufflackern der terroristi­schen Aktivität der Jra (Irisch-Republikanische

Armee) zur Folge hatte. Die bisher in Belfast amtierende Regierung konnte sich infolge­dessen obwohl man die nationalen Führer der Iren hinter Gefängnismauern isoliert hatte nicht dazu entschließen, der in den vergangenen Wochen erneut erhobenen For­derung nach einem Wehrpflichtgesetz zk ent­sprechen.

Das war der tiefere Hintergrund der Kabi­nettskrise in Belfast, die dadurch gelöst wurde, daß Premierminister Andrews zurücktreten mußte und sein bisheriger Stellvertreter und Handelsminister Brooke die Nachfolge über­nahm. Wie derDaily Telegraph^' befriedigt feststellte, ist Brooke bereit, die Wehrpflicht in Nordirland einzuführen und die fälligen Parlamentswahlen zu verhindern. Mit Hilfe eines gefügigen Ministerpräsidenten in Ulster will es Churchill trotz der von mehreren Londoner Zeitungen befürchteten Reaktion auf diese rigorosen Maßnahmen in Irland also erzwingen, daß die Iren Waffendienste für Großbritannien leisten müssen.

London in den Händen der LlGA-Luden

kane Mlliarcke Rknnä englischer Oatkaben kür Lriegskinaorierung »ukgerelirt

Bern, 6. Mai. Die Haltung, die die USA. in Wirtschaftsfragen gegenüber Eng­land einnehmen, läßt immer deutlicher erken­nen, daß die Washingtoner Juden weniger denn ie auf britische Wünsche Rücksicht zu neh­men gedenken. So haben die USA. jetzt z. B. ihre Tabakli-eferungen an Großbritan­nien, die bisher ganz über das Konto der Pacht- und Lcihhilfe liefen, daraus gestri­chen, um England zu zwingen, seine Tabak­bezüge aus den Vereinigten Staaten bar zu begleichen. Washingtons Verhalten läßt darauf schließen, daß die USA-Wirtschaftspolitik darauf ausgehr, England zu einerweiteren Auszehrung seiner stark zusammenge­schrumpften Devisen- und Dollarguthaben zu zwingen.

Nach einer englischen Darstellung hat Groß­britannien bereits bis Ende 1942 etwa eine Milliarde Pfund Sterling, -die in Form von Bankguthaben, Beteiligungen oder auf andere Weise verzinslich angelegt waren, zur Kriegsfinanzierung verbrauchen müssen.

Während sich die USA. eifrig bemühen, den Engländern wirtschaftliche Schwierigkeiten zu machen, versuchen allem Anschein nach auch die Engländer, ihrenVerbündeten" jenseits des Atlantiks das Leben schwer zu machen und seiw Ansehen in der übrigen Welt herabzusetzen. Nur so ist es zu erklären, daß die britische Handelskammerin SaoPaulo (Bra­silien) feststellte, die Inflation in den USA. sei bereits so weit fortgeschritten, daß man dort kein Guthaben mehr ansammeln könne, ohne schwere Verluste befürchten zu müssen.

Härterer U-Boot-Krieg

Von Vireackmiral l,ützov

Die vor 14 Tagen veröffentlichten Feststel­lungen des nordamerikanischen Senatsaus- schuffes haben bekanntlich genau die von uns für 1942 gemeldeten Schiffsversenkungen zwölf, Millionen BRT. bestätigt und damit von neuem die Zuverlässigkeit der Angaben unse-' rer U-B o o te, die ja den Hanptanteil an die­sem Erfolg haben, bewiesen. Indessen berech­tigt uns eine solche Bestätigung noch nicht zur Sorglosigkeit über den Fortgang der erbitter­ten Kämpfe auf See. Die folgenden Zeilen mögen ein Bild von ihrer Härte geben.

Daß der Feind die U-Boot-Abwehrverschärfte, je fühlbarer die Schiffsraumknappheit wurde, versteht sich von selbst. Er stellte in fortschrei­tendem Umfang Flugzeuge in diesen Dienst ein und unterstützte durch sie wirksam seine Seestreitkräftc. Er hielt breite Streifen des Atlantischen Ozeans sowohl westlich von Europa als auch östlich von Nordamerika un­ter ständiger Bewachung und verbesserte seine Geräte zum Feststellen des Standortes der U- Boote. Er tat alles Erdenkliche, nicht bloß um den Geleitzügen auch in freier See mög­lichst viele schnelle und mit wirksamen Waffen ausgestattete Sicherungssahrzeuge, Zerstö­rer oder Korvetten beizugeben, soüdern auch um die Transportschiffe zur S e l b st v c r t e i- , digung zu befähigen; in letzter Zeit hat er begonnen, sie teilweise mit einem Flugzeug auszustatten. Der Gegner vervollkommnet die Lenkung seiner Schiffahrt durch eine Be­hörde der Kriegsleitung, um die Geleitzüge rechtzeitig vor u-boot-gefährdeten Gebieten zu warnen nnd zum Ausweichen zu veranlassen, sowie um die Abwehrstreitkräfte auf unsere U- Boote hin zusammenzuziehen. Er machte sich die Wetternachrichten zunutze, um die Gcleit- züge nach Möglichkeit in Seegebiete mit schlechter Sicht zu leiten und dadurch ihr ) Aufsinöen und das Fühlungbalten an ihnen zu erschweren.

Daß der Feind es nicht unterließ, den Frachtraumkrieg als unmoralisch nnd abscheu­lich hinzustellen, obwohl er wußte, daß dieser Krieg nur die selbstverständliche Vergeltung » für seine Hungerblockade war und obwohl die , vor einigen Wochen im Auszug mitgeteilte ge- . Heime Dienstschrist der britischen Regierung ^ vom Jahre 1937 die Greuelpropaganda selbst > bekämpft hatte diese Tatsache braucht kaum erwähnt zu werden. Wir bestätigen unseren Feinden ohne Umschweife, daß sie nichts un- ' versucht lassen, um den Kriegsdienst unserer > U-Boote zu erschweren, um ihre Angriffe , wirksam abzuwehreu, die Wirkung ihrer Er- t folge durch Neubauten auszugleichen und die > Zuversicht unter seinen Schifssbesatzungen zu ' stärken. Wir sind auch überzeugt, daß sie in j diesen Bemühungen nicht Nachlassen und Fon- . schritte machen werden, daß daher der Kamps ) unserer U-Boote nicht leichter, sondern noc-, schwerer, härter und stolzer werden wird.

Darauf sind wir vorbereitet. Die ständig f wachsende Zahl der U-Boote an der Front wird es, wie wir hoffen dürfen, unserer Lei- ' tung auch in zunehmendem Maße erleichtern, > die Gelertzüge, allen planmäßigen und ge- » schickten Ausweichmanövern zum Trotz, aufzu- ' spüren. Die Ausbildung der U-Boote wird ) nach den Kriegserfahrungen laufend so ver­vollkommnet, daß ihre Besatzungen schon auf ihrer ersten Unternehmung für schwere Aufgaben gerüstet sind. Die technische Verbesserung unserer Waffen wird auch das dürfen wir hoffen ihre Wirkung am Ziel erhöhen und die Äbwehrstreitkräfte^elbst in wachsende Gefahr versetzen. Die U-Äoot- Taktik ruht nicht, um den schwerfälligen Ge­leitzügen, die auf dem freien Ozean etwa drei­ßig Schiffe zu umfassen Pflegen, möglichst oft Neberraschungen zu bereiten, für die sie schlecht gerüstet sind. Je mehr sich der Krieg der Entscheidung nähert, um so wichtiger werden » die Ladungen, die mit den versenkten.Schissen untergehen, um so unb.e rechenbarer- kann sich der Verlust hochwertiger Ladungen an Kriegsgerät, Lebensmitteln oder Men- > schen auswirken. Und wir wissen, daß die. jahrelange aufreibende Tätigkeit an Bord der ' feindlichen Geleitzüge und ihrer Sicherung l schwer auf den im Dienst der Feinde fahren- ? den Seeleuten lastet, die diesen Dienst um so widerwilliger tun, je ungenügender ihre * Schiffe gegen Angriffe gesichert sind. >

Angesichts dieser.Lage verbreitet der Feind die Ansicht von der entscheidenden Wirkung. der Flugzeuge auf die U-Boot-8lbwehr. Der ' Flugzeugträger wird" geradezu als unüber- - stündlich hingestellt. Deshalb hat die Mari? der Vereinigten Staaten die Versenkung d ? , FlugzeugträgersRanger" am 25. April z- - nächst abgestritten genau so wie die Ersah" » der japanischen Flotte vor Pearl Hgrbour a-n 8. Dezember 1941. Das Vertrauen zur Kriegsleitung unserer Feinde Wird bei ihren ^ Völkern durch derartige Ableugnungen nicht größer werden. Wenn aber in den eigenen Reihen der Feinoe selbst das Vertrauen zur« Führung nicht gepflegt wird, wie soll eS dann bei den anderen Völkern der Erde wachgeru-, fen werden?