Oer ^Veiiriti-LekEsIrerieli^

Aus dem Führer Hauptquartier, 5. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­gannt:

An der Ostfront des K n b a n - Brücken­kopfes ließen die schweren Angriffe der So­wjets gestern vorübergehend nach. Bei den Kämpfen am 3. und 4. Mai wurden allein im Abschnitt einer deutschen Division 28 feindliche Panzer vernichtet. In den frühen Morgen­stunden des 4. Mai wurden unsere im vor- fpriugenden Frontbogen von Krymskaia stehenden Truppen auf eine seit langem vorbe­reitete und ausgebante Verteidigungsstellung hart westlich des Ortes zurückgeuommen. Krymskaja selbst wurde nach Zerstörung aller wichtigen Einrichtungen geräumt. Südlich des Jlmensees wurden mehrere, von starkem Ar­tillerie- und Salvengeschützfeuer unterstützte Angriffe abgewiesen. Die Luftwaffe setzte ihre Angriffe gegen den feindlichen Nachschub bei Tage und bei Nacht fort und schoß am 3. und

4. Mai 75 Sowjetflugzeuge ab.

Im mittleren Abschnitt der tunesischen Front flrisf der Feind mit Panzcrunterstüt- znng die deutsch-italienischen Stellungen an. Er wurde nach kleineren Einbrüchen im Ge­genstoß zurückgeworfen. In den übrigen Frontabschnitten nur geringe örtliche Kampf­tätigkeit.

Bei militärisch wirkungslosen Tagosangrif- fen britischer und nordamerikanischer Flie- gerkräfte auf zwei Orte im französischen und belgischen Küstengebiet wurden fünf feindliche Flugzeuge ohne eigene Verluste abgeschossen. Zwei weitere britische Zerstörer­singzeuge wurden vor der norwegischen Küste im Luftkampf vernichtet. Britische Bomber griffen in der vergangenen Nacht westdeut­sches Gebiet an und warfen zahlreiche Spreng- und Brandbomben, hauptsächlich auf Wohn­viertel der Stadt Dortmund. Die Bevöl­kerung hatte Verluste. In der Stadt entstan­den größere Gebäudeschäden. Nachtjäger und Flakartillerie der Luftwaffe schossen nach bis­her vorliegenden Meldungen 36 der angrei­fenden vorwiegend viermotorigen Bomber ab.

Ein starker Verband schwerer deutscher Kampfflugzeuge belegte in der Nacht zum

5. Mai Ziele iu Aüdostengl a n d mit zahl­reichen Spreng- und Brandbomben.

Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, versenkten deutsche Unterseeboote in mehrtägi­gen schilleren Kämpfen in der Mitte hes Nordatlantiks aus einem vollbeladenen Amerika-England-Geleit und einem nach Amerika zurückfahrenden Geleitzug 16 Schiffe mit zusammen 102 000 BRT. Vier weitere er­hielten Torpedotreffer.

Angriffe in Tunesien abgewehrt

Der italienische Wehrmachtsbericht Rom, 5. Mai. Das Hauptquartier der-ita­lienischen Wehrmacht gibt bekannt:An meh­reren Punkten der tunesischen Westfront nahm der Feind gestern mit sehr starken Kräften und weitgehender Unterstützung durch Artillerie und Panzerwagen seine An­griffe wieder auf, die von den Truppen der Achse überall zurückgewiesen wurden. Deutsche Jäger schossen im Luftkampf drei Flugzeuge ab. Unsere Bomber trafen wiederholt die Lafenanlagen von Bone. Mehrmotorige feindliche Bomber Unternahmen Angriffe auf Tarent und Reggio Calabria. Die verursach­ten Schäden sind gering."

Gekürzte Kationen auf Zersetz

st. Paris, 6. Mai. Die OFJ.-Agentur ver­öffentlicht eine Mitteilung aus amtlicher Quelle, die besagt, daß die Lebensmittelzutei- lung für die englische Bevölkerung auf den besetzten anglo - normannischen Kanalinseln Guernsey und Jersey gekürzt worden ist, und zwar weil die Briten ständig die schiffe angegriffen haben, die bisher ausreichende Lebensmittelsendunaen vom Fest­land nach diesen Kanalinseln befördert haben. Die Kürzungen der Lebensmittelrationen für die engliiche Bevölkerung dieser Inseln werden anhalten oder gar noch verschärft werden, bis sich die Briten entschließen die Versorgung ihrer eigenen Landsleute nicht länger zu ge­fährden.

Acht neue Kitterkreuzträger

«lad. Berlin, 8. Mai. Der Führer verlieh daS Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Major der Reserve Heinrich Drewes, Kommandeur eines Kradschübcn-Bataillons, Hauptmann der Reserve Karl Stubenrauch, Kompaniechef in einem Grenadier-Regiment, Oberleutnant Karl-Bernhard Rinke, Kompaniechef in einem Grenadier-Regi. ment, Leutnant Walter Riedel, Kompanieführer in einem Panzer-Grenabier-Regiment, Stabsfeld­webel Georg Jura, Zugführer in einem Jäger- Regiment, Oberfeldwebel Theodor Prost, Zug- führer in einem Grenadier-Regiment, Steuermanns- maat Karl-Heinz Fischer und Steuermannsmaat Ott» Flügel.

Generalmajor der Flieger Mario Piccini, -er Kommandant der italienischen Luftwaffe in Slowe­nien und Dalmatien, fand in Erfüllung seiner Auf­gaben bei einem Slugzeugunfall den Tod. Mit Ge- neral Piccini ist der fünfte General der italienischen Luftwaffe in den Tod gegangen.

In Madrid erfolgte am Mittwoch die feierliche Unterzeichnung eines Abkommens zwischen der NS.-GemeinschaftKraft durch Freude" und der spanischenObra Sindical Edicacion v DeS- canso", der entsprechenden Untergltederung der Falange-Svnbikate, über einen kulturellen, künstle­rischen und sportlichen Austausch im Rahmen des Aufgabengebietes beider Organisationen.

In Prebburg erklärte in einer Rede anläßlich Ser Ausmusterung des dritten Jahrganges der slowa­kischen Militärakademie Staatspräsident Dr. T t s o, daß die Slowakei sich in die kämpfende Front zum Schutz und zur' Rettung Europas «ingereiht habe.

Das ungarische Parlament wurde am Dienstag durch ein Handschreiben deö Reichsver­wesers auf unbestimmte Zeit vertagt.

An Stelle des bei einem Flugzeugunglück umS Leben gekommenen Oberbefehlshabers -er USA.- Truvven in England, Generalleutnant Andrews, hat Generalmajor Harro C. Ingolls den Ober­befehl übernommen.

Zeder fünfte Neuyorker ein Zude

Q8^-8e1röräea sieden ckeur rvsedsencken ^ntisewitislnus rnnedlios SeSeoüber

Stockholm, 5. Mai. Die schwedische ZeitungFolkets Dagblaöct" dringt einen aus Washnrgton datierten Artikel über den zunehmenden Antisemitismus in Amerika. Nach einer inNew N«rk World Telegram" veröffentlichten amtlichen Statistik soll seit Kriegsausbruch die Zahl der Juden in Neu- hork von 1760 00« auf 2 206 vvv angestiegen sein. Dies bedeutet, daß heute jeder fünfte Neuhorker ein Jude sei. Diese Zahlen schlös­sen nicht die große Zahl von Juden ein, die ans irgendeinem Grunde in andere Glau­bensbekenntnisse übergetreten seien oder nicht den Synagogen angchürtcn.

NachNew 2)ork World Telegram" ist die Ursache der großen Zahl Inden in Nenhork sowohl aus die starke Einwanderung aus Europa wie aus den amerikanischen Landgebicten zurückzusühren. Es dürfte nicht unwahrscheinlich sein, daß der zunehmende Antisemitismus iu den neuenglischen Staaten und ini Mittelwesten die dort lebenden Inden veranlaßte, mach Nenhork zu ziehen, wo sie nicht nur zahlenmäßig stark vertreteil seien, 'ondern auch die staatlichen und wirtschaft- ichcu Schlüsselstellungen kontrollierten.

Aber sogar in Nenhork boginne sich ein star­ker Antisemitismus bemerkbar zu machen, be­richtetFolkets Dagbladet". und Gcheimorga-

nisationen verbreiteten ' antisemitische Flugblätter. In einem dieser Flugblät­ter wurde das nordamerikanische Volk darauf aufmerksam gemacht, daß das nordamerika- uische Neuyork sich in ein j üLl-i-s chesNen­hork" verwandle. Von Zeit zu Zeit würden Personen wegen antijüdlscher Agitation ver- hastet, aber im großen und ganzen stünden die Behörden dem wachsenden Antisemitis­mus machtlos gegenüber.

Arktische Orden für Henkersknechte

Stockholm, 5. Mai. Die Briten überschlugen sich förmlich in der Verherrlichung der jüdisch­bolschewistischen Massenmörder von Katyn. Reuter meldete am Mittwoch aus Moskau, daß zum erstenmal englische Orden an Sowjctmilitärs und Angehörigen der so­wjetischen Handelsmarine verliehen worden seien. Die Orden, darunter zwölffür beson­dere Leistungen", seien durch den britischen Botschafter Clark Kerr im Verlauf einer Feierlichkeit Molotow übergeben worden. Britische Ordenfür besondere Leistungeil". Sicher gilt ein Teil den jüdisch-bolschewisti­schen Henkersknechten von Katyn, für deren Wirken ja die Erfinder derwissenschaftlichen Bombardements" gegen Frauen und Kinder und tausendjährige unersetzbare Kulturwcrte besonders viel Verständnis anfbringen wer­den. Kanu England noch tiefer sinken?

8ckneIIdoo1e greifen <iie 8onjel8 an

Nackiscinli» kür clen l,anckelcopk blozvorossijslr ckurck unsere Xriexzmarine unterbuncken Von llriegsdericiiier Kolk Lröneke

r«l. ?L. Während sich südostwärts Nowo- rossijsk die Kämpfe des Heeres in den letzten Tagen wieder zur äußersten Härte gesteigert hatten, unterstützt die Luftwaffe in pau­senlosen Tages- und Nachtangriffen das Vor­dringen gegen den an den Berghäugen ver­bissen kämpfenden Gegner. Nachts greifen von der Seeseite leichte Se estre i t k fte der deutschen KrMsmarine mit ihren Bord­waffen und den Torpedos in das Kampfge­schehen ein. Es gilt, dem Feind den Nachschub und den Abtransport abznschneiden.

Sobald der Abend gekommen ist, stehen Nacht für Nacht unsclre Schnellboote auf Posi­tion. Der Kampf ist für sie ungleich, der Feind verfügt über Küstenbattcrien mit weit- tragenden Kalibern. Aber das hindert unsere blauen Jungen im Schwarzen Meer nicht, dauernd lm Angriff zu bleiben. Unerschütter­lich stehen die jungen Kommandanten mit ihren Männern auf der Brücke und an den Waffen, bohren mit ihren Gläsern ihre Blicke gegen die Küste und suchen den Horizont ab. Plötzlich werden Schatten gesichtet. Sie stehen dicht unter der Küste und sind einwandfrei als Bewacher und Küstenfahrzeuge auszu­machen. Sie bieten lohnende Ziele für einen Torpedoan griff. Die einzelnen Boote gehen vorsichtm näher an die Küste heran, suchen die günstigste Schußposition zu bekom­men. Alle Nerven sind in diesen Minuten in höchster Spannung. Endlich kommt von der Brücke der Befehl des jungen Kommandan­ten:Klar zum Torpedoschuß!" Jetzt wissen die Männer, es geht wieder zum Angriff. Alles geht rasch. Noch einmal fragt der Kom­mandant:Ist der Zielapparat klar?"Sind die Rohre fertig?" Keine Sekunde läßt er da­bei das Ziel aus den Augen.Achtung! Das Ziel wandert ein Backbordrohr-lo s!"

Ein Hebelgriff, und schon schießt der Tor­pedo aus seinem Rohr heraus, klatscht ins Wasser und jagt seine Bahn zum Ziel. Nach wenigen Sekunden ist auch der zweite Aal ge­schossen. Erst jetzt ist es Zeit abzudrehen. Auch der Feind schießt wie wild. Er hatte Zeit, sich einzuschießen, und rings um das Boot herum klatschen die Einschläge in das Wasser. End­lich bekommen unsere Männer an den Ge­schützen auch Feuererlaubnis:Haut auf die

Tube!. Heraus, was aus den Kanonen 'raus will!" brüllt der Kommandant durch den Lärm. Das wirkt" beruhigend auf die Ge­müter. Wir verfolgen die Bahnen unserer Leuchtspnr, und nachdem wir abgedreht sind und mit hoher Fahrt vom Feind ablaufen, blitzt es an der Küste arellrot auf. Ein hoher Feuerschein und gleich darauf ein zweiter. Unsere Treffer! Dann haben die Tor­pedos unserer Rottenkameraden auch ihre Ziele erreicht.

Bxim Ablaufen sind die Rohre wieder ge­laden worden. Nach kurzer Zeit haben wir uns leise wieder an die Küste herangepirscht. Es wird ein neuer Anlauf gefahren. Jetzt kommen andere Boote, die günstigere Schuß­positionen haben, an die Reihe. Auch sie haben Erfolg. Aber dann bekommen unsere Kame­raden, die nördlich von uns auf Vorposten liegen, lebhaftes Feuer, das sie kräftig er­widern. So vergeht Stunde um Stunde, ob­gleich während der Gefechtstätigkeit die Zeit schnell verrinnt. So ist eine Nacht in dieser Jahreszeit, voni Dunkelwerden bis znm Mor­gengrauen eine lange Zeit, wenn man ohne Ablösung dauernd wachsam sein muß. So stehen hier alledrei Wehrmachtsteile gemeinsam im Kampf.

Große Kahndungsattionen in Sofia

L i z o Q d « r i e d t der t^L-kresse

vk. Bukarest, 6. Mai. In Sofia wurde eine umfangreiche Fahndungsaktion der Polizei und der Armee zur Ermittlungder Ur­heber der letzten, bekanntlich durch jüdische Genickschußspezialisten ansgeführten Attentate durchgesührt. Die Bevölkerung der bulgari­schen Hauptstadt war angewiesen, in ihren Häusern zu bleiben. Nur Kinder bis Wm Alter von 12 Jahren und Dienstboten erhiel­ten während der Vormittagsstunden die Er­laubnis zum Einkauf von Lebensmitteln. Die Telephonverbindungen zwischen Bulgarien und dem Ausland blieben gleichfalls gesperrt. Um 22 Uhr gab der Sender Sofia erneut eme Mitteilung an die Bevölkerung, daß die m Gang befindlichen Fahndungsmaßnahmeu auch während der ganzen Nacht fortgeführt wur­den, daß die Stadt hlockiert bleibe und weiter­hin niemand das Recht habe, sein Haus zu verlasse*

LekuIrLoven" Im ZeZe» I7-8oo1e

Unsere Unterseeboote haben wiederum zwei Geleitzügd erfaßt, und zwar einen vollbe­ladenen. der mit wertvollen Versorgungs­gütern aller Art von Amerika nach England unterwegs war, sowie einen zweiten, der nach drüben zurückfuhr. Beide Geleitzüge wurden in der Mitte des Nord­atlantiks von unseren U-Booten angegriffen, also auf der Route, die vom Feind selbst als die gefährlichste angesehen wird. An­gesichts dieser beson­deren Gefährlichkeit des nordatlantischen Transportweges wäre es begreiflich, wenn gerade dort Engländer und Amerikaner ent­sprechend ihrem Kräfte­verhältnis die engste Zusammenarbeit an- streben würden, um den höchsten Nutzeffekt zu erzielen. Der Aan- kee - Egoismus aber geht andere Wege. In dem vor wenigen Ta­gen in Ottawa zwi­schen Großbritannien,

Kanada und den USA. abgeschlossenen Ma- rineabkommen ist festgelegt worden, daß E n g- land und sein formell noch zu ihm gehöriges Dominion Kanada künftig Äe alleinige Ver­antwortung für den Schutz von G<leitzügen im Nordatlantik tragen. Die NSA. sollen nur verantwortlich sein für den West - und Südatlantik, wenn sie auch, wie man in Washington erklären ließ, weiterhin Geleitschiffe und Mannschaften zum Schutze

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Sidksllsk

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der Geleitzüge im Nordatlantik stellen wür­den. Und überhaupt, so wurde hinzugefugt, bedeute das Abkommen nicht, daß die USA. damit ihre Rolle in der Atlantikfchlacht auf­geben würden. Vielmehr wurde England zum Schutze der Geleitzugwege im Nordatlantik gezwungen, noch mehr als bisher den eigenen Handelsschiffsbau aus seinen zu dem mit Reparaturen überlaste­ten Werften zu dros­seln und" dafür in stei­gendem Umfang Ge­leitschiffe zu bauen. In der gleichen Zeit bauen aber die USA. weiter Handelsschiffe und ver­größern damit die zah­lenmäßige Ueberlegen- heit ihrer Handels­flotte gegenüber der englischen, die einst an der Spitze der ganzen Welt marschierte. Mit Geleitschiffen, die schon jetzt vordringlich und wichtig sein mögen, kann man aber später nicht in Konkurrenz treten zu einer Plan­mäßig bereits auch im Hinblick ans die Nach­kriegszeit aufgebauten amerikanischen Handels­flotte. So haben die Erfolge unserer U-Boote, ob sie nun im Nord- oder Mittelatlantik, an den amerikanischen Küsten oder vor Afrika er­rungen werden, für England einen noch ern­steren Hintergrund als für die Vereinigten Staaten, deren hinterhältige Nachkriegsplane mit jedem von deutschen Torpedos versenkten

Sal8vI»»1klSp KiÄUÜ

V Ungefähr zwanzig Jahre lang hat Or. Friedrich Z tvilhelm Otto Gauß der Rechtabteilung -es'

V Auswärtigen Amtes vorgestanden. Beim letzten D Revirement wur-c er zum Botschafter zur besvn», D deren Verwendung bestimmt, (kr nimmt damit eine, D ähnliche Funktion wie Botschaft«. Ritter ein, dem,

V die Vorbereitung gewisser zwischenstaatlicher Ab- D kommen in Sondermission oblag.

I Wenn ein Wann wie Or. Gauß zwei Jahrzehnte I als Leiter einer der wichtigsten Abteilungen des.

V Auswärtigen Amtes tätig sein konnte, dann müs-

V sen ihn schon ungewöhnliche berufliche Liuali- Z täten ausgezeichnet haben. Oenn der Leiter der D Rechtsabteilung spricht bei der Abschließung aller -

V Verträge ein gewichtiges Wort mit. Er ist für die D juristische Ausarbeitung aller Einzelheiten ver-- Z antwortlich und hat also darüber zu wachen, daß ^

- von vornherein alle Verträge die möglichst geeig- , D nete Form enthalten. Es ist denn auch gerade die ' D hervorragende juristische Begabung, die Sr. Gauß D für dieses Amt geeignet machen. Als Sohn eines. D Hofbesitzers am 25. Februar 1881 in Mahlom' D (Braunschweig) geboren, bestand er nach seinem

Z Studium an den Universitäten in Genf, Mün-

V chen, Berlin, Heidelberg und Leipzig 1-S2 mit > Z bestem Prädikat sein Referendare,ramcn, promo- ' D vierte ein Jahr darauf in Leipzig zukn Or. jur.

Z und ging auch 1-07 aus dem 7lssessore,rainen in

V Braunschweig wieder mit den glänzendsten Lei-

Z stungen hervor. Om gleichen Jahr trat er ins

V Auswärtige Amt ein. von 1-10 bis 1-12 .

V fand er Verwendung an den Generalkonsulaten '

D in Genua und Kvnstantinopel. Oie dann folgende Z Tätigkeit im Auswärtigen Amt selbst wurde durch

Z seine Dienstleistung als Leutnant bzw. Gberlcut- t D nant der Reserve beim Feldartillerie-Regiment D von 1-14 bis 1-15 unterbrochen. 1-1- erfolgte «

V seine Ernennung zum wirklichen Legaticnsrat und

s Vortragendem Rat. 1-21 war er für kurze Zeit j D mit der vertretungsweisen Leitung des General-

- konsulats in Mailand beauftragt, um dann ab

D Oezember 1-21 zuerst als Ministerialdirigent der / D Rcchtsabteilung und 1-2Z als Ministerialdirektor D des gleichen Ressorts wichtigste Aufgaben im diplo» ' Z malischen Dienst zu meistern. Seit den verhand-

- lungen von Brcst-Litowsk hat er an allen inter- >< D nationalen Verhandlungen, bei denen

Z Deutschland vertreten war, teilgenommcn und war

V regelmäßig in Genf anwesend. 1-Z8 begleitete er /

V den Führer nach Rom und im Dezember des glei-

Z chen Jahres den Reichsaußenminister nach Paris. ^

V Zum 50. Geburtstag des Führers, am 20. April

- 1-Z-, wurde ihm die Amtsbezeichnung Luter- ' I staatssekretär zuerkannt.

bleues aus aller V/elt

Ei» 7Sjäüriser SÄwarzschlächter hingerichtet. Vor^ dem Sondergericht Darmstadt hatte sich der 78- jährige Landwirt und Händler August Hamm aus - Bechtoldshcim zu verantworten, der vom Frühjahr, 194« bis April 1942 sechzehn Schweine, zwei Stück Großvieh, drei Kälber und fünf Schafe schivarzge- ^ schlachtet hatte. Er bat dadurch nicht nur eine Fleisch- - menge von 28 Zentnern der ordnungsgemäßen. KriegsLewirtschastuna entzogen, sondern durch die Schlachtung von zwei wertvollen Zuchtrindern in unverantwortlicher Weise die Nachzucht und Auf- rcchtcrhaltung des Viehbestandes gefährdet.. Den größten Teil des durch die Schlvarzschlachtmigen er­langten Fleisches hat H. zu Wuchervrcisen verjcho- , ben. Nebenbei betrieb er einen lebhaften Schwarz-' Handel mit Eiern und Butter, wobei er ebenfalls erhebliche Ueberpreike verlangte. Wie der Angeklagte ^ selbst zugab, hat er schon im ersten Weltkrieg in noch weit gröberem Umfang Vieh schivarzgcschlachtet. Das Gericht verurteilte Liesen Kriegsverbrecher daher trotz feines hohen Alters znm Tode. Das Urteil ist ' bereits vollstreckt.

Bolksschädling lieb sich in Lebensmittel« bezahle«. - Der 44 Jahre alte Hugo Josef Kemeter, der ir» Längenfel- bei Innsbruck ein Mcchani- > kergewcrbe betreibt, hatte bei dem Mangel an - Mechanikern in der dortigen Gegend eine gewisse Monopolstellung. Diese nutzte er in schamloser Weife aus, um sich große Menge» bezugsbeschrünktcr Er- zengnisse und Mangelwaren zu verschaffen. Bntter, ' Speck. Eier, Käse, Schmalz und Vollmilch waren ' es» worauf es ihm insbesondere ankam. Er wurde als Bolksschädling vom Sondergericht Innsbruck zu > sechs Jahren Zuchthaus nnd 30ü« Mark Geldstrafe verurteilt. Seine Ehefrau wurde als Mittäterin zu fünf Jahren Zuchthaus und ebenfalls 39«l> Mark > Geldstrafe verurteilt.

Waldbrand durch de» Leichtsinn eines Sechzehn jährigen. Ein Sechzehnjähriger, der ein anfgefun- » denes Feuerzeug ausprobiert batte, ist der Urheber eines WalLbranöes bei Kaiserslautern, den viertausend Quadratmeter Kiefernbestand zum Opfer fielen. In der Nähe arbeitende Männer bekämpften 1 den Waldbrand und verhinderten seine weitere Aus. dehnuna. Der jugendliche Täter sieht einer strengen Bestrafung entgegen.

Siamesische" Zwillinge in Odense. Aus Odense wird berichtet. Saß eine Arbeiterfrau zwei zusammen- - gewachsene Kinder gebar, die kurz nach der Geburt, die im übrigen glatt und leicht verlief, verstauben.

Ferubebe« in Oberitalie» und in der Türkei. Die Erdhebenwarte von Kaenza verzeichnest am Dienstag um 4.13 Uhr ein heftiges Fernbeben, des­sen Herd auf eine Entfernung von etwa 1« 4VV Kilo­meter errechnet wurde. Am Dienstagabend kurz nach . 19 Uhr wurde auch ein Erdbeben in I st a n b n I verspürt, dessen Herd ft» in einer Entfernung von etioa 48 Kilometern befindet. .

Line seltene Jagdbeute in Wejtfinnland. Ein fei­les Jagdglück Satten Jäger in der Nähe von - ivicska in Wcstfinnland, denen es gelang, einen. Malen Bären im Gewicht von 18« Kilogramm zu egen. Der Bär wurde nach Spuren im Neuschnee . dieser Gegend festgestellt, was als eine außer» ientliche Seltenheit anzuscben ist, da seit über 1 Jahren hier keine Bären mehr gesichtet wurden, e Zahl der abgeschossenen Bären in Finnland be- ig im Jahre 1938 46, 1939 8« und 194« nur no» Man trifft heute noch vereinzelt Finnen, die die iren noch nach der alten Methode mit dem Mel- getöstt haben.

Lrvlosion in einer USA.-M«»>t>o»siabrik. In irr nordamerikanifchen Munitionsfabrik n (Maryland) ereignete sich ein schweres Exvlo- nsnnglück. 18 Personen wurden getötet, 28 »er­st Die Ursache des Unglücks ist noch nicht auf- -I?!,« Das aan,e Gebiet wurde vom Militär ab-

Oas Rundjunkprogramm jnr Zreitag ,

Reichsvrogramm: 18 bis 18.39 Uhr: Heimatlieder: . 13.3« bis 16 Uhr: Licdmusik von Hugo Rasch: 10 ' bis 17 Uhr: Buntes Konzert: 17.13 bis 18.3« USrl > ANe und neue Unstrhaltunasweisen: 20.2« bis 22 Uhr: RirnerSDer liebe Augustin". Deutsch- « landsend,r: 17.18 AS 18.8« Uhr: Haydn. Dohnanyi. Bravms: rockv btS 21 Uhr: Chor- und Kammer- / mnsik von strRmiS: 21 bi» 22 Uhr:Die Kluge . von Carl Orff.