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vieL»1»s, 4. 1943

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Oie GPLl-Morde von Kaiyn ärztlich bestätigt

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Berlin, 4. Mai. Der jüdisch-bolschewi­stische Massenmord von Kathn, dem iS ovo Polnische Offiziere zum Opfer gefallen sind, hat seit seiner Aufdeckung die Öffentlichkeit der gesamten Kulturwelt bewegt. Trotz aller anfänglichen Ableugnungsversuche und späte­ren unverschämtesten Einschüchterungsbestre­bungen hat sich dir Wahrheit nicht nnterörük- ken lassen. Dazu trägt auch die Untersuchung ihr Teil bei. die von angesehenen Gerichts­ärzten aus zwölf europäischen Staate« am Ort des verabscheuungswürdigen Verbrechens geschehen ist. Durch diese Untersuchungsrrgeb- nissc wird mit wissenschaftlicher Klarheit und Sachlichkeit die schauerliche Praxis der jüdi­schen Genickschußspezialistcn so . einwandfrei festgelcgt, daß jeder weitere Versuch einer Ab- schwüchung durch die Schuldigen in Moskau zwecklos ist.

In der -amtlichen Veröffentlichung dieser Untersuchungsergebnisse heilst es: In oer Zeit vom 28. bis 30. Avril 1943 hat eine Kommis­sion führender Vertreter der g e r i ch tl i ch e n Medizin und Kriminalistik europäi­scher Hochschulen und anderer namhafter medizinischer Hochschullehrer die Massengrä­ber polnischer Offiziere im Walde von Kathn bei Smolensk einer eingehenden wissenschaft­lichen Untersuchung unterzogen.

Die Kommission vernahm persönlich einige russische einheimische Zeugen, die u. a. be­stätigten, das; in den Monaten März und April 19-10 fast täglich größere Eisenbahn­transporte mit polnischen Offizieren auf dem nahe bei Kathn gelegenen Bahnhof Gnicsdowo ansgeladen, in Gefangenenautos nach dem Wald von Kathn transportiert, spä­ter nie wieder gesehen wurden; sie nahm ferner Kenntnis von den bisherigen Befunden und Feststellungen und besichtigte die aufgefnndenen Beweisstücke. Hierdurch sind bis zum 30. April 1943 982 Leichen ans­gegraben worden. Davon wurden etwa 70 v. H. sofort identifiziert, während die Papiere der übrigen erst nach sorgfältiger Vorbehandlung znr Identifizierung verwendet werden kön­nen. Die vor dem Eintreffen der Kommission ausgegrabenen Leichen sind sämtlich besichtigt, in größerer Zahl auch obduziert worden, und zwar durch Professor Buhtz lBreslau) und ferne Mitarbeiter. Bis zum heutigen Tage wurden sieben Massengräber geöffnet, deren größtes schätzungsweise 2500 Offiziers- leichcn enthält.

Von den Mitgliedern der Kommission wur­den Persönlich neun Leichen obduziert und zahlreiche besonders ausgewählte Fälle einer Leichenschau unterzogen. Als Todes- ursache der sämtlich bisher ausgegrabenen Leichen wurde ausnahmslos Kopfschuß festge­stellt. Es handelt sich durchweg um Genick­schüße, und zwar Pistolenschüsse von einem Kaliber unter 8 Millimeter.

Aus der Sprengung des Schädels und dem Befund von Pulverschmauch am Hinterhaupt­knochen in der Nähe des Einschusses sowie aus der gleichartigen, Lokalisierung der Einschüsse ist auf Schlitz mit aufgesetzter Mündung oder Nahe zu schließen, zumal auch die Richtung des Schußkanals mit wem-, gen geringen Abweichungen durchweg gleicht artig ist. Die auffallende Gleichartigkeit der Verletzungen und der Lokalisation des Ein­schusses m einem ganz beschränkten Bereich der Hmterhauptgegend lassen auf eine ge­übte Hand schließen. Bei zahlreichen Lei­ch?."'konnten gleichartige Feststellungen der Lande und m einigen Fällen auch vierstrah- P.stsonettstiche an Kleidung und Haut festgestellt werden.

,, Aus der Feststellung eines Querschlägers A.K^e eines durch Genickschuß getöteten Offiziers, der nur die äußere Kno- chentafel eingedruckt hatte, ist zu schließen daß, durch dieses Geschoß erst ein anderer getötet worden ist. und daß es nach Austritt aus dessen Körper in die Leiche eines bereits erschossen in der Grube Liegenden ein- gedrungen ist. Diese Tatsache läßt vermuten, dag E r sch i eßunge n offenbar auch in den Gruben stattfanden, um einen Transport znr Grabstatte zu vermeiden.

Die Massengräber befinden sich in Wald­lichtungen. Sie sind vollkommen geebnet und mit suugen Kiefernbäumchen be- P1 l a n z t. Nach dem eigenen Airgenschein der Kommisnonsmitglieder und der Aussage des ^"verständigen zugezogenen Forstmei- knär-'^?'- Hbrff handelt es sich um wenigstens funfiahrige, im Schatten großer Baume

Luftalmm in Neuyork

Von unserem Korrsspaodentvv

«b. Lissabo n, 4. Mai. Neuhork hatte am Luftalarm. Nach den bisherigen Tlugzeug über Brooklyn a,-. Maschmengewehrschüsse abgegeben. Lder Maschine wurde bisher >ncht bekanntgegrbra

schlecht entwickelte Kieferrstsilanzen, die vor drei Jahren an diese Stelle gepflanzt wurden.

Die Leichen liegen säst ausschließlich in Bauchlage dicht neben- und übereinander, an den Seiten deutlich geschichtet, in der Mitte mehr unregelmäßig. Die Beine sind fast immer gestreckt. Es handelt sich offensichtlich um eine systematische Lagerung. Die Uni­formen der ausgegrabenen Leichen haben sämtlich die eindeutigen Kennzeichen polnischer Uniformen. Es handelt sich um Winterbekleidung. Die Unterkleidung ist ordnungsgemäß zugeknöpft, Hosenträger, Gür­tel ordnungsmäßig angebracht. Daraus ergibt sich, daß die Leichen in den von ihnen bis zum Tode getragenen Uniformen ver­scharrt wurden.

Bei den Leichen befinden sich keine Uhren und Ringe, obwohl Uhren, nach den mit genauen Zeitangaben versehenen Auf­zeichnungen verschiedener Tagebücher bis in

die letzten Tage und Stunden hinein, vorhan­den gewesen sein müssen. Eöelmetallgegen- stande wurden nur in verborgener Lage bei ganz wenigen Leichen entdeckt. Dagegen fan­den sich bei vielen Leichen noch Goldzähne im Gebiß. Polnische Banknoten wurden m größe­ren Mengen vorgefunden, in nicht seltenen Fällen auch Wechselgeld. Die Vorgefundenen Dokumente (Tagebücher, Briefschaften. Zei­tungen) stammen aus der Zeit vom Herbst 1939 bis März und April 1940. Es fehlen gänzlich an den Leichen Insekten und Jnsck- tenreste. die aus der Zeit der Einscharrung stammen könnten. Hieraus ergibt sich, daß die Erschießung und Einscharrung in einer kalten, insektenfreien Jahreszeit geschehen sein muß.

Eine größere Reihe von Schädeln wurden ans eine Veränderung untersucht, die nach Er­fahrungen von Professor Orsos (Budapest) zur Bestimmung der Zeit des Todes von größter s u k Seite 2

Stabschef Viktor Luhe /st

Liner cker ältesten n»«1 treuesten OetolgsinLvoer ckes küdrers

rck. Berlin, 4. Mai. Der bei einem Kraft­wagenunfall schwer verletzte Stabschef der SA. Viktor Lutze ist im Städtischen Kran­kenhaus Potsdam gestorben. Mit dem Tode dieses treuen Gefolgsmannes des Führers, der am 28. Dezember 1898 auf dem elterlichen Hof in Bevergern (Westfalen) geboren wurde, ver. liert das deutsche Volk einen jener Männer, ohne deren Einsatz und ohne deren Glauben es auS dem Niederbruch von 1918 keinen Aus­weg «lehr gegeben hätte.

Mit am Anfang der nationalsozialistischen Bewegung stand der SA.-Mann Viktor Lutze, der Soldat des großen Krieges, -schwer ver­wundet aus den Schlachten zurückgekehrt. Ohne Schonung gegen sich selbst, hart, einsatzbereit, verbissen und zäh hat Vik­tor Lutze all die Stationen des Leidens, die das deutsche Volk durchlaufen mußte, erlebt. Im Westen des Reiches sammelte er Männer um sich, denen gleich ihm der Glaube an ihr Volk durch nichts geraubt werden konnte. Während der Ruhr-Besetzung war er einer der Aktivisten, die die französischen Negerhor­den unter ständigem Einsatz seines Lebens bekämpfte. Ein glänzender Organisator, ein glühender Idealist, verstand es Viktor Lutze, Kameraden zu finden, Talente zu fördern, Führerpersönlichkeiten zu bilden.

Unendlich Vieles, was heute jedem Deut­schen zur Selbstverständlichkeit geworden ist, hat Viktor Lutze in unermüdlicher

Kleinarbeit ersonnen und aufgebaut. Die Grundlage für so vieles, was Wesen und Ar­beit der SA. in den Jahren des Kampfes und auch heute noch bestimmt, ist seiner Arbeit zu verdanken. Vorbild jür jede SA.-For- mation waren die Verbände, an deren Spitze Viktor Lutze stand, Vorbild wie er selbst mit seiner ganzen Persönlichkeit und Einsatzbe­reitschaft, der nie ein anderes Ziel kannte, als der aktivste und treueste SA.-Mann des Füh­rers zu sein.

1934 durch das Vertrauen des Füh­rers an die Spitze der Sturmabteilungen gerufen, hat der Stabschef der SA. für das Gebiet des ganzen Reiches das durchzuführen vermocht, was ihm stets als Ziel und Auf­gabe der SA. vorschwebte. Der SA. und ihrem Stabschef wurden immer neue große Auf­gaben gestellt. Im Januar 1939 erhob der Führer das.-Sportabzeichen zum SA.- Wehrabzeichen und beauftragte den Stabs­chef mit der vor- und nachmilitäri­schen Wehrerziehung unseres Volkes. Damit wurde die SA. Äusrichtungs- und Erziehungsinstrument des wehrhaften deut­schen Mannestums zu geistigem und seelischem Wehrwillen und zu körperlicher Wehrbereit- schast. So ist der Name Viktor Lutze immer mit der Geschichte der NSDAP, und der SA. unlösbar verbunden.

In tiefer Trauer stehen die Bewegung und das ganze deutsche Volk an der Bahre dieses Kämpfers. -Die Bewegung trauert um einen ihrer Treuesten. - um den besten Kameraden.

Gauleiter Murr zeichnete 29 Betriebe aus

Oauäiplom kür liervorragencke Leistungen überreicht - Tagung cker ^rbeitskaminer

U88. Stuttgart, 4. Mai. Anläßlich der Verleihung hoher Auszeichnungen an vor­bildliche Betriebe des Gaues Württemberg- Hohenzollern durch Gauleiter Reichsstatthalter Murr fand gestern nachmittag im Großen Haus der Württembergischen Staatstheater die 12. Festtagung der Arbeitskammer Würt­temberg statt. Nach einem feierlichen musika­lischen Vorspiel und einem Kührerwort sprach der Gauobmann der DAF.. Oberbereichsleiter Schulz, zu den geladenen Gästen, unter denen sich neben zahlreichen Verwundeten, und den führenden Männern der vorbildlichen Betriebe auch berufene Vertreter von Partei, Wehrmacht, Staat und Gemeinden befanden. Entgegen allen Erwartungen habe sich die Beteiligung in diesem Leistungsiahr um wei­tere 200 Betriebe gesteigert, so daß der Gau insgesamt 36 712 Teilnehmer zu verzeichnen hat.

Gauobmann Schulz konnte dann be­kanntgeben, daß heute wiederum 29 Betriebe für ihren hohen Wirkungs- und Leistungs­arad durch den Gauleiter mit demGandiplom für hervorragende Leistungen" ausgezeichnet werden können. Insgesamt 396 württember- glschen Betrieben wurde heute auch das. Gau- chplom neu bestätigt. An Leistungsabzeichen ui Silber und Bronze konnten bis zu diesem Tag für Berufserziehung 120, für Volksgc- sundheit 122, fürKraft durch Freude" 326 und für Heimstätten 40 verliehen werden. Die Auszeichnung alsVorbildlicher Kleinbetrieb« erhielten 88 Unternehmen. Ferner besitzen in unserem Gau 60 Betriebe dieErste Aner­kennung" zum Kriegsmusterbetrieb und 16 Be­triebe dieZweite Anerkennung" zum Kriegs­musterbetrieb. Als Kriegsmusterbetrieb kann- ten bisher 10 Betriebe ausgezeichnet werden. Die Krönung aller Auszeichnungen bilden schließlich die 28 Nationalsozialistischen Muster­betriebe unseres Gaues.

Stach der Bekanntgabe dieser stolzen Zahlen sprach Gauleiter Reichsstatthalter Murr. Er betonte, daß er den freudigen Anlaß gerne

dazu benütze, all jenen Männern zu danken, die mithalfen, daß wieder eine ganze Reihe von Betrieben ausgezeichnet werden können. Ihre Leistungen seien erneut ein stolzer Be­weis für den unzerbrechlichen Leistungs- und Lebenswillen unseres Volkes und für das zielbewusste Streben nach sozia­ler Gerechtigkeit. In überzeugender Weise legte der Gauleiter die Hintergründe des von unseren Feinden vom Zaune gebro­chenen Krieges dar. Nicht für Danzig oder Polen, sondern gegen das Erwachen eines viele Jahre ohnmächtig zersplitterten deut­schen Volkes haben sie zu den Waffen gegrif­fen. Sie wollten dieses Volk vernichten, das nun unter nationalsozialistischer Führung die Ideale von Freiheit, Unabhängigkeit und sozialer Gerechtigkeit zur Tat werden ließ, das nun nicht mehr unter millionenfacher Ar­beitslosigkeit, unter Streiks und Parteien­kampf litt, der Spielball internationaler oder imperialistischer Mächte blieb, sondern sich auf seine eigene Kraft besann und fein Lebensrecht forderte.

Im Gegensatz diesem geeinten, in an­ständigen Verhältnissen lebenden Volke ent­warf der Gauleiter am Beispiel einiger un­widerlegbaren Tatsachen ein Bild des der Welt angepriesenen amerikanischen Jahrhunderts, das. in seinen Auswir­kungen so schlimm wie der Bolschewismus ist, weil beide vomJudentum be­herrscht werden. Diesen furchtbaren Ge­fahren gegenüber haben wir eine jahrtausende alte Kultur zu verteidigen. Daß der Sieg un­ser ist, wissen wir, daß der Sieg aber letzten Einsatz jedes einzelnen fordert, muss uns täg­lich anipornen. Aus dem Gruß an den Führer und den Liedern der Nation klang auch die Entschlossenheit aller Anwesenden, die äußerste Anspannung aller Kräfte im wei­teren Lebenskampf vorzunehmen.

Die heitere Volksoper ,Lans Sachs" von Albert Lortzina nahm das volle Haus als frohes Festgeschenk entgegen.

Sie Gezeiten -es Seekrieges

eg. Berlin, 4. Mai

Die Monatsergebnisse der Versenkungen an feindlichen Handelsschifssraumes greifen die Erfolge in einem Zeitraum heraus, der ledig­lich nach dem Kalender, aber nicht nach dem Gang der Kampfhandlungen bestimmt ist. Die Kampfabschnitte des Seekriegs aus den Oze­anen müssen in einem größeren zeit­lichen Zu 1 ammenhailg betrachtet wer--' den. Im Unterseebootkrieg gegen die feind­lichen Versorgungswege hängt das Zustande­kommen der großen Geleitzugschlachten von verschiedenen Faktoren ab. die nicht immer in gleicher Weise zusammentresfcn. Deshalb un­terscheiden sich die Monatscrgebnisse an ver­senkten Schiffsraum«; nicht unerheblich von- - einander. Im April hat die deutsche Kriegs­marine 423 000 BRT. an re indliehen Handels schiffsrau ms auf den Meeres­grund geschickt, davon 415 000 BRT. durch Unterseeboote, der Nest durch Schnellboote.

18Schisse wurden torpediert und weitere zehn' durch die Luftwaffe beschädigt. Besonders empfindlich sind die Verluste unserer Feinde an Kriegsschifsen. Sie betragen: l Flug-' zeugträger, 1 Kreuzer. 5 Zerstörer. 6 U-Boot« und 8 Schnellboote.

Wenn die Aprilzahl niedriger ist als die des März-Ergebnisses, so ist bezeichnend, dass auch auf feindlicher Seite daraus nicht der Schlug gezogen wird, als sei ein Nachlassen in der Intensität des deutschen Unterseebootkrieges zu spüren.'Der USÄ.-Marineminister warnte vor der Washiimtoner Pressekonferenz die amerikanischen Zeitungen, der geringeren' Verlustzahlen im April eine besondere Be­deutung beizumessen, nnd wies daraus hin. dass der deutsche Unterseebootkrieg mit noch wachsenderEnergie weitergcführt wird.

Es liegt in der Natur eines Handelskrieges auf See, wie ihn die deutschen Unterseeboote führen, dass sich seine Wirkungen nicht kurz­fristig, sondern auf lange Sicht bemerk­bar machen.Das Lebensmut des feindlichen Seeverkehrs verströmt nicht, sondern vertröp- ielt, aber die Wirkung ist. auf die Dauer ge­sehen^ darum nicht etwa geringer", so l-at ein Seeoffizier einmal die Ergebnisse des Unter­seebootkrieges gekennzeichnet. Dies trifft aus Monate mit hohen Vcrsenkungsergebnissen ebenso zu wie auf Monate, in denen gerin­gere Tonnagezahlen als Beute gemeldet wer-' den. Die Angreifer in diesem ozeanischen Seekrieg sind und bleiben die deutschen Unterseeboote. Sie sind es, die die Ge- leitzugschlachten mit allen Kräften suchen, während die Engländer und Amerikaner die­sen Seeschlachten mit allen Mitteln auszuwei- chen bestrebt sind. Der Gegner bemüht sich, seinen Seeverkehr in unregelmässigen Abstän­den durchziiführen, so daß einmal besonders viel und ein andermal besonders wenig Han? delsschiffe in bestimmten Zeitabschnitten in Fahrt sind. Auf weiten Umwegen versuchen die feindlichen Geleitzüge den Unterseebooten nach Möglichkeit zu entkommen. Das wech­selnde Wetter auf See spielt nicht nur für den Schutz der Geleitzüge durch See- und Lnft- streitkräste, sondern ebenso für die angreifen- den Unterseeboote eine wichtige Rolle. Alle diese Umstände tragen dazu bei, dass eine grundlegende Betrachtung der Kampfergcb- nisse immer nur in grösseren Zwischenräumen sinnvoll möglich ist, wie es ja sogar der USA.» Marineminister eingestehen muhte.

Der Feind hat ausserdem nicht nur durch die deutschen Unterseeboote. 'Schnellboote und Flugzeuge starke Verluste erlitten, sondern ebenso durch italienische und japa­nische See- und Luftstreitkräfte. Insbesondere sind im April imPazifik be­sonders viele feindliche Handels- und Trans- > portschifse, deren Tonnage nach Hunderttau­senden von BRT. zählt, durch japanische t Kampfflugzeuge und Unterseeboote vernichtet worden. Der australische Ministerpräsident mußte dies bestätigen und verwies dabei aus- 1 Wücklich auf die Zusammenhänge mit dem Seekrieg im Atlantik. Es ist in diesem welt­umspannenden Ringen auf den Ozeanen gleichgültig, an welcher Stelle feindliche Ton­nage versenkt wird. Der Seekrieg der Dreier- / Paktmächte ist eine Einheit.

Botschafter Dieckhoff bei Francs

Madrid, 4. Mai. Botschafter Dr. Dieckhoff ) überreichte dem spanischen Staatsches Generalissimus Franco im königlichen Schloss das Beglaubigungsschreiben oer Re'ichsregierung. Im Anschluss an die, Uebergabe fand zwischen dem Caudillo und dem deutschen Botschafter eine längere, vom ' Geiste der deutsch-spanischen Freundschaft ge­tragene Unterhaltung statt. An der Feier nahmen die Mitglieder der spanischen RZgi-- rnng, Mitglieder des Staatsrates, hohe B> - l treter der Wehrmacht und die Chefs des mili­tärischen und zivilen Kabinetts des Staa:-?- 4 chefs teil. Der deutsche. Botschafter wurde llc- . gleitet vom Botschaftsrat Hehden-Rhntsch, dcn » Waffen-Attachss und dem deutschen General­konsul von Schleinitz. Der deutsche Bot- 1 schafter wurde von Der marokkanischen Reiter- aarde Francos vom deutschen Botschaftsge­bäude abgeholt und zurückbealeit-t.