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OiesslLÜ, 27. ^pril 1943

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Schwerer Schlag für die USA-Flotte

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tt. Genf. 27. April. Die Nachricht von der Versenkung des USA.-FlugzeugträgersRan­ger" in der Mitte des Nordatlantiks hat in Washington und London, wo man jeden Kom­mentar über den schweren Schlag ablehnt, größte Bewegung ausgelöst, denn dieser große Erfolg der deutschen Kriegsmarine bedeutet nicht nur eine neue erhebliche Schwächung der USA.-Flotte, sondern ist vor allem auch ein Anzeichen dafür, daß die im März auf der anglo - amerikanischen Marinekonferenz in Washington beschlossene neue Strategie der Atlantikschlacht vor ihrem ersten grundsätz­lichen Mißerfolg steht.

Aus dieser Konferenz wurde nämlich, wie inzwischen durchgesickert ist, beschlossen, die angesichts der katastrophalen Schiffsverluste notwendig werdende Verstärkung des Geleit­schutzes mangels Schiffen künftighin durch rücksichtslosen Einsatz von Fliegerpatrouillen durchzuführen. Dies aber ist in der Mitte des Atlantiks wiederum nur möglich durch den Einsatz von Flugzeugträgern, da der Aktionsradius der Flugzeuge, die vom Land aus starten könnten, zu klein ist. Aus allen Erklärungen der Verantwortlichen Politiker und Militärs in Washington und London in der letzten Zeit ist hervorgegangen, daß man hofft, durch den Einsatz von Flugzeugen und Flugzeugträgern in der Mitte des Atlantiks die Schiffsverluste einigermaßen herabzu­schrauben, mindestens so lange, bis die erneut angeforderten Begleitschiffe in Tätigkeit treten könnten. Diese Erwartungen und Pläne sind durch die deutsche Marine wieder einmal blitzschnell durchkreuzt worden, in­dem diese sich gegen die Voraussetzung aller solcher Neuerungen auf dem Atlantik wandte, nämlich gegen den Flugzeugträger selbst. Mit demRanger", der schon zu Friedenszeiten etwa 50 Landflugzeuge an Bord hatte, ist eine dieser.Flugzeuginseln" im Nordatlantik innerhalb weniger Minuten versenkt worden.

Mit derRanger" büßten die USA. den I.E^?"dkr sieben Flugz eugträger em, die sie bei Kriegsausbruch besaßen und fast sämtlich erst nach 1933 in Dienst gestellt worden waren. Die Versenkung derRanger", die bei einer Geschwindigkeit von 30 Seemeilen (50 Kilometer) in der Stunde und einer Länge von 222 Metern eine Wasserverdrängung von 14 500 Tonnen hatte, erfolgte trotz starker feindlicher Sicherung durch Zerstörer und Bordflugzeuge. In der Lüft flogen die im­mer wieder vom Deck derRanger" startenden Flugzeuge als U-Boot-Fernsicherung. Aber trotz Sicherung trafen die Torpedos des deut­schen U-Bootes doch ihr Ziel: Unter unge­heuren Detonationen und mit rie­sigen Stichflammen versank das große feindliche Schiff. Von den begleitenden Zerstö­rern konnte kein einziger zur Bekämpfung deS U-Bootes angesetzt werden, denn sie alle muß­ten an der Untergangsstelle verbleiben, um sich an der Rettungsaktion zu beteiligen.

DieRanger" hatte eine Besatzung von 1788 Mann an Bord, darunter außer dem see­männischen Personal zahlreiche qualifizierte Spezialisten aus dem technischen Betrieb des Flugzeugträgers, sodann Bodenpersonal und Piloten. Seine besonders starke Flakarmie­rung bestand aus acht 12,7-Zentimeter-Ge- schützen und fünfzig 5-Zentimeter-Flak.

Da auch die britische Flotte bereits ebenfalls sieben Flugzeugträger eingebüßt hat, ging dem gemeinsamen anglo-amerikanischen Feind mit derRanger" der vierzehnteFlug- zeugträger verloren. Diese starken Ver­luste unserer Gegner an wertvollen Spezial- krlegsschlffen sind während der Dauer des Krieges kaum auszugleichen. Die Nordameri­kaner suchen sich deshalb mit dem Umbau ehe­maliger Fahrgastschiffe in Hilfsflugzeugträger M behelfen, die jedoch, wie der Seekrieg im Pazifik bewiesen hat, den an sie gestellten An. forderunaen nicht gewachsen sind. Die Ver- seiikung der Ranger" hat aufs neue bewie­sen, daß die Seekriegführung der Achsenmächte auf allen Meeren, im Atlantik ebenso wie im Pazifik und im Indischen Ozean, mit der glei­chen Zielsetzung und mit dem gleichen Erfolg betrieben wird. Deutsche, italienische und ja­panische See- und Luststreitkräfte schlagen zu, wo immer sie den Feind sehen, trotz stärkster Abwehr und ausgedehntester Luftsicherung.

Britenbomber gegen Schwede,rschisf

üv. Stockholm, 27. April. Nach Angaben schwedischer Blätter wnrbe bas schwedische HandelsschiffMjölner" nach einem englischen Bombenangriff gegen Deutschland in der Ostsee von englischen Flugzeugen beschossen. Die schwedische» Ncntralitätskennzeichen, die frisch gemalt worden waren, erhielten Treffer, ebenso die Kommandobrücke. Die schwedische Flagge war nach den Angaben der Besatzung bei dem klaren Mondschein deutlich erkennbar.

Wie in den japanischen Zeitungen bildet auch in der italienischen Presse die Versenkung des USA.-FlugzeugträgersRan­ger" das Tagesereignis. In Rom betont man, dieRanger" sei der letzte einer Reihe von Flugzeugträgern gewesen, zu der auch der im Mittelmeer versenkteWasp" gehörte. Die übrigen Einheiten dieser Klasse fanden im Pazifik durch japanische Bomben und Torpe­dos ihr Ende. Als besonders bemerkenswert bezeichnet man in Italien den Zeitpunkt der Versenkung dieses Flugzeugträgers. Es wird daran erinnert, daß der USA.-Marinemini- ster Knox eben erst erklärte, die atlantischen Schiffahrtstraßen seien jetzt derart gesichert, daß die U-Boot-Tätigkeit endgültig in ihre Schranken gewiesen sei. Nun habe Knox eine neueOhrfeige für seine Aufschneidereien erhalten. Die italienische Presse faßt ihre Meinung über den deutschen Erfolg in die Worte:Die U-Boote beantworten wie im­mer die Prahlereien des Feindes durch Ta­

ten."Der Flugzeugträger sollte der U-Boot- Jagd dienen.'Er ist aber vomJägerzum Gejagten geworden und hat sein Ende am Meeresgrund gefunden" schreibtPopolo di Roma"

Eichenlaubträger Otto von BSIow

Der für die Versenkung des USA.-Flug- zeugträgersRanger" vom Führer als 234. Soldaten der deutschen Wehrmacht mit dem. Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnete Kapitänleutnant Otto von Bülow wurde in Wilhelmshaven am 16. Oktober 1911 geboren/Er ist ein hervor­ragender U-Boot-Kommandant, dessen Fähig­keiten sich nicht nur bei Einzeljagd, sondern auch im Kampf mit Gelcitzügen erwiesen hat. Am 21. Oktober des vergangenen Jahres ver­lieh der Führer dem erfolgreichen U-Boot- Kommandanten, der bis dahin 15 Schiffe mit insgesamt 86 888 BRT. und einen Zerstörer versenkt und zwei weitere Schiffe torpediert hatte, das Ritterkreuz.

Sowjetisches Torpedo-Schnellboot versenkt

Lriolße lsiebter ckentseber Leestreitbrätte vor cker Xaubasusirüste

AusdemFührer-Hauptquartier, 2«. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bon der Ostfront werden keine Kampfhandlungen von Bedeutung gemeldet. Vor der Kaukasusküste versenkten leichte deut. sche Seestreitkräfte ein feindliches Torpedo- Schnellboot, beschädigten mehrere andere und schossen einen Dampfer in Brand.

Die Abwehrschlacht an der tunesischen Westfront hält mit unverminderter Härte an. Trotz großer zahlenmäßiger Ueberlegen- heit blieb dem Feinde auch gestern jeder Durchbruchserfola versagt. Einbrüche zu- ämmengefaßter Panzerkräfte wurden aufge- ängen und der Feind nach erbitterten Kämp­en unter schweren Panzerverlusten zurück­geworfen. Am Tage und während der Nacht waren starke Verbände der Luftwaffe über dem Feind nick» griffen Panzer-Bereitstellun­gen, Batterien und Truppenkolonnen mit

Bomben und Bordwaffen an. In Luftkämp­fen und durch Flakartillerie wurden zwölf feindliche Flugzeuge bernichtet. Zwei eigene Jagdflugzeuge werden vermißt. Am Brenn­punkt der Kampfe eingesetzt, haben sich in den letzten Tagen die 10. Panzerdivision, die Divi­sion .Hermann Göring" und das Grenadier­regiment 754 durch vorbildlichen Kampfgeist und unerschrockene Tapferkeit besonders aus­gezeichnet und die Hoffnung des Feindes auf einen Durchbruch zunichte gemacht.

Wie durch Sondermeldung bekannt­gegeben, versenkte ein Unterseeboot unter FührUW des Kapitänleutnants vonBülow in der Mitte des Nordatlantiks den zur Ueber- wachung der atlantischen Geleitwege eingesetz­ten amerikanischen Flugzeugträger Ranger". Der Führer hat Kapitänleutnant von Bülow als 234. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.

Erbitterte Abwehrkämpfe in Tunesien

Angreifer luick Verteidiger »tebea »!«b io cken Sergen auk «cbmglcm Raum gegenüber

Berlin, 27. April. An der tunesischen Westfront setzten, wie ergänzend zum gestrigen OKW.-Bericht gemeldet wirb, die britischen und nordamerikanische« Verbände ihre An- griffe mit starken Infanterie- und Panzer- kräften fort.

Besonders hart waren die Kämpfe in den Bergstellungen und Felsentälern. Dort stan­den sich an steilen Abhängen Angreifer unh Verteidiger auf schmalem Raum in erbittter- tem Ringen gegenüber. Um jeden Felsvor­sprung wurde verbissen gekämpft. Die Hand­granaten explodierten auf kürzeste Entfernung und zwangen den Gegner in Deckung. Die Garben der Maschinengewehre jagten die An­greifer immer wieder zurück, von denen viele, nn Nahkampf an den Felsrand getrieben, in den Abgrund stürzten.

Die deutsche und italienische Luftwaffe unterstützte mit starken Kräften die Kämpfe deS Heeres und griff die Panzerspitzen und Kraftfahrzeugkolonnen des Feindes mit Bom­ben und Bordwaffen ununterbrochen an. An einer tiefen Schlucht hatte der Gegner durch wiederholte Tiefangriffe besonders Hohe Ver­luste. Mit Sicherheit wurden dort acht Pan­zer vernichtet, Tankwagen zur Explosion ge­

bracht und weitere zahlreiche Fahrzeuge zer­stört, die mit Truppen und Nachschub auf dem Wege zur Front waren. Bombenvoll­treffer lagen mitten in einer britischen Flakbatterie. Große Brände waren die sicht­baren Spuren der pausenlosen Angriffe. In Luftkämpfen wurden sechs feindliche Flug­zeuge abaeschossen und fünf weitere von der Flakartillerie zum Absturz gebracht. In der Nacht zum 26. April setzten Kampfflugzeuge dieMnariffe gegen Panzeransammlungen und Batteriestellungen erfolgreich fort. Eine für den Nachschubverkebr des Feindes wichtige Brücke wurde zerstört und die sich stauenden Panzer- und Kraftfahrzeugkolonnen mit Bomben aller Kaliber belegt.

Sowjet-Truppen in Gibraltar

La Linea, 27. April. In der Festung Gibral­tar ist ein bolschewistisches Truppenkontingent eingetroffen, lieber seinem Lagerplatz weht die rote Fach ne mit Hammer und Sichel. Unter der spanischen Grenzbevölke­rung sowie unter den Engländern in Gibral­tar selbst hat diese Tatsache großes Aufsehen erregt.

gleich tausend Mann in japanische Gefangen­

schaft mitbrachte, ferner vier Generalmajore und zahlreiche weitere höhere Offiziere.

Die 180 Kilometer Eisenbahnlinie in der westchinesischen Provinz Tschekiang wurden nach ihrer völligen Wiederherstellung am 25. April dem Verkehr übergeben. Die Eisen­bahnlinie war seinerzeit von den Tschungking- truppen zerstört worden.

Japaner schlossen S2V00 Mann Tschungking-Truppen ein

Hsnptetntzpunirt Oinsküiu in dioröckiioa besetzt - Obi»e»i»«be Oeneraie übergelaukeo

Von uosorBw k o r r e » p o 2 6 « 2 t o 2

«ö. Tokio, 27. April. Das japanische Haupt­quartier in Nordchina gibt bekannt, daß in Südschansi und Nordhonan 82OM Mann Tschungking - Truppen einaeschloffen seien. Den Ring um diese Tschungking-Trup- pen enger ziehend, haben die javanischen Streitkräfte vier wichtige Stützpunkte, näm­lich Lichitina, Linaschuan, Nenschuichen und Linhsin erobert. Gleichzeitig gelang eS den vorgehenden japanischen Truppen, den Haupt­stützpunkt der feindlichen Resttruppen, Lm- schiu zu besetzen und unverzüglich großan­gelegte SäuberungSakttonen ein­zuleiten. Die eingeschlossenen Truppen, die daS 24. Korps mit der 5. und 27. Tschungking-Ar- meearuppe umfassen, stellen die letzten in Norochina kämpfenden Tschungkingtruppen dar.

Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, daß in den letzten Tagen zahlreiche Generale der Tschungkingtruppen zu den Japanern überaelaufen find. Unter diesen befindet sich der Kommandeur der fünften chinesischen Heeresgruppe, Leneral Tschinh eilst, der .st

Untersucht das Bote Kreuz Katyn?

Genf, 26. April. DaS Internationale Ko­mitee vom Roten Kreuz hat auf daS Ersuchen des Deutschen Roten Kreuzes, an der Jdenti- fizierung der ermordeten polnischen Offiziere von Katyn mitzuwirken, geantwortet, es sei hierzu grundsätzlich bereit, falls alle an der Aimelegenheit Beteiligten eS darum ersuchen. DaS Internationale Komitee vom Roten Kreuz verweist dabei aus eine Denk­schrift, die es am 12. Dezember 1989 den krieg­führenden Staaten »umstellt Labe und in der die Grundsätze der Teilnahme des Internatio­nalen Komitees vom Roten Kreuz an der­artigen Untersuchungen festgelegt seien.

vor uns eine neue Welt

Von Helmut 8lio6erma»i>

Wie aus einem gewaltigen chemischen Pro­zeß der Läuterung treten aus den vielgestal­tigen und wechselvollen Geschehnissen des großen Krieges die klaren Fronten her­vor. zwischen denen die Entscheidung ausge- tragen wird. Wir wissen aus den Lehren der , geschichtlichen Tatsachen, daß beide Weltkriege, ' deren Zeugen wir waren und sind, mit kühl rechnendem Menschenverstand planmäßig vor, bereitet und herbeigeführt worden sind der von 1914 noch mit rein machtpolitischen Argu­menten gegen ein Reich, das England zu stark zu werden drohte, im Jahre 1939 zwar mit ähnlichen Argumenten, aber doch mit dem' umfassenderen Gedanken, eine revolutionäre Entwicklung auDzulöschen die beginnt, als Fanal zu wirken und die der Welt zeigt, daß sie morsch geworden ist.

Der Krieg freilich ist das große Natur­geschehen im Leben der Völker sein Ver­lauf läßt sich nicht in Formeln und Berech­nungen zwingen; er mag planmäßig vorbe­reitet sein und mit Absicht ausgelöst werden, aber wenn dann die Gewalten entfesselt sind, treten ganz neue Faktoren aus den Plan, die die Entwicklungen lenken und die die Ereig­nisse gestalten. Um einen Krieg zu entfesseln, dazu mag die intrigante Geschicklichkeit einiger weniger genügen, aber einen Krieg zu führen und ihn siegreich zur Entscheidung zu brin­gen das ist im 20. Jahrhundert zur Sache großer Persönlichkeiten und gleichermaßen zur Willensprüsung von Millionen und aber Millionen Menschen geworden.

Hier findet sich nicht nur der dramatischste Berührungspunkt von menschlichem Willen und nationalem Schicksal, denn dieses ist im Geschehen eines totalen Krieges unmittelbar abhängig von der Stärke des elfteren hier bietet sich auch das ProblemPersönlich, keil und Masse" von einem neuen Blick­punkt aus dar: Wie der Krieg des 20. Jahr- hnndexts vom einfachen Soldaten die Eigen­schaften fordert, die das Bild der entschlosse­nen Persönlichkeit ausmachcn. so wird im Zuge der totalen Einfügung der Völker in das Kriegsgeschehen von ihnen ein Gleiches gefordert. Und es bedarf keiner Sehergabe, um zu erkennen, daß die siegreiche Kriegs- cntfcheidung in einem so allumfassenden Kampf wie dem gegenwärtigen letzten EndeS den Völkern sicher sein wird, die die innere Kraft aufbringen, sich in vollkommenster Form aus derMassk Mensch" zu einer Summe von Persönlichkeit zu entfalten und zu einem festen Block von Wille. Tatkraft und Entschlossen­heit zu werden!

Diese Entwicklung ganzer Völker hoch hin­aus über die Gedankenlosigkeit des früheren Massendaseins ist mit eines der revolutionär­sten Ereignisse unserer Zeit, das weit über den Krieg hinaus seine Wirkung haben wird, weil es die Stellung der Nationen im Weltbilde von Grund auf ändert.

Die alte Welt: sie ist die Welt jener unnatürlichen Gegensätze, die wir einst als Grafschaftsgrenzen und später alsKlassen" bezeichneten, eine Welt nationaler Zwietracht und internationaler Verflechtung, der Rei­bungen zwischen dem Zusammengehörigen und der künstlichen Bindung des sich Fremden. Die Wege jener,' die diese alte Welt sich untertan gemacht haben, sind verschieden, aber ihre Ziele sind die gleichen: für unsere moderne Zen ist es der^BegriffW all Street", der die Ab­sicht einer wirtschaftlichen Diktatur über den Erdball, einer Herrschaft über Rohstoffe und Arbeitskraft, über Leistung und Lebensstan­dard verkörpert, unter der ParoleMos­kau" sehen wir das gleiche auf dem Wege politischen Umsturzes und blutiger Drohung anaestrebt. Hinter beiden Prinzipien aber steht das. antinationale, weil internationale Judentum.

Was aber das Ende dieser Welt des Wah­nes, des Truges und des Verderbens ist. das ist der Anfang der unsrigen, der Weli, die wahrhaft neu ist, weit sie den Eintritt der schöpferischen Völker als handelnde Faktoren m die menschliche Entwicklung mit sich bringt und damit ein neues Kapitel im Buche der Geschichte aufschlägt: durch das Wissen um das gemeinsame Schicksal und durch den Wil­len, es zu meistern, erheben sich aus den ge­dankenlosenMasken" von bisher die natür­lichen Gemeinschaften der selbstbewußten Völ­ker von heute und morgen, die ihre Werte in sich tragen und sie nur in sich entfalten kön­nen. Vielgestaltige Methoden der inneren Ordnung mögen sie untereinander scheiden das gemeinsame Kennzeichen aller aber ist dir Geschlossenheit, mit der sie ihren Beitrag in der Gemeinschaft der Nationen leisten. Und wie die einzelnen im Innern daS Gemeinsame finden und entwickeln, so wird dies auch untereinander, im Bereich des größeren, des kontinentalen LebenSraumes der Fall sein: auch hier wird das Ende fremder politischer Einmischung, jüdisch-geistiger Zer­setzung, international-kapitalistischer Erpres­sung den Anfang der wahren Freiheit, den Be­ginn schöpferischer Entwicklung bezeichnen.

Erst auf solcher Grundlage tritt sowohl der Begriff derNation" wie der weitere de»