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A«S dem Führer-Hauptquartier, 20. April. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

Südlich Noworossiisk halten die hefti­gen Kampfe, in die die Luftwaffe erneut mit starken Kräften eingriff, an. An der westkau­kasischen Küste wurde ein feindliches Schnell­boot durch Kampfflieger versenkt nnd drei Schiffe beschädigt. Von der übrigen Ostfront wird nur geringe Kampftätigkeit gemeldet. In der Zeit vom 16. bis 19. April wurden 178 Sowjet-Flugzeuge vernichtet. Davon schossen allein finnische Jäger 22 ab. Elf eigene Flug­zeuge gingen in der gleichen Zeit verloren.

Oertliche Angriffe des Feindes gegen Höhen- stellungen der tunesischen Westfront wurden abgewiesen. In den anderen Kampf- abschnitten herrschte lebhafte beiderseitige Ar­tillerie- und Spähtrnpptätigkeit.

In der Nacht znm 20. April flogen acht feindliche Bomber über Holland in das n o r d- westliche Reichsgebiet ein. Vier Flug­zeuge wurden abgeschossen, ein fünftes Flug­zeug wurde von Minensuchbooten über dem Kanal zum Absturz gebracht.

n i s zu erfahren. Der Krieg ist die Wegscheide der Geister, nnd ihre Stimmen sind Vielfältig­tier Natur. Ein Marc Aurel hat schon über den Krieg nachgedacht, Clausewitz und Machia- velli haben Lehren über ihn geschrieben. Es will uns Heutigen, die wir ihn im 4. Jahr erleben, scheinen, als enthülle er oft mehr als Wahrheiten als das Idyll des ewigen Frie­dens. Aus dem Erlebnis des Kampfes wachsen die Kräfte und Prinzipien, und sein äußeres Ringen mag die Wiederholung eines ewigen Gleichnisses sein.

Das alles voll zu erfasseil und mit Leiden­schaft aufzunehmen, gibt dem Soldaten die innere Freiheit, den Menschen seines näch­sten Umkreises die Frage zu beantworten, die an jeden in Urlaubstagcn gerichtet wird. Die Truppe ist aus der Höhe ihrer Form und führt die Befehle so ans, wie sie bei Kuners­dorf, MarS la Tour und Langemarck ansge- rührt wurden. Sie hält keine Debatten ober verbreitet Gerüchte. Nichts von allem. Weil sie wortkarg nnd schweigsam ist, darum wer­den an sie die Fragen nach dem letzten Sinn des Krieges gestellt. Der Soldat ver­sucht sie schlecht nnd recht zu beantworten und fühlt dennoch, wie ein leerer Raum zu- rückblcibt.

So wie der totale Krieg keine Sonder­wünsche mehr zulästt. so schafft er in dem Verhältnis der Front zur Heimat eine tief­greifende Wandlung. Wer Geschosse stapelt oder Gewinde schneidet, der tritt in eine an­dere Heziehung znm Krieg und er­fährt einen besseren Anschauungsunterricht, als es Hunderte von Briefen und Gesprächen tun könnten. Die Heimat beginnt, den letzten Sin» des Krieges zu verstehen nnd zeigt da­mit, das; sie auch im härtesten Kriegswerktag nicht an den grossen Fragen vorbeilebcn kann. Niemand wird ihr das mehr danken als ihre Soldaten, die für jedes Bemühen der Heimat dankbar sind, weil sie das Entgegengehen empfinden.

Oas Geschenk Ser Leibstandarte

Führer-Hauptquartier, 20. April. Die Pan­zergrenadier-DivisionLeibstandarte Adolf Hitler" hat dem Führer für das Kriegs- w i n t c r h i l fs w e r k des deutschen Volkes eine Spende in Höhe von 2126 512 Mark zur Verfügung gestellt. Diese ausserordentlich hohe Summe haben die Männer der Leibstan- darre.in drei Monaten während ihres Ein­satzes im Osten ans ihren Reihen gesammelt. Die Spende wurde dem Führer an seinem heutigen Geburtstag im Aufträge des Kom­mandeurs der Leibstandarte ^-Obergruppen­führer und General der Waffen-ft Sepp Dietrich durch Ritterkreuzträger ^-Sturm­bannführer Max W ü nsche überreicht.

Keindiiches U-Boot versenkt

Ter italienische Wehrmachtsbericht

Nom, 20. April. Das Hauptquartier der ita­lienischen Wehrmacht gibt bekannt:An der ganzen tunesischen Front heftiges Ar- tillcriefeuer. Oertliche Angriffe feindlicher Ab­teilungen wurden abgewiesen. Auf beiden Seiten starke Tätigkeit der Luftwaffe. Unsere Luftwaffe belegte in Tag- und Nachtangriffen Ziele im feindlichen Hinterland mit Bomben. Deutsche Jäger schossen 13 Feindflugzeuge ab. Bei dem feindlichen Luftangriff auf Laspezia wurde ein Feindflugzeug abgeschossen. Im Tyrrhenischen Meer wurde nach längerer Ver­folgung ein feindliches U-Boot von einem un­serer U-Boot-Jäger versenkt."

Neuer japanischer Außenminister

Tokio, 20. April. Im japanischen Kabinett wurden einige Veränderungen vorgenommen. Das Außenministerium übernimmt Schige- mitsu, das Jnnenministernm Generalleut­nant Ando nnd das Landwirtschaftsministe­rium Uamazaki. Das Kultusministerium verwaltet Ministerpräsident To jo. Zum Präsidenten des Informationsbüros der Re­gierung wurde Aman bestimmt. Minister ohne Portefeuille wurde Oasa, der Führer der inzwischen aufgelösten Minseito - Partei. Die bemerkenswerteste Persönlichkeit unter den neuen Kabinettsmitgliedern ist zweifellos Außenminister Schigemitsu, der als einer der fähigsten Diplomaten Japans gilt. Schige- mktsu, der heute 56 Jahre alt ist, war 1918 Konsul in Warschau und von 1927 bis 1929 Botschaftsrat in Berlin sowie ab 1936 Bot­schafter in Moskau und ab 1938 in London.

Ritterkreuzträger Oberleutnant Ludwig N e in c n- eek, »ulebt Fluglehrer an einer LnftkriegssLnle, starb Sen Fliegertod.

Im Abschnitt von Orel konnte dieser Tage ein Berliner Flakregiment feinen 400. Flugzeug- junü 278. Panzerabschub melden.

In Sorten ist eine neue Regierungskrise ein- betreten: Emir Musta fa Seihabt, der zugleich Ber- vrgilngSminister war. hat seinen Rücktritt erklärt.

Vivkun Quisling beim Führer

Oer LurplLvß beüiurrielo erneut äle Lebieüsolsvertzurttleolreit äer öerrusuisebeu Völker

AusdemFührer-Hauptquartier, 20. April. Am IS. April empfing der Führer den norwegischen Ministerpräsidenten Vidknn Quisling in seinen« Hauptquartier.

In längerer, durch volles gegenseitiges Ver­trauen getragener Aussprache wurden die Fragen des europäischen Schicksalskampfes er­örtert. Dabei ergab sich erneut die beiderseitige Uebereinstimmnng in der Beurteilung der behandelten Fragen. Es kam die unerschütter­liche Entschlossenheit znm Ausdruck, zu- sammenzu stehen im Kampf für den Fortbestand der europäischen Kultur, die Frei­heit und das Eigenleben der Völker des euro­päischen Kontinents und die gemeinsamen großgermanischen Ziele. Dieser Kampf soll unter Aufbietung aller Kräfte bis zur völligen Beseitigung der bolsche­in i st isch-Plutokratis che n B e d r o- hnng znm siegreichen Ende geführt werden.

Auf deutscher Seite nahmen an der Aus­sprache teil Reichskommissar Terboven mit Hauptabteilungsleiter Neu ma nn, der Reichsminister und Chef der Reichskanzlei Dr. Jammers, der Leiter der Parteikanz­lei Reichsleiter Bormann sowie der Reichs­führer Himmler.

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* Nach dem Duce, Marschall Antonescu, König Boris und Admiral von Horthy emp­fing der Führer nun den norwegischen Mini- terpräsidenten Vidknn Quisling. Dieser hat als einer der ersten seines damals noch

durch den Schein der sogenannten Demokra­tie westlichen Gepräges geblendeten Volkes den Aufbruch einer neuen Zeit gespürt und durch die Gründung der Nasjonal Sämling 1933 danach gehandelt. Er erkannte damals, wie nur weiuge außerhalb der Grenzen deS Reiches, die Notwendigkeit einer Zusammen­fassung aller europäischen Kräfte, vor allem aber der zur germanischen Rasse gehörenden Völker. Im September 1942 gab er der ger­manischen Schicksalsverbundenheit Ansdruck, indem er erklärte, durch direkte Zusam­menarbeit mit Deutschland werde eine feste Achse für einen germanischen Ver­band im neuen Europa gelegt, dem sich die übrigen germanischen Staaten anschließen müßten. Dieser Gedanke bestimmte auch die jetzigen Besprechungen mit dem Führer.

Aufruf Scorzas an Sie Faschisten

»ick. Rom, 21. April. Der neuernannte Se­kretär der Faschistischen Partei, Minister Scorza, legte in einem zwölf Punkte umfas­senden Aufruf das grundsätzliche Ver­halten aller Mitglieder der Faschistischen Partei fest. Es heißt darin, wer nicht zum höchsten Opser, also zur Hingabe des eigenen Blutes bereit sei, habe sein geistiges Bürgerrecht in der Partei verwirkt. Es ge­nüge nicht, an den Sieg zu glauben, man müsse ihn vielmehr durch Einsatz aller Kräfte erringen helfen. Der Faschist könne nur ein Vorrecht haben: der Erste zu sein im Glau­ben, Gehorchen und Kämpfen für das Vater­land.

Brückenköpfe eine ständige Bedrohung -es Gegners

Oie Xäinpke in Tunesien unck im Xubangebiet stören strateeiscbe kläne ckes keincke«

Von u 11 « e r Lr Nerliver üokrittlcitung

rck. Berlin, 21 . April. Es gehört zu einer der Merkwürdigkeiten dieses Krieges, daß er die Anspannung aller Kräfte in Groß­offensiven abwechselt mit Kampfhandlungen ans verhältnismäßig kleinem Raum. Im Augenblick konzentriert sich das Ringen die­ser Tage um die beidN« Brückenköpfe in Tu­nesien und am Kuban. Obwohl sich diese Kampfplätze rund 2500 Kilometer voneinan­der entfernt befinden, ist ihnen doch vieles ge­meinsam. In beiden Fällen versucht der Feind den deutschen Widerstand zu brechen, um da­mit die Grundlage für zukünftige, weiter rei­chende strategische Planungen zu schaffen. In beiden Fällen kämpft eine verhältnismäßig kleine Zahl von, Truppenkontingenten der Achse in günstigen Verteidigungsstellungen gegen den angreifendtzn und deshalb örtlich manchmal überlegenen Feind.

Es kann im einzelnen keine bedeutende Rolle spielen, oll örtliche Angriffe abgewehrt oder im Gegenstoß unwirksam gemacht wer­den. Allein die Tatsache des Bestehens von Brückenköpfen verhindert weitergehende Pla­

nungen, weil Brückenköpfe immer als Pfahl im Fleische des Gegners erhebliche Feind k raste binden nnd darüber hin­aus eine ständige Bedrohung darstellen. Die Berichte des Oberkommandos der Wehrmacht lassen klar erkennen, daß in beiden Fällen dem Feind irgendwelche Operationen großen Stiles nicht gelungen Ond. Entweder hat der Feind also keine Möglichkeiten zum Ansatz größerer Operationen oder aber er hält es für falsch, stärkere Kräfte an einzelnen Punk­ten zu konzentieren und sich dadurch an an­deren Stellen zu schwächen.

Im Augenblick ist noch nicht zu erkennen, in welcher Form der Feind die sich aus dieser Lage für ihn ergebenden Schwierigkeiten zu beseitigen versuchen wird. Sicher aber ist, daß der Kampfgeist der an diesen Brücken­köpfen kämpfenden deutschen Truppen und ihrer Verbündeten den Absichten des Feindes entgegensteht. Inzwischen können sich deut­scherseits in aller Ruhe Operationen anbah­nen, von denen anzunehmen ist, daß sie den Feind an besonders empfindlichen Stellen treffen werden.

japanische Feststellung zum Blui-a- in Katyn

Lvlsckervizmus »uk k^anseninorö aukxebsut - kolea» Tragööie eine Vkaraunx »n »Ile

. Tokio, 21. April. Eine Feststellung, die besonders gewichtig erscheint, macht die iapanische ZeitungMainitschi Schimbun" zu der Aufdeckung des jüdisch-bolschewistischen Blutbades in Katyn. Das Blatt schreibt:

Durch den Massenmord von 10000 gefan­genen polnischen Offizieren und die Mißhand­lung von über 1F Millionen Polen hat sich wieder einmal das wahre Gesicht der Bolschewisten gezeigt. Wir sind keines­wegs überrascht, denn schließlich ist das bol­schewistische Regime aus Massenmorden auf­gebaut. Auch die Intelligenz Englands und Amerikasist hiervon sicher nicht über­rascht. Wenn sich die Engländer und Ameri­kaner zwar über den wirklichen Charakter des Bolschewismus im klaren sind, so ist ihre Mo­ral schon so tief gesunken, daß sie die

Bolschewisten unter dem Vorwand eines ge­meinsamen Kampfes alsVerbündete" in die­sem Krieg die Kastanien aus dem Feuer holen lassen. Für die Polen selbst sind diese Vor­gänge zwar bedauerlich, aber sie ernten da­durch, was sie gesät haben. Obgleich die polnische Emigrantenorganisation mit Rück­sicht auf das Gastland England in Moskau Schritte unternehmen konnte, hat sie von dort weder eine befriedigende Antwort erhalten, noch kann sie jemals mit einer solchen rechnen. Die Engländer und Amerikaner weigern sich, die Forderungen der polnischen Verbündeten gegenüber ihren bolschewistischen Verbünde­ten durchzusetzen, dessen Hilfe sie noch drin­gend benötigen."So ist", wie das Blatt seine Ausführungen schließt,die Tragödie derPo- len ein Musterbeispiel und eine War­nung für die kleinen Nationen."

Larckinien - OebirZsIanck ersten RanZes

Die Engländer haben im Zuge ihrer

Terrorangriffe mehrfach auch Bomben auf kleine Wohnstätten der Insel Sardinien ge­worfen. Als langgestrecktes Viereck, rund 270 Kilometer lang, 145 Kilometer breit, liegt Sardinien südlich von dem ungleich bekann­teren Korsika. Ein Gebirgsland ersten Ranges ist diese sar- dinische Insel, die annähernd zu vier Fünftel von einem halben Dutzend mäch­tiger Bergmassive ausgefüllt wird. Die sardinischen Flüsse, deren Tälereinschnittc das Gebirgsland glie­dern (Tirso, Samsi.

Corghina u. a.) sind zwar zahlreich, aber ohne Ausnahme nicht schiffbar. Sie trocknen auch, unter der war­men sardinischen Sonne, znm Teil im Sommer aus. Denn 4 ^- Sardinien hat ein ^ sehr mildes, echt süd­ländisches Klima.

Wein, Oliven, im­mergrüner Lorbeer und Myrthe, Mandel- baum und fast alle Kulturgewächse des Mit­telmeerraumes gedeihen hier.

Die Menschen sind auf Sardinien dünn gesät. Die Bevölkerung zählt kaum eine Mil­lion, also rund 40 auf den Quadratkilometer. Die Städte mit Ausnahme der Hauptstadt Caaliari an der Südküste der Insel gleichzeitig der Hauptstadt und Sassari

im Norden, erheben sich kaum über den Charakter kleiner Landstädte. Landwirtschaft und Viehzucht (vor allem Ziegen. Schafe und Esel) nehmen den überwiegenden Raum der sardinischen Volkswirtschaft ein, während Fischerei nur wenig betrieben wird. Diese große Insel, mit 1336 Kilometer Küste weist die seltsame Erschei­nung auf, daß ihre Bewohner schon seit langer Zeit unge­wöhnlich geringen Gebrauch vom Meer und seinen Möglich­keiten machen. Von Bedeutung aber ist jedoch die sardinische Thun- und Korallen­fischerei. Sardinien hat durch lange Zeit­räume die Rolle des Stiefkindes unter den Inseln Italiens spie­len müssen.

Geschichtlich ist die Insel durch viele Hände gegangen. Eine Zeitlang wurde Sar­dinien auch von den Vandalen beherrscht. Daun folgten die Byzantiner, die Araber, die Genuesen. Im Mittelalter gehörte, die Insel znm Bereich des dcu t s ch en Ka 11 e r- tums. Von 1322 bis zum Frieden von Ut­recht, 1713, war sie ein Teil des Königtums Arragonien. 1713 fiel sie an Oesterreich, das sie im Jahre 17 0 an das Haus Savoyen gegen Sizilien vc auschte. Seitdem teilt Sar­dinien die Geschit des Königreiches Italien.

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D rei. LL. Fuhr da eines Tages der Koimnan-

V deur der InfanteriedivisionGroßdeutschland", Ge- Z neral Hörnlein, mit seinem Adjutanten über Z die Rollbahn irgendwo bei R s ch c w. Oer Herbst D hatte dieStraße" in ein Trümmerfeld von Z metertiefcn Radspuren und Trichtern, beimtücki» Z scheu Löchern und scheußlichen Froschtümpcln ver-

V wandelt. Sorgenvoll betrachtet selbst der Ritter-

- kreuzträger, dessen Schnelligkeit bereits zum M»-

V thos geworden war, diese Verkchrsvcrbältnisse. I Oa, wo der von der Sturmgeschühabteilung vor D kurzem abgeschossene T 34 im Graben liegt, ge»

- wahrt das nimmermüde Auge des Generals einen Z LKW. des Grenadier-Regiments, eklig im Morast

- fcstsitzen. Oa mag General Hörnlein nicht teil- D nahmslos vorbeifahren. Er berät mit seinem Fah-

- rer Heini und mit dem Steuermann des festge- D fahrenen Wagens, was zu tun sei. Schließlich

- nimmt man Schneeketten und schmeiß, sie unter D die abrutschcndcn und ohne Kraft in der Nässe

- mahlenden Räder. Oivisivnskommandcur, Oivi- Z sivnsadsutant, Oivisivnskommandeurfabrer, LKW-

- Beifahrer stemmen rüstig ihre unterschiedlich ge- Z schmückten Schultern unter lautemHauruck" de« Z Adjutanten. Aber, ob zwar die Maschine sam- D mernd bis zum hohen E klettert, rührt sich das D massige Gebäude des Fünftonners nicht.

Z General Hörnlein wischt sich die Stirn und Z sieht, unlustig seiner Schwäche, nach Hilfe aus.

- Siehe, da nahen andere Fahrzeuge, deren Insassen Z der Oivisionsmonarch ohne Llmstände zum Mit- D schieben anstellt. Er selber stemmt mit der Linken Z seinen Krückstock in den Oreck und läßt sich von D ihm gegen die Hinterwand des nun allmählich Z bodenfassenden LKW. drängen. Befreit bleibt der Z LKW. auf leidlich festem Loden stehen. Oa begibt I es sich, daß aus dem zuletzt «gekommenen Kübel-

V wagen eine fette Henne, die alldorten gefangen- D gehalten, gackernd das Weite sucht. And, Zeichen D und Wunder, auf das laute Signal des beliebten D Tieres hebt sich die Plane des vom General im D Schweiß seines Angesichtes angeschobenen Wagens s und neun Grenadiere springen herab, um den Z leckeren Oogel schnellstens zu bergen und einzu-

- fangen.

V Längst hatte General Hörnlein das Eichenlaub Z zum Ritterkreuz, als er allmählich begann, den D Glauben an die Menschheit, insbesondere an seine Z lieben Grenadiere, zurückzugewinnen.

Aeues au» aller Welt

Leuchtendes GlaS erhellt di« Nacht. Statt der weihen Farbanstriche an de» Rändern der Bahn­steige und Verkehrsinseln bat man lebt in Frank­furt am Main selbstlcnchteude Glasplatten ein­gebaut, die auch Lei völliger Verdunkelung die Hindernisse gut sichtbar machen nnd den Vorteil haben, dah sie nicht abgenutzt werben.

Ei» Hirsch sparierte dnrch di« Stadt. In Ander­nach trug sich dieser Tage ein ungewöhnlicher Vor­fall zu, Lessen Mittelpunkt ein stattlicher Hirsch war. der über den Rhein geschwommen war und nun der Stadt Andernach einen längeren Besuch ab­stattete. Das Tier sprang dabei in einen Flieder­busch nnd verletzte sich so, dah es von seinen Qnalen erlöst werden muhte.

Insgesamt 31 Menschen das Lebe« gerettet. Dem über 60 Jahre alten Bademeister Peter Bersch aus Andernach, der kürzlich ein zwölfjähriges Mäd­chen vom Tode deS Ertrinkens gerettet hat, wurde ein« öffentlich« Belobigung und eine Ehrengabe zu­teil. Der Mann hat bisher 31 Menschen das Leben gerettet.

Grasmücke legte Lvvü Kilometer zurück. Der Leiter des SalzburgerHauses -er Natur" lieb im Vor- iahr ein Schwarzvlatt lMönchSgraSmücke) in Salz­burg beringen. DaS Tier wurde nun in Mugla, im südlichen Teil Kletnasiens gefangen. In der Luft­linie ist Mugla etwa zweitausend Kilometer von Salzburg entfernt.

Bo» einem Blindgänger zerrisse«. Die offenbar nicht ausznrottende Sucht der Kinder, di« jugendliche Neugier an Waffen, Blindgängern und Brand- bomben zu betätigen, bat erneut zu einem furcht­bare» Unglück geführt, diesmal in Thüringen. Drei Jungen fanden am Rand« eines Truppen­übungsplatzes einen Blindgänger. Zwei von ihnen hoben baS Geschvb anf, eS entglitt ihren Händen, explodierte und zerrib den einen Jungen buchstäb­lich. Der andere Junge wurde schwerverletzt in» Krankenhaus geschafft, während der -ritte mit leich­ten Splitterwnnden davonkam.

Gefä»g«IS statt Hithnerfrlkaffee. In einer braun- schweigischcn Stadt meldete sich eine Haus­schneiderin auf ein Inserat, um Arbeit zu über­nehmen. Sie verlangte an Stelle von Geld Hübner, Eier usw. Als diese Forderung abgelebnt wurde, verlieb das Mädel das Haus rntt dem Hinweis, dah sie genug Kunden habe, di« anf eine solche Forderung cingchen. Es wurde Anzeige erstattet und die Hausschneiderin bekam statt Hühnerfrikaffe« oder frischen Eiern sechs Monate Gefängnis.

Gänserich als Rattentitter. In einem Dorfe im westlichen Schleswig-Holstein wurden die brütenden Gänse bauernd durch Ratten belästigt. An zwei Tagen hintereinander fand der Besitzer moraenS zwei tote Ratten, die von dem wütenden Gänserich getötet worden waren. Am nächsten Mor­gen kam der Besitzer gerade dazu, wir der Ganter eine dritte Ratte tot bib. Seitdem steht der Gänse­rich als treuer Wächter stets in der Nähe der Nester der Gänse.

ESeri«g »ach 3« Jahre« wiedergeinudc«. Lin Bauer aus RömerstaSt fand setzt bei der Feld­arbeit den Ehering seines Vaters wieder, den dieser vor 30 Jahren verloren batte. Den so lang ver- mihten Ring fand man auf dem Zinken einer Eaae. die man zur Reparatur geben wollte.

«leidermuseum in Mähre«. Prohnitz bat sich durch feine Bekleidungsindustrie Weltruf geschaffen. Sein Wunsch nach Errichtung einesKletber- museumS" ist daher verständlich. Von -er Toga bis zum Frack wurden alle irgendwie erreichbaren Klei- üungsarten der Menschen zusammcnaetragen. um in dem Museum, das demnächst eröffnet werden wird, zur Schau gestellt zu werden.

J«t«resiauter Sund in Aegypt«». Bei der Stadt Kn fr ed D i m im Gebiet von Minya el Kamah in Aeglwten wurde die Statue eines sitzenden Man­nes aus weihe», Stein gefunden, in deren alt- ägyptischer Schrift eine bisher ungenannt- Stadt mit der Bemerkung genannt wird, dah diese das Zen­trum derAnbetung der Schlange" sei. Man mih« diesem Fund grobe Bedeutung bei.

Oas Rundfunlrprogramm für Oonuerstag

Neichsvrogramm: 10 bis 17 Uhr: Ans klassischen Operetten: 17.18 bis 18.80 Uhr: Bunter Melo-ien- reigcn: 10.45 bis 20 Uhr: WaS gibt Deutschland der Welt: 20.20 bis 22 Mr:Die Schöpfung" von Havdn. Deutschlandscnder: 17.15 bis 18.30 NSr: Mozart. Erb, Reger: 20.15 bis 21 Uhr: Bekannte Unterbaltnngsweisen: 21 bis 22 Uhr:Musik für dich".