und zwei zusam- hattcn. In der jungen Leute zu- ihncn nicht an Lebehalten, die rei- icn sie ein großes behielten sie noch spersoncn, gegen
fiirten den Eltern folgenden Jnhal- gt wegen meiner, n Leuten, die je- fiir mich haben; 0 Thaler schickt, zlücklichcn Eltern l Staatssekretär, st mit der Sache g, als den Ban- ftrciben konnten; cnen, für welche Vcrfluß von acht stcn in ihrer Ge- von zwölf Jah- >er vierzehn Jah- Mcnscheu hakten rchtet wurden die isamste ermordet, uu Wunder, oder diten dem Tode, steten Mitschüler Bandit den Dolch >en Beistand des :r Räuber, an. >er Stimme, stoße fen, das würde r auf den Knie- en Menschen mit >nke dem grüßen
ftene dieses Räu- zählt: „Am 18. Glasgow, Ma- und rch Neapel, zukchren. Wir G..., der am zwei seine Zahler besetzten von eine Feder am it Stricken und de. Wir woll- a. Alles gieng , wo der Wa- 'urch die Feder >ohl oder übel, s Wagen bald
aus dem Gesicht. Auf der Bergkette zwischen Jtri und Fondi begegneten wir einer Abthcilung Soldaten. Ihr Anführer erzählte mir, diesen Morgen habe ihm ein Schäfer die Nachricht gebracht, daß die Banditen sich in der vorhergehende» Nacht in der Gegend von Fondi gezeigt hätten, es sey aber sicherlich eine falsche Nachricht, denn er habe die ganze Gegend durchstreift und keine Spur von ihnen gefunden. Hiedurch wurden wir sehr beruhigt.
Kurz darauf begegneten wir einem alten Landmann, der aus dem benachbarten Walde kam und einen schweren Bündel Holz trug. Er betrachtete uns mit einem unruhigen und unentschlossenen Wesen und rief im Vorübcr- gehen in einem Tone von Mitleid, der bei dem armen Mann, gegenüber von reichen Leuten, seltsam lautete, aus: „Ercellenzen, möge Euch die heilige Jungfrau und Set. Anton beschützen!„ Diese sonderbare Rede beunruhigte mich, da ick wußte, daß der heilige Antonius der Schutzpatron der Räuber ist. Ich fragte den Mann, aber er that, als ob er mich nicht verstehe. Als ich ihm jedoch ein Stück Geld in die Hand gleiten ließ, sah er sich vorsichtig um und sagte mit gedampfter Stimme so daß der Postillon ihn nicht hören konnte: „Wann Ihr auf der Anhöhe seyd, fahrt schnell zu, sehr schnell.,, Auf der Anhöhe angekommcn, befolgte ich diesen Rath, und der Postillon setzte seine Pferde in Galopp, aber wegen der zerbrochenen Feder schlug der Wagenkasten gegen das Rad und das Langholz an, und wir mußten uns, sollte der Wagen nicht in Stucken gehen, bequemen, diesen gefährlichen Weg beinahe im Schritt zurückzulegen, Herr B... und ich setzten uns auf den Bock und ließen die Kammerfrau in den Wagen steigen, damit die Räuber nicht sehen sollten, daß wir Frauenzimmer bei uns hatten. Als wir eben um eine Ecke bogen, faßte mich Herr B... lebhaft am Arm, deutete auf ein kleines Myrtcnwäldchen und sagte: „Da sind sie!" Ick blickte nach der mir angezcig- tcn Seite und sah wirklich eine braune Blasse, die sich zu bewegen schien. Wir waren noch hundert Schritte davon entfernt, als ich im Gehölze einen Flintcnlauf glänzen sah; ich blickte rückwärts und sah sieben bis acht Bewaffnete hinter den Felsen auftauchen; der Rückzug war uns abgeschnitten. In weniger als einer Minute waren wir von zwölf bis fünfzehn Banditen umringt. Ihr Anführer rief uns zu, zu halten und auszusteigen. Nachdem wir abgestiegen waren, forderte dieser Mensch, der Niemand anders als der berüchtigte Barbone selbst war, unsere Börsen. Sie waren fast leer, da wir nur das zur Reise von Neapel nack Rom benöthigte Geld mit uns genommen hatten. Der Räuberhauptmann runzelte die Augbraunen und rief uns zu: „Gesicht auf den Boden!" Wir mußten uns nicderlegen und man drohte uns niederznschicßen, so wie wir uns rühren würden. Nun wurde der Wagen geplündert, und jeder Räuber nahm, was ihm wohlgefiel. „Keine Juwelen, keine Caschcmirs!" sagte Barbone verdrießlich; „zur Entschädigung dafür, fügte er hinzu, haben wir die Weiber, und von den Männern können wir ein gutes Lösegeld ziehen!" Hierauf nahmen Jeden von uns
zwei Räuber unter den Armen und schleppten uns in die Berge. Nach ungefähr einer Stunde angestrengten Marsches sank Madame B... erschöpft nieder. „Ich bin Arzt, sagte ich zu dem Anführer der Räuber, laßt mich los, daß ich ihr helfen kann." — „Laßt ihn los !" befahl der Hauptmann. Ich rieb ihr die Schläfe mit geistigen Substanzen ein, die ich bei mir führte, und als die Unglückliche wieder zu sich kam, sagte sie auf englisch zu mir: „Doctor, Sie sind Botanist, pflücken Sie mir einige giftige Pflanzen, die meine Tochter und ich zu sich nehmen können und die uns auf der Stelle tödten." Hätte ich ihrem Verlangen auch entsprechen wollen, so konnte ich es doch nicht, denn zwei Banditen faßten mich sogleich wieder unter den Armen und schleppten mich weiter. Nach ungefähr anderthalb Stunden lagerten wir auf dem Gipfel eines sehr hohen Berges, von welchem man eine weite Aussicht hatte. Einige der Banditen machten ein Feuer an, andere breiteten ihre Mäntel auf den Boden, daß die Frauenzimmer darauf sitzen könnten. Madame B... und ihre Tochter waren von ausgezeichneter Schönheit; die Mutter war 31 und die Tochter 15 Jahre alt; man hätte sie für Schwestern halten können. Die Kammerjungfer der beiden Damen war eine lebhafte junge Französin, die sich vor den Flinten der Räuber fürchtete, übrigens ihr Schicksal mit dem leichten Sinn ihrer Ration ertrug.
Nachdem die Räuber ihre Posten ausgestellt hatten, sammelten sie sich um das Feuer; die jügcrcn ficngcn an Muthwillen zu treiben, und riefen, unzüchtige Blicke auf die Frauenzimmer werfend : „Wann fangt das Fest an ?" — „Wir wollen erst zu Nacht essen, erwiedertc Barbone verdrießlich, dann wird sichs weiter zeigen." Dieser Anführer der Banditen war ein Mann von etwa 10 Jahren und von herkulischer Gestalt. Die Räuber fügten sich alsbald diesem barschen Befehl und rösteten zu ihrem Nachtessen Hammelschnitten am Feuer. Den Gefangenen hatte Furcht und Ermüdung allen Appetit benommen. Nachdem die Räuber gesättigt waren, zog der Hauptmann Würfel aus der Tasche und sagte zu seinem Lieutenant, einem großen dicken Purschcn: „Wir zwei, Kamerad, der höchste Wurf hat die Wahl." — „Bei Set. Anton, Hauptmann , erwiederte der Lieutenant, wenn ich auch den besten Wurf habe, wird mir die Wahl wehe thun, ich habe den gleichen Geschmack mit meinem Gevatter Bcrtolio, ich liebe die reifen Pfirsiche, aber auch die grünen Aprikosen." Der Hauptmann hatte den besten Wurf gcthan, und der Lieutenant rief lachend: „Bei Set. Ariton, Ihr habt die Aprikose und ich den Pfirsich." Die beiden Damen waren so in Schmerz versunken, daß sie von dieser seltsamen Unterredung der Banditen nichts vernahmen. Herr B..„ der nicht italicnisck sprach, wußte nicht, was sich vorbereitete. Als ick nun den Lieutenant mit einem rohen Lächeln auf Madame B-. zuschreiten sah, rief ich: „Laßt die Damen, dann sollt Ihr ein großes Lösegeld haben; aber ich schwöre Euch bei dem heiligen Leichnam Christi und unserer lieben Frau, daß wenn Ihr ihrer Ehre zu nahe tretet, dieß so viel ist, als wenn Ihr sie mit Euren Dolchen ermordet hättet!"