SchwarzrvalS-Heimat
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Des külirer» OekurtstaK
ist im Grunde seines Wesens kein lanter Tag; denn die Liebe, die ihm das ganze deutsche Volk und mit ihm die Verbündeten Nationen entgegenbringen, hat eine leise Sprache. Sie äußert sich nicht in tönenden Worten, sondern in dem schnelleren Schlag der Herzen. Wir alle möchten an diesem Tage dem Führer dankerfüllt die Hand drücken und ihm in die Augen schauen.
Adolf Hitler ist eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der deutschen Geschichte, vielleicht die bedeutendste.. Unser Führer hat Taten vollbracht, die man nie für möglich gehalten hätte. Gerade in der Schwere und Größe unserer Zeit tritt seine Persönlichkeit überragend in Erscheinung. Heute sehen Wir in ihm den Kämpfer für ein neues Zeitalter der sozialen Freiheit der Völker, den großen Feldherrn des harten Entscheidungskampfes zwischen nationaler Existenz und infernalischer Vernichtung.
Er, der unbekannte Soldat des Weltkrieges, ist der Mann des Volkes. Er kommt aus dem Volke und ist der unermüdliche Kämpfer für die Rechte des deutschen Volkes, denen er trotz allen Bemühungen von Judentum, Plutokra- tie und Bolschewismus, m ungeahnter Weise zum Siege verhelfen wird.'
Alles, was uns heute mit Stolz, Glück und Zuversicht erfüllt, ist das Werk des Führers und besitzt in feinem Glauben und in seinen Taten oie Wurzel.
Darum blicken wir heute inmitten des gewaltigen Weltgeschehens um uns in unseren eigenen Lebenskreis, auf Familie und Beruf, auf Vollbrachtes und Erhofftes und wissen,
daß auch dort alles auf ihm beruht.
In solchen Augenblicken begreifen wir, wie nah im großen auch das kleine eigene Ich im Alltag wie in Schicksalsstunden dem Führer verbunden ist und wieviel wir alle ihm zu
danken haben. Dessen sind wir uns besonders bewußt, wenn wir am 20. April mit unseren Gedanken und Wünschen vor ihn treten. Denn damit wissen wir auch, wodurch allein wir Adolf Hitler an seinem Geburtstag unsere innigsten Gefühle bekunden und womit wir — was unser aller Wunsch ist — ihn beschenken können.
Es gibt ein Geschenk, das alle materiellen Güter übertrifft und das Höchste darstellt, was ein Volk seinem Ersten zu bieten und auch der letzte Volksgenosse ihm zu geben vermag: das ist die Treue, die unbedingte Treue über alle Not bis zum Tod.
Unser Geschenk für den Führer sei unser stilles Gelöbnis: Ich will treu sein! Treu denr Volk, treu der nationalsozialistischen Idee und deshalb jederzeit und immer treu dem Führer. Seid gewiß: dies Geschenk erreicht den Führer, und es macht ihn glücklich, weil die TreueMer Nation die Zukunft und Ewigkeit des Reiches, für die er kämpft, in sich birgt.
Nichts Vollkommeneres kann dem Menschen vergönnt sein, als wahrhaft treu zu sein. Dazu bringen wir jetzt in entscheidungsvollster Zeit dem Führer von neuem das Versprechen unserer Treue zum Geschenk, un- bedinter Treue zu ihm, unverbrüchlicher Treue zu seiner Idee, zu den Pflichten, die uns aus diesem Geschenk erwachsen, und zu den Opfern, die aus ihm heraus von uns verlangt werden mögen.
In den fernen Zeiten, wenn Heldensagen von dem heute von uns erlebten, aber nicht ermeßbaren Tatenruhm der Soldaten Adolf Hitlers künden, dann soll man auch singen und sagen von der Treue der Heimat, die zu jeder Stunde bis zum letzten Volksgenossen ihres Führers und seiner Soldaten würdig war. Das ist am 20. April der Heimat Wille und Gelöbnis, das ist ihre Gebnrtstagsgabe, denn eine bessere weiß sie nicht.
Gasversorgung wird verbessert
In letzter Zeit traten wiederholt Störungen in der Gasversorgung der Stadt Calw auf. Wie wir von zuständiger Stelle erfahren, liegt die Ursache in der. Ueberlastung des Werks durch starke Zunahme des Gasverbrauchs. Durch Inbetriebnahme eines weiteren Ofens werden diese Störungen nunmehr beseitigt werden.
ZUndelnde Kinder verursachten Waldbrand
Letzter Tage entstand durch zündelnde Kinder im Waldteil Kliemen bei Ebhausen ein Brand. Diese setzten einen Reisighaufen in Brand, der schnell sich ausbreitete und bereits Tannenkulturen ergriffen hatte. Auf dem Felde arbeitende Frauen und Mädchen erfaßten die Lage und griffen tatkräftig ein. Es gelang ihnen, den Brand zu löschen, ehe größerer Schaden entstand. Ein Lob den mutigen Frauen!
Ragoldev Stadtnachrichten
Den Scheffel-Preis für gute Leistungen im Schulfach Deutsch erhielt für das Schuljahr 1942/43 an der hiesigen Oberschule die Zlbi- turientin Adelheid Benz.
76 Jahre alt wurde gestern in guter Gesundheit Frau Wilhelmine Proß, geb. Grü- ninger, Calwerstraße 39. Sie feierte ihren Ehrentag im Kreise zahlreicher Kinder und Enkel.
Da» Aerienkind
Die Württ. Landesbühne in Bad Liebenzell, Calw und Nagold
Nach längerer Pause gab die Württ. Landes- bühnc auf Veranlassung der NSG. „Kraft durch Freude" am Sonntag ein Gastspiel in Bad Liebenzell und gestern ein solches in Calw. Eine geschlossene Vorstellung ist weiter in Nagold.
Gegeben wurde ein hübsches Lustspiel: „Das Ferienkind", das eine zeitnahe Begebenheit zum Gegenstand hat und ein Stück von wirklich tiefer Bedeutung ist. Einer dreiköpfigen Cannstatter Familie wird ein selbst nicht auftretender „goldiger" Bub als Ferienkind „zugestellt". Darob heillose Verwirrung innerhalb des scheinbar harmonischen Familienlebens des Fabrikanten Nägele! Der Vater, die Mutter und die Tochter, eine Abiturientin, sind sich, weil jedes seine eigenen Wege geht, völlig fremd geworden. Der kleine Gast, der Toner! aus Wien, gewinnt aber gleich die Herzen, und es gelingt ihm, die Familienbande fest zu knüpfen. Wie das vor sich geht, hat der
Tichter Emmerich Nuß in so köstlicher und dabei überaus lehrreicher Weise, mit viel Humor, feiner Satire und beißender Ironie geschildert, daß die Zuschauer mitgerissen wurden.
Gespielt wurde recht flott und die Anwesenden geizten nicht mit reichem Beifall. Sicherlich hat das Stück, wo cs aufgcführt wurde, mit dazu beigetragen, das Ferienkind, das sich der besonderen Betreuung der Partei und der namentlichen Fürsorge der NSV. erfreuen darf, noch popickärcr zu machen als es schon bisher der Fall war.? F. Schlang.
Lazarettbetreuung der NSDAP.
E in Wilddad
Tie Kreisleitung der NSDAP, in Calw hat im Zusammenhang mit Führers Geburtstag eine Lazarettbctrcnung in sämtlicheil Wildbader Lazaretten an verschiedenen Abenden gestaltet, die durch ihre Eigenart höchst wirkungsvoll war. Eine Spielschar des BdM. Calmbach und die NS.-Frauenschaft Wildbad waren die Träger der Veranstaltungen. Stellv. Kreisleiter Pg. Ruff, Kreisamtsleiter der dlSV. Pg. Schmidt und Bürgermeister Pg. Kißling- Wübad als Vertreter der NSV. Ortsgruppe Wildbad eröffneten die Abende mit gehaltvollen Ansprachen. Die Feierfolge war geschickt auf dem Gedanken eines Heimatabends aufgebaut. Daß jeder Soldat ein schmuckes Geschenkpaket aus sorgenden Frauenhänden entgegennehmen durfte, rundete den Abend sinnig ab.
Oberschwandorf. Seinen 70. Geburtstag begeht heute in voller geistiger und körperlicher Gesundheit Schneidermeister Jakob Mohrhardt. Auch jetzt und erst recht im Kriege weiß er, die Nadel mit großem Geschick zu führen und seinem Handwerk alle Ehre zu machen.
Rohrdorf. Das Fest des silbernen Ehejubiläums feiern heute Pfarrer Schrempf und seine Gattin. Er ist derjenige evangelische Geistliche, der am längsten im Dekanatsamtsbezirk Nagold Dienst tut. Innerhalb und außerhalb der Gemeinde achtet und schätzt man ihn.
Herrenberg. Auch diesen Winter wurde von der: Bereitschaften (m) und iw) des Deutschen Roten Kreuzes ein Grundkurs über „Erste Hilfe" durchgeführt. Die Abschlußprüfung durch den stellt». Kreisführer des DRK., DRK.-Oberfeldführer Dr. HSrpprecht, Böblingen, fand hier in der „Post" statt. Im Anschluß an die Prüfung wurde noch eine Reihe von Beförderungen verdienter Bereitschaftsangehöriger ausgesprochen. Daraufhin hielt Dr. Harpprecht einen Vortrag über das „Drüsensystem des menschlichen Körpers und seine Funktionen".
Auch unsere Imker tun ihr Pflicht
?rüf>fLfir8ver83mmIunZs der Ort8kscfiZruppe Imker I^aZoId
Unter sehr zahlreicher Beteiligung wurde die Frühjahrsversammlung der Ortsfachgruppe Imker Nagold am Sonntagnachmittag im „Goldenen Adler" in Nagold abgehalten.
Oberlehrer Reichar t-Pfrondorf, der trotzdem er die Schulen von drei Orten zu betreuen hat, mit besonderer Sorgfalt in unendlich vieler Kleinarbeit die Geschäfte der Ortsfachgruppe zur Zufriedenheit der Mitglieder und der Landesfachgruppe leitet, begrüßte eine Reihe Gäste, so den Kreisfachgruppenleiter, Hauptlehrer Feger t-Martinsmoos, den Ortsgruppenleiter der NSDAP, in Nagold, Pg. Rai sch, Landwirtschaftsrat H a r r und Kreisbaumwart Walz.
Eingangs gedachte Ortsfachgruppenleiter Reichart der beiden gefallenen Mitglieder Richard Holzäpfel-Eöhausen und Gottlob G ü n t h e r - Beihingen wie auch des kürzlich gestorbenen Oberweichenwärters Beck-Gült- lingen. Dem Geschäftsbericht entnahmen wir, daß die Ortsfachgruppe aus 207 Mitgliedern in 21 Ortschaften mit 2184 Völkern besteht. Ausführlich kan: Oberlehrer Reichart auf die
Zum ersten Appell an getreten!
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Ueber eine Million zehnjähriger Jungen und Mädel traten am gestrigen Vorabend des Geburtstages des Führers im ganzen Reiche um ersten Appell an, um ins Jungvolk und »en Jungmädelbund ausgenommen zu werden. In Nagold sind es 43 Jungen und 36 Mädel, die des Führers jüngste Gefolgschaft bilden. Die gesamte Jungmannschaft nahm an der im Löwensaale stattgefnndenen Aufnahmefeier teil.
Standortführer Dr. Unmuth verlas die, die Bedeutung des Tages würdigende Botschaft des Reichsjugendführers, worauf Fähn- lcinführer Scholl und Gruppenführerin Zeller die jungen Kameraden und Kameradinnen auf die kommenden Pflichten hin- wicsen und durch Handschlag die Aufnahme vollzogen.
Or^grnppenleiter Raisch gab der Freude der NsDAP. darüber Ausdruck, daß die jüngste Gefolgschaft nun Dienst tut. Das schönste Geschenk, das sie dem Führer zum Geburtstage bereiten könne, sei, daß sie be- soiiders treu zu ihm stehen werde.
Fuhrerehrniig und das Lied „Vorwärts.
aber
vorwärts ..." beendeten den kurzen, eindrucksvollen und feierlichen Akt.
44 Jungen und Mädel det Ortsgruppe Ebhausen erlebten die freudige Stunde, in JV. und IM. ausgenommen zu werden. Im schön geschmückten Traubensaal waren sie an- aetreten, und es war ihren Gesichtern anzusehen, daß sie diesen Augenblick lange ersehnt hatten. Der Gefolgschaftsführer der HI. CH. Wackenhut begrüßte sie in deren Reihen, und Fähnleinführer Carl Schickhardt und Jungmädelführerin Melanie Ziefle verpflichteten die Jungen und Mädel durch Handschlag.
Ortsgruppenleiter Pg. Willi Schick Hardt wünschte ihnen alles Gute zum ferneren, verpflichtenden Dienst in der Gliederung und ermahnte sie zur Treue gegen unseren Führer.
Umrahmt war die Feierstunde dnrch Sprecher der HI. und Lieder der Jungmädel. Die Teilnahme an der Feierstunde war für die Eltern der Jungen und Mädel sowie übrigeil Gäste erhebend. Der Gruß an den Führer und die Weihelieder schlossen die schöne Beranstältuna
3.Honigablieferungs-Sonderaktion zu sprechen. Von der Ortsfachgruppe wurden 75,89 Ztr. Honig abgeliefert, ein Ergebnis, das sich durchaus sehen lassen kann, zumal einzelne Ortschaften ihr Soll lOOHig erfüllten. Der ab- gelieferte Honig kam in Lazarette, zur Wehrmacht, in luftgefährdete Gebiete usw.; er wurde voll und ganz seiner Bestimmung zugeführt. Der Vorsitzende gab werter Aufschluß über die Sonderaktion für das Jahr 1943 und berührte die mannigfachsten, den Mitgliedern am Herzen liegenden Fragen, die alle restlos geklärt wurden.
Ortsgruppenleiter Raisch dankte dem Vorsitzenden Reichart namens der Partei für seine vorbildliche und mustergültige Arbeit, die im Interesse des Volksganzen liegt.
Kreisfachgruppenleiter Fegert berührte die Zucker- uno Preisfrage. Wer weniger abliefert, als er soll, kann mit der vollen Belieferung mit Zucker nicht rechnen. Der Honigpreis ist nach dem Reichsdurchschnitt berechnet. Der Redner rief die Mitglieder auf, im Zeichen des totalen Kriegseinsatzes alles an Honig und Wachs aus den Bienenstöcken herauszuholen, was herauszuholen ist. Bei der Erörterung praktischer Jmkerfragen kam er auf die neuesten Forschungsergebnisse zur Bekämpfung der Nosema zu sprechen. Man hofft, diesen Bienen-Würgengel in Kürze ganz vertreiben zu können. Die Völker sollen heute nicht wahllos vermehrt werden; denn das Reich ist zur Zeit mit Bienen gesättigt. Um höhere Erträge zu erzielen, empfahl Hauptl. Fegert die Wanderung, wenn es auch nur eine Nahwandernng ist. Interessant waren seine Ausführungen über Duftstofflenkung, ein noch wenig erforschtes Gebiet, das aber höhere Erträge zu liefern durchaus in der Lage ist. Schließlich unterstrich auch er, daß die Ortsfachgruppe Nagold dank ihrer Leistung im ganzen Lande einen sehr guten Klang hat.
Nachdem noch Kreisbaumwart Walz auf die Schädlingsbekämpfung im Obstbau zu sprechen gekommen war und festgestellt hatte, da' bei entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen durc die Banmspritzungen den Bienen keine Schädi gungen zuteil werden — nach dem Kriege sind nur noch giftfreie Spritzmittel zu erwarten — wurde die mancherlei Aufklärung und wichtige Belehrung bringende Versammlung mit dem Gruß an den Führer geschlossen.
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(37. Fortsetzung)
Er köcknte heute jede Dummheit begehen. Sein Herz ,ubelt und singt: Ich liebe, liebe, liebst , da er unbedingt jemand braucht, dem e, sein Gluck mitteilt, bestellt er eine Bowle untz begeht dann die Dummheit, nach dem er sich 3 gesehnt hat: er erzählt seiner - Schwester nam. - lich haarklein alles, was sich heute abend zu. getragen hat. "
„Paul! Kommen Sie mal mit ins Büro, ich Hab eine Neuigkeit für Sie!"
„Hoffentlich eine gute! Wollen Sie etwa doch meine Frau werden?"
„Reden Sie keinen Unsinn. Ich scherze nichtbl
Gisela schinetter die weiße Leinenkappe auss den Schreibtisch, die sie immer beim Autofahren über die allzu widerspenstigen Haare stülpt und streift Sie Handschuhe ab. indem sie sich auf. seufzend in den Schreibtischsessel wirft.
„O je, o je, was.ist denn passten?" fragt er verdattert.
„Der Kamps geht los!"
„Welcher Kampf?"
„Der gegen uns! Ich komme eben aus der Stadt. Hören Sie gut zu, Paul! Also ich fahr« zu Müller, dein Fleischer, um die Rechnung zg
Oic/akikvakn
bezahlen — übrigens, ich habe ihm glatt fün) Prozent abgezogen, der Gute dachte sich wahr, j scheinlich, Künstler verstehen ja doch nichts von . Schweinefleisch."
„Sie sind ein Engel, Gisela! Der .Silberns ' Mond' hätte sich schon lange hinter Wolken ver« i kriechen müsten, wenn Sie nicht um seinen * Glanz so rührend besorgt wären." ,
„Nicht unterbrechen, bitte! Also die Rechnung ist bezahlt, und schwirre los zu Onkel Kaede."
Der tut geheimnisvoll, zwinkert mit den Au- gen und sagt, es sei ihm bekannt, was ein gewisser Hotelier mit Rainen Pfannschmidt vorhabe. Ich stelle mich natürlich dumm. Das gehe uns gar nichts an. Gar nichts! Eaede meinst ich soll nicht so große Bogen spucken. Mein Vater habe sich eine Kapelle von Ruf verpflichtest dazu einen Haufen Artisten, und wenn die allt . hier anrollen, dann können wir in vier Wochen unsere Bude zumachen, kein Schweineschwanz ' käme mehr zu uns heraus, viel weniger noch , irgend ein Mensch.
„Mich trifft der Schlag!" stöhnt Paul. „Jh> / Herr Vater will uns tleinkriegen. Das ist ganz klar! Aber was kostet ihm der Spaß! Das sind > doch Unsummen, die er nie wieder hereinb«. kommt!"
„Was das dem schon ausmacht! Da kenne ich . meinen Vater viel zu gut! Wenn er sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, dann tut er's auch. Sehen Sie mich doch an, Paul! Woher
den Sie mir, das ist ein ernster Angriff! Und wir können rin Hinblick auf unsere Finanzlage keinerlei Ausfälle vertragen!" '
„Also?" echot Gisela. „Ja, du lieber Himmel, das ist doch nicht meine Sache! Nun sind Sie.' dran, Paulchen!"
Da hat sie recht. Also der Herr von der „Sonne" zieht ein regelrechtes Darietz auf. — Toll! Es wird sich kaum verhindern lasten, daß die Leute zu ihm gehen. Vielleicht wechselt auch dieser und jener Gast das Haus. Man müßt« eben versuchen, etwas Aehnliches zu starten. — Nicht das gleiche, nein, etwas Besseres, Größe« res, etwas, das Herr Pfannschmidt weder über- bieten noch nachahmen kann.
Paul stößt aus seiner kurzen Pfeife Qualmwolken aus wie ein Dampfer vorm Losmachen. Mit großen Schritten geht er auf und ab. Dann bleibt er plötzlich stehen.
„Das war etwas!" murmelt er versunken. —> Gisela fragt, was etwas wäre, aber sie erhält keine Antwort. Paulchen läßt sich Heinzelmann kommen.
„Was soll uns denn der Kapellmeister Hel« fen?" Aber Paul antwortet nur, sie habe wenig Phantasie. Für eine Juristin sei das allerdings kein Fehler.
Heinzelmann ist da. Natürlich ist er gespannt, was man von ihm will.
„Du hast doch etwas komponiert", beginnt Paul vorsichtig das Gelände zu sondieren.
Davon spräche man bester nicht, lehnt Heinzelmann ab.
„Quatsch! Spiel hier nicht die verschämt« Emma! Wir brauchen dich. Du hast mir doch immer erzählt, du hättest eine Operette in Ar^ beit. Wie weit ist sie gediehen?"
„Fertig."
„Wie heißt sie?"
„Kein Titel. Das Textbuch habe ich alleilt geschrieben."
„Das ist schon weniger schön. Was passiert denn drin?"
„Sie kriegen sich", grinst Heinzelmann. „Hast du schon mal 'ne Operette gesehen, wo sie sich nicht kriegen?"
„Schaf! Ich will misten, was passiert! Wa« da für Leute auftreten!"
„Du wirst dich wundern, Paulchen, da treten gar keine gewöhnliche Menschen auf. Da spiei len nur Verrückte mit."
Paul wendet sich Mitleid- und hilfeheischenk zu Gisela. „Haben Sie so etwas schon einm» erlebt? Und dabei ist dieser Mensch noch eine« von den brauchbarsten Zeitgenosten."
Nein. Gisela hat das noch nicht erlebt. 8i« sieht es zum ersten Male mit Interest«.. -
l Fortsetzung folgt. ^