Der «rirrelitslrerielit

Aus dem Führkr-Haiiptquartier, 19. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

Südlich Noworossiisk dauert die leb­hafte Kampftätigkeit an. Die Luftwaffe führte schwere Angriffe gegen feindliche Stellungen und Nachschubstützpnnkte im Küstengebiet des Schivarzen Meeres. In einigen Abschnitten der übrigen Ostfront wurden örtliche An­griffe der Sowjets abgewiesen.

An der tunesischen Front verlief der Tag im allgemeinen ruhig. Das Hafengebiet von Algier wurde von Kampfflugzeugen der deutschen Luftwaffe erneut bombardiert.

Bei einem Seegefecht in den Morgen­stunden des 18. April versenkten deutsche Sicherungsstreitkräfte vor der niederländi­schen Küste ein britisches Artillerieschnellboot und beschädigten drei weitere schwer. Ein eige­nes Fahrzeug ist gesunken.

vor allem aber auch für die ganze deutsche Jugend, die mit Stolz seinen Namen trägt.

Als Volk von neunzig Millionen legen wir heute erneut unser Bekenntnis zu ihm ab. Wir glauben an den großen deutschen Sieg, weil wir an ihn glauben. Aus der tief­sten Tiefe unserer Herzen steigen unsere Hei­ken Wünsche für ihn auf. Gott gebe ihm Ge­sundheit, Kraft und die Gnade des Entschlus­ses! Treu und unbeirrt wie immer sonst wol­len wir ihm folgen, wohin er uns führt. Er ist unser Glaube und unsere stolze Hoff­nung. Festen Schrittes wollen wir den Weg in die Zukunft ^schreiten, den seine Hand uns weijt. Ein Volk, das einen solchen Füh­rer sein eigen nennt und ihm mit einer so bedingungslosen Treue anhängt, ist zu Gro­ßem berufen. Es muß das Große nur unent­wegt wollen.

Wir alten Mitkämpfer des Führers aber stellen uns in dieser Stunde ganz nahe zu ihm und bilden um ihn wieder den festen Ring, mit dem wir ihn immer noch in den großen Schicksals- und Entscheidungsstunden unseres geschichtlichen Kampfes umgaben. Zu ihm gehören wir. Uns rief er als erste. Oft gingen wir mit ihm durch Not und Ge­fahr; am Ende des Weges stand immer das leuchtende Ziel.

Auch heute. Wir wollen es nie aus den Augen verlieren. Mit festem Blick darauf kämpfen und arbeiten wir, sind wir alle allen ein Beispiel des Glaubens und der Tap­ferkeit des Herzens, der unbeirrbaren Festig­keit der Gesinnung, die Alte Garde der Par­tei, die niemals wankt.

Als Bortrupp unseres Volkes rufen wir dem Führer in dieser Stunde zu, was noch jedesmal als Wunsch und Bitte zu seinem Geburtstag unsere Herzen bewegte: Er möge «ns auch in Zukunft bleiben, was er uns heute ist und immer war, unser Hitler!

Tagesbefehl des Keichsmarfchalls

Mit Taten laßt uns unsere Treue bekunden!

^uiru! ckes keicbsmorseballs Hermav» Oöiing ruru Oekurlstug ckes kuvrers

Berlin, 20 . April. Zum Geburtstag des Führers hat Neichsmarschall Göring den nach­folgenden Aufruf erlassen:

Deutsche Volksgenossen! Heißen und beweg­ten Herzens bringt das ganze deutsche Volk heute dem Führer seine Glückwünsche dar. Für ihn und sein Werk erfleht es in schwerer Kriegszeit den Schutz und Segen des All­mächtigen. Möge ein gütiges Geschick dem Führer auch im kommenden Lebensjahr Kraft und Gesundheit erhalten!

In der starken Hand des Führers ruht das l deutsche Schicksal. Welche unbeugsame Kraft von ihm ausgeht, hat sich in den vergangenen Wintcrmonaten aufs neue bewiesen. Unter brutalster Aufbietung unge­heurer Massen haben die Bolschewisten die deutsche Front zu überrennen und das Tor znm Reich zu sprengen versucht. Der Geist und der Wille des Führers aber durchglühten die heldenhaft ringende deutsche Wehrmacht und führten sie aus opfcrvoller Vertcidung wieder zu kühnem, siegreichem Angriff. Nicht an leicht errungenen Erfolgen wertet die Geschichte die Größe eines Mannes. Höchsten unvergäng­lichen Ruhm schenkt sie nur dem, der auch in gefahrvollster Stünde mit tapferem Herzen ausharrt, sich niemals beugt und allen seind- lichen Gewalten trotzt. Im gigantischen Rin­gen mit tausendfachen Widerständen erfüllt unser Führer seine Zeit als Befreier des Va­terlandes und als Retter der abendländischen Kultur.

Seit Jahrzehnten ist das Leben des Führers angespanntester Dienst für Volk und Reich. Das haben wir alle niemals stärker und unmittelbarer empfun­den als in diesen kampferfüllten Jahren. Er

gönnt sich keine Ruhe, auf ihm lastet eine fast übermenschliche Arbeitsüürde. Seine schlichte soldatische Haltung und seine rastlose, zu jedem Opfer bereite Pflichterfüllung bieten nnS allen ein leuchtendes Vorbild. Wir eifern ihm nach, heute mehr denn je.. Denn es geht um Sieg oder Vernichtung. Die Zeit der här­testen Prüfung und der entscheidendsten Be­wahrung unseres Volkes und jedes einzelnen Deutschen ist gekommen. WaS wir dem Füh­rer in den vergangenen Jahren, begeistert über die durch ihn errungenen Erfolge, freu­dig- gelobt haben, werden wir jetzt in den schwersteil Stürmeil dieses Krieges getreulich halten. Das gilt für die Front, das gilt auch für die Heimat. Der Führer weiß, wie hart die Anforderungen sind, die er an jeden ein­zelnen stellen muß, und wie bitter auch die Opfer sind, die dieser Krieg ans den Schlachtfeldern und in den luftbedrohteu deutschen Gauen fordert. Aber er verlangt den selbstlosen Einsatz aller nicht für sich, son­dern allein für des Vaterlandes Freiheit und für den Bestand von Volk und Reich.

Nicht mit Worten, sondern Mit Taten- laßt uns, meine deutschen BolkSgenchsen, heute und in Zukunft, unsere unwandelbare Drene zum Führer und unseren entschlosse­nen Willen zur Mitarbeit an seinem großeil Werk bekunden! Bewähren wir uns in der entscheidendst«! Epoche unserer Geschichte als seine tapferen unüberwindlichen Streiter für unser stolzes ewiges Deutschland! Richten wir unsere Blicke fest auf unsere Pflicht, erfüllen wir unter äußerster Anspannung der Kräfte und nach bestem Können, was der Alltag des Krieges von uns fordert! Das sei unser Ge­schenk zum 54. Geburtstag unseres Führers.

gez. Hermann Göring.

Deutsch - türkische Wirtschastsverein bar ungen

Verksncklulixea im 6ei»t ckdr kreunckgcsiskt unck gegenseitigen Verständnisse»

Ankara, 20. April. Hier haben in den letzten Wochen Wirtschaftsverhandlungen zwischen Deutschland und der Türkei stattgefunden. Die getroffenen Vereinbarungen wurden am 18. April 1943 für Deutschland von Botschaf­ter von Papen und dem Gesandten Elo - dius und für die Türkei vom türkischen Außenminister Numan Men einencioglu und dem Vorsitzenden des Ausschusses für Wirtschafts- und Finanzverhandlungeu, Bur- Han Zihni Sanus, unterzeichnet.

Um dem Waren- und Zahlungsverkehr zwi­schen den beiden Ländern für die Zukunft eine dauerhafte Grundlage zu geben, sind Abkommen zur Regelung des Zah­lungsverkehrs abgeschlossen worden, die ohne zeitliche Beschränkung weiterlaufen, wenn sie nicht von einem der beiden vertragschließen­den Teile zu den in den Abkommen selbst

vereinbarten Terminen gekündigt werden. Gleichzeitig wurde in einem besonderen Pro­tokoll der Umfang des Warenaustausches im Rahmen der geschlossenen Abkommen bis zum 31. Mai 1944 vereinbart.

Für diesen Zeitraum ist ein Warenaus­tausch von 120 Millionen Mark in jeder Richtung voMesehen worden. Deutsch­land wird wie bMer an die Türkei solche Jndustrieerzeugnisse liefern, die für die Tür­kei von besonderem Interesse sind, wogegen die türkische Ausfuhr nach Deutschland die­jenigen Rohstoffe umfassen wird, auf deren Bezug Deutschland besonderen Wert legt.

Die Verhandlungen wurden in dem Geist der Freundschaft und des gegenseitigen Ver­ständnisses geführt, der die Beziehungen zwi­schen den beiden Ländern stets gekennzeich­net hat.

Berlin, 20. April. Rcichsmarschall Görina bat zum Geburtstag bes Führers an die Soldaten der Wehr­macht folgenden Tagesbefehl erlassen:

Soldaten der Wehrmacht! Zum vierten Male im gewaltigsten Bölkerringen aller Zeiten tretet Ihr heute i» stolzer FrenLe im Gedenken an den Geburtstag unseres heihgeliebten Führers und Feldherr» an. Was Ihr in unwandelbarer Treue und Liebe für Adolf Hitler fühlt, liegt in Eurem Soldateneid beschlossen. In dieser Stunde aber bekunden wir vor aller Welt: Die Bitte an die Vorsehung, üab ge den Führer segnen und schützen möge wie bisher, das Gelöbnis, als tapfere Soldaten in jeder Stunde und zu jedem Kampf zu Lande, in der Luft und zur Sec mit unserem höchsten Einsatz den ruhm­bedeckten Fahnen zu folgen, LaS Willen um die Unüberwindlichkeit unserer Waffen und die ewige Grütze Deutschlands.

Kameraden! Wir grüben den ersten Soldaten un­seres Reiches. Heil unserem Führer!"

Botschaft des Keichsjugendfüyrers

Berlin, 20. Avril. Zur Aufnahme der Zehnjährigen in die Hitler-Jugend richtete Reichsjugendführer Artur A x m a n n folgende Botschaft an die Nen- eingetretenen:

Kameradinnen und Kameraden! Am Geburtstag des Führers tretet Ihr in die Gemeinschaft der Hitler-Jugend ein. Auch für Euch, Pimpfe -und Jungmädel, beginnt nun die Zeit des Dienens für unseren geliebten Führer und das Reich. Ihr wur­det geboren, als die nationalsozialistische Bewegung die Macht im Staat erobert batte. Mit der Tat und Glaubenskraft der besten Deutschen batte sie die Führung und Verantwortung erkämpft, um Euch eine frohe und glückliche Zukunft in einem starken und freien Deutschland zu sicher». Den Aufstieg und das Glück unseres Volkes haben uns die Feinde mitzgönnt. Darum haben sie uns den Krieg erklärt. Ihr Kriegsziel, meine Jungen und Mädel, ist die Vernichtung Eures Lebens. Ihr Sieg. Euer Unglück und Eure Not. Für Euch aber kämpft Adolf Hitler mit seinen tap­feren Soldaten, Euren Vätern, Brüdern und Kame­raden. Darum versprecht an diesem Tage, dem Füh­rer durch Eure Haltung und Leistung immer Freude zu machen. Damit verehrt Ihr zugleich die Helden an der Front und die Schaffenden der Heimat. Be­ginnt als jüngste Gefolgschaft deS Reiche- gläubig Euren Weg in der Hitler-Jugend, der ein Weg zum Führer und znm Siege ist."

ünii. Der Führer verlieh das Ritterkreuz deS Eisernen Kreuzes an Oberfeldwebel Albert Svieth. Flugzeugführer in einem Kampfgeschwader, geboren am 2«. Juli 1918 in Altbach.

Fremde Flugzeuge haben, wie in Bern amtlich mitgeteilt wird, in der Nacht zum 19. Avril zwischen 23.22 und 23.61 Uhr schweizerisches Hoheitsgebiet überflogen.

Finnische Jäger schossen in zwei Luft­kämpfen 23 Sowjetflngzeuae ohne eigenen Ver­lust ab.

Der finnische Staatspräsident Roti sprach in einer Rundfunkrede den Dank an Deutschland und Dänemark für die in groben Mengen freigebig überlassenen Lebensmittel ans.

Der vortugiesifcheHandelsdampfer Santa Irene" wurde auf Ser Fahrt nach Lissabon von einem englischen U-Boot versenkt.

Die vierte indische Division, die unter Montgomerv in Noröafrika kämpft, hat bisher rund IS000 Mann verloren.

DaS javanische LazarettschiffUrakn Maru" wurde im Bismarckarchipel erneut von KSA.-Hlugzeuge» angegriffen.

Kampfpause in Tunesien Vorteil für die Achsentruppen

Oeutscst-itulieniscster Wickerstunä ckurckikreurte ckie nnelo-umeriksniscke Rerdnunx

rck. Berlin, 20. April. Nach wochenlangen harten Kämpfen meldet der gestrige Bericht deS Oberkommandos der Wehrmacht, daß an der tunesischen Front im allgemeinen Ruhe herrscht, nachdem die feindliche Agitation im­mer wieder davon gesprochen hat, daß die völlige Beherrschung Nordafrikas die Vor­aussetzung für etwaige Mittelmeeropera- tiouen ist, gewinnt die tunesische Pause eine nicht zu unterschätzende Bedeutung. England und die USA. haben für den nordafrikani­schen Feldzug an Truppen. Waffen und Schiffsmaterial alles eingesetzt, was nur irgendwie verfügbar ist, um in kürzester Frist eine Lage herzustellen, aus der heraus unsere Feinde glauben, weitere militärische Entwick­lungen vorantreiben zu können. Sticht nur der hartnäckige Widerstand der zahlenmäßig weit unterlegenen deutsch-italienischen Streitkräfte in Südtunesien hat die anglo-amerikanische Rechnung erheblich durchkreuzt. In noch weit größerem Maße macht sich das starre Fest­halten an dem. tunesischen Brückenkopf äugelst störend für unsere Feinde bemerkbar.

Man kann mit sehr großer Wahrscheinlich­keit annehmen, daß die Angloamerikaner sich zur Zeit fieberhaft bemühen, ihre Trup­pen umzugruppieren, um in Tunesien die Grundlagen für eine Entscheidung zu schaf­fen, die ihnen infolge der Tapferkeit der deutsch-italienischen Truppen und der füh­rungstech ni sch e n Ueberlegenhert versagt geblieben ist. Jeder Tag, den die Kämpfe in Tunesien länger andauern, ist

jedoch ein verlorener Tag für die Briten und Amerikaner. Die Jahreszeit schreitet schnell vorwärts und gerade in Tunesien sind Kampfhandlungen sehr stark von Witte­rungsverhältnissen abhängig. Darüber hin­aus wird im gesamten Mittelmcerraum die Möglichkeit zu militärischen Operationen stets von der Wetterlage beeinflußt werden. Die tunesische Pause wirkt sich wie ein taktischer Vorteil für die Achse aus.

43 Keindfiugzeuge abgeschojsen

Der italienische Wehrmachtsücricht

Rom, 19. April. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt:In Tunesien gesteigerte Kampftätigkeit. Ver­suche vorgeschobener feindlicher Gruppen, in unsere Stellungen einzudringen, stießen auf sofortige Gegenwirkung unserer Abteilungen. Jäger der Achsenmächte schossen in den Luft­kämpfen des Tages 13 Flugzeuge ab. Verbände unserer Luftwaffe griffen mit gün­stigem Erfolg Ansammlungen von Panzer- rampfmitteln an.

Palermo, Nagusa, Porto Torres (Sas- fari) und La Spezia waren das Ziel von Bombeuaugriffen amerikanischer viermotori­ger Flugzeuge. In Palermo sind die Schäden sehr groß. Bisher konnten 38 Tote und 99 Verletzte festgestellt werden. Ein feindliches Flugzeug wurde von der Abwehrartillerie von Palermo vernichtet. Bier weitere Flug­zeuge wurden von italienischen und deutschen Jäger» abgeschossen.

im Ksmpk an äer kUsgrense

LV 138 »teilt britisckes 6eleit -

Von Ilrisgsberleliter L » rl LinusLrebs

.LL. Von einemHackebeil"-Unterneh- men hatte der Einsatzbefehl gesprochen.Hacke­beil?" Gewiß, das ist eme Form der Aufklä­rung, die häufigen Kurswechsel vor­schreibt. Die auf der Karte aufgezeichnete Flugstrecke sieht wie ein Beil aus. DieAn­ton-Ludwig" war mit diesem Auftrag gestar­tet. Seit Stunden fliegt sie nun schon über dem Nordmeer.Es scheint etwas im Busch zu sein", meint der Beobachter und noch ein­mal kurvt dann das schwere Flugboot nach Nordwesten.

In niedrigster Höhe rast das Flugboot über die Wellenkämme.Backbord voraus Schiffe", schreit der Flugzeugführer plötzlich und hängt" sich an den Knüppel, um das Flug­boot hochzureißen. Alarm im Fernaufklärer! Der Beobachter spritzt von seinem Sitz und rutscht durch den engen Kriechgang an die vordere Kanone. Auf seinem Platz hockt jetzt der Bordfunker. Bordmechaniker und Boro- schütze sitzen schußbereit an den achteren Waffen. Im steilen Anstieg hat die SV 188 schnell Höbe aewonnen. da tauwt vor iür aus

Zveltcsmpk mit einem Zerstörer

den wabernden Nebelfetzen zum Greifen nahe ein britischer Zerstörer auf.

Durch den Nebel des Nordmeeres frißt sich eine Leuchtspur dem Feind entgegen. Deutlich erkennt man die Einschläge der Kanonen­garben aus Deck und in den Aufbauten. Der Tommhant wartet mit wütendem Flak­feuer. In wagehalsigen Kurven zieht der Flugzeugführer oie L v aus dem Abwehrfeuer. Wie gefährliches Gitterwerk umgibt die Leuchtspur der leichten feindlichen Flak den deutschen Fernaufklärer. Kühl und klar dringt die Stimme des Beobachters aus dem Bug­stand in die Kopfhörer:Noch einmal ran, das ist bestimmt kein EinZelfahrer!" Ein zwei­ter Anflug wird daraufhin gewagt. Durch tin Loch sieht mau plötzlich das übrige Ge­leit. Ein kleiner Konvoi, ein paar Handels­schiffe und wenige Bewacher. Die Männer registrieren Zahl und Fahrtrichtung, dann setzten sie sich ab. Funksprüche benachrichtigen die Bodenleitstelle. In den späten Nachmit- tagstunden landen sie im Seefliegerhorst jen­seits des Polarkreises und melden: .Hackebeil Aufklärung erfolgreich durchgeführt, feind- lickie» Aeleitrua aekitbtel "

Z Oii den osm Auswärtigen Amt herausgegebe- Z neu Ooknmenren zur Vorgeschichte dieses Krieges

V befindet sich eine stattliche Anzahl von Akten-

- stücken, die von der Jan» des Staatssekretärs Z von Weizsäcker gezeichnet sind. Ls handelt D sich meist um Aufzeichnungen über informatorische D Unterredungen mit den Lotschas:.rn der großen D Mächte oder um allgemein leitende Anweisungen s an die deutschen diplomatischen Missionen in der D Welt. Gerade in Zpannungsreichen Wochen der

- Außenpolitik kommt dem Staatssekretär eine be-

- deuisame Aufgabe zu, ist er doch nächst dem D Rcichsmunster dazu berufen, die iGrundlinien der I deutschen Außenpolitik Len fremden Mächten zur D Kenntnis zu bringen, deren Mitarbeit^an der D Lösung der weltpolitischen Probleme zu gewinnen D oder notfalls auch irgendwelchen Lebergriffen

V entschieden entgcgeuzutreten. Freiherr Ernst von D Weizsäcker, der am SS. Mai 1882 in Stutt- D 9 a r t als Sohn des Ministerpräsidenten Karl von D Weizsäcker geboren ist, hat dieses verantwortungs- D volle Amt seit dem 1. April 1?Z8 i'nncgehabt, also D genau fünf Jahre- Gerade in diese Zeit fällt das

- anderthalb Jahr lang geführte Bemühen um die D ereignisreichen ersten dreieinhalb Jahre Kricgszcit,

V mit dem Ausbau der Achse und der Entstehung Z und Bewährung des Orcierpaktes.

V Als Freiherr von Weizsäcker sein Amt als Z Staatssekretär antrat, gehörte er erst 18 Jahre

V dem Auswärtigen Amt, also eine vcrhält- D nismäßig kurze Zeit für eine Stellung, die man

V mit Recht als die Krönung der diplomatische»

- Laufbahn anzusehen hak. Freiherr von Weizsäcker Z war ursprünglich Seeoffizier und zuletzt Marine»

V attachä im Laag gewesen, ehe er 1ZSO - damals D bereits als Achtunddreißiger - die diplomatische D Laufbahn begann. Sein diplomatisches Wirken

- vollzog sich seitdem ausschließlich in Europa. Ko- H penhagen, Vslv und Bern sind die Stationen.

- Besonders während seiner Tätigkeit in Lern trat

V er wiederholt als deutscher Vertreter in Genf aus.

D Oie ilmbeschungen:m Auswärtigen Amt, die nach R dem Tode des Staatssekretärs von Lütow 1-35 Z erforderlich wurden, führten zu seiner Rückberu- Z fnng nach Berlin, wo er an Stelle Or. Oieckhoffs

V die Leitung der Politischen Abteilung übernahm.

Z Für kurze Zeit kehrte er dann noch einmal nach

V Bern zurück, um 1?37 endgültig von der Zentrale Z übernommen zu werden und alsbald als Kachfol-

V ger Or. von Mackensens in das Amt des Staats- Z sekretärs aufzurücken. Wenn setzt Freiherr von ß Weizsäcker sein Amt in der Reichshauptstaüt auf- Z gibt, um als genauer Kenner der außenpolitischen Z Materie den Posten eines Botschafters beim

- Vatikan zu übernehmen, so kann er Berlin in Z dem Bewußtsein verlassen, in schicksalsreichen Iah- Z ren an entscheidender Stelle zum Werden des D Großdeutschen Reiches bcigctragen zu haben.

Japans Zugend grüßt den Führer

Tokio, 20. April. Anläßlich des Geburts­tages des Führers brachte der japanische Rundfunk eine Sendung, in der japanische Jugend für die deutschen Kame«iden sang. Einleitend sprach Pom Josukuni-Schrein aus der Präsident der japanischen Staatsiugend, Generaloberst Suzuki, der deutschen Jugend die Glückwünsche der japanischen Staatsiugend ans. In diesen Stunden, so erklärte Suzuki, in denen das deutsche Volk den Geburtstag feines Führers feiert, übersenden auch die 15 Millionen Mitglieder der japanischen Staatsjugend ihre herzlichsten Grüße.

aus aller Welt

Brandbombe in die Hosentasche gesteckt. Ein Schü­ler aus Kochel, der irgendwo Teile einer Phos- phorbrandüombe gefunden batte, steckte diese Bom- bentcile in seine Hosentasche, statt sie liegen zu las­sen und den Sundort der Polizei zu melden. Schon bald batte er erhebliche Brandwunden, so daß er ins Krankenhaus gebracht werden mutzte.

Hitlerjnnge rettet« dreijähriges Kind. In Wei­denbausen bei Kassel kam an einem unbe- schrankten Bahnübergang ein dreijähriges Kind zu Fall, als sich ein Zug nabte. Ein des Weges kom­mender Hitlerjnnge warf sich geistesgegenwärtig auf das Gleis und ritz das Kind um Haaresbreite vor dem Zug fort, wobei der mutige Retter selbst von der Lokomotive gestreift und verlebt wurde.

Schornsteln siel ins Schlafzimmer. Bei starkem Sturm wurde auf einem Bauernhaus in Boff - zen bei HöI, minden der Schornstein umae- webt. der das Dach durchschlug und ins Schlaf­zimmer- fiel, in dem sich zum Glück kein Mensch befand.

Sprengpatrone im Feuerholz. Durch einen tragi­schen Unfall kam ei» Sprengmeister aus Hann^- Münöen umS Leben. Unter das Feuerholz war vermutlich eine Sprengpatrone gekommen, die im Ofen der SteinSrmb-Schubbtttte explodierte. Der Sprengmeister wurde durch die umberfliegenden Splitter so schwer verlebt, Lab er verblutete.

Drei Gutsbesitzer überlebt. Das seltene Jubiläum ,er Oöjäbrigen ununterbrochenen Dienstleistung ve- ng in Mörse bei Braunschweia das Gefolg- aftsmitglied Heinrich Geifers im Rittergut Mörse, s beute zur Versorgung der Stadt des KdF.- agenS der Deutschen Arbeitsfront gehört. In den nven Jahrzehnten seiner Arbeit auf diesem Gute beitet der Jubilar jetzt für den fünften Besitzer.

Selbstmord wie im Kriminalschmöker. Ein Chemi­ker in Welfenbusch bei Prohn ib wollte ans eine besonders effektvolle Art Selbstmord ver­üben. Er rief einen Angestellten-, diktierte ihm einen NSschiedsbrief an seine Frau und gab ihm dann den Auftrag, in einem Probierglas ein weitzes Pul- ver aufzulösen. Nachdem er die Lösung ausgetrun- ken Satte, brach er zusammen. Jetzt fand eS der Angestellte doch an der Zeit, Hilfe Lerbeizurufen. Der lebensüberdrüssiae Chemiker konnte im Kran- kenbaus wider tlles Erwarten gerettet werden. Er Satte eine derartige Menge des Giftes zu sich ae- nommen, dah man damit einige Mensche» hätte töten können.

Das Rundfu nlrprogramm für Mittwoch

Reichsvrogramm: 12.48 bis 14 Ubr: Schlobkonzeri aus Hannover (Over und Operette): 14.16 bis 18 Ubr: Das Deutsche Tanz- und Unterhaltungs­orchester: 18.30 bis 1« Ubr: Musikalische Selten- heilen: IS bis 17 Uhr: Neue Unterhaltungsmusik: 17.16 bis 17.60 Ubr: Tänzerische Weisen der Gegen­wart: 19 bis 19U6 Ubr: Vizeadmiral Lübow: See­krieg und Seemacht: 20.20 bis 21 Ubr: Beliebte Tonfilmmelodten: 21 bis 22 Ubr: Die Bunte Stund«. Deutschlands«»»«: 11.80 bi» 12 Ubr: Ueber Land und M««: 17 bis 17.46 Ubr: Konzertmustk dr» 18. JabrbundertS; 17.48 bis 18.80 Ubr: Zeitgenös­sisches Konzert: 20.16 bis 21 Ubr: Salzburger Mel. lter: 21 22 ubr: Ansles« lLütter SLallvlatte»c