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Uus dem Führer-Hauptquartier 16 . April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

Im Kuban-Brückenkopf setzten die Smvjets gestern ihre Angriffe vergeblich fort. Sie wurden im Zusammenwirken mit der Luftwaffe blutig abgewiesen oder im soforti­gen Gegenangriff zerschlagen. Der Feind hatte lehr schwere Verluste. An der übrigen Ost­front verlief der Tag ruhig. Die Luftwaffe vernichtete gestern bei nur zwei eigenen Ver­lusten 60 Sowjetflugzeuge. Vor der Kauka - sus-Küste versenkten leichte deutsche See- streitkräftc ein sowjetisches Küstenschiff.

Von der tunesi s ch e n Front wird leb­hafte örtliche Kampftätigkeit gemeldet. Feind­liche Angriffe gegen einige Höhenstellungen wurden zurückgeschlagen und dabei zahlreiche Gefangene eingebracht. Ein eigener Gegen­angriff erreichte das gesteckte Ziel. Deutsche Kampfflugzeuge griffen in der vergangenen Nacht den Hafen von Bo ne an, beschädigten ein feindliches Kriegsschiff und einen Frach­ter und erzielten Volltreffer in den Kaianla­gen und Lagerhäusern.

Deutsche Schnellboote stießen in der Nacht zum 15. April erneut gegen die britische Küste vor und versenkten in einem Gefecht mit überlegenen feindlichen KüstensjcherungS- Streitkräften einen stark bewaffneten großen Bewacher. Unsere Boote kehrten ohne Be­schädigungen in ihren Stützpunkt zurück.

brett aufgezogen wird und der Strom hoch Wogig und wild da her­brau st l Rußland, schrie neulich ein eng­lischer Sterngucker, wirb in allen Weltteilen die erste Rolle spielen, und Schweden, Däne­mark und Deutschland werden ihm zinsbar werden. Gehorsamster Diener! Das will ich nicht erleben, und meine Kinder sollen's auch nicht erleben. Freilich, da man seit geraumer Zeit im europäischen System Rußland zu allen Händeln herbeiruft und schalten und walten läßt, wie es nur will, so muß am Ende dieser mächtige Staat ein Weltmeer werden, das alle Flüsse zu verschlingen droht." Und wie soll dieser Macht ein Deutschland widerstehen kön­nen, dessenFreiheitssinn zum Sklavensinn, dessen hohe Tapferkeit zum Soldknechtsgehor­sam im Dienste fremder Nationen herabgesun­ken ist", dessenHauptcharakter darin besteht, im stillen Genüsse des häuslichen Glücks sein Leben zu veratmen und nicht zu trachten nach hohen Dingen, die mit Unruhe erkämpft wer­den müssen"?Wo ist", fragt Schubart,der lebendige Geist, der die Deutschen allgewaltig und zu einem Endzweck ergreifen, der uns an einer Kette halten soll, wie Jupiter die Schick­sale hält?" Und wieder erscheint vor seinem Airge als Retter das prophetisch im Geist er­schaute, durch ein friderizianisches Preußen geeinte großdeutsche Reich:Sind wir einig, so werden wir bald die erste Nation der Welt sein. Solange Deutschland noch Männer und Führer besitzt, so lange werden wir gewiß einen D a nk m gegen Rußland haben, über den seine Fluten nicht wegbrausen könne n."

Steht nicht dieser heute sehr zu Unrecht ver­gesseneZeitungsschreiber" in einer Philister­haften kleinen Reichsstadt, in einer Zeit klein­lichster Zänkereien wie ein Prophet und Mah­ner kommender Jahrhunderte vor uns?

Sechs Viermotorige abgeschossen

Berlin, 17. April. Feindliche Bomberver-' bände griffen gestern nachmittag das West- fr a n z ö s i s ch e K ü st e n g e b i e t an. Alarm­gestartete deutsche Focke-Wulf-Jäger stellten die meist viermotorigen feindlichen Bomber zum Kampf und schossen nach bisher vorlie­genden Meldungen sechs viermotorige Flug­zeuge ab. Zwei weitere feindliche Flugzeuge wurden in Luftkämpfen über Nordsrankreich und Belgien zum Absturz gebracht.

Der italienische Wehrmachtsbericht

Rom, 16. April. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt:An der tunesischen Front konzentriertes F«ier der beiderseitigen Artillerie und hef­tige örtliche Kämpfe. Susa wurde geräumt. Die Luftwaffe der Achsenmächte bombar­dierte Fahrzeugkolonnen und griff mit gutem Erfolg feindliche Straßenknotenpunkte und Hafenanlagen an. Im zentralen Mittelmeer wurden zwei Flugzeuge von unseren Jägern zerstört. Viermotorige amerikanische Bomber warfen gestern nachmittag Spreng- und Brandbomben auf die Umgebung von Nea- p e l und auf Palermo, Catania, Messina und Sciacca ab. Insgesamt 102 Tote und 115 Ver­letzte. In Palermo wurden zwei Flugzeuge von der Flak und eines von unseren Jägern abgeschossen. Ein weiteres viermotoriges Flug­zeug stürzte in der Nähe von Catania ab."

Sechs neue Ritterkreuzträger

«lob. Berlin, 18. Avril. Der Führer verlieb das Ritterkreuz des Eisernen Kremes an Oberstleutnant Fritz Sullriede, Kommandeur eines Grenadier- Regiments, Major Willi Welche, Führer eines Grenadier-Regiments, Oberleutnant Eitel Albert Barth, Staffelführer in einem Kampfgeschwader, und Oberfeldwebel Siegfried Huber, Sluazeug- fübrer in einem Stnrzkampfgeschwader. Oberfeld­webel Huber der am 2. September 1814 in Füssen geboren ist, starb auf seinem 423. Feindflug im Januar den Heldentod.

Eichenlanbtrüger Hauvtmann Fritz Geitzbardt, Grnvvenkommandeur in einem Jagdgeschivader, er­lag einer im Luftkamvf im Westen erlittenen schwe­ren Verwundung.

Der Cbef des Personalamtes der ReichsjngenL- fübrung, Gebirtsfübrer MauS, ist im Osten als Untersturmführer in der -/-Division Leibstandarte Adolf Hitler" gefallen.

Einige an der Ostfront eingesetzte Divisionen haben für das Kriegswinterhilfswerk neuer­dings wieder über eine Million Mark gesammelt.

Eine deutsch-spanische Kameradschaftsfeter fand in Sem deutschen NSB.-Bergheim von Cerci- dllla bet Madrid statt, wohin Verwundet« der spa­nische» Blaue» Division geladen waren.

Schnellboote erneut an Englands Küste

Räcvllicder Kleinkrieg stellt kälteste ^nkorckerungen urr Resutruogen unä Boote

Berlin, 17. April. Die in der Nacht zum 11. April vor Sem britischen Hafen Falmouth erfolgreich tätig gewesenen deutschen Schnell­boote sind, wie der Wehrmachtsbericht vom 16. April meldete, in der darauffolgenden Nacht erneut gegen die feindlichen Geleitwegc unter -er britischen Küste vorgestotzen.

Die Nacht verlief jedoch weniger erfolgreich für die deutschen Boote als die vorhergegan­gene, da trotz stundenlangen Sn chens kein Geleitzug festgestellt werden konnte. In dem Augenblick, als unsere Boote ihr Opera­tionsgebiet verlassen wollten, tauchten aus einer dünnen Frühnebelschicht zahlenmäßig stark überlegene britische Küstensicherungs­streitkräfte auf. Bevor sich der Feind zu einem Angriff auf den deutschen Schnellbootverband formieren konnte, stieß eine Schuellbootrotte trotz starken Leuchtgranatenbeschusses gegen einen 500 Tonnen großen feindlichen Be- wach er vor und torpedierte ihn. Der Be­wacher s a n k nach der Törpedoexplosion so­fort. Stach einem Feuerschein stand infolge der Windstillen Nacht lange ein hoher schwarzer Rauchpilz über der Untergangsstelle vor der Hellen Kimm.

Der Kleinkrieg, den die deutschen Schnell­boote Stacht für Nacht vor der englischen

Kulte fuhren, stellt härteste Anforderungen an Besatzungen und Boote. Die Erfolge, die zwar in keinem Vergleich stehen zn denen, die unsere Unterseeboote auf den Weltmeeren erringen, wiegen aber doppelt schwer, weil sie . angesichts der gesammelten Abwehr des Geg- V ners und unmittelbar vor seiner Küste er- Z kämpft werden müssen. Z

Tschungking von den LlSA enttäuscht ß

V o v u o 8 v r e w k. o r r e s p o n 6 e o t e v - lue. Schanghai, 17. April. Wie aus Tschung- V king gemeldet wird, kehrte dieser Tage der I Chef der nach den Bereinigten Staaten und Z England entsandten tschungking - chinesischen V Militär Mission, General Hsiung - Shihhui, nach Tschungking zurück. Die V kaltschnäuzige und gleichgültige Aufnahme, die V diese Militarmission in den USA. und in Z England gefunden hat, beraubte den tschung- V kmg-chinesischeu General aller Illusionen und Z verursachte bei ihm und seinen Mitarbeitern Z die schwerste Enttäuschung. Als besonders Z niederschmetternd empfand es General Hsiung, - daß er während seines Aufenthaltes in den Z Vereinigten Staaten nicht einmal einer Mili- V tärkonferenz der miteinander Verbündeten V Mächte beiwohnen durfte. D

Japaner versenken elf feindliche Transporischiffe

niedrere kleine Kriegssekikke scsizver desekückigt - 44 klugreuge vernicklet

DeeSrsZes leint"

Aeltcre Leser werden sich jener findigen Patriotischen" Fabrikanten aus dem ersten Weltkrieg erinnern, die die damaligen Frontsoldaten mit so schönen Dingen be­glückt haben wie Aschenbecher mit Hinden- burg-Porträt, Taschentuch mit Eisernem Kreuz, Tabaksbeutel in Grauatenform. Sie­gesschnäpse usw. Der Nationalsozialismus hat dafür gesorgt, daß solche Geschmacklosig­keiten in diesem Krieg keine Auferstehung feiern konnten. Auf der Feindseite aber sind sie nach wie vor im besten Schwange kein Wunder, wenn man weiß, wie stark dort die jüdische Beteiligung.amKriegsgeschäft" ist!

, In einer ausländischen Zeitung macht uns eine in englischem Text gehaltene Geschäfts­anzeige mit einem neuen, todsicher wirken­den Mittel für den Plntokratisch-bolschewisti- schen Sieg bekannt, mit dem Sicgestcint (!), zu erzielen durch Tag- oder Nachtkrcmc, Skin-Milch, Tonik-Wasser uss.Der Teint eines Mädchens", so lautet die Unterschrift, und darunter steht:Wie glücklich bin ich, zu wissen, daß Sie den ausgezeichneten Sie­gesteint bekommen haben. Sic kriegen ihn durch Victorh (Sieg)."

Das beste aber kommt jetzt: wir haben diese englische Anzeige nicht etwa einer Lon­doner oder Neuyorker Zeitung entnommen, sondern der Sonntagsausgabe Nr. 589 vom 11. April 1943 derNeuen Züricher Zei­tung"! Genau so wie in englischer Sprache, ohne ein Wort des Kommentars, auf einer Anzeigenseite zwischen lauter deutschgeschrie­benen Heirats- und Wohnnngsanzcigen. Kommentar überflüssig!

Tokio, 17. April. Das japanische Haupt­quartier gab gestern folgende Meldung über den neuen gewaltigen Luftsieg bei Neuguinea bekannt: Am 14. April griffen japanische Marineflugzeuge einen feindlichen Ge­leitzug in der Nähe der Milne-Bucht am Ost­zipfel von Neuguinea in Massenformation an. Das Ziel einer weiteren japanischen Luft­einheit war gleichzeitig ein Flughafen in der Milne-Bucht. Durch diese Angriffe ver­lor der Feind im ganzen elf Transportschiffe. Vier davon sanken sofort, während die übri­gen sieben zunächst schwer beschädigt wurden, ausbrannten und schließlich versanken. Außer­dem wurden mehrere kleine Kriegsschiffe schwer beschädigt, 44 feindliche Flugzeuge ab­geschossen, zehn Maschinen am Boden zerstört und schwere Schäden an militärischen Ein­richtungen hervorgerufen. Die Manische Luftwaffe verlor fünf Maschinen.

Wie zn diesem erfolgreichen Angriff noch gemeldet wird, verloren die Amerika­ner hierbei insgesamt rund 70000 BRT. Schiffsraum. Versenkt wurden im ein­zelnen fünf große Dampfer mit je 8000 BRT-, stinf Frachter zu je 5000 BRT. und ein 3000- Tonnenschiff; sie alle waren mit wertvollem Kriegsmaterial, Sprengstoff und sogarTrUp­pen beladen und sollten die Basen des Gegners auf Neuguinea verstärken.

Damit wurden seit Anfang April allein im Südostpazifik bereits rund 170 000

BRT. feindlichen Schiffsraumes durch die japanische Luftwaffe versenkt; aber auch der Verlust an Flugzeugen ist bedeutend. In der Zeit vom 28. März bis 14. April verlor der Feind über Neuguinea und den Salomon­inseln insgesamt 196 Maschinen der verschie­densten Typen, die entweder im Verlauf von Luftkämpfen abgeschossen oder am Boden zer­stört wurden.

Japanische Flugplätze auf den Aleulen

Von unserem Korrespondenten

1t. Genf, 17. April. Wie aus Fairbanks in Alaska berichtet wird, haben die Japaner die beiden Aleute-Jnseln Kiska und Attu nun zu starken militärischen Stützpunkten ausge- üaut. Insbesondere soll auf Kiska ein großer Flugplatz errichtet worden sein, der kurz vor der Vollendung stehe. Das gleiche gelte auch für Ättu am äußersten Rand der Aleuten- Gruppe rund 300 Kilometer von Kiska ent­fernt. Das Vorhandensein dieser beiden Flug­felder hat in der nordamerikanischen Oeffent- lichkeit großes Er st aunen erregt, da man sich bisher' darüber in Washington vollkom­men ausschwieg. Der Oberkommandierende der USA.-Luftwaffe im Südwestpazifik, Gene­ral Kenneh, erklärte, wieUnited Preß" meldet, daß die Japaner in dieser Gegend zu viele Flugzeuge hätten, als daß die Alliierten sich dort wohlfühlen könnten.

Englischer LorS beleidigt Portugal

. Lissabon, 17. April. Die portugiesische ZeitungNovidades" hatte in einem Artikel an die furchtbaren Greuel erinnert, denen Spanien unter dem bolschewistischen Terror­regime ausgesetzt war. In bezug aus diese nur zu berechtigte Kritik an den jüdisch-bolschewi­stischen Massenmördern hat Lord Wedge- tvood im Oberhaus die Feststellung getroffen, daß, wenn eines Tages die Wahl getroffen werden müsse, ob künftighin Salazar, Franco. Mussolini oder Stalin beibehalten werden solle, dann würden in England alle gebildeten Kreise die Beibehaltung Stalins vor­ziehen. Diese Beleidigung des portugiesischen Staatschefs Salazar ist in ganz Portugal bitter vermerkt worden. Die ZeitungA Voz" entgegnet dem ehrenwerten Lord folgendes: Die Torheit, vor allem die parlamentarische Torheit, genießt in England eine große Frei­heit. Die Ansicht Lord Wedgewoods ist die Meinung eines Mannes, der sozusagen auf dem Monde lebt oder der die Welt von seinem Zimmerfenster ans beurteilt. Im heutigen Europa dürfte es nur zwei Orte geben, wo eine solche Torheit ungestraft ausgesprochen werden kann, im britischen Parlament und im Hyde-Park."

Irenes sus stter

Kükne Husarenstücke unserer tl-üoot «täger

Im Kainpk mit englisckien lorpeckokluxreugen - baue Uampckon udxegckiossen Von Kriegsberichter Seinr klnke

. I^L. Im Wehrmachtsüericht vom 14. April wurde der Abschuß von fünf englischen Flug­zeugen durch Sicherungsstreitkräfte der Kriegs­marine gemeldet.Ihr könnt stolz auf euren Kommandanten sein, der nicht nur ein schneidiger Draufgänger ist, sondern es auch versteht, wenn notwendch, dem Tommy mit List und Tücke aus dem Wege zu gehen und ihm ein gehöriges Schnippchen zn schla­gen." In diesem Sinne hatte der Kommandie­rende Admiral zu der Besatzung des U-Boot- Jägers gesprochen. Persönlich war er zu sei­nem Einlaufen erschienen, um Kommandant und Besatzung zu ihrem Erfolg Anerkennung und Glückwünsche auszusprechen.

Es sind eine Reihe von kühnen Husaren­stücken des Kommandanten, auf die der Admi­ral in seiner Ansprache anspielte. So, als er einmal mit großem seemännischem Geschick mit einem angeknackten Tanker in tagelanger, langwieriger Fahrt immer wieder den englischen Fliegern ausgewichen war. Hart­näckig waren sie ständig erschienen, um das getroffene wertvolle Schiff gänzlich zu ver­nichten, doch stets rechtzeitig hatte Oberleut­nant zur See D. den Tanker in den bergen­

den Schutz eines norwegischen Fjords geführt, und ihn schließlich glücklich in den Bestim­mungshafen geleitet.

Und ich hatte, so berichtete der Oberleut­nant, alle Geschütze voll besetzt, da infolge des sehr diesigen und regnerischen Wetters nur etwa zwei Seemeilen Sicht war. außerdem kenne ich ja die Stellen, an denen der Tommy besonders gern kommt. In 3000 Meter Ent­fernung machten wir ihn aus, als er in zehn Meter Höhe anflog. In 2500 hatten wir ihn als Hampdon erkannt. Sofort gab es Feuer­erlaubnis und bei 2200 hatte er die ersten Treffer im Seitenleitwerk. Dann warf er sei­nen Torpedo, der richtete aber nur an den harten Felsen der Küste einigen Schaden an, als er dort krepierte. Im weiteren Anflug bekam er wiederholt Treffer, schlug dann achtern auf das Wasser auf, zog noch einmal hoch, um dann brennend in die See zu gehen. Das Ganze dauerte vierzig Sekunden." Mit diesen kurzen sachlichen Worten schilderte der Kommandant seinen Erfolg; auf den er wirklich stolz sein kann.

Und man kann dem Kommandierenden Ad­miral seine Freude nachfühlen, ist es doch der fünfte Abschuß, der ihm von Booten seines Befehlsbereichs gemeldet wird.

kinnlauLl auk kosten im Norrie»

In dem heutigen Abwehrkampf Europas gegen den Bolschewismus steht Finnland auf einem für Nordeuropa besonders wichtigen Posten: es hat dem sowjetischen Druck aus dem strategischen Raum Ostkareliens standzu­halten. Dieser Raum ist von den Sowjets seit 1937 planmäßig ausgebaut worden.

Alle Nebenbahnen der Murmanbahn sind erst seit diesem Jahr ge­baut worden, ebenso die meisten Straßen in Richtung zur finnischen Ostgrenze. Aber schon im Winterkrieg 1939/40 hat Finnland einen überragenden Beweis seiner Widerstandskraft gegeben, die im jetzigen Krieg nur noch ge­wachsen ist. Die Rück­gewinnung der im

Moskauer Frieden abgetretenen Gebiete an

der Karelischen Landenge ist das äußere Zeichen dafür.

Das Wirtschaftslebe,i Finnlands ist durch einen Waldreichtum bestimmt. Die Wald- äche nimmt drei Viertel des gesamten Ge-

sei

na

bietes ein. Das Holz ist deshalb auch Finn­lands wichtigster Ausfuhrartikel: es wird als Grubenholz, Holzschliff, Zellstoff, aber auch in veredelter Form (Möbel usw.) ausge­führt. Von den an­deren Bodenschätzen Finnlands sind die Nickelvorkommen von Petsamo bedeutsam sowie das Kupfervor­kommen von Outo- kumpu, das größte Kupfervorkommen Eu­ropas.

Der Aufschwung des am 6. Dezember 1917 unabhängig geworde­nen Finnlands ging in diesem Vierteljahr­hundert in Riesen­schritten vor sich. Die Bevölkerung stieg von 3,22 auf 3I Millionen, die Länge der Eisen­bahnen von viertausend auf weit über sechstausend Kilometer, die Zahl der Schüler von zweihunderttausend auf eine halbe Million, um nur einige Bei­spiele der günstigen Entwicklung dieses Landes der tausend Seen seit seiner Selb­ständigkeit zu geben.

Zuchthaus für Rundfunkverbrecher. Das Sonder- aericht Wien verurteilte den Johann Mali! aus Nennersdorf und den Friedrich Hirl aus Schwechat, die längere Zeit feindliche Auslandsender abgehört und Len Inhalt der Sendungen wcitererzählt haben, zn zehn bzw. sieben Jahren Zuchthaus. Auch der Paul Tenbagen in Essen-Altenesscn hörte fortgesetzt feindliche Auslandsender ab. Er wurde vom Sonder- / aericht Essen zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Der Artur Peter und der Paul Wald aus Leipzig hörten ebenfalls mehrfach feindliche Anslandsender ab. Peter lieb feinen Schwiegervater mithören. Wald erzählte Las Gehörte weiter. Beide wurden vom Sondergericht Leivzig »u vier Jahren Zuchthaus verurteilt.

Polnischer Landarbeitrr als Mörder. Der polnische Landarbeiter Stanislaus Blasziewicz, geboren am 2S. April ISIS in Jurkow, bat, wie die Kriminal- . volizeistcll« München mittcilt, an, IS. April 1943 im Walde bei Westcnried, Gemeinde Eberfing, Land­kreis Weilheim, die polnische Landarbcitcrin Stanis- lawa Kosnn aus Rache mit einem Jagdgewehr erschossen. Der Mörder flüchtete.

Verwerflicher Diebstahl a« Mitreisende«. Unter Ausnutzung der Verdunklung eine Mitreisende in der Eisenbahn bestohlen hat der Ferdinand Peters aus Dinschede, der einer Frau, während sie durchs Fenster hinaussah, eine Geldtasche mit 68 Mark und Lebensmittelkarten genommen bat. Der Dieb­stahl war infolge Dunkelheit im Abteil zunächst un­bemerkt geblieben und erst an -er nächsten Halte­stelle. als der Angeklagte, der sich vorher schlafend gestellt batte, auffällig rasch ausgestiegen war. ent­deckt worden.

Unredlicher Kellner verurteilt. Ein Kellner, wie »nicht sein soll und wie er auch, wie ausdrücklich anzuerkennen ist, selten ist, stand in der Person des 47jährigen Theodor H. vor dem Moabiter Amtsge­richt. In einer grotzen Gaststätte der Berliner In­nenstadt Lat er sich trotz starker Kontrollmabnahmen durch Fälschung von Bons, die vor der Ausgabe der Speisen an ihn von der Markenstclle des Be­triebes abgezeichnet wurde», Fleisch- und Brotmar­ken beschafft. Bei der abendlichen Abstimmung mutzte es aber allerdings ausfalle», dab Marken fehlten. Unauffällig wurde darauf jeder Kellner genau be- obachtet. Dabei konnte H. ertappt wrrden. wie er auf dem Weg von der Markenstclle zur Essenaus­gabe einen abgczeichneten Bon, der auf ein Gericht lautete, zu dem fünf Gramm Fett erforderlich waren, in einen für ein Feldküchengericht mit öS Gramm Fleischnmfrisiertc". Das Gericht verurteilte den Kellner wegen Betrugs und Urkunden­fälschung zu vier Monaten Gefängnia.

Oer Rundfunk am Sonntag und Montag

Sonntag. NeichSvrogramm : Sbis 10 Uhr: -ckatzkästlein": 10.13 bis 11 Ubr:Beethoven : 83 bis 12 USr: Jobann-Straub-Konzert: 12.40 bis Uhr: Deutsches Bolkskonzert: 14.3« bis 18 Ubr: attbiaS Wiemann erzählt Märchen: 18 big 18.88 >r' Aulturfilmmusik: 18.30 bis 18 Ubr: Hans isch spielt auf: 16 bis 18 Uhr:Fcldvost-Rund- nk": 18 bis IS Ubr: Resvighi: 28.20 bis 22 Uhr: iterhaltung. Deutschlandsenüer: 18 bi» Uhr: Unterhaltsam« Weisen: 28.18 bis 21 Uhr:

Jahreszeiten".

Montag. ReichSprogramm: 17.16 bis 18 Mir: Tänzerische Musik: 18.88 b>S IS Uhr: Seit- spiegel: iS bis 1S.18 Uhr: WebrmachtSvortrag: 1S.18 bis 1S.88 Ubr: Srontberichte: 20.20 bis 22 Ubr:. Für jeden etwas". Deutschlandsenüer:' 28.18 bis 21 Uhr: Kammermusik: 21 bis 22 Uhr: Grdenkseiidung für Mar von Schillings.