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Uus dem Führer-Hauptquartier 16 . April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Im Kuban-Brückenkopf setzten die Smvjets gestern ihre Angriffe vergeblich fort. Sie wurden im Zusammenwirken mit der Luftwaffe blutig abgewiesen oder im sofortigen Gegenangriff zerschlagen. Der Feind hatte lehr schwere Verluste. An der übrigen Ostfront verlief der Tag ruhig. Die Luftwaffe vernichtete gestern bei nur zwei eigenen Verlusten 60 Sowjetflugzeuge. Vor der Kauka - sus-Küste versenkten leichte deutsche See- streitkräftc ein sowjetisches Küstenschiff.
Von der tunesi s ch e n Front wird lebhafte örtliche Kampftätigkeit gemeldet. Feindliche Angriffe gegen einige Höhenstellungen wurden zurückgeschlagen und dabei zahlreiche Gefangene eingebracht. Ein eigener Gegenangriff erreichte das gesteckte Ziel. Deutsche Kampfflugzeuge griffen in der vergangenen Nacht den Hafen von Bo ne an, beschädigten ein feindliches Kriegsschiff und einen Frachter und erzielten Volltreffer in den Kaianlagen und Lagerhäusern.
Deutsche Schnellboote stießen in der Nacht zum 15. April erneut gegen die britische Küste vor und versenkten in einem Gefecht mit überlegenen feindlichen KüstensjcherungS- Streitkräften einen stark bewaffneten großen Bewacher. Unsere Boote kehrten ohne Beschädigungen in ihren Stützpunkt zurück.
brett aufgezogen wird und der Strom hoch Wogig und wild da herbrau st l Rußland, schrie neulich ein englischer Sterngucker, wirb in allen Weltteilen die erste Rolle spielen, und Schweden, Dänemark und Deutschland werden ihm zinsbar werden. Gehorsamster Diener! Das will ich nicht erleben, und meine Kinder sollen's auch nicht erleben. Freilich, da man seit geraumer Zeit im europäischen System Rußland zu allen Händeln herbeiruft und schalten und walten läßt, wie es nur will, so muß am Ende dieser mächtige Staat ein Weltmeer werden, das alle Flüsse zu verschlingen droht." Und wie soll dieser Macht ein Deutschland widerstehen können, dessen „Freiheitssinn zum Sklavensinn, dessen hohe Tapferkeit zum Soldknechtsgehorsam im Dienste fremder Nationen herabgesunken ist", dessen „Hauptcharakter darin besteht, im stillen Genüsse des häuslichen Glücks sein Leben zu veratmen und nicht zu trachten nach hohen Dingen, die mit Unruhe erkämpft werden müssen"? „Wo ist", fragt Schubart, „der lebendige Geist, der die Deutschen allgewaltig und zu einem Endzweck ergreifen, der uns an einer Kette halten soll, wie Jupiter die Schicksale hält?" Und wieder erscheint vor seinem Airge als Retter das prophetisch im Geist erschaute, durch ein friderizianisches Preußen geeinte großdeutsche Reich: „Sind wir einig, so werden wir bald die erste Nation der Welt sein. Solange Deutschland noch Männer und Führer besitzt, so lange werden wir gewiß einen D a nk m gegen Rußland haben, über den seine Fluten nicht wegbrausen könne n."
Steht nicht dieser heute sehr zu Unrecht vergessene „Zeitungsschreiber" in einer Philisterhaften kleinen Reichsstadt, in einer Zeit kleinlichster Zänkereien wie ein Prophet und Mahner kommender Jahrhunderte vor uns?
Sechs Viermotorige abgeschossen
Berlin, 17. April. Feindliche Bomberver-' bände griffen gestern nachmittag das West- fr a n z ö s i s ch e K ü st e n g e b i e t an. Alarmgestartete deutsche Focke-Wulf-Jäger stellten die meist viermotorigen feindlichen Bomber zum Kampf und schossen nach bisher vorliegenden Meldungen sechs viermotorige Flugzeuge ab. Zwei weitere feindliche Flugzeuge wurden in Luftkämpfen über Nordsrankreich und Belgien zum Absturz gebracht.
Der italienische Wehrmachtsbericht
Rom, 16. April. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: „An der tunesischen Front konzentriertes F«ier der beiderseitigen Artillerie und heftige örtliche Kämpfe. Susa wurde geräumt. Die Luftwaffe der Achsenmächte bombardierte Fahrzeugkolonnen und griff mit gutem Erfolg feindliche Straßenknotenpunkte und Hafenanlagen an. Im zentralen Mittelmeer wurden zwei Flugzeuge von unseren Jägern zerstört. Viermotorige amerikanische Bomber warfen gestern nachmittag Spreng- und Brandbomben auf die Umgebung von Nea- p e l und auf Palermo, Catania, Messina und Sciacca ab. Insgesamt 102 Tote und 115 Verletzte. In Palermo wurden zwei Flugzeuge von der Flak und eines von unseren Jägern abgeschossen. Ein weiteres viermotoriges Flugzeug stürzte in der Nähe von Catania ab."
Sechs neue Ritterkreuzträger
«lob. Berlin, 18. Avril. Der Führer verlieb das Ritterkreuz des Eisernen Kremes an Oberstleutnant Fritz Sullriede, Kommandeur eines Grenadier- Regiments, Major Willi Welche, Führer eines Grenadier-Regiments, Oberleutnant Eitel Albert Barth, Staffelführer in einem Kampfgeschwader, und Oberfeldwebel Siegfried Huber, Sluazeug- fübrer in einem Stnrzkampfgeschwader. Oberfeldwebel Huber der am 2. September 1814 in Füssen geboren ist, starb auf seinem 423. Feindflug im Januar den Heldentod.
Eichenlanbtrüger Hauvtmann Fritz Geitzbardt, Grnvvenkommandeur in einem Jagdgeschivader, erlag einer im Luftkamvf im Westen erlittenen schweren Verwundung.
Der Cbef des Personalamtes der ReichsjngenL- fübrung, Gebirtsfübrer MauS, ist im Osten als Untersturmführer in der -/-Division Leibstandarte „Adolf Hitler" gefallen.
Einige an der Ostfront eingesetzte Divisionen haben für das Kriegswinterhilfswerk neuerdings wieder über eine Million Mark gesammelt.
Eine deutsch-spanische Kameradschaftsfeter fand in Sem deutschen NSB.-Bergheim von Cerci- dllla bet Madrid statt, wohin Verwundet« der spanische» Blaue» Division geladen waren.
Schnellboote erneut an Englands Küste
Räcvllicder Kleinkrieg stellt kälteste ^nkorckerungen urr Resutruogen unä Boote
Berlin, 17. April. Die in der Nacht zum 11. April vor Sem britischen Hafen Falmouth erfolgreich tätig gewesenen deutschen Schnellboote sind, wie der Wehrmachtsbericht vom 16. April meldete, in der darauffolgenden Nacht erneut gegen die feindlichen Geleitwegc unter -er britischen Küste vorgestotzen.
Die Nacht verlief jedoch weniger erfolgreich für die deutschen Boote als die vorhergegangene, da trotz stundenlangen Sn chens kein Geleitzug festgestellt werden konnte. In dem Augenblick, als unsere Boote ihr Operationsgebiet verlassen wollten, tauchten aus einer dünnen Frühnebelschicht zahlenmäßig stark überlegene britische Küstensicherungsstreitkräfte auf. Bevor sich der Feind zu einem Angriff auf den deutschen Schnellbootverband formieren konnte, stieß eine Schuellbootrotte trotz starken Leuchtgranatenbeschusses gegen einen 500 Tonnen großen feindlichen Be- wach er vor und torpedierte ihn. Der Bewacher s a n k nach der Törpedoexplosion sofort. Stach einem Feuerschein stand infolge der Windstillen Nacht lange ein hoher schwarzer Rauchpilz über der Untergangsstelle vor der Hellen Kimm.
Der Kleinkrieg, den die deutschen Schnellboote Stacht für Nacht vor der englischen
Kulte fuhren, stellt härteste Anforderungen an Besatzungen und Boote. Die Erfolge, die zwar in keinem Vergleich stehen zn denen, die unsere Unterseeboote auf den Weltmeeren erringen, wiegen aber doppelt schwer, weil sie . angesichts der gesammelten Abwehr des Geg- V ners und unmittelbar vor seiner Küste er- Z kämpft werden müssen. Z
Tschungking von den LlSA enttäuscht ß
V o v u o 8 v r e w k. o r r e s p o n 6 e o t e v - lue. Schanghai, 17. April. Wie aus Tschung- V king gemeldet wird, kehrte dieser Tage der I Chef der nach den Bereinigten Staaten und Z England entsandten tschungking - chinesischen V Militär Mission, General Hsiung - Shihhui, nach Tschungking zurück. Die V kaltschnäuzige und gleichgültige Aufnahme, die V diese Militarmission in den USA. und in Z England gefunden hat, beraubte den tschung- V kmg-chinesischeu General aller Illusionen und Z verursachte bei ihm und seinen Mitarbeitern Z die schwerste Enttäuschung. Als besonders Z niederschmetternd empfand es General Hsiung, - daß er während seines Aufenthaltes in den Z Vereinigten Staaten nicht einmal einer Mili- V tärkonferenz der miteinander Verbündeten V Mächte beiwohnen durfte. D
Japaner versenken elf feindliche Transporischiffe
niedrere kleine Kriegssekikke scsizver desekückigt - 44 klugreuge vernicklet
Dee „SrsZes leint"
Aeltcre Leser werden sich jener findigen „Patriotischen" Fabrikanten aus dem ersten Weltkrieg erinnern, die die damaligen Frontsoldaten mit so schönen Dingen beglückt haben wie Aschenbecher mit Hinden- burg-Porträt, Taschentuch mit Eisernem Kreuz, Tabaksbeutel in Grauatenform. Siegesschnäpse usw. Der Nationalsozialismus hat dafür gesorgt, daß solche Geschmacklosigkeiten in diesem Krieg keine Auferstehung feiern konnten. Auf der Feindseite aber sind sie nach wie vor im besten Schwange — kein Wunder, wenn man weiß, wie stark dort die jüdische Beteiligung.am „Kriegsgeschäft" ist!
, In einer ausländischen Zeitung macht uns eine in englischem Text gehaltene Geschäftsanzeige mit einem neuen, todsicher wirkenden Mittel für den Plntokratisch-bolschewisti- schen Sieg bekannt, mit dem Sicgestcint (!), zu erzielen durch Tag- oder Nachtkrcmc, Skin-Milch, Tonik-Wasser uss. „Der Teint eines Mädchens", so lautet die Unterschrift, und darunter steht: „Wie glücklich bin ich, zu wissen, daß Sie den ausgezeichneten Siegesteint bekommen haben. Sic kriegen ihn durch Victorh (Sieg)."
Das beste aber kommt jetzt: wir haben diese englische Anzeige nicht etwa einer Londoner oder Neuyorker Zeitung entnommen, sondern der Sonntagsausgabe Nr. 589 vom 11. April 1943 der „Neuen Züricher Zeitung"! Genau so wie in englischer Sprache, ohne ein Wort des Kommentars, auf einer Anzeigenseite zwischen lauter deutschgeschriebenen Heirats- und Wohnnngsanzcigen. Kommentar überflüssig!
Tokio, 17. April. Das japanische Hauptquartier gab gestern folgende Meldung über den neuen gewaltigen Luftsieg bei Neuguinea bekannt: Am 14. April griffen japanische Marineflugzeuge einen feindlichen Geleitzug in der Nähe der Milne-Bucht am Ostzipfel von Neuguinea in Massenformation an. Das Ziel einer weiteren japanischen Lufteinheit war gleichzeitig ein Flughafen in der Milne-Bucht. Durch diese Angriffe verlor der Feind im ganzen elf Transportschiffe. Vier davon sanken sofort, während die übrigen sieben zunächst schwer beschädigt wurden, ausbrannten und schließlich versanken. Außerdem wurden mehrere kleine Kriegsschiffe schwer beschädigt, 44 feindliche Flugzeuge abgeschossen, zehn Maschinen am Boden zerstört und schwere Schäden an militärischen Einrichtungen hervorgerufen. Die Manische Luftwaffe verlor fünf Maschinen.
Wie zn diesem erfolgreichen Angriff noch gemeldet wird, verloren die Amerikaner hierbei insgesamt rund 70000 BRT. Schiffsraum. Versenkt wurden im einzelnen fünf große Dampfer mit je 8000 BRT-, stinf Frachter zu je 5000 BRT. und ein 3000- Tonnenschiff; sie alle waren mit wertvollem Kriegsmaterial, Sprengstoff und sogarTrUppen beladen und sollten die Basen des Gegners auf Neuguinea verstärken.
Damit wurden seit Anfang April allein im Südostpazifik bereits rund 170 000
BRT. feindlichen Schiffsraumes durch die japanische Luftwaffe versenkt; aber auch der Verlust an Flugzeugen ist bedeutend. In der Zeit vom 28. März bis 14. April verlor der Feind über Neuguinea und den Salomoninseln insgesamt 196 Maschinen der verschiedensten Typen, die entweder im Verlauf von Luftkämpfen abgeschossen oder am Boden zerstört wurden.
Japanische Flugplätze auf den Aleulen
Von unserem Korrespondenten
1t. Genf, 17. April. Wie aus Fairbanks in Alaska berichtet wird, haben die Japaner die beiden Aleute-Jnseln Kiska und Attu nun zu starken militärischen Stützpunkten ausge- üaut. Insbesondere soll auf Kiska ein großer Flugplatz errichtet worden sein, der kurz vor der Vollendung stehe. Das gleiche gelte auch für Ättu am äußersten Rand der Aleuten- Gruppe rund 300 Kilometer von Kiska entfernt. Das Vorhandensein dieser beiden Flugfelder hat in der nordamerikanischen Oeffent- lichkeit großes Er st aunen erregt, da man sich bisher' darüber in Washington vollkommen ausschwieg. Der Oberkommandierende der USA.-Luftwaffe im Südwestpazifik, General Kenneh, erklärte, wie „United Preß" meldet, daß die Japaner in dieser Gegend zu viele Flugzeuge hätten, als daß die Alliierten sich dort wohlfühlen könnten.
Englischer LorS beleidigt Portugal
mä. Lissabon, 17. April. Die portugiesische Zeitung „Novidades" hatte in einem Artikel an die furchtbaren Greuel erinnert, denen Spanien unter dem bolschewistischen Terrorregime ausgesetzt war. In bezug aus diese nur zu berechtigte Kritik an den jüdisch-bolschewistischen Massenmördern hat Lord Wedge- tvood im Oberhaus die Feststellung getroffen, daß, wenn eines Tages die Wahl getroffen werden müsse, ob künftighin Salazar, Franco. Mussolini oder Stalin beibehalten werden solle, dann würden in England alle gebildeten Kreise die Beibehaltung Stalins vorziehen. Diese Beleidigung des portugiesischen Staatschefs Salazar ist in ganz Portugal bitter vermerkt worden. Die Zeitung „A Voz" entgegnet dem ehrenwerten Lord folgendes: „Die Torheit, vor allem die parlamentarische Torheit, genießt in England eine große Freiheit. Die Ansicht Lord Wedgewoods ist die Meinung eines Mannes, der sozusagen auf dem Monde lebt oder der die Welt von seinem Zimmerfenster ans beurteilt. Im heutigen Europa dürfte es nur zwei Orte geben, wo eine solche Torheit ungestraft ausgesprochen werden kann, im britischen Parlament und im Hyde-Park."
Irenes sus stter
Kükne Husarenstücke unserer tl-üoot «täger
Im Kainpk mit englisckien lorpeckokluxreugen - baue Uampckon udxegckiossen Von Kriegsberichter Seinr klnke
rä. I^L. Im Wehrmachtsüericht vom 14. April wurde der Abschuß von fünf englischen Flugzeugen durch Sicherungsstreitkräfte der Kriegsmarine gemeldet. „Ihr könnt stolz auf euren Kommandanten sein, der nicht nur ein schneidiger Draufgänger ist, sondern es auch versteht, wenn notwendch, dem Tommy mit List und Tücke aus dem Wege zu gehen und ihm ein gehöriges Schnippchen zn schlagen." In diesem Sinne hatte der Kommandierende Admiral zu der Besatzung des U-Boot- Jägers gesprochen. Persönlich war er zu seinem Einlaufen erschienen, um Kommandant und Besatzung zu ihrem Erfolg Anerkennung und Glückwünsche auszusprechen.
Es sind eine Reihe von kühnen Husarenstücken des Kommandanten, auf die der Admiral in seiner Ansprache anspielte. So, als er einmal mit großem seemännischem Geschick mit einem angeknackten Tanker in tagelanger, langwieriger Fahrt immer wieder den englischen Fliegern ausgewichen war. Hartnäckig waren sie ständig erschienen, um das getroffene wertvolle Schiff gänzlich zu vernichten, doch stets rechtzeitig hatte Oberleutnant zur See D. den Tanker in den bergen
den Schutz eines norwegischen Fjords geführt, und ihn schließlich glücklich in den Bestimmungshafen geleitet.
„Und ich hatte, so berichtete der Oberleutnant, alle Geschütze voll besetzt, da infolge des sehr diesigen und regnerischen Wetters nur etwa zwei Seemeilen Sicht war. außerdem kenne ich ja die Stellen, an denen der Tommy besonders gern kommt. In 3000 Meter Entfernung machten wir ihn aus, als er in zehn Meter Höhe anflog. In 2500 hatten wir ihn als Hampdon erkannt. Sofort gab es Feuererlaubnis und bei 2200 hatte er die ersten Treffer im Seitenleitwerk. Dann warf er seinen Torpedo, der richtete aber nur an den harten Felsen der Küste einigen Schaden an, als er dort krepierte. Im weiteren Anflug bekam er wiederholt Treffer, schlug dann achtern auf das Wasser auf, zog noch einmal hoch, um dann brennend in die See zu gehen. Das Ganze dauerte vierzig Sekunden." Mit diesen kurzen sachlichen Worten schilderte der Kommandant seinen Erfolg; auf den er wirklich stolz sein kann.
Und man kann dem Kommandierenden Admiral seine Freude nachfühlen, ist es doch der fünfte Abschuß, der ihm von Booten seines Befehlsbereichs gemeldet wird.
kinnlauLl auk kosten im Norrie»
In dem heutigen Abwehrkampf Europas gegen den Bolschewismus steht Finnland auf einem für Nordeuropa besonders wichtigen Posten: es hat dem sowjetischen Druck aus dem strategischen Raum Ostkareliens standzuhalten. Dieser Raum ist von den Sowjets seit 1937 planmäßig ausgebaut worden.
Alle Nebenbahnen der Murmanbahn sind erst seit diesem Jahr gebaut worden, ebenso die meisten Straßen in Richtung zur finnischen Ostgrenze. Aber schon im Winterkrieg 1939/40 hat Finnland einen überragenden Beweis seiner Widerstandskraft gegeben, die im jetzigen Krieg nur noch gewachsen ist. Die Rückgewinnung der im
Moskauer Frieden abgetretenen Gebiete an
der Karelischen Landenge ist das äußere Zeichen dafür.
Das Wirtschaftslebe,i Finnlands ist durch einen Waldreichtum bestimmt. Die Wald- äche nimmt drei Viertel des gesamten Ge-
sei
na
bietes ein. Das Holz ist deshalb auch Finnlands wichtigster Ausfuhrartikel: es wird als Grubenholz, Holzschliff, Zellstoff, aber auch in veredelter Form (Möbel usw.) ausgeführt. Von den anderen Bodenschätzen Finnlands sind die Nickelvorkommen von Petsamo bedeutsam sowie das Kupfervorkommen von Outo- kumpu, das größte Kupfervorkommen Europas.
Der Aufschwung des am 6. Dezember 1917 unabhängig gewordenen Finnlands ging in diesem Vierteljahrhundert in Riesenschritten vor sich. Die Bevölkerung stieg von 3,22 auf 3I Millionen, die Länge der Eisenbahnen von viertausend auf weit über sechstausend Kilometer, die Zahl der Schüler von zweihunderttausend auf eine halbe Million, um nur einige Beispiele der günstigen Entwicklung dieses Landes der tausend Seen seit seiner Selbständigkeit zu geben.
Zuchthaus für Rundfunkverbrecher. Das Sonder- aericht Wien verurteilte den Johann Mali! aus Nennersdorf und den Friedrich Hirl aus Schwechat, die längere Zeit feindliche Auslandsender abgehört und Len Inhalt der Sendungen wcitererzählt haben, zn zehn bzw. sieben Jahren Zuchthaus. Auch der Paul Tenbagen in Essen-Altenesscn hörte fortgesetzt feindliche Auslandsender ab. Er wurde vom Sonder- / aericht Essen zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Der Artur Peter und der Paul Wald aus Leipzig hörten ebenfalls mehrfach feindliche Anslandsender ab. Peter lieb feinen Schwiegervater mithören. Wald erzählte Las Gehörte weiter. Beide wurden vom Sondergericht Leivzig »u vier Jahren Zuchthaus verurteilt.
Polnischer Landarbeitrr als Mörder. Der polnische Landarbeiter Stanislaus Blasziewicz, geboren am 2S. April ISIS in Jurkow, bat, wie die Kriminal- . volizeistcll« München mittcilt, an, IS. April 1943 im Walde bei Westcnried, Gemeinde Eberfing, Landkreis Weilheim, die polnische Landarbcitcrin Stanis- lawa Kosnn aus Rache mit einem Jagdgewehr erschossen. Der Mörder flüchtete.
Verwerflicher Diebstahl a« Mitreisende«. Unter Ausnutzung der Verdunklung eine Mitreisende in der Eisenbahn bestohlen hat der Ferdinand Peters aus Dinschede, der einer Frau, während sie durchs Fenster hinaussah, eine Geldtasche mit 68 Mark und Lebensmittelkarten genommen bat. Der Diebstahl war infolge Dunkelheit im Abteil zunächst unbemerkt geblieben und erst an -er nächsten Haltestelle. als der Angeklagte, der sich vorher schlafend gestellt batte, auffällig rasch ausgestiegen war. entdeckt worden.
Unredlicher Kellner verurteilt. Ein Kellner, wie »nicht sein soll und wie er auch, wie ausdrücklich anzuerkennen ist, selten ist, stand in der Person des 47jährigen Theodor H. vor dem Moabiter Amtsgericht. In einer grotzen Gaststätte der Berliner Innenstadt Lat er sich trotz starker Kontrollmabnahmen durch Fälschung von Bons, die vor der Ausgabe der Speisen an ihn von der Markenstclle des Betriebes abgezeichnet wurde», Fleisch- und Brotmarken beschafft. Bei der abendlichen Abstimmung mutzte es aber allerdings ausfalle», dab Marken fehlten. Unauffällig wurde darauf jeder Kellner genau be- obachtet. Dabei konnte H. ertappt wrrden. wie er auf dem Weg von der Markenstclle zur Essenausgabe einen abgczeichneten Bon, der auf ein Gericht lautete, zu dem fünf Gramm Fett erforderlich waren, in einen für ein Feldküchengericht mit öS Gramm Fleisch „nmfrisiertc". Das Gericht verurteilte den Kellner wegen Betrugs und Urkundenfälschung zu vier Monaten Gefängnia.
Oer Rundfunk am Sonntag und Montag
Sonntag. NeichSvrogramm : Sbis 10 Uhr: -ckatzkästlein": 10.13 bis 11 Ubr: „Beethoven : 83 bis 12 USr: Jobann-Straub-Konzert: 12.40 bis Uhr: Deutsches Bolkskonzert: 14.3« bis 18 Ubr: attbiaS Wiemann erzählt Märchen: 18 big 18.88 >r' Aulturfilmmusik: 18.30 bis 18 Ubr: Hans isch spielt auf: 16 bis 18 Uhr: „Fcldvost-Rund- nk": 18 bis IS Ubr: Resvighi: 28.20 bis 22 Uhr: iterhaltung. — Deutschlandsenüer: 18 bi» Uhr: Unterhaltsam« Weisen: 28.18 bis 21 Uhr:
„Jahreszeiten".
Montag. ReichSprogramm: 17.16 bis 18 Mir: Tänzerische Musik: 18.88 b>S IS Uhr: Seit- spiegel: iS bis 1S.18 Uhr: WebrmachtSvortrag: 1S.18 bis 1S.88 Ubr: Srontberichte: 20.20 bis 22 Ubr:. „Für jeden etwas". — Deutschlandsenüer:' 28.18 bis 21 Uhr: Kammermusik: 21 bis 22 Uhr: Grdenkseiidung für Mar von Schillings.