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LawslsS, 17- ^pril 1943
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Mit dem „Tiger" vor Bjelgorod
Das erste siegreielie 6ekeolit mit äea oeueQ sekiveren kaorem urnl rteo veueii AlasetiiveiiZeivelirev
lieber -k« neuen Panzer „Tiger" liegen jetzt, nachdem dieser modernste und beste Kampfwagen der Welt bereits seine Feuerprobe an den verschiedenen Fronten bestanden hat, die ersten RL.-Berichte vor. Eine besonders packende Schilderung über den Einsatz des „Tigers" gibt Kriegsberichter Georg Zech im folgenden Bericht:
6ob. ?L. Im Raum um Charkow bräunte auf den glitzernden weitwelligen Firnschueeflächen die Angriffsschlacht. Während die Männer der Leibstandarte Haus um Hans der Hauptstadt der Ukraine erkämpfen, ächzen und rumoren auf den ansgcfahrenen vereiste» Wegen im Raume nordwestlich der Stadt die Motoren der Divisionen „Grotzdeutschland". Seit Tagen rollte der Angriff vorwärts und doch brachten die Abende nicht iene beglückende Auslösung eines erfüllten Soldatentagewerkes, da der Gegner immer nur Rückzugsgefechte führte. Dag er dabei Bataillone, ganze Regimenter verbluten liest, machte ihm nichts aus, uns aber hielt es auf, denn wir bekamen ihn in seinem Kernstück nicht zu packen.
Wieder ein Tag, der wie geschaffen ist, um dem Gegner einen breiten Geländestrcifeu abzunehmen. Die Offiziere des Panzerregimentes sind bei ihrem Kommandeur Oberst Graf Strachwitz, Träger des Eichenlaubes mit Schwertern zum Ritterkreuz. „Die Flieger sagen, dast er uns mit 80 Panzern auf den Pelz rücken will.^Tas ist ein bistchen viel für den Anfang, aber wenn, dann ist es schon besser, den Bock bei den Hörnern zu nehmen. Zweite Abteilung macht sich fertig, die „Tiger" gehen als Spitzenfahrzeuge und", zum Abteilungskommandeur gewandt, „wir zwei wollen uns mal die Marschroute auf der Karte ansehen."
Der „Graf", so wird er von seinen Offizieren allgemein genannt, hatte genau richtig kalkuliert. Bereits nach einer Marschstunde über endlose, weitwellige, flache Höhenzüge, auf denen der Winter noch seine Herrschaft behauptete, stoppt der „Tiger" der die Spitze führt. In einer Minute sind auf dem Funk- Wege alle Panzerbesatznngen informiert, dast aus der nächsten Höhe, die allerdings vier Kilometer entfernt liegt, der Gegner steht. Achtzehn Panzer zählen wir nach einigen Minuten, in denen wir aufgerückt sind, mit blostem Auge. ' -
Während sich die Panzerbesatzungen um die Feldküche drängen, huschen im Gefechtsstand des Grafen die Bleistifte der Offiziere über die Hnnderttausend-Karte. „Hier sichert Ihre Kompanie, diesen Abschnitt hat die sechste, hier an dieser Stelle mutz der dritte „Tiger" stehen, von hier ans kann er ans voller Dek- kung nach drei Richtungen wirken. Und nochmals: Ruhe bewahren! Der Gegner muß glauben, dast wir schwach sind, wir müssen ihn auflaufen lassen, erst wenn der Morgen graut, wenn jedes Ziel sicher erkannt wird, dann Feuer frei. Die Infanterie, die er ohne Zweifel mitbringt, darf Sie nicht stören, die nehmen die Männer des Grenadierregiments aufs Korn."
In Hufeisenform stehen unsere Panzer um den ostwärtigcn Dorfausgang. Dicht an die Hauswand herangefahren, noch halb von dem »verhängenden Strohdach verdeckt, von abgebrochenen Gartenzäunen und Strohmatten an den offenen Flanken getarnt, verschwimmen sie in den grauen und weihen, verwachsenen Konturen des Dorfbildcs.
Zwei Uhr nachts ist es geworden, als ein MG. zu ballern anfängt. Ein zweites antwortet. Wie der Kommandant die Luke öffnet, ist deutlich das tiefe Brummen von marschierenden Panzern zu vernehmen. Ein Druck auf einen Knopf, wieder summt das Funkgerät. Von einer dünnen Waldknlisse jenseits des Baches schießt ein nervös gewordener bolschewistischer Panzer wie wild in den Ort.
„Chef an alle! Chef an alle!" tönt es im Kopfhörer, „auf keinen Fall schießen, der Gegner mutz sich sicher fühlen, muß anf- laufen." Eine Garbe Leuchtspurmunition jagt über uns hinweg, dann und wann erhellt ein Leuchtschirm für Minuten die Nacht. Ein wildes Feuergefecht beginnt. Die bolschewistische Infanterie wagt sich nicht näher heran, bei den ersten Feuerstößen aus den neuen Maschinengewehren der Grenadiere ist sie ob der rasenden Schußfolge in volle Deckung gegangen. Nun müssen die Panzer in die erste Linie rücken.
Tagesalarm tn London
l,v. Stockholm, 17. April. Im Laufe des gestrigen Tages ereigneten sich nach englischen Meldungen Einflüge deutscher Luft- streitkrüfte über Sübostengland Herbei hatte auch Londo« wieder Alarm.
„Darf ich schießen", fragt unser Nachbar am „ich habe einen T 34 erkannt." „Nein noch nicht, lalltet die Antwort. In einer halben Stunde ist die Dämmerung da, dann Feuer frei. In diesen Minuten zwischen Nacht und Dämmerung sind die Nerven aller zum Zerreißen angespannt. Eine Zigarette wird an der anderen angesteckt, unausgesprochene Frage» liegen in dem engen Raum eines jeden Panzers. Wenn er uns nun doch erkennt, wenn er uns von der Flanke, von hinten angreift?
Endlich dämmert es. Die Konturen gewinnen an Schärfe. Es ist eine Panzerschlacht auf nahe und nächste Entfernung. In wenigen Minuten brennen vier bolschewistische Kampfwagen. Ein T 34 steht plötzlich auf drei Meter Entfernung vor einem unserer „Tiger". Er weiß, daß er den Turm nicht so schnell drehen kann, und versucht seinen Gegner nun im Ansturm seiner Verzweiflung zu rammen. Auf nächste Entfernung hält das großkalibrige Geschütz auf ihn. daß der
Turm nur durch die Lust wirbelt. Eine andere Besatzung steigt aus. In einer Sekunde bricht sie unter einer MG.-Garbe zusammen.
Als dkS Dämmerung dem Tage weicht, stehen im Umkreis von wenigen hundert Metern acht brennende bolschewistische Panzer. Die anderen versuchen nun mit donnernden Motoren zu entkommen. Wie Jagdhunde, die das Wild aufgespürt haben, so rücken ihnen die „Tiger" nach. Auf der leicht ansteigenden Höhe jenseits des Dorfes hauchen noch zwei feindliche Kampfwagen in einer steil aufsteigenden Rauchfahne ihr Leben aus.
Nach zwei Stunden kommen die „Tiger" zurück. Vier meldet der eine, sechs der andere, der dritte nur zwei, da er mit einem Motorschaden in einer Mulde festsaß. Die Kommandanten strahlen aus allen Falten des Gesichts. Die Besatzungen aus den anderen Kampfwagen scharen sich um sie, ein Händeschütteln hebt an, und dann betrachten hundert kritische Augen die „Tiger", die nun ihre Bewährungsprobe mehr als bestanden haben.
Luftwaffe zerschlägt Sowjet-Angriffe
Huvckerte von kstuZreuSen nnlerslülrten ckie sobvereo ^.bvebrüümpie unserer Truppen
Von unserer üerliner Lekrittloltunß
rö. Berlin, 17. April. Das sommerlich warme Wetter, das im Süden der Ostfront herrscht, ist von den Bolschewisten zu erheblichen Angriffen gegen die bentsch-rumänischen Stellungen am Kuban-Brückenkopf ausgenutzt worden.
Die Kämpfe toben dort nun schon seit Tagen, doch haben sie sich im allgemeinen noch nicht zu einer Offensive des Feindes ausgewirkt. Offensichtlich versuchen die Bolschewisten das deutsch-rumänische Stellungsfystem nach schwachen Punkten abzutasten und dort Teilangriffe mit allerdings starker Panzerunterstützung und unter Einsatz mehrerer Divisionen ourchzuführen. An einigen wenigen Stellen konnten die Bolschewisten in unser Stellungsshstem vorübergehend eiu- dringen. In allen Fällen sind jedoch die Einbruchsstellen abgericgelt und die eingedrungenen feindlichen Gruppen vernichtet worden.
Wenn es bisher zu noch nicht stärkeren Angriffen der Bolschewisten gekommen ist, dann ist dies ohne Zweifel der deutschen Luftwaffe zu daükeu, die das heitere Sommerwetter
ebenfalls benutzte. Im Augenblick des Beginns der feindlichen Angriffe stürzten sich mehrere hundert Kampf- und Sturzkampfflugzeuge auf die Panzerkolonnen, die Jn- fantericbereitstelluugen und die Geschützstellungen des Feindes. Bei der klaren Sicht hatten die abgeworfenen Bomben starke Wirkungen, und mehrfach wurde die Angriffskraft des Feindes sehr geschwächt. Tiefflieger- angrisfe brachten in die feindlichen Angriffskolonnen Verwirrung, so daß schließlich nur ein Teil der gegnerischen Angriffskraft von unserer infanteristischen Abwehr bekämpft zu werden brauchte.
Naturgemäß entwickelten sich hierbei heftige Luftkämpfe mit sowjetischen Jägern, die von deutschen, slowakischen und kroatischen Jagdfliegern abgewehrt wurden. 5 8 Sowjets! ugzeugewurdenohneeige ne Verluste ab ge sch offen, woraus sich die Härte der Luftkämpfe erkennen lätzt. An diesem Zusammenwirken von Erd- und Luft- truppen scheiterten alle Angriffe der Bolschewisten gegen den Kuban-Brückenkopf, der nach wie vor als Ausgangsstelluirg und als Sicherung kommender deutscher Operationen eine große Bedeutung besitzt.
Moskauer Ausflüchte zur Bluttat tn Katyn
Den O 8 ^-krä 8 »üen 1 en kerülirev ckie iückisck-boizckevistisckea lAaöseoworcke nickt
rö. Berlin, 17. April. Die sowjetische Telegraphenagentur „TÄSS." meldet beglückt aus Neuhork, die Polen Hütten eine gründliche Abfuhr vom USA.-Staatssekretariat erhalten. Sumucr Welles habe in aller Öffentlichkeit entschieden, so lieb die Polen den Amerikanern seien, mit den Bolschewisten müßten sie allein fertig werden. Die Polen sollten ihren Frieden mit dem Kreml schließen und ihr Schicksal mit Stalin aushandeln. Für die Polen bleibt nun nichts mehr zu hoffen, auch das Diner, zu dem Sikorski von Churchill eingeladen wurde, dürfte nichts mehr ändern. Denn auch England hat das Geschäft mit der Sowjetunion bereits unter Dach.
Der nordamerikanische Präsident hat seinen endgültigen Bescheid, wie ihn Sumner Welles an die Polen weiterleitete, angesichts der Enthüllungen über die Bluttat von Kathn gefüllt; ihn berühren demnach die jüdisch-bolschewistischen Exzesse nicht. Für ihn genügen die Moskauer Ausreden, die Deutschen hätten offenbar archäologische Ausgrabungen veranstaltet und mit einigen prähistorischen Funden eine Schwindelmeldung zusammeugebraut. Auf dümmere Ausreden Hütten allerdings die jüdisch-kommunistischen Agitatoren in Moskau nicht verfallen können, denn die Funde im Walde von Kozia Gora sind nur zu wahr und die ersten Identifizierungen haben statt- gefundcn.
In Londoner bolschewistenfreundlichen Kreisen ist man über den .Betriebsunfall" der GPU. außerordentlich verärgert, denn er beweist besser als irgendetwas anderes, daß die jüdisch-bolschewistischen Machthaber trotz allen krampfhaften Versuchen — angefangen vom Vizepräsidenten der USA. Wallace bis hinunter zum Juden Lippmann — eben das geblieben sind, was sie immer waren, nämlich blutgierige Bestien, diese Leute, die die USA.-Oeffentlichkeit glauben machen wollten, daß sich die Bolschewisten in Lämmer verwandelt haben, sehen sich nun um die Früchte ihres Schweißes betrogen.
England und die USA. müssen Farbe bekennen. Es geht jetzt um das Bekenntnis für und wider die abendländische Kultur, der wir alle mit ganzer Seele verhaftet sind und die wir als reifste Form des menschlichen Wollens ansehen. Wird der Bolschewismus nicht zurückgewiesen, endgültig und unerbittlich, dann wäre nicht nur Europa verloren, Haß und Blut, schreiben die Madrider „Jnformaciones", seien die moskowi- tische Devise. Was sie mit den Polen taten, sei die bolschewistische Form von friedlicher Durchdringung.
Wenn jemals ein Krieg legitimiert war, so ist es die gegenwärtige Schlacht gegen den Bolschewismus, dessen hundertfältige Untaten auch alle die beflecken und belasten, die mit Moskau im Bunde stehen.
Sabotageakte in Indien gehen weiter
tt. Genf. 17. April. Bei einer Frage bezüglich der Politischen Zustände in Indien muhte der britische Staatssekretär Amerh im Unterhaus zugeben, daß den Engländern dort weiterhin die Sabotage zu schaffen mache, besonders Sabotagehandlungen, die gegen die indischenV ahn engerichtet sind. In den letzten drei Monaten seien 61 Fälle von Attentaten gegen den Eisenbahnbetrieb gemeldet worden, von denen eine Anzahl ernster Natur gewesen seien und Menschenleben gekostet hatten.
Martinique hält zy^etain
r«. Buenos Aires, 17. April. Der Gouverneur von Martinique. Admiral Robert, erklärte nach einer Meldung aus Fort de France, daß er sich als Vertreter der einzigen legalen französischen Regierung nur gegenüber Marschall Pstain verpflichtet fühle. Er habe seinerzeit das mit den USA. eingegangene Abkommen beachtet, wonach die USA. als Gegenleistung Lebensmittel liefern sollen. Die USA. habe aber die Sendungen eingestellt. um ihn. Robert, zu einer Aenderung seiner Politik »« veranlassen.
Ungeheuer Rußlaa-
Eine Stimme aus Schwaben im Jahr 17 7^ Von Prokes8or lstr. IValtker 8elmel«!er
Als Goethe im „Faust" deu geruhsamen Bürger „hinten weit in der Türkei die Völker aufeinanderschlagen" ließ, da zeichnete er den Standpunkt von neun Zehnteln seiner Zeitgenossen: der Deutsche war in die BMraükt- heit und Enge eines unpolitischen Philistertums versunken; .politisch Lied" war ein „garstig Lied" geworden. Zur selben Zeit aber, in den Jahren 1774 bis 1777, saß in, Ulm an der Donau, mitten in der engstirnigsten Kleinstaaterei, ein deutscher Dichter und Musiker, der seinen innersten Beruf als politischer Schriftsteller gefunden hatte: Christian F. D. Schubart. In den Augen der hohen Obrigkeit, besonders Karl Eugens von Württemberg, war er ein „gefährliches Subjekt". Denn er dachte in politischen Begriffen, die seiner Zeit weit vorauscilteu. Sein Ziel war ein Reich aller Deutschen als Kern eines organisch aufgebauten Europas.
Seine Vorliebe für Preußen »nd seinen König, dem er zuerst den Beinamen „der Einzige" verliehen hat, entsprang seiner Erkenntnis von dem Wesen des Begriffs „groß" als der Fähigkeit rum.Opfer: „Bei der Nach-' Welt durch Wirkungen fortdaucru, noch nach tausend Jahren leben und Flammen der Eut- schloffenheit, des Mutes, der Tugend in die Seelen später Enkel zu gießen, das nenne ich groß."
Schubart hatte begriffen, daß durch Friedrich ein neuer Staatsgedauke, der von den Pflichten des Königtums ins Volksbewußt- . sein gedrungen war und dieses selbst zu uatio» , nalem Pflichtbewußtsein erzogen hatte. Da- ' her erscheinen ihm Friedrich und sein Sta« als die künftigen Führer eines gesamtdeut- ' scheu Reiches. Jedoch über Preußen und Deutschland hinaus ist Schubarts Blick bereits auf Europa gerichtet. Er weiß: nur ein mächtiges, geeintes Deutschland kann die Zukunst des Kontinents verbürgen. Die europäischen Herrscher und Herrscherinnen ober haben — teils aus Eifersucht und Neid wie ' Frankreich und die „buud- und eidbrüchigen > Engländer im Siebenjährigen Kriege" teils im Bewußtsein ihrer politischen und morali- ' scheu Minderwertigkeit, wie die deutschen Kleinfürsten — den Aufstieg Preußens zu, verhindern gesucht und damit ihr eigenes Dasein gefährdet. „Stelle dir ein Dörfchen vor; ' alle Hausgenossen wären mit Prügeln be- , waffnet, ein großer Kettenhund lauerte vor, der Türe, und die Herren des Hauses gingen am Hellen Tage mit bloßem Degen und ein Paar geladenen Terzerolen m der Tasche durch - die Straßen, und einer lächelte dem andern verstellte Freundlichkeit ins Gesicht. Wäre dieser Zustand nicht weit ärger als ein offenbarer Krieg?" Das alte Weib Europa jedoch erzählt ihren Kindern das „Märlein vom schönen Gleichgewicht", eine Schimäre, die von England ausgeheckt ist und die Schwäche Deutschlands zur Voraussetzung hat. Dabei aber verkennt es die ungeheure Gefahr. die ihm von Osten her droht, von dem' Machtkoloß Rußland, ) „diesem Ungeheuer, das Europa, und Asien wie Laokoons Schlange' umwindet". Nur ein Herrscher hat dies^ Gefahr erkannt: Friedrich.
Schubart geißelt scharf das im europäischen ' Interesse unverantwortliche Bündnis Oester-) reichs und Frankreichs mit Rußland: „Es war eine sehr falsche Politik, die Russen in ) Angelegenheiten zu ziehen, die sie eigentlich > nichts anginaen. Ein Mensch, dessen Hilfe mau oft nötig har, fühlt bald seine Kräfte zu stark, zumal, wenn sein Beistand, wie bei Rußland — im Siebeniährigen Kriege — oft entschei- . dend ist. Denn wo die Russen anfielen, da ' setzte es entscheidende Schläge." Hellseherisch warnt er vor der wachsenden Macht des Moskowiterreiches: „Rußland hat sich zu einem so furchtbaren Gipfel von Macht und Ansehen aufgeschwungen, daß die Mächte Europas große Ursache haben, auf ihrer Hut zu sein. Schrecklich ist der Weiße Bär, wo er seine Tatzen aufstellt." Dabei erinnert Schu-' bart an den von Frankreich inszenierten Krieg der Türkei gegen Rußland, in dem die Russen die Halbinsel Krim eroberten, nach Bulgarien vordrangen, die türkische Flotte mit englischer > und griechischer Hilfe vernichteten und die, „orientalische Frage" für 150 Jahre als Zankapfel zwischen die Nationen Europas warfen. / „Bald wird Rußland eine Flotte auch in der mittelländischen See unterhalten, wozu es» selbst von England herbeigerufen wurde. Wie- > der ein Schritt zur fürchterlichen Oberherr- , schaft Rußlands über die halbe Welt! Alles hilft daran arbeiten. Fordern dies etwa die Grundsätze einer gesunden Politik?"
Wohl verkennt Schubart die Schwächen der ' russischen MaHt nicht: die Korruption der > Verwaltung, die revolutionären Kräfte in den ^ unterdrückten Völkern, die Menschenleere der ^ russischen Steppen: „Aber", warnt er, „lasst, Rußland seine öden Steppen bebauen und, seine Wüsteneien bevölkern. Dann sei, Gott uns gnädig, wenn das Fall-j