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Schneidige Schnellbooijagd vor Süd-Cngland

I^einlliiclier 6e1er1ruZ rerseblsgeo - Lieben Lebiike verseolcl, darunter rivei Zerstörer und eiu^sulcer

Von un«erer Lerilner L e b r i k r l e l t r> v L

r6. Berlin, 18. April. Der im gestrigen Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht erwähnte Angriff deutscher Schnellboote gegen einen britischen Geleitzug im Kanal stellt eine kühne und schneidige Waffentat unserer leich­ten Marinestreitkräftc dar. Obwohl diese Schnellboote an Grütze und Bewaffnung den feindlichen Kriegsschiffen weit unterlegen sind, konnten sie doch durch Entschlossenheit und blitzschnelles Handeln mehrere Handelsschiffe und zwei britische Zerstörer versenken.

Den Nachteil an Kampfkraft wog die be­dingungslose Einsatzsreudigkeit u » d ü i e m o r a l i s ch e N eb e rl e g enh e it der Besatzungen der Schnellboote bei weitem auf. In der Tat hat die Verwegenheit der Schnellbootbesatznngen oft schon zu Erfolgen geführt, die den Wert dieser leichten Seestreit- kräste vervielfältigt. Erinnert sei an das Nachtgefccht vom 27. Februar, wo die Be­satzung eines Schnellbootes ein torpediertes britische Versorgungsschiff enterte, weil es nicht gleich sinken wollte. Damals wurde das Bntenichiff von dem Enterkommando ver­senkt. wobei elf Gefangene gemacht wurden.

Der jetzige Schnellbootangriff wurde unter der Führung des Korvettenkapitäns Klug von in mehreren Rotten fahrenden Booten duxchgeführt, und zwar in Sicht des Leucht­feuers des Hafens Falmout h. Zuerst wurde ein unruhig zackexnder Sicherungszer­störer von zwei Torpedos getroffen; gleich darauf ritz eine Kesselexplosion das Schiff auseinander. Fast gleichzeitig traf ein anderes Boot einen 4000 BRT. großen vollbeladcnen Tanker, dem das Vorschiff abgerissen wurde. Noch während der Tanker brennend sank, riss eine andere Schnellbootgruppe unter sührung von Kapitänleutnant Karl Mül­er Sicherungsfahrzcuge des Geleitzuges an und erzielte auf einem zweiten Zer­störer Treffer, durch die dieser ebenfalls in die Luft flog. Der Nest der feindlichen Siche­rungsstreitkräfte versuchte durch Zickzackkurse und Einsatz aller Waffen die deutschen Schnell­boote abzudrängen, doch konnte noch ein weiterer Dampfer von 4000 BRT. mit drei Torpedos getroffen werden;« das Schiff kam xnseren ablaufenden Booten in sinken­dem Zustande außer Sicht.

Ueber den schneidigen und erfolgreichen An­griff unserer Schnellboote gibt nachstehender TL.-Bericht des Kriegsberichters Emil Non­siek eine packende Schilderung:

In der Nacht zum Donnerstag verließ ein deutscher Schnellbootverbaud unter Füh­rung des Korvettenkapitäns Kl. seinen Stütz­punkt, um Häfen vor der englischen Südküste anzupirschen. Es ist Heller Mondschein. Die Sicht ist gut. Nur vor der englischen Küste stehen leichte Nebelschwaden. Aber die Schnell­boote durchstoßen sie. Dann ist wieder klare Sicht. Der Flottillenchef hat die Boote weit auseinandergezogen, um ein großes Seegebiet zu kontrollieren.

Dann haben sie ein Geleit vor sich. Es strebt dem großen Hafen an der englischen Südküste Falmouth zu. Aufgeregt sichert ein englischer Zerstörer derHu nty-K lasse", zackt «nt hoher Fahrt nach Norden, wendet und kreuzt nach Süden. Jetzt die richtige Schuß- vosition abwarten. Das sind Minuten, Sekun­den höchster Nervenanspannung, höchster Kon- zentration. Das Führerboot liegt in günstiger Schußposition. Dann ist der richtige Augen­blick da. Noch hat der Zerstörer die Boote nicht bemerkt. Jetzt klatschen die Torpedos ins Wasser, letzt surren sie davon. Was Augen hat, verfolgt ihre Bahn, so daß das Herz vor Spannung stillzustehen droht.

Sekunden, Minuten, eine Ewigkeit ist das, von Sicherheit und Zweifel erfüllt. Treffer! Beide Torpedos haben getroffen. Es krach?) Eine gewaltige Sprengwolke ist zu sehen in der mondhellen Nacht. Dann steigt eine weiße Wolke hoch, das sichere Zeichen, daß die Kes­selanlage getroffen ist und in die Luft gesagt wurde. Als die Explosionswolke sich verzieht, ist nichts mehr zu sehen. Der Zerstörer ist verschwunden, ausgelöscht, in Sekunden weggefegt.

Fast gleichzeitig schießt das zweite Boot der Führerrotte. Ein Tanker und eirx Dampfer liegen in seinem Schußfeld. Wieder diese an den Nerven reißenden Minuten, da die Tor­pedos ihre gurgelnde Bahn ziehen. Ein Tor­pedo trifft. Er trifft den Tanker am Bug. Das Vorschiff wird abgerissen. Der Tanker fängt zu brennen an. Noch schwimmt er. Erneuter Schutz auf diesen noch immer ^wttnmenden 4000-Tonnen-Tanker. Fehl-

Jetzt ist es lebendig gMorden. Am Horizont stehen Leuchtgranaten und erhellen die Nacht. Aber in kühnem Entschluß läuft die Führer­rotte erneut zum Angriff guf den r an. Schon sind kleinere Fahrzeuge au den noch

eit stößt die zweite Gruppe nellboote unter Führung des ileitzng. Ai

schwimmenden Tanker herangeschoben. Da trifft diesen der Fangschuß. Erbrichtaus- einander, siiut ab, noch eines der kleinen Fahrzeuge mit sich reißend, das zu seiner Ber­gung längsseits gegangen war.

Zur gleichen

der deutschen Si._ _ - . -

Kapitänleutnants M. auf den Geleitzug. Auch sie trifft auf einen Zerstörer, der das Ge­leit im Süden sichert. Nur ein wenig später fliegt auch dieser Zerstörer in die Luft. Dis Schnellboote greifen in kühnem Angriff ein englisches Schnellboot und einen Bewacher mit Bordwaffen an. Nach 15 Minuten harten Kampfes ist der Gegner nicdergekämpst. Schon machen sich die Boote bereit, um die feind­lichen Schiffe zu entern. Da sagen wieder englische Zerstörer heran. Sic decken die Boote ein mit Spezialbeschutz und mit dem Feuer all ihrer Maschinenwaffen^ Der Plan, die englischen Schiffe zu entern, mutz unter dem schweren Beschuß der überlegenen Zerstörer anfgegeben werden.

Einer der Dampfer des Geleitzuges ver­sucht, in der entstandenen Verwirrung zu ent­kommen. Er kehrt um, und drei Bewacher ver­

suchen, ihn zu beschützen. Er muß eine wert­volle Ladung haben. Aber schon hat eine wei­tere Rotte unserer Schnellboote seine Bewe­gung erkannt. Sie läuft zum Agriff an. Fehl­schüsse! Aber sie lassen nicht nach. Eines der Boote verfolgt ihn, zäh und verbissen, bis sich eine gute Schußposition ergibt. Und dann tref­fen ihn zwei tödliche Torpedos. Er­neut jagen englische Sicherheitsstreitkräfte heran und überschütten die deutschen Schnell­boote mit ihrem Feuer. Nun können sie das Sinken des Dampfers nicht mehr beobachten, sie müssen dem Beschuß der Zerstörer aus- weichen. So stürmen sie durch die weiß er­leuchtete Nacht, sagen so schnell davon, wie sie gekommen find.

Eine Stunde hingen diese deutschen Schnell­boote in dieser Nacht am englischen Gelcitzug. Sie haben zwei Zerstörer, einen Tanker und einen Dampfer von je 4000 BRT. versenkt. Sie haben ein Vorpostenboot und ein Motor­kanonenboot mit Bordwaffen niedergekämpft und ein weiteres englisches Fahrzeug von der See verschwinden sehen. Das ist ein stolzer Erfolg angesichts der brennenden Leucht­feuer von Falmouth.

Zn sechs Nächten 102 Bomber abgeschossen

Teuer kerablte ^uZritie «1er briliscb-uiuerilrkmisokeu Tuitwaike aut «las ReiebsZebiet

Berlin, 1«. April. Die britische Luftwaffe erlitt bei ihrem Angriff auf Stuttgart in der Narht zum Donnerstag empfindliche Verluste. Die Zahl der von deutscher Seite bisher ein­wandfrei als abgxschossen festgestelltrn Briten­bomber beträgt 23.

Es ist aber mit Sicherheit anzunehmen, daß außerdem noch eine Reihe schwer beschädigter feindlicher Flugzeuge ihre Startplätze nicht mehr erreichen konnte. Damit wurde der bri­tischen Luftwaffe bei ihren nächtlichen Unter­nehmungen gegen das Reichsgebiet zum sechsten mal seit dem 1. April ein emp­findlicher Schlag zugefügt. So wurden in der Nacht zum 4. April, wie der Feind selbst zu- geben mußte, 21 britische Bomber, das ist an­nähernd eine kriegsstarke Gruppe von Kampf­flugzeugen, vernichtet. In der darauffolgen­den Nacht kehrten mehr als zehn Britenbom­ber von ihren nächtlichen Unternehmungen gegen norddeutsches Gebiet nicht nach ihren Einsatzhäfen zurück. In der Nacht zum 9. April verlor der Feind abermals bei seinen An­griffsoperationen gegen Westdeutschland nach eigenem Zugeständnis 21 Bomber. In den nächsten beiden Nächten fielen wiederum min­destens 27 feindliche Bomber deü deutschen Abwehrkräften zum Opfer.

Die Briten verloren also bei ihren sechs Nachtangriffen der letzten beiden Wochen über dem Reichsgebiet und den besetzten Westgebie­ten nach einwandfreien Feststellungen minde­stens 102 Bombenflugzeuge, wozu noch ein erheblicher Prozentsatz beschädigter Maschinen kommt, die auf dem Rückflug verloren gingen. Die andauernden beträchtlichen Ausfälle an meist' viermotorigen Bombern und vielen hundert Mann fliegenden Personals treffen die britische Luftwaffe empfindlich. Darüber hinaus aber sind sie ein Beweis für die Stärke der deutschen Abwehr.

In der schweizerischen Bundeshauptstadt Bern wird amtlich mitgeteilt: Am 15. April 1943 stürzte um 1.43 Uhr unweit Birmens- torf bei Baden (Schweiz) ein britischer Bomber vom TypWellington" bren­nend ab, nachdem er über Schleitheim, Hal- lau. Zurzach, Laufenburg und Turgi geflo­gen war. Das Flugzeug ist vollständig ver­brannt. Die Besatzung, bestehend aus fünf Mann, konnte sich im Fallschirm retten und wurde von der schweizerischen Militärbehörde festgenommen. Dabei handelt es sich um eine britische Maschine, die an dem Terror- Angriff auf Stuttgart beteiligt war und während deS Angriffs beschädigt wurde.

Oie Bolschewisten schossen aus kurzer Entfernung

kölnischer Journalist über reine Linärücke am blasrenxrab von Xatyn

Krakau, 16. April. Der bolschewistische Massenmord an den polnischen Offizieren im Wald von Kathn hat in der ganzen europäi­schen Öffentlichkeit eine unbeschreib­liche Entrüstung hervorgerufen und auch denen die Augen geöffnet, oie bisher m den bolschewistischen Henkersknechten Men­schen vermuteten, mit denen man sich an einen Tisch setzen konnte.

Die polnische Öffentlichkeit deS General­gouvernements, die in ständig wachsender Er­regung die weiteren Nachrichten über me grausigen Funde aufnimmt, erfährt aus der Feder eines mit der polnischen Delegation nach Kathn gefahrenen Journalisten wei­tere Einzelheiten, nachdem bereits m den Rundfunksendungen neue Namen von den in dem Massengrab festgestellten bekann- ten Aerzten, Wissenschaftlern und Offizieren aus Krakau und Warschau bekannt gemacht

wurden. An dem Bericht des polnischen Jour, nalisten über seine Eindrücke am Massengrab von Kathn herßt eS u. a.:

Die genaue Besichtigung der Leichen führte zu fast unglaublichen Feststellungen. Es u n- terliegtkeinemZweifel, daß man auf die wehrlosen polnischen Offiziere von hinten aus ganz geringer Entfernung schoß. DaS Massengrab der Tausende, in bestialischer Weise ermordeten Opfer hinterließ einen er­schütternden, schwer zu beschreibenden Ein­druck auf die Mitglieder der polnischen Dele­gation. Dank des Entgegenkommens der deut­schen Militärbehörde in Smolensk hatte die polnische Delegation die Möglichkeit, der Sek­tion und Rekognoszierung der Leichen etlicher polnischer Offiziere beizuwohnen. Die Dele­gation wird sich in Zukunft mit der Reko­gnoszierung der Opfer und der Benachrichti­gung der Familien befassen.

Führender bulgarischer Politiker ermordet

Oie Täter banckelteo im ^aktrag iAorlrsur uack Tonckon»

Von uoserer Üerlloer Lodrittloltuog

r6. Berlin, 16. April. Moskaus blutige Spuren zeigen sich wieder in Sofia. , Nach dem Mord an dem ehemaligen Kriegsminister Lukoff, dem Reformator des bulgarischen Leeres, und nach dem Attentat gegen den Polizeibeamten Sklatkoff, der mit der Be­kämpfung kommunistischer Wühlereien in Bul­garien beauftragt war, ist jetzt ein neues scheußliches Verbrechen an einem verdienten Politiker Bulgariens geschehen, dem So- vranje-ALgeordneten Sotyr Janeff, der sich seit Jahren als Vorsitzender des außen­politischen Ausschusses um sein Land verdient gemacht hat.

Dieser Mord ist eine neue Untat jener dunklen Mächte, die im moskowitischen und britischen Auftrag Unruhe in den Donan- raum tragen wollen. Sotyr Janeff batte sich in der letzten Zeit verstärkt kür den Kurs

Kilo ff eingesetzt und erst vor wenigen Tagen m einer politischen Äersammlung in Sofia rücksichtslosen Kampf gegen den Kommunismus und unerschütter­liches Festhalten an den europäischen Bünd­nissen gefordert. Es kann nicht zweifelhaft sein, daß sich die Schüsse, die den 52jährigen nicderstreckten, als er sein Rechtsanwaltsburo betreten wollte, dem zuverlässigen Anhänger der Regierung galten und daß der Bolsche­wismus mit diesem Mord seine Visitenkarte abgehen wollte, allzu begierig, sich m feiner ganzen Ungestalt zu demaskieren.

Die iranische Regierung mußte unter dem Druck der britischen Behörden Gesetze erlassen, die jede Freiheit unterdrücken, eine strenge Pressekontrolle ausüben und außerdem eine Art ständigen Belagerungszustandes im gan-> zc» Lande verhängen.

Das Echo auf Katgn

Der Blutwald von Katyn ist in den letzten Tagen für immer in die Geschichte der Mensch­heit als eine der schlimmsten jemals begange­nen Greneltaten eingetragen worden. Das Echo entspricht den grausigen Funden. Tie vom Bolschewismus und den westlichen Plu- tokratien bezahlten Presseorgane, Agenten und Politiker suchen der Verbreitung der ent­setzlichen Meldung nach Möglichkeit entgegen­zuarbeiten. Aber die Männer, die selbst vor den Massengräbern standen und ans die Lei­chen der 10000 polnischen Offiziere hinabblick­ten, sind unantastbare Zeugen; ihre Berichte setzen sich immer stärker durch. Auch der Anteil der jüdischen GPU.-Kommissare an dem grausigen Geschehen ist nicht abzu­leugnen; ihre Namen sind bekannt. Was sie taten, stimmt im übrigen haargenau zu den zahllosen anderen jüdischen Greueln, die z. B. aus Äessarabien und den baltischen Staaten bekanntgeworden sind und die bei Beginn dieses Krieges selbst in englischen Zeitungen in Ausdrücken tiefsten Entsetzens angepran» aert wurden. Aber das ist schon so lange hcr^ daß die Gentlemen sich nicht mehr daran er­innern, zumal da sie heute die Bolschewisten als hoffähig anerkannt haben, weil sie sie eben brauche».

Daß das Judentum und der Bolschewismus sich bei der Hinschlachtung eines großen Teils des polnischen Öfsizicrkorps die Hände ge­reicht haben, kommt auch in den Ans» landskom mentaren immer wieder zu» Unterstreichung. Es wird daran erinnert, daß in den ersten fünf Jahren der bolschewistischen Revolution nach dem Rezept der Genick­schüsse laut offiziellen sowjetischen Angaben rlind 1860000 Menschen starben, darunter 28 Bischösc, gegen 1200 Priester, über 6000 Lehrer und Professoren. 88800 Merzte, 54 000 Offiziere, 260 000 Soldaten, 165000 Polizei­offiziere, 48 000 Gendarmen, 12800 Beamte« 355000 sonstige Intellektuelle, 192 000 Arbei­ter und 815000 Bäuerin Die Wirkungen dieser entsetzlichen Verstümmelung ganzer Völker die automatisch auf jedes neubesetzte Laub Übergriffen, offenbart der heutige Sowjet­staat.

Die Verwahrlosung und das Elend de» sowjetischen Bevölkerung ist oft geschildert worden, aber es ist bezeichnend, daß es noch in diesen Tagen der frühere USA.-Botschaf» ter in Moskau Joseph E. Davies fertig­bringt in einem englischen Blatt zu erklä­ren:Wäre ich in der Sowjetunion und nicht in den Vereinigten Staaten geboren, dann wäre ich jetzt wahrscheinlich ein Bolsche­wist." Die sowjetisch-jüdischen Massenmorde bedeuten also für einen smarten Jankee kei­nerlei Abschreckung.

Daß man in Polen über die Aufdeckung des furchtbaren Verbrechens von Kathn beson­ders tief betroffen ist, geht aus dem Verhal­ten der Bevölkerung und aus den Presseäntze» rungen klar hervor. Die bisher festgestellten Namen der Opfer sind nur ein Bruchteil der tatsächlichen Schicksale polnischer Vermißter, die jetzt vor ihrer Aufklärung stehen, aber weitere eineinhalb Millionen von den Bolsche­wisten verschleppten Männer, Frauen und Kinder gelten noch als vermißt. Sie sind um ausländische Nachforschungen zu Verbin­dern, wie jetzt selbst in England und den USA. festgestellt wurde, durch ein Dekret zu Sowjetbürgern" ernannt worden. Damit schließt sich auch hinter ihnen ein Tor, das sich nur schwerlich jemals öffnen läßt. Di» polnischen Emigrantenkreike in London aber haben Gelegenheit, sich den Sinn der Kriegshetze ihrer früheren Regie­rung noch einmal zu überlegen. In unsag­barer Verblendung glaubten sich bei Kriegs­ausbruch die Polen, gestützt aus eine leer» britische Garantie, stark genug, sowohl de» deutschen Wehrmacht als auch oem riesenhaft gerüsteten alten Erbfeind im Osten Wider­stand leisten zu können. Selbst heute noch werden sie in London aufgefordert, sichauf guten Futz" mit der Sow;etunion zu stellen, obwohl Stalin unter anderem das Aufgebest Polens in der Sowjetunion für eine Selbst­verständlichkeit jenseits jeder Erörterung hält, Das sind die Folgen einer sogenanntenReal­politik", die im Walde von Kathn Wohl ihre furchtbarste Widerlegung fand.

Sonstige Stimmen zu dem gemeinen Mord der Juden und Bolschewisten find in den letz­ten Tagen zahlreich veröffentlicht vordem Soweit sie aus Europa stammen, sind sie sich in einem völlig einig. Die wahre Antwort auf die neue grausige Entlarvung der jüdisch- bolschewistischen Weltgefahr kann nur der härteste und unerbittlichste Kampf sein, den die Welt jemals erlebte. Mit Mördern paktiert man nicht; sie müssen vernichtet werden. Wenn England und die Vereinigten Staaten eine andere Auf­fassung haben, und sogar die Identität von Amerikanismus und Bolschewismus und di« bleibende Freundschaftsgesinnung gegenüber den Henkern des Ostens betonen, so machten sie sich zu Mitschuldigen. Die Endabrech­nung Europas wird diesem Sachverhalt Rechnung tragen.