.'er Arzt; „ich muß den Kör- Frau es zu hindern vermochte, das volle Tageslicht fiel in's an's Bett zurück. „Hier ist te er nach einer kurzen Pause, wies und einen durchdringen- t warf, welches jetzt zum er- eier nicht bedeckt.
> yorhergegangenen Vtoments hlcier von sich geworfen und »über, Auge in Auge. Sie >re alt und ihr Gesicht mußte iummer und Thräncn hatten ! die Zeit allein sie nimmer arbe war todtenblcich, dicLip- ein unnatürliches Feuer loderte itlich, daß Körper und Geist von Elend erlagen. „Hier ist ederholte der Arzt, ohne den — „So ist es!" antwortete in ist ermordet worden!" rief , den ich zum Zeugen anrufe, n durchbrechender Leidenschaft; ist er gemordet worden!" — der Arzt, die Frau beim Arme -Wahrzeichen des Schlächters erte sie mit klangloser Stimme, über den Leichnam, der jetzt zog die Kopfbinde ab. Der blauer, schwarzgelber Streif blitzte in dem Arzte auf, und nd, sagte er: „Das ist einer ikten!" — „So ist es!" sagte wrend. — „Und wertster?" — Sohn," hauchte die Frau,
tänbe dieses schmerzlichen Erlen gesagt. Früh ihres Gat- itze eines kleinen Vermögens, icklichen oft gerne die Noth- ßt, um ihn, ihr einziges Kind, zu einem guten und tüchtigen es Blut hatte ihn in schlechte ahme an Verbrechen geführt.
des Henkers, seine Mutter cenhause.
!e Dame.
einst zu Versailles eine Dame und fragte: „Wer sic sey? ne Dame aus der Provinz." :y selber eine Provinz."
Der Unterschied.
Zu einem tapfren Herren kam
Ein altes Weid, ihr Söhnlcin loszuditten.
Das jüngst man zum Rekruten nahm.
Und als tcr Herr nun lang mit ihr gestritten, Spricht er: „Nun fort! Soldaten brauchtder Staat! „Frau; dünkt euch ei» Soldat so wenig?
„Mein Blut ist adelicb, mein Bruder ist Baron, „Und Er und ich, wir Beide sind Soldat!"
„Das glaub' ich" — spricht das Weib —
„Sie lernten auch nichts weiter;
„Mein Christlich aber ist ein Schneider."
Der Bauer und die Katze.
Eine wahre Geschichte.
Ein Bauer lag an der Ehgattinn Seit',
Nicht ahnend die Predigt, die für ihn bereit,
„du schlimmer Geselle, du falscher Wicht!"
Im Feuer der Rede zum Ehherrn sie spricht.
„Was Hab' ich Arme doch immer gethan
„baß ich mußt' mich binden an solch einen Mann,
„der nicht mehr des heiligen Schwures gedenkt,
„Und sich, o der Schande, an Andere hängt!"
„„He Weibchen! was ist dies, wie kommst du dazu? „„Laß mich doch mit solchem Geträlsche in Ruh! „„Sieh, wenn cs ist wahr, was man saget von mir, „„So hol mich der Schwarze! das schwör ich dir
hier!"
Und horch! kaum war ihm entfahren das Wort,
Was führet herein zu dem Fensterchen dort? —
Ein Wesen so schwarz wie im Ofen der Ruß Mit spitzigen Krallen an jeglichem Fuß.
Wie Feuer so glänzen im Dunkel der Nacht, die Auge» mit schauriger schrecklicher Pracht. ,
O Bauer, was hast du so Schlimmes gered't?
Schon naht sich das Ungethüm leise dem Bett.
Dem Bauer lanft's über de» Rücken eiskalt,
Als hält' ihn der Schwarze schon völlig umkrallt.
„Lieb' Weibchen!" so spricht cr,„ ich wills ja gestehn! „S'ist aber nicht weiter als 2 mal gescheht,!"
Und als das Bekcnntniß der Ehherr gethan,
Da sänget das Wesen zu miauen an.
O Kätzchen! nimm dich vor dem Manne in Acht,
Du hast ihm nichts Gutes beim Weibchen gemacht!
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Verschiedene s.
^ Der Professor Wolf in Jena findet in seinen Rcisc- briefen an der schönen Frau des berühmten Dichters Victor Hugo in Paris besonders schön, daß ihr ei» leiser Anstug von einem Bärtchen über der Oberlippe einen cigenthümlichen Reiz verlieh. Wenns die Franzosen lesen, werden ste sich wundern, was wir Deutsche alles schön in Paris finden. Meiner Nachbarin aber würde cs zum Tröste scyn, wenn der Herr Professor einmal etwa zur Kürbe, zu uns reifete und die Pariser Drille mitdrächte.
-f Eine der größten und hie und da sehr angesehenen alten Familien ist aus Oesterreich von Neuem streng verwiesen worden die ganze Familie der Hazard- oder Glücksspiele. Nach einer Bekanntmachung vom4.December v. I. muß jeder Spickende und der, bei dem gespielt wird, für jeden Fall so» Gulden Strafe zahlen; ausländische Spieler werden aus dem Lande gejagt. Unter die verbotncn Spiele gehört Pharo, Würfeln, Bassette, Landsknecht, Färdcln, Halbzwölf, Vinxt — un, Wirbisch, Häufeln, Kongo et noir, Zwicken, Riemstcchen, Lotto und alle Kinder und Enkel der löblichen Familie, welche mehr Glück als Verstand haben und brauchen.
So vergnügt find die Türken lange nicht gewesen, als jetzt. Seit der Besiegung des gefürchteten Paschas von Egypten jagt ein Vergnügen das andere in Coustantinopel. Nur einem Zeitungsschreiber ist ein fataler Streich passirt, er gab auf dem Titel seines Blattes statt des zunehmenden den abnehmenden Mond von Lorbeer umgebe». — Die egyptischen Gefangenen haben's in Coustantinopel besser, als in der Freiheit. Als ste zum erstenmal wieder gutes und nahrhaftes Brod sahen, fiele» sie auf die Erbt nieder und küßten dasselbe, ehe fic es aßen.
Unter den Neugierigen, den Leichnam Napoleons zu sehen, befand sich auch eine hochschwangere Frau, die so von der Menge gedrückt wurde, daß die Wehen sich cinstettten und sie an der Tempcllhüre von einem gesunden Sohn entbunden wurde. In der Taufe erhielt das Knäblcin die Namen dispoleon Lsuveur Lienveou. Der Herr Schulze, der sich diesen Winter hindurch ohncdieß auf's Französische legen muß, kann seiner Frau diese Worte verdolmetschen.
-j- Zum Weihnachtsgeschenk erhielt der Kronprinz von Ha- nover von seiner königlichen Mutter unter andern auch eine alte Bidclausgadc, in welchen sich die Namen Luthers und Melanch- thons von deren eigenen Hand eingeschrieben befinden. Diese Bibel war bisher im Besitz der Hosräihin Bode.
ss-Auf dem mittelländischen Meer und besonders an der syrischen Küste hat der Sturm großen Schade» gethan- Den englischen Sccsoldaten, die sonst nicht leicht verzagen, wurde cs angst und bange, das Gewissen mag auch etwas dazu bcigctragen haben. Vor Beirut gingen ro Kauffar,beiscbiffe mit Maaren und Lebensmitteln zu Grunde. Unter den Augen des Admirals Slvp- ford wurde ein griechisches Handelsschiffvon den Wellen verschlungen. Auch im Meer von Marmor« wurden mehrere Schiffe an den Strand geworfen, nur mit Mühe konnte die Mannschaft gerettet werden.