Oer ^elirmaclilsberielLl

Aus dem Führcrhauptquartier, 8. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

An der Ostfront herrschte im allgemeinen Ruhe. Einzelne feindliche Angriffe am Ku­ba n - Brückenkopf und am mittleren Donez wurden abgewiescn.

An der tunesischen Sndfront leisten deutsche und italienische Truppen dem mit großer Ueberlegenheit angreifenden Feind zäh Widerstand. Durchgcbrochcne feindliche Pan­zerkräfte wurden in erbitterten Kämpfen zum Stehen gebracht und Nmfassungsvcrsuche ver­eitelt. Neue Stellungen wurden Planmäßig bezogen. Im mittleren und nördlichen Front­abschnitt scheiterten mehrere feindliche Vor­stöße verlustreich für den Gegner.

Schnelle deutsche Kampfflugzeuge griffen am gestrigen Tage kriegswichtige Ziele auf der Insel W kg h t und an der englischen Südost­küste an.

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nicht von heute auf morgen einem staatlichen Zweck dienstbar machen. Man kann in einem kapitalistischen Wirtschaftssystem weder genau so schnell Produktionsverbesserungen durchset­zen wie bei uns, noch durch eine vernünftMe Preis- und Lohnpolitik die Erzeugung stei­gern.

Im ersten Weltkrieg waren wir der amerika­nischen Rüstung unterlegen, weil damals in unserer Kriegswirtschaft die Juden Rathenan und Genossen das Geschäft über den Sieg stell­ten und ihren liberalistischcn Wirtschaftswirr­warr bis in die Niederlage hinein retteten. Diesmal aber wird durch eine vernünf­tig e z e n t r a l e Planung, die bei Reichs­minister Speer liegt, die Ueberlegenheit Deutschlands garantiert, das beweist am besten unsere Mehrproduktion an Edelstahl.

Damit aber niemand glaube, wir seien nur qualitativ überlegen und könnten in der mengenmäßigen Produktion überhaupt nicht mitreden, sei noch ein einziges Beispiel ge­nannt. das auch in dieser Hinsicht aufschluß­reich ist. Die Erzeugung von Munitions - stahl allein für unser Heer betrug im Ok­tober 1942 das Fünffache der Erzeugung des Januar.. Dabei können wir unseren Feinden versichern, daß die absoluten Tonnenzahlcn auch im Januar schon sehr beachtlich waren, wenn wir auch aus naheliegenden Gründen, keine genauen Angaben machen.

Zusammenfassend ergibt sich folgendes: Wir haben zwar bedeutend weniger Ersen als die USA., aber wir gewinnen daraus mehr Edelstahl. Da aus ihm die wichtigsten Rüstungsteile eirtstshen. wird uns diesmal auch die amerikanische Rüstung nicht er­drücken, denn der Edelstahl sichert unsere Ueberlegenheit.

Zehn Kein-flugzeuge abgeschoffen

Der italienische Wehrmachtsbericht

Rom, 8. April. Das Hauptquartier der ita­lienischen Wehrmacht gibt bekannt:In Tu­nesien stellen sich die Streitkräfte der Achse in hartem Verteidigungskampf dem starken Ansturm des Feindes, der sich auch auf den nördlichen Sektor der Front ausgedehnt hat, zäh entgegen. Die Schlacht geht weiter. Italie­nische und deutsche Jäger schossen im Luft­kampf acht Flugzeuge ab. Gestern nachmittag warfen feindliche viermotorige Flugzeuge Spreng- und Brandbomben auf Palermo, wo an einigen Gebäuden in den Außenbezir­ken unbedeutende Schäden angerichtet wurden. Zwei Flugzeuge wurden abgeschossen."

Heute Beisehungsfeier in Antwerpen

Antwerpen. 9. April. Bis gestern nachmit­tag waren die Leichen von über 1000 Opfern des anglo-amerikanischen Terrorangriffs auf Antwerpen identifiziert. Die Zahl der getöteten Frauen und Kinder ist sehr hoch. Von den 17 000 Einwohnern des betroffenen Bezirks sind mindestens 10 000 durch den Luft­angriff in Mitleidenschaft gezogen, also ent­weder getötet, verwundet oder obdachlos ge­worden Die Zahl der Häuser, die keine Be­schädigung aufweisen, ist sehr gering. Die Beisetzunasfeterlichkeiten finden am heutigen Freitag und morgigen Samstag statt.

Britische Kuppelversuche im Orient

V. l. Rom, 9. April. Im Zusammenhang mit der britischen Orientpolitik zur Errichtung eines von London kontrollierten Bundes der arabischen Staaten Libanon, Transjordanien, Irak betätigt sich die britische Diplomatie ge­genwärtig als Heiratsvermittler zwischen den Fürstenhäusern von Bagdad und Aman. Das britische Kupplergeschäft läuft daraus hinaus, den neunjährigen König Faisal H. von Irak mit einer Tochter des Agenten der bri­tischen Arabienpolitik, Amir Abdallah von Transjordanien, zu verheiraten. Der Schönheitsfehler, daß die Tochter des Emir mindestens nochmal so alt ist wie der junge arabische König, fällt für Londons Kuppler­geschäfte nicht ms Gewicht

Unter dem Druck der USA

Bolivien zur Kriegserklärung gezwungen

Berlin, 9. April. Nachdem der südamerika­nische Staat Bolivien in letzter Zeit immer mehr in völlige Abhängigkeit von den USA. geriet, ist es jetzt anläßlich des Besuches des USA.-Viz^Präsidenten Wal- lace gezwungen worden, den Mächten des Dreierpaktes den Krieg zu erklären.

Die Besatzungen Ser schweren deutschen Ser­st reitkräfte haben bei der lebten Samm­ln n a der Wehrmacht für das Krieaswinterhilfswerk insgesamt 828 786 Mark gewendet.

Der britische Außenminister Eden teilte gestern im Unterhaus mit, baß er den Staatssekretär im USA. - Anßenamt. Cordell Hnll, nach England etngeladcn habe, und zwar zu jeder Zeit, die diesem genehm erscheine.

Gewaltiger Aderlaß

8oit LrieZsbeYiiui mehr als 30,7 lAiUionen

e. 8. Berlin, S. April. Wie gestern mit- getcilt worden ist, haben die dentsche Kriegs­marine und Luftwaffe bereits über 25,8 Mil­lionen BNT. an feindlichem Handclsschiffs- raur» versenkt.

Dazu kommen 2,7 Millionen BNT., die von japanischen See- und Luftstreitkräften ver­nichtet oder erbeutet, und weitere 2,2 Millio­nen BRT., die von italienischen Kriegs­schiffen und Flugzeugen aus den Meeresgrund geschickt worden sind. Also haben die Dreier­paktmächte zusammen schon 30,7 Millionen BRT. an Feindtonnage versenkt.

Wie wirkt sich dieser Aderlaß an der Fe i n d t o n n a g e nun ans? Großbritannien und die Vereinigten Staaten haben im Jahr 1939 zusammen 30,5 Millionen BRT. an Han­delsschiffen besessen, von denen 21,2 Millionen BNT. im britischen Empire beheimatet waren. Dazu kamen 11,5 Millionen BRT., die von England durch den nackten Raub Verbündeter Handelsschiffe und durch Beschlagnahme und Zwangsmicte" neutralen Schiffsraums im Jahre 1910gewonnen" worden sind. Also be­trug der Schiffsraum, der England und den USA. überhaupt dienstbar gewesen ist, ins­gesamt 12 Millionen BRT.

am Keindschifssraum

MT ckurcb ckio OreierpLÜtrnäobte versenkt

Inzwischen haben unsere Feinde nach Kräf­ten neuen Schiffsraum gebaut. Man kann da­mit rechnen, baß auf englischen und amerika­nischen Werften mehr als zehn Millionen BNT. seit Kriegsausbruch gebaut worden sind, meist langsame und wenig wertvolle Einheits- und Notfrachter. Aber wir wollen dieser vorsichtigen Schätzung noch zugunsten der Feinde weitere 20 v. H. hinzurechnen, um ganz sicher zu gehen. Rechnen wir also gro ß- zügig mit sogar zwölf Millionen BRT. an Neubauten. Dies würde rein rechnerisch be­deuten, daß unseren Feinden insgesamt höch­stens 54 Millionen BRT. an Schiffsraum auf oer einen Seite der Bilanz zur Verfügung standen, während sie auf der anderen Seite bereits 30,7 Millionen BRT. als Totalverlnst buchen müssen.

Naest den eigenen feindlichen Geständnissen muß man damit rechnen, daß ständig zwei bis zweieinhalb Millionen BRT. auf den feind­lichen Werften liegen und nicht im Verkehr eingesetzt werden können. Dies würde bedeu­ten, daß unsere Feinde zusammen n n r n o ch rund 21 Millionen BRT. an fahr­bereitem Schiffsraum besitzen, also nicht einmal so viel wie England im Frieden allein gehabt hat. Der Aderlaß am feindlichen Schiffsraum geht aber immer weiter.

Tag und Nachi durch feindliche Sicherungen marschiert

Wie rvei Okergekreite in Tunesien einen verdunsteten kliexerokkirier retteten

Berlin, 9. April. In Südtunesien wurden wei deutsche Obergefreite bei einem nächt- ichen Nachhutgefecht weit vor den neuen deutsch-italienischen Stellungen von ihrer Kampfgruppe abgesprengt. Obwohl ihr ein­ziges Orientierungsmittel nur ein Marsch­kompaß war, wagten sie den Versuch, sich allein nachdenneuenLinien durch- zuschlagen. Die ganze Nacht hindurch marschierten sie, wichen den feindlichen Siche­rungen aus und kamen ein gutes Stück vor­wärts. Im Morgengrauen verbargen sie sich in einem mit den Händen gegrabenen Loch am Hang einer schmalen Schlucht. Dort blie­ben sie, abwechselnd wachend, den ganzen Tag. Die letzten Tropfen aus ihren Feldflaschen löschten den brennendsten Durst.

In der Abenddämmerung brachen sie, wenn auch ziemlich erschöpft, wieder auf. Der Kom­paß wies ihnen den Weg nach Norden. Da

entdeckten sie im fahlen Licht des Mondes in einem Wadi Trümmer eines Jagdflugzeuges. Vorsichtig pirschten sich beide heran und er­kannten deutsche Hoheitszeichen. Der Pilot, ein Oberleutnant, hatte Splitter und einen Steckschuß im linken Fuß und konnte allein nicht weiter. Sein auf dem Bauch gelandetes, schwerbeschädigtes Flugzeug hatte er bereits erstört. Nun aber versagte der Fuß. Obwohl elbst von Dur st und Hunger ermat - et, verschränkten die beiden Obergesreiten ihre Hände im Flechtgriff, setzten den ver­wundeten Fliegeroffizier darauf und schlepp­ten ihn noch sieben Stunden lang durch die Nacht mitten zwischen den feindlichen Siche­rungen hindurch. Gegen Morgen erreichten sie die ersten vorgeschobenen deutschen Postierun­gen. Eine Stunde später konnten sie den ver­wundeten Flieger bei einer Verwnndeten- sammelstelle einlicfern.

Glitte» in «ier lunesriseken ^bwekrscklsckil

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rst. ?L. Im weißen Schloß der Division, irgendwo in Tunesien, weht die kühle Luft hoher Stäbe. Der Regimentsadjutant, ein freundlicher Württemberger, kann sich etwas mit einem abgeben. Auch er hat in Tübin- gen studiert.

Draußen vor dem Gutshof schreien die Tragtiere. Auf den Stufen der Freitreppe sitzen müde Landser, sie warten auf ihren Ab­transport. Ein Wagen, der nach vorn fährt, nimmt einen mit. Beim Bataillon ist der Empfang geradezu herzlich. Eine sorgsam ge­hütete Flasche Rum wird dankbar entgegen­genommen. Weit hinter den Bergen sieht man Mündun^feuer aufblitzenTDie Richtung, aus der das Feuer kommt, ist beunruhigend. Ist der Feind dort hinten gelandet, ist er durch­gebrochen? Die Beobachtung wird dem Regi­ment gemeldet. Im übrigen heißt es ab- warten.

In der Nacht schießt der Tomrnh Trom­melfeuer, stundenlang, ohne Pause. Die Unterkunft zittert und bebt. Der neue Tag, der trübe über den Korkeichen aufsteigt, bringt teilweise Gewißheit: der Feind ist rm Nach- barabschnitt eingebrochen. Er hatte dort gegen eine Kompanie von uns ein ganzes Regiment Fallschirmjäger im Erdkampf ein­gesetzt.

Die Lage wurde brenzlich. Der Hauptinanil begibt sich in die vorderste Linie, zum Gra­natwerferzug, der auf einer Waldhöhe liegt. Die feindliche Artillerie beharkt uns gehörig. Riesige Eichen knicken zusammen wie Streich­hölzer. Eine Meldung jagt die andere. Ver­wundete Kameraden, gefangene Engländer kommen angekeucht und werden nach rück­wärts gewiesen. Leichtverwundete werden als Melder eingesetzt. Man braucht jeden Mann. In keinem ÄugenbliH verliert der Haupt­mann seine Ruhe. Er setzt die Granatwerfer gegen die Fallschirmjäger ein. Das hilft. Wie­der ein Melder:Der Tommy geht stiften!"

Aber anderswo klappt es anscheinend nicht. Befehl vom Regiment: die Straße zur Küste ist zu sperren! Ans Männern des Bataillons­stabes und erst heute früh eingetroffenein Er­satz wird ein Zug zusammengestellt, der diese Aufgabe übernimmt. Der Bataillonsgefechts­stand wird zur Verteidigung eingerichtet. Alle wertvollen Geräte werden nach hinten ge­schafft. Der junge Oberarzt, vom Sumpffieber geschwächt, hat alle Hände voll zu tun. Schon kommt wieder ein Melder, der Kommandeur liest deu Befehl. Liest noch einmal. Flucht und springt auf. Das Regiment befiehlt: Absetzen vom Feind! Es geht zurück! In musterhafter Ordnung geht es dann hin­aus in die Regennacht. Der Feind tastet sich nur vorsichtig heran. Er soll nur kommen!

- Lra 11 <iue 11 Japans

Japan hatte mit der Gründung Mandschu- an Edelkohle für die Stahlgewiiinung; bisher kuos im Jahre 1932 den ersten Schritt zur bezog Japan Edelkohle nur aus Nordchina. Schaffung der großostasiatischen An dritter Stelle folgt die Steigerung der .Zohlstandssphäre getan, zugleich aber landwirtschaftlichen Produktion; Mandschukuo auch eine wichtige Kraftquelle erschlossen, die erzeugt jährlich nicht weniger als 19 Millio- im gegenwärtigen Krieg für die Versorgung nen Tonnen Sojabohnen und Getreide, seiner Rüstungsindustrie von ausschlaggeben- Mit der steigenden Wirtschaftskraft und der Bedeutung ist. Mandschukuo ist durch dem Emporschnellen der Ein- und Ausfuhr feinen Reichtum an Mineralien für Japan wurden in Mandschukuo auch bedeutende Ver-

geradezu unentbehrlich geworden. Beispiels­weise werden die Koh­lenvorkommen auf über 2700 Millionen Tonnen berechnet, wobei noch sonstige Bodenschätze, wie Eisen, Gold, Öl­schiefer usw., der Er­schließung harren. Die mandschurische St a hl- industrie ist in den letzten Jahren nicht unwesentlich ausgebaut und modernisiert wor­den. Auch sie stellt für die japanischen Rüstun­gen einen nicht Eisenproduktion gen. Im

Innere

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ÜÜIWjtMg

kebrsprobleme spruch­reif. Von großer Wich­tigkeit ist die geplante Eisenbahnlinie zwischen Mandschukuo nnd den südostasiati­schen Gebieten, also Thailand, Burma und Schonan (früher Sin­gapur). So gewaltig der Fortschritt auf dem Gebiet des Verkehrs­wesens ist, so überzeu­gend ist er auf allen anderen Gebieten des staatlichen Lebens. Aus einem kleinen Dorf hat

Wert dar. Die sich in sieben Jahren die heutige Hauptstadt um das Dwppelte gestie- Hsingking entwickelt, die mit einer rn,eder von Mianchara wird Hinsicht modernen Großstadt verglichen wer- ' ' en darf. In Hsingkmg sind alle politischen

gehört. Gerade der mandschurische Stahl ist auch der Mittelpunkt der mandschirrlschen für Japans Kriegführung von erheblicher Wehrmacht, die mit den modernsten Waffen Wichtigkeit. Dazu kommt das Aluminium, das ausgerüstet ist. Also auch in dieser Hinsicht ist in Fushan gewonnen wird, und das Magne- Mandschukuo ein wertvoller Bundesgenosse sium aus Nunko. Damit liefert Mandschukuo Japans, der sich seit Beginn des Krieges die wichtigen Baustoffe für die japanische Schulter an Schulter mit den Achsenstaaten im Luftwaffe. Nach der Elsenproduktion steht an Kampf gegen einen gemeinsamen Feind gegen zweiter Stelle die Kohlenförderung, besonders den britisch-amerikanischen Einfluß, befindet.

V Kvnvrr,!Vsppvrlult««

D Während der Kämpfe vor val 0 na im Oezem- D der 1940 inspizierte ein italienischer General ein»

Z dem starken griechischen jener ausgesetzte vor- Z Postenstellung seines Abschnittes. Oer Postenfüh- Z rer, ein Alpini-Llnteroffizier, hielt es für nötig.

V auf die schweren Feuerüberfälle mit den Worten I aufmerksam zu machen:Herr General, es ist bes- N ser, Zurückzutreten, «ko ist kein guter Platz hier.'

D Oer Angeredete wandte sich zum Postenführer und Z erwiderte:Macht nichts, mein Zunge, um seine D Pflicht zu tun, sind alle Plätze gut,"

Z Oer Sprecher war der damals jüngste General

- des italienischen Heeres, der vom Ouee den Be- D fehl erhalten hatte, valona im Winter des Ita- D licnisch-Griechischen Feldzugs um jeden Preis zu Z halten. Oer Auftrag wurde erfüllt, bis im Früh- I ling der Vorstoß von der Lagara-Stellung bis D tief in den Süden nach Korfu ging, Fünf Monate Z später war der General Giovanni Messe Be»

- fehlshabcr des SSIR., des italienischen Erpeöi-

V tionskorps- an der «Ostfront. Oiesem neck nicht 50- D jährigen General, der nach der April-Offensive D 1^41 in Südalbanicn für Kriegovcrdicnste außer

- der Reihe zum Korpskommandeur befördert wor- , D den war, vertraute der Oucc die schwierige Füh-

D rungsaufgabe der italienischen verbände im Osten

- an. Unter ihm nahmen Italiens Truppen Stalin».

Als zweitem Offizier der italienischen Wehr- , D macht nach dem Verteidiger der Sollum-Halfaga- D Stellung, General de Giorgi, verlieb ihm der I Führer das Ritterkreuz. Im italienischen I Gcneralstab wußte man seine Tatkraft, Umsicht Z und Kaltblütigkeit an Hand der Erfahrungen in D Südalbanicn zu schätzen. Im Heere selbst nennen

- ihn seine Soldaten denGenerale Oappcrtutto',

D denGeneral überall", der sich um alles, von der D offensiven Planung bis zur Verpflegung des ein»

D zelnen Soldaten, persönlich kümmert. In einge- D weihten Kreisen aber nannte man ihn eineEnt- Z deckung", da man ihn als fähigsten und zugleich D energischsten italienischen Truppcnführer ansprach.

D General Messe bat bisher in allen Kriegen und D Feldzügen, die Italien seit 1011 führte, seinen D Mann gestanden. Im November 1?4S wurde er wie- D derum außer der Reihe zum Armeeführer ernannt.

Z Mit der größten Aufgabe betraute ihn der Ouce Z jedoch nach dem britisch-amerikanischen Einfall in D Franzvstsch-Nordafrika. General Messe wurde, wie D jetzt im Zusammenhang mit den Kämpfen in Süd- Z tunesien bekanntgegeben wurde, durch Mussolini

- zum Kommandeur der in Tunesien opcrieren- D den italienischen Truppen bestimmt. Als er zur

V Ucbernahme dieses Kommandos in Tunesien ein-

V traf und von seinen Soldaten begrüßt wurde, lau-^ D teten seine Worte:Zungens, ganz Italien setzt Z seine Hoffnungen und Erwartungen auf euch!

D Oenkt daran, von hier geben wir nur fort als D Sieger oder wir fallen!"

bleues LU8 »Her Welt

Bo« einem Eisenblock zerdrückt. Bei Montage- nrbeite» in einem Werk in Wiedenbrück lSieaer- , land) rutschte ein 8» Zentner schwerer Eisenblock ab und erdrückte einen Arbeiter, der sofort tot war.

Todesstrafe gegen Schwerverbrecher. Mitglieder einer Bande, die in Wien und Umgebung zur Nacht­zeit Wohnuuas- nnd Geschäftscinbrüche verübt haben, standen vor dem Sondcrgericht Wien unter der An­klage des mehrfachen Diebstahls, des Raubes, der Notzucht nnd der Schändung. Die beiden Beschuldig­ten Karl Sligr und Hans Sechter hatten eine Frau überfallen, ihres Pelzmantels beraubt und ihr Ge­walt angetan. Auf Grund der Ergebnisse deS Be- weiSverfahrcns wurden Karl Sligr nnd Hans Sech­ter, dieser auch wegen Erpressung, als Gewaltver­brecher und Volksschädliugc, und der Hehler Rudolf Hückerl, der bei einer schweren Tat mitgewirkt hatte, , als Gewohnheitsverbrecher »uni Tode verurteilt. Ein Angeklagter erhielt sieben Jahre Zuchthaus, ein an­derer achtzehn Monate Zuchthaus usw.

Raffiniert« Schwindelei beim Eindos«« von Schweinefleisch. In den Landbezirken pflege» viele ' Bauern das Fleisch nach den Hausschlachtungen ein- »ndosen. Eine Frau In der Nahe von Itzehoe in ' Schleswig - Holstein batte sich einen Nebenverdienst dadurch verschafft, daß sie mit einer Dosenverschlieb- maschlne diese Dosen bearbeitete. Dabei nahm sie von jeder Dose etwas Fleisch, zum Teil sogar bis zur Halste, heraus und verbrauchte eS für sich. Die Betrogenen merkten bald den Schwindel und so kam die Sache vor Le» Richter. Die Angeklagte suchte sich durch hartnäckiges Leugnen zu retten. Eine Haussuchung förderte bei ihr aber 2V0 Dosen mit Schweinefleisch zutage. Di« Folge war eine Ge­fängnisstrafe von sechs Monaten.

Drei Schwester», die ei« Beispiel gebe». I» einem mitteldeutsche» RüstungSbetricb schaffen freiwillig drei Schwestern, die zusammen 200 Jahre alt sind. Die jüngste isterst" 89- Jahre ält, die älteste 78 und die dritte 68. Sie leben alle drei im Wttweu- stand und beziehen eine Rente. Nach dem Grun­des freiwilligen Einsatzes befragt, antwortete die > älteste als Dolmetsch auch de beiden Schwestern: Wir wollen arbeiten solange unsere Kräfte reichen ^ und der Krieg Lauert." Ein Beispiel für viele ^ jüngere Frauen, es ihnen gleichrutnn.

Nu Franke« Kartenspielen erst nach l?.Ubr. Im Gau Kranken wurde daher das Kartenspiel in Gast- , nnd Eaföbänsern an Werktagen bis um 17 Uhr ver- boten. Ausgenommen von dem Verbot sind Solda- 1 ten. Für Sonn- mrd Feiertage gilt daS Bervot nicht.

DI« Erdbebenkatastrophe in Chile. Wie gemeldet, wurde Chile am Dienstag von einem schweren Erd­beben heimgefucht, das in seinen Außmahen an die Erdbebenkatastrophe von 1989 erinnert. DaS Zen­trum des Erdbebens, dessen Schwere nach den bis- ber vorliegenden Berichten mit der Gewalt der Erd­stöße des schweren Bebens von 1939 vergliche» wer­den kann, lag bei Salamanca in der Provinz Coguimbo. Diese Stadt von etwa 18 809 Einwohnern soll zn 80 vom Hundert zerstört worden sein, wäh­rend Jllavel, eine Stadt von 16 699 Einwohnern, . nnd Combarbclla. mit 19 699 Einwohnern, schwer nnd die Städte Ovallc nnd La Serena leichter be­schädigt worden seien. Alle telegraphischen und tele- vbonischen Verbindungen mit Nordchile sind unter­brochen. Die chilenische Negierung cntsandet Flug­zeuge in die betroffene» Gebiete, um Einzelheiten über Las Ausmaß der Zerstörungen zu erfahren und erste Hilfe sn bringe». Die Erdstöße wurden biS nach Valdtvia in Südchile, 1899 Kilometer von Zentrum entfernt, verspürt. In Santiago wurde das Krieasmlnisterium schwer mitgenommen.

Das Rnndfnnkprogramm für Samstag

Netchsvrogramm: 12.85 bis 12.18 Ubr: Bericht zur- >ge: 12.45 bis 14 Uhr: Militürmusik: 14.15 biS 89 Uhr: Heitere Melodien: 18 bis 18 Uhr:Wie- r Geschichten": 18.80 bis 19 Ubr: Zeitsvtegel: 19.18 S 19.89 Ubr: Frvntberichte: 29.29 bi» 31 Ubr: letnigkeiten: 21 bis 21.89 Uhr: Das deutsche Tan,- ,d Unterhaltungsorchester: 21.89 bis 22 Ubr: pernmeloüien. Derrtschlaudsendrrr 20.18 btA 32 kv MSdrben" von 9. Strau».