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An -er Ostfront Kämpfe in Echlamnr und Morast

Le^veguoßeo a beit', äer ieslen 8«raüeo uocl >X/eZe uomü^licti - I»ukt»vsÜe ^ornoarctierle LslinaosZeo

Berlin, 9. April. Tauwetter «nd starke Niederschläge behindern an der Ostfront fast alle Unternehmungen. In vielen Abschnitten sind Bewegungen abseits der festen Straßen oder befestigten Wege unmöglich. Das Gelände ist weithin in eine unübersehbare Sumpsfläche verwandelt. Unter großen Schwierigkeiten wird die Versorgung der Truppen mit Ver­pflegung und Munition durchgeführt. Das sind Umstände, unter denen die augenblick­lichen örtlichen Vorstöße und Abwehrkämpfe beurteilt werden müssen.

So griffen die Bolschewisten frühmorgens ft» Ostabschnitt des Kuban-Brücken- kopfcs mit starker Artillerieunterstützung in Negimentsstärke an, wurden jedoch nach harten Kämpfen zurückgcschlagen. Auch wei­tere Vorstöße im Lause des Tages scheiterten unter hohen Verlusten. Im Noroabschnitt zer­sprengten Artillerie Bereitstellungen des Feindes in Stärke bis zu 6000 Mann. Wäh­rend der Versuch einer Sowjetkompanie, in unsere Stellungen einzudringen, abgewiesen wurde, hatte ein eigenes Stoßtrupp» nterneh- men den gewünschten Erfolg. Bei gewaltsamer Aufklärung eines deutschen Kampfverbandes an der Miusfront zerstörten die Grena­diere mehrere Bunker und starke Widerstands­nester in den bolschewistischen Stellungen und kehrten mit guten Erkundungsergebnissen zu­rück.

An der Eisenbahnstrecke von Tichorez nach Krapotkin erzielten Kampfflugzeuge an vielen Stellen Volltreffer auf den Gleis­anlagen und zerstörten im Bahnhof Krapot­kin zahlreiche Güterwagen. Der feindliche Nachschubverkehr, Bahnlinien, Bahnhofsan­lagen, Lagerschuppen und Truppenausladun­gen im Südabschnitt der Ostfront waren wäh­rend des ganzen Tages das Ziel weiterer Kampf- und Zerstörerstaffeln.

Am mittleren Donez säuberten un­sere Soldaten das am Vortage gewonnene Gelände der Flußschleife von versprengten »eindresten. Die Bolschewisten hatten allein hier 223 Tote eingebützt. Mehrere Angriffe im Raum südlich Issum scheiterten an der unverminderten Aufmerksamkeit der deutsche» .Abwehr. Zur Verbesserung des eigenen Front­verlaufs südwestlich Miasma warf ein Stoß­trupp einer Infanteriedivision die Bolschewi­sten aus ihrer den Abschnitt beherrschenden Stellung, zerstörte zwölf starke Bunker und besetzte eine Ortschaft, die bisher den Sowjets als Stützpunkt gedient hatte. Nach dem Ver­lust von über 50 Toten, zahlreichen Verwun­deten und Gefangenen gaben die Sowjets ihren Widerstand auf. Durch zusammengefaß­tes Gewehr- und Maschinengewehrfeuer brach­ten Angehörige des zweiten Bataillons eines Grenadier-Regiments einen schweren feind­lichen Bomber zum Absturz. An der Eisen­bahnstrecke von Waluiki nach Kursk be­kämpfte die Luftwaffe zahlreiche Bahnhöfe. Die gutliegenden Bombentreffer, die zu aus­gedehnten Bränden führten, verursachten auch empfindliche Zerstörungen der Gleisanlagen.

An der nördlichen Front fanden keine Kampfhandlungen von Bedeutung statt. Zwei

Neuer Eichen laubträger

«lob. Aus dem Führerhauptquartier, 8. April. Der Führer verlieh dem ^-Obersturmbann­führer Otto Kumm, Regimentskommandeur in der ss-PanzergrenadieroivistonDas Reich", als 321.,Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

Mit dem Ritterkreuz des Eisern Kreuzes wurden Hauptmgnn Joachim Lau -Staffelkapitän in einem Sturzkamt geschwader, und . Leutnant Alfred Lau, guth, Kompanieführer in einem-Grenndie Regiment, ausgezeichnet.

Panzerkampfwagen der Sowjets, die gegen unsere Stellungen südlich des Ladogasees vorfühlten, wurden von Panzerjägern zur Strecke gebracht. Schwere Artillerie des Hee­res nahm einen feindlichen Panzerzug, Bahn­anlagen und ein Elektrizitätswerk in Lenin­grad unter wirksames Feuer. Im Kanda- l a k s ch a - A b s ch n i t t wiesen Grenadiere ein durch starkes Artilleriefeuer vorbereitetes Stoßtruppunternchmen der Bolschewisten in Stärke von zwei Kompanien erfolgreich ab. An der Liza und der Fischer-Halbin­sel sprengten Stoßtrupps mehrere feindliche Kampfstände, wobei die Sowjets über achtzig Mann an Toten und Verwundeten verloren.

Englands Lage m Ostasren ttoftlos

tv. Tokio, 9. April. Nach bereits bewährter Methode getraut man sich in London nickt, die Tatsache einer Niederlage an der burmesi­schen Grenze einzugestehen. Unz die Leser aber allmählich vorzubereiten, stimmt dieTimes"

ein Klagelied über die trostlose Kriegslage der Briten und Nordamcrikaner in Ottasien an. Sie macht darauf aufmerksam, daß fast alle strategisch und wirtschaftlich wichtigen Gebiete in Ostasien von den Japanern besetzt seien. Auch in China seien die Tschungkingstreitkräfte fast völlig ausgeschaltet und eine Offensive sei auch dort nicht zu erwarten. Dieses Klagelied derTimes" hat offenbar nicht den Zweck. Tatsachen der Wahrheit gemäß zu berichten, sondern nur unliebsame Nachrichten zn ver­schleiern.

LS Milliarden Dollar für LISA-Hlolte

. Stockholm, 9. April. Präsident Roo- sevelt hat vom Kongreß die Bewilligung von 24 551 Millionen Dollar für die USA.- Marine während des Budget-Jahres l944 ge­fordert. Dieser Betrag ist die größte Jah­re s s u m m e, die jemals für die amerikanische Flotte verlangt wurde.

politische Aktivität der Achse

Line keitre vivtNiAer LeKetzoitoßet» u» üenlsvotanä uack 1'oliett

Voo unserem korrospooäeoleo

rl. Rom, tz. April. In politischen Kreisen Italiens richtet man das Augenmerk ans die intensive politische Aktivität der Achse, die zur Zeit durch eine Reihe wichtiger Begegnungen in Deutschland und Italien gekennzeichnet ist und die beweist, daß sich hie Achsensührung der politischen Strategie ebenso tatkräftig wie der militärischen bedient.

Das der Achse traditionelle Mittel dieser politischen Aktivität ist auch diesmal der per­sönliche direkte Meinungsaus­tausch. während bis vor kurzem aus seiten unserer Gegner die diplomatischen Kanäle ge­wählt wurden, bis man auf der Feindseite schließlich erkannte, daß die politischen Nietho­den der Achse in Gestalt, der direkten persön­lichen Kontakte wirksamer und fruchtbringen­der find, um sie sodann, allerdings mit ge- rinaem Erfolg, in Casablanca und neuerdings in Washington zu kopieren. Der auf der Feindseite bei diesen Aussprachen gemachte riesige publizistische Aufwand steht nicht nur in keinem Verhältnis zu den erreichten Er­gebnissen, sondern bildet auch einen scharfen Gegensatz zu der Klarheit und dem Ernst, die die Grundlagen aller Besprechungen auf

seiten der Achse sind und sich in der deutsch- italienischen Publizistik mitteilen.

Eröffnet wurde die intensive neue Phase der politischen Aktivität durch die Begegnun­gen des Relchsaußenministers von Ribben- trop vom 24. bis 28. Februar mit dem Duce die die Aussprache über alle europäischen Pro­bleme und die Kriegführung ergab, mit der Feststellung, daß Deutschland und Italien eins find in dem Entschluß der Kriegführung bis zur Vernichtung der feindlichen Streitkräfte und der Errichtung einer sicheren und gerech­ten Ordnung in Europa im Sinne der Zu­sammenarbeit der Völker unseres Kontinents. Dieser Begegnung folgte in diesen Tagen der Besuch des Königs Boris von Bulga­rien beim Führer, während in Rom die Aussprache zwischen dem Duce und dem unga­rischen Regierungschef von Kalläy statt­fand.

Die Reihe der Begegnungen wurde im Rahmen -er diplomatischen Aktivität der Achse damit nicht abgeschlossen, vielmehr ist es nicht unwahrscheinlich, daß weitere bedeutende Be. sprechuagen folgen, die den gegenwärtigen Meinungsaustausch unter der Achse und ihren Verbündeten fortfetzrn und krönen.

Bnien in Burin- vernichtend geschlagen

OroKaaxelexte japanische Linkreisnnxsalrtioa im vorckerinckischeo Orenrgebiet

. Tokio, 9. April. Die gestern von uns veröffentlichte Meldung, wonach die Briten «nter dem Druck vorrückendrr japanischer Ein­heiten ihre Stellungen auf der Araran-Halb- insel räumen mutzten, findet jetzt durch einen Bericht des japanischen Hauptquartiers ihre volle Bestätigung.

Amtlich wurde gestern in Tokio bekannt­gegeben, daß japanische Heeresverbände vor ungefähr vier Wochen zu großen Aktionen gegen die an der burmesisch-vorderindischen Grenze stehenden britischen Truppenteile übergingen, diese umfaßten und ihre Haupt­macht vernichtend schlugen. Die Meldung des kaiserlichen Hauptquartiers hat folgenden Wortlaut: .verbände der japanischen Armee, die seit der zweiten Hälfte des Dezember ver­gangenen Jahres im Gebiet nördlich Akyab in der Nähe der indisch-burmesischen Grenze gegen zwei britisch-indische Divisionen operierten, nahmen Anfang März ,die Offen­sive wieder auf und griffen im Verlauf einer großangelegten Einkreisungsoperation die

Hauptstreitmackt des Feindes längs dem Mayu-Flusse an und vernichteten sie. Die japanischen Streitkritfte säubern jetzt das Gebiet vom Feinde. Der Oberbefehlshaber der im Burmagcbiet kämpfenden japanischen Streitkräfte ist Generalleutnant Hasakasu Äawabe."

Japanische Jagdflugzeuge schossen am 7. April in Luftkämpfen über dem indischen Grenzgebiet 21 feindliche Flugzeuge bei nur zwei eigenen Verlusten ab. Bei einem An­griffsversuch feindlicher Bomber auf die Stadt Mandalay wurden weitere neun Flugzeuge abaeschossen, so daß der Feind allein am 7. April dreißig Flugzeuge einbüßte.

Der Sprecher der japanischen Armee, Gene­ralmajor Uahagi, gab zu dem Erfolg über die Briten die Erklärung ab. man habe in allen Kampfabschnitten dre Beobachtung ma­chen müssen, daß die Engländer stets die i n- dischen Truppen in die vorderste Linie geschickt und durch Bedrohung von rückwärts zum Kamps gezwungen hatten. Jetzt seien die Versuche des Feindes, Burma zrirückzueroberil, endgültig zunichte gemacht.

Zypern will zu Griechenland

Lissabon, 9. April. Wie dieTimes" i Zusammenhang mit den vor einigen Tag- englischen Oberhaus besprochenen "

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ruhen auf Zypern meldet, finden sich in all, Kommentaren der zypriotischen Presse zu d von Unterstaatssekretär Lord Devonshire g machten Erklärungen über die politische Zi kunft Zyperns heftige Angriffe gege englische Regierung, in den, der Anschluß Zyperns an die griechische Hc mat, nicht aber die Selbständigkeit unter ew lischcr Oberherrschaft gefordert wird Wie d iKmes mewer berichtet, haben verschiede, Bürgermeister Zyperns Protesttelegramme c Churchill gesandt. Diese Telegramme la den natürlich im Papierkorb. Denn die Angl Amerikaner reden zwar viel von Selbstb Atlantik-Charta und anderen schi neu Dingen, m der Praxis aber denken s Aar nicht daran, die Wünsche der von ihnc Bokker auch nur im geringste

»u beachten.

Amerika verherrlicht jugendliche Gowjeiverbrecher

Solscdevislisckie Lincker-Vancien als Vorbiicker kür ckie Q8^-Viirger

«s. Lissabon, 9. April. Die bolschewistische Propaganda in den Vereinigten Staaten feiert Triumphe. Nachdem man bereits seit Monaten bolschewistische Heckenschütze» dem amerikanischen Volk als Vorbilder hinstellte, macht man nun den Versuch, die Amerikaner für sowjetische Kinder-Guerilla-Äanden zu be­geistern.

In der ZeitschriftLiberty" veröffentlicht die USA.-Journalistin Ella Winter einen mit Aufnahmen des Sowjet-Photobüros bebilder­ten Artikel unter der Ueberschrift:Sowje­tische Kinder kämpfen". Sie berichtet darin mit dem Ausdruck höchster Bewunderung und Zustimmung, die Sowjets hätten Kmder- Guerillabanden anfaestellt. die wertvolle Dienste im Seaenschützenkriea lei­

steten. Die Amerikanerin veröffentlicht u. a. das Bild eines 13jährigen Jungen, der aus dem Hinterhalt vier Deutsche ermordet haben soll, und schildert die Verbrechen jugendlicher Banden, die von den Sowjets eingesetzt wer­den.

Allein in den ersten acht Monaten nach dem Kriegseintritt der Sowjets, so gibt die Jour­nalistin an, seien 10 Millionen Exem­plare vonBüchern.in denen dem Kind die Beteiligung am Kriege eingeimpft wird, von den Sowjets Vertrieben worden. Eines dieser BücherTimur und seine Bande", habe, wie sie schildert, einen solchen Erfolg gehabt, daß sich nach dem Vorbild oes Buches überall in der SowjetunionTimurbanden" gebildet hätten. Die Amerikanerin zeigt auch mehrere dieser jugendlichen Banditen, die mit Flinten und Zielfernrohrgewehre« versehe» find.

Oer Edelstahl entsckel-et

Von Haas klerlel

Nächst der Kohle sind Eisen und Stahl die wichtigsten Voraussetzungen für jede Rü­stung. Zu Beginn dieses Krieges war Deutsch­land mit Eisenerz verhältnismäßig schlecht versorgt. Die Achsenmächte verfügten nur über 6 v. H. des Eisenerzvorkommens der Welt. Bei langer Krieqsdauer waren daher infolge unseres Eisenmangels ernste Sorgen zu erwarten. Sic sind heute überwunden, denn durch unsere Eroberungen in Europa und diejenigen der Japaner in Ostasten hat sich die Lage auch ans diesem Gebiet von Grund aus verändert. 46 v H. des Eisenerz­vorkommens der Welt gehören heute den Dreierpaktmächten. Wir haben damit in der Eisenvexsorgung eine Grundlage für die Fortführung des Kampfes aus weite Sicht erreicht, wie sic iin ersten Weltkrieg niemals vorhanden war.

Mehr noch als bei jedem anderen Rohstoff kommt es aber gerade beim Eisen nicht nur darauf an. daß man es hat. sondern was man daraus macht. Mit Eisen ist in der Rüstung nicht viel anzufangcn entscheidend ist viel­mehr die Stahlerzeugung und bei dieser wieder die Produktion von EdelstalL denn aus Edel- oder Elektrostahl entstehen die hoch­qualifiziertesten Rüstungsteile, wie Geschütz­rohre Läufe und Panzerungen. Deshalb ist die Frage nach den Aussichten im Nüstungs- , wettlaus mit der Feststellung der Eisenerz­vorkommen nicht beantwortet. Die Dreier­paktmächte sind mit Eisen um ein weniges schlechter versorgt als unsere Feinde, Wenn wir trotzdem den Vorsprung in der Rüstung halten, so ist dafür eine Reihe von Gründen maßgebend.

Einer der wesentlichsten Gründe liegt in der Verteilung der Veredelnngsstofse. die sich durch den bisherigen Ablauf des Krieges ge­waltig verschoben hat. Die NSA. zum Bei­spiel können darauf Hinweisen, daß ihre Eisen­erzeugung mindestens doppelt so hoch liegt wie diejenige Deurichlanvs und etwa das Zehnfache der japanischen Eisenerzeugung be­trägt. Nachdem nun über ein Jahr dcs ost- asiatischen Krieaes hinter uns liegt, haben jedoch die Japaner vor aller Wclt bewie­sen, daß ihre Rüstung der amerikanischen und englischen bei weitem überlegen in.

Bei den Eisenerzvorkommen ist das Ver­hältnis zwischen Japan und Amerika etwa 1:l0, auf den Schlachtfeldern aber 10:1. Ge­rade die Eisenfrage beweist, daß auch im Kriege nicht die Quantität entscheidet, sondern die Qualität. Den Amerikanern sind solche Vorstellungen natürlich fremd. Sie find ge» wöhnt, in Zahlen zu denken und begeisi.rn sich an ihrem eigenen Zahlenrummel so. daß sie ihre Eisenerzlager schon als gewonnene Schlachten bewerten. Sie begreifen nicht, daß vom Roheisen bis zur hochwertigen Waffe ein weiter Weg zurückzulcgen ist und ver­stehen noch viel weniger, daß im Einsatz Tier Masse ein Höchstwert entscheidet, der zahlen­mäßig überhaupt nicht zu errechnen ist: der Mensch.

Was nun das Verhältnis zwischen Deutsch­land und den USA. angeht, ist die Landung amerikanischer Truppen in Nordasrika in un­seren Augen kein Sieg, denn sie erfolgte im Einvernehmen mit verräterischen französischen Generalen NilL brach allenfalls örtlich gerin­gen französischen Widerstand. Einen Sieg über deutsche Truppen können die Ameri­kaner bisher nicht verzeichnen. Wir erwar­ten ihn auch jetzt ebensowenig, wie er im er­sten Weltkrieg erreicht wurde, wo die Ameri­kaner an keiner Stelle der Westfront einen entscheidenden Durchbruch erzielen konnten. Wir glauben nicht daß die Amerikaner mit der jungen nationalsozialistischen Wehrmacht bessere Erfahrungen machen werden. Jjm er­sten Weltkrieg erwiesen sich die Amerikaner, obwohl sie frisch, ausgeruht und glänzend er­nährt unseren kämpfenden und ausgemuteten Divisionen gegenübertraten, keineswegs als die besseren Soldaten. Sie waren aber besser bewaffnet und kamen mit einer erdrückenden Masse von Material. Im Vergleich zum Jahre 1916 beträgt heute unsere jährliche Eisen­erzeugung mehr als das Doppelte, die Pro­duktion an Edelstahl sogar das Zehnfache. Wir erzeugen so viel Edelstahl, daß wir so­gar die amerikanische Produktion ein wenig ubertrofsen gaben, obwohl den NSA. mindestens die doppelte Menge an Eisenerz zur Verfügung steht.

Bester kann kaum bewiesen werden, daß die innere Organisation der deutschen Rüstungs- Wirtschaft der amerikanischen turmhoch über­legen ist. Bei uns wird durch die Verordnun­gen des Reichsministers für Bewaffnung und Munition jede Tonne Stahl planungsmäßig erfaßt und ausschließlich der Rüstung zur Ver­fügung gestellt. Es ist dafür Sorge getragen, daß nur der Sieg als berechtigter Verwendungszweck gilt. In den USA. fließt noch eine Menge Stahl in nicht kriegswichtige Produkttonen. Man kann eben eine Wirtschaft, in der daS Geschäftemacher» von jeher über den völkischen Interessen stand.