Oer XssekrmaelilsberLelil
Aus dem Führer-Hauptquartier, 5. April. Das Oberkomamndo der Wehrmacht gibt bekannt:
Die Sowjets traten gestern mit mehreren Divisionen zu dem erwarteten Angriff gegen die Ostfront des Kuban-Brückenkvpfes an. Die immer von neuem vorgetragenen, von starker Artillerie und vielen Panzern unterstützten Angriffe wurden, unter hohen Verlusten an Menschen und Material durch deutsche und rumänische Truppen zerschlagen. Die Kämpfe dauern noch an. Ein eigenes Angriffsunternehmen östlich Orel verlief erfolgreich. An der übrigen Ostfront nur südlich des Jlmensees und Leningrad lebhaftere örtliche Kampftätigkeit.
An der tunesischen F r o n t verlief der Tag bei örtlicher Späh- und Stosztrnpptätig- keit ruhig. Die Luftwaffe bekämpfte mit starken Kräften feindliche Fahrzeug- und Panzeransammlungen, Zeltlager und Artilleriestellungen. Deutsche Jäger errangen acht Lnft- siege. Kampfflugzeuge griffen im Seegebiet von Bougie ein grosses feindliches Frachtschiff an und beschädigten es schwer.
Ein gemischter britisch-nordamerikaiiischer Verband griff am gestrigen Tage das Gebiet von Paris an. Durch Bombentreffer in Wohnvierteln, städtischen Anlagen und auf Sportplätzen der Stadt hatte die Bevölkerung mehrere hundert Tote und Verletzte. Bei diesem Terrorangrifs und anderen Vorstößen des Feindes gegen die besetzten Wcstgebiete und Norwegen wurden 19 Flugzeuge abgeschossen. Drei eigene Flugzeuge gingen verloren. In der vergangenen Nacht warfen britische Flugzeuge Planlos Spreng- und Brandbomben vorwiegend aus offene Landgemeinden des nordoeutschen Küstengebietes. Zehn der angreifenden Bomber wurden durch Nachtjäger und Marineflak zum Absturz gebracht.
Britischer Lleberfall auf Neapel
Ter italienische Wchrmachtsbericht
Nom, 5. April. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: „In Tunefien Artillerie- und Spähtrupptätigkeit. Italienische und deutsche Luftwaffenverbände bombardierten die Hafenanlagen von Bone und griffen in mehrfachen Aktionen die feindlichen rückwärtigen Verbindungen an, wobei sie einige Dutzend Kraftfahrzeuge in Brand steckten. Zwölf feindliche Flugzeuge wurden im Verlaufe des Tages abgeschossen, davon acht im Luftkampf, vier durch die Flak. Auf der Höhe der Reede von Bougie trafen deutsche Flugzeuge ein Handelsschiff von 8000 BRT. mit emem Torpedo. Neapel, Syrakus, Palermo und Carloforte wurden von feindlichen Flugzeugen angegriffen, die in den beiden erstgenannten Städten beträchtliche Schäden an öffentlichen und privaten Gebäuden anrichteten. In Neapel sind 221 Tote und 387 Verletzte zn beklagen. Im Luftraum von Neapel wurden zwei feindliche Flugzeuge abgeschossen, zwei der am Angriff auf Carloforte beteiligten Bomber wurden von der Flak bei Mercuredda zum Absturz ins Meer gebracht. Eines unserer im Atlantik operierenden U-Boote versenkte den griechischen Dampfer „Granicos" von 3000 BRT., der eine für England bestimmte Ladung Schwefelkies an Bord hatte, und den englischen Dampfer „Celtic Star" von 3000 BRT."
pelain an das französische Volk
Vichy, 6. April. Der französische Staatschef Marschall Pötain hat über den Rundfunk eine Ansprache an das französische Volk gehalten, in der er betonte, daß Frankreich ihm im Juni 1940 sein Vertrauen geschenkt habe. Er habe damals versprochen, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um ein weiteres Unglück Frankreichs zu verhindern. Die für den Krieg und die Niederlage Verantwortlichen seien ins Ausland geflohen, während er in Frankreich geblieben sei. Jetzt versuchten die Rebellen, die untereinander wegen Kommandostellen und Posten streiten, das frühere Regime, das das Land ins Unglück gestürzt habe, zu rechtfertigen. Der Marschall forderte die französischen Arbeiter, Bauern und die Jugend auf. am Aufbau des Vaterlandes mitzuarbeiten.
Briten zerstören indische Dörfer
nick. Bangkok, 6. April. In den vereinigten indischen Provinzen wurden zwei Ortschaften, die sich weigerten, eine Kollektivstrafe zu bezahlen, rücksichtslos von britischen Truppen dem Erdboden gleichgemacht. In Madura in der Provii» Madras überfielen indische Arbeiter ein Nahrunas- mitteldepot. 120 der an diesem Ueberfall Beteiligten wurden von den Briten zu schweren Gefängnisstrafen verurteilt. In Kalkutta kam es wiederholt zu antibritischen Demonstrationen. Ein mit Polizisten besetzter Omnibus wurde umgeworfen.
Drei neue Ritterkreuzträger
cknd. Berlin, 6. Avril. Der Führer verlieb das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberstleutnant Boy Rickmers, Kommandeur eines Grenadier-Regiments, Oberfeldwebel Herbert Brönnle, Flugzeugführer in esnem Jagdgeschwader, und Feldwebel Josef Schreiber, Zugführer in einem württembergifchen Grenadier-Regiment, geboren am 24. Dezember 1818 in Gminüersdorf.
Ritterkreuzträger Feldwebel Friedrich Danach hat als Zugführer in einem sächsischen Panzer- Regiment im Osten den Heldentod gefunden.
In der Nacht zum Montag beschossen deutsche Fernkamvfbatterien militärische Ziele im Raum von Dover: das gutliegende Feuer verursachte mehrere weithin sichtbare Brände.
Die italienische Luftwaffe bat in der vergangenen Woche 84 Keindflugzenge abgeschossen, vier Dampfer versenkt nnb neun Dampfer schwer beschädigt.
Nach einem Bericht des eidgenössischen Polizei- tepartementö sind im Jahre 1842 über 8 8 8 8 Emigranten auf Illegale Weise in die Schweiz gekommen, während im gleichen Zeitraum nur 162 Emigranten die Schweiz verlieben.
Gegen dreißigsache Llebermacht stan-gehalten
Relckeollniopk eines klnleroüirieis mit ckrei Orenackieren nn cker Oslkrool
Berlin, 6. April. Der aus vier Mann bestehende Gefechtsvorposten eines donaulän- Sischen Regiments hielt bei den schweren Kämpfen an der mittleren Ostfront einen mit öreitzigfacher Uebcrmacht geführten Turch- bruchsversuch der Bolschewisten auf.
Der Feind hatte zum Ueberrennen' der Stellungen des Regiments eine starke Kampfgruppe angesetzt, die von schweren Infanteriewaffen unterstützt wurde. Unteroffizier Häuptling, der Führer des vorgeschobenen Stützpunktes, war entschlossen, mit seinen drei Grenadieren anszuharren. AlS die erste Sturmwelle herbrandetc, jagten die Grenadiere dem Feind die Feuerstöße ihrer Maschinengewehre entgegen. Unter den wohlgc- zielten Salven sanken zahlreiche Bolschewisten zu Boden.
Kurz entschlossen trat darauf eine zweite B o l s ch e w i st e n w e l l e gegen die vier Grenadiere an, bei denen inzwischen die Munition knapp geworden war. Nun setzten die
Bolschewisten ihre schweren Waffen ein. Die Erde Wunde von den explodierenden Granaten anfgerissen. Sprengstücke und Maschinen- gewehrgbiKosse peitschten über die Köpfe der sich in den Boden krallenden Männer. Dann rannte der Feind wieder mit einer über hundert Mann starken Angriffswelle an. Doch die Widerstandskraft der Stntzpnnkthesatznng war nicht gebrochen. Unter den anfencrnden Rusen ihres Unteroffiziers rissen die Grenadiere mit ihrem Feuer immer wieder neue Lücken in den Feind, dessen Angriff daraufhin znm Stehen kam.
Inzwischen war die Munition fast vollkommen an fgeb raucht. Nur noch wenige Handgranaten standen zur Verfügung. Schon begannen die Bolschewisten wieder zn stürmen, als Kameraden sich in die Stellung schoben. Sie nahmen nun den Kampf an der Seite der vier Grenadiere auf. Unter ihren Feuerstößen brach der Angriff des Feindes endgültig zusammen. -
Ltneniwegte Briienhehe in Tanger
^gitstionstÄtigkeit gegen ckie ^ciisenmricbte - 8perial^ei,iet: Oerücütemackierei
kb. Tanger, 8. April. Als Spanien vor zwei Jahren die internationale Tangerzone besetzte, geschah dies, um den Krieg aus der nach- sten Nähe des spanischen Marokko-Protektorats herauszuhalten.
War im Grunde genommen die Schaffung dieser internationalenZone dem politisch-diplomatischen Intrigenspiel der Briten zu verdanken, die unmittelbar gegenüber ihrer Zwingburg Gibraltar keinen anderen europäischen Staat festen Fuß fassen lassen wollten, so konnte die Besetzung durch Spanien auf vielen verwaltungstechnischen Gebieten keine grundsätzliche Aenderung bringen. Die gesamte Tangerzone besitzt eine Bevölkerung von rund 100 000 Menschen, von denen die Hälfte in Tanger selbst wohnt. Abgesehen von annähernd 40 000 Marokkanern und 13000 Ju
den setzt sich der. Rest aus Engländern, Franzosen, Italienern und Spaniern zusammen.
Die stärkste Kolonie aber ist die 2000 Köpfe zählende britische, die dort seit Jahrzehnten ansässig ist rrnd nach dem Weltkriege durch viele pensionierte Offiziere und Beamte starken Zuzug erhielt. Dank ihrer finanziellen Verhältnisse gewannen sie einen großen Einfluß auf die marokkanischen Teile der Bevölkerung. Ein ganz besonderes Augenmerk hat feit Ausbruch dieses Krieges die britische Agitation auf das Spezialgebiet der Ge- rüchtemacherei geworfen. Dabei unterstützt die Briten welliger die Durchschlagskraft ihrer Argumente als die Tatsache, daß sie eine der stärksten, wohlhabendsten und ältesten Kolonien des internationalen Tanger und reichlich mit privaten und offiziellen Mitteln versehen sind.
8 p 62 isl 8 ÄiiKe 6er 6eul8eken Krieg8msrine
X." mit scilvimmenäen 8eereicden untervee« — I-nternevanrünäer im Kanal
Von llriegadericltter Hans vlaiias
rck. ?L. In regelmäßigen Abständen blinkt das Feuer einer weit entfernten Hafeneinfahrt, und — nur für ganz scharfe Augen auszumachen — glimmen ein oder zwei Feuer an ber Küste. Langsam schiebt sich ein Schatten davor und verdeckt die dünnen Lichtpünktchen. Die Umriffe lassen ein Fahrzeug mit langem Vorschiff erkennen, kurzem kräftigem Mast, schwarz qualmendem Schornstein und hoher Brücke. Auf denr Vorschiff liegt ein langes, sperriges Ding. Ein dicker Schwimmkörper, darauf eisernes Gestände. Von der Brücke schallen Befehle.
Hier ist ein Spezialschiff der höllischen Kriegsmarine an der Arbeit. Ein Tonnenleger ist dabei, eine Fahrwassertonue aus- zuvringen und genau zum befohlenen Punkt zu legen. Im oft geübten Zusammenspiel aller Hände hebt sich die schwere Tonne. Sie hat gut ihre 15 Tonnen Gewicht. Zuerst geht die Verankerung, der „Stein", über Boro, dann folgt die Tonne selbst.»In wenigen Minuten ist die Arbeit geschafft.
Der Tonnenleger „W. L." ist eines der wenigen Spezialschiffe, die diesen Dienst versehen. Zwar dauert das Anbringen einer Tonne nur kurze Zeit, aber es steckt darin eine Menge Vorarbeit, bis das Unternehmen soweit ist. Die Fahrwasserbezeichnung muß im Kriege mit emem Mindestmaß von Hilfsmitteln geschehen, und dazu gehören in erster Linie die schwimmenden Seezeichen, die Leucht-, Heul-, Glocken- und Bakentonnen. Der Punkt, an dem eine solche Tonne zu liegen kommt, ist genau bedacht und von dem Tonnenleger auf See haarscharf gepeilt worden, denn alle anderen Schiffe müssen sich darauf verlassen können, daß die Lage der Tonne genau stimmt.
Es ist schon eine harte und auch gefahrvolle Arbeit. Immer drohen feindliche Ueberfälle, und die Sicherungsfahrzeuge haben manchen britischen Angriff abwehren müssen. So stellt sich auch der Dienst der deutschen Seeleute auf dem Tonnenleger als eine der Voraussetzungen dar, die notwendig sind, um eine Seefahrt entlang der Küste bei nächtlicher Dunkelheit überhaupt zu ermöglichen.
Oer Ludan-Orüekenkopk
Nach der Zurücknahme der deutschen Armeen aus dem nördlichen Kaukasus haben sich unsere Truppen bekanntlich am Nordwcstzipfel des Kaukasus festgesetzt. Hier reichten die umkämpften Stellungen seit Wochen vom Sudufer des Asowschen Meeres bis nach Nowo- rossijsk; sie umfassen somit den größten Teil des Mündungsgebietes des Kuban, die Tamanhalbinsel und die nordwestlichen Aus
läufer des Kankasnsgebirges. Der so gebildete Brückenkopf ist pon der Halbinsel Kcrtsch durch
eine stellenweise nur acht Kilometer breite
Meerenge getrennt.
Den Nordteil des Brückenkopfes bildet das Mündungs - gebietdesKuban,
das fast unbewohnt ist.
Dies hat seinen Grund darin, daß die Landschaft wegen des schwachen Gefälles und der geringen Erhebung über dem Meeresspiegel nicht trockenzulegen ist. Die einzige Bodenkultur, die hier zu Hause ist. ist der Neis- anbau.
Während des vergangenen Winters gelang es den Sowjets unter Ausnutzung der vereisten Lagunen,
Flußarme und Sümpfe, sich im Nordteil des Mündungsgebietes festzusetzen, von wo aus sie ununterbrochen vergebliche Angriffe gegen die höher gelegenen Stellungen der Deutschen unternahmen. Nach der Schneeschmelze wurden jedoch infolge des Hochwassers und
des Ansinnens der Sümpfe ihre Verbindungen znm Hinterlande und damit ihr Nachschub stark behindert, so daß sie größtenteils wieder aus den gewonnenen Stellungen herausgeworfen werden konnten.
Die Nordfront des deutschen Brückenkopfes am Kuban zieht sich dagegen meist an dem etwas höher gelegenen Südufer des Kuban entlang, während die Ostfront zum größten Teil durch die leicht gewellte Hügellandschaft des bewaldeten Vorgebirges des Kaukasus
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Verläuft, das 200 Meter über dem Meer kaum übersteigt. Sie berührt die wichtige Eisenbahnlinie, die Staltngrad mit dem Schivarzen Meer verband. Die große Hafenstadt N 0 woros s i j s k an der Zemeßbucht bildet den Südpfeiler des Brückenkopfes, fa, den der ganzen Ostfront überhaupt.
Für die Verteidigung des Brückenkopfes ist die Nachschnbfrage besonders wichtig. Zählreiche Häfen an der langen Küstenlinie sind hierfür von Bedeutung. Im Norden weist die Kuban-Mündung viele kleine Häfen auf, die in Friedenszeiten für den Umschlag des Weizens benutzt wurden. der auf Kähnen den Kuban abwärts verschifft wurde. Am eigentlichen Schwarzen Meer finden wir im Norden den mittelgroßen Hafen AnaPa und dann den Großhafen Noworossijfk, der einst der zweitgrößte Hafen des ganzen Schwarzen Meeres (nach Odessa) war.
Während der vergangenen Monate haben die Bolschewisten wiederholt versucht, nicht nur die deutschen Stellungen -frontal anzugreifen und zu durchbrechen, sondern namentlich auch den Verkehr auf der strategisch wichtigen Küstenstraße nordwestlich Noworossijfk zu unterbinden. Beides ist ihnen jedoch nicht gelungen.
Die von den deutschen Truppen ;äh 'verteidigten Stellungen am Kuban-Brückenkopf haben für die deutsche Führung hohe Bedeutung: sie versperren der sowjetischen Schwarzmeerflotte die Einfahrt in das Afowsche Meer und nehmen gleichzeitig den Sowjets >ede Möglichkeit einer nochmaligen Landung an der Krim. Schließlich erfüllt der Kuban- Brückenkopf die strategische Aufgabe eines jeden Brückenkopfes, nämlich als möglicher Ausgangspunkt für eine neue Offensive.
s VViektige Mitteilungen
Scheidung auch noch nach dem Tode möglich
Nach bisher geltendem Recht kann eine Ehe dann nicht mehr durch Gerichtsurteil geschie- > den werden, wenn während des Verfahrens, einer der Ehegatten stirbt. Das hat im Krieg, zn Schwierigkeiten geführt. Hat nämlich eine - Soldatenfrau ihrem Mann während seiner Abwesenheit die Treue gebrochen und hat die-, ser darauf die Scheidungsklage eingereicht, fällt aber, che ein Urteil gefällt ist, dann behalt Wider seinen Willen die Frau seinen Namen und hat auch noch Anspruch auf die' gesetzlichen Hintcrbliebencnbezüge. Daß das , nicht tragbar ist. ist leicht einzusehen. Daher - ist durch eine am 1. April in Kraft getretene ' neue Durchführungsverordnung zum Ehege- s setz bestimmt worden, daß in einem solchen Fall, wie er oben angedeutet ist, das Gericht durch den dazu allein befugten Staatsanwalts auch noch nach den, Tod des Mannes die Schuld einer Ehefrau scststellen und die Ehe scheiden kann. Voraussetzung ist natürlich, daß es sich tatsächlich um schwerwiegende Fälle handelt; qeschnüffelt werden soll nicht. Die/ Frau darf nicht mehr den Namen ihres gefallenen Mannes tragen und hat außerdem auch keine Ansprüche aus Hinterbliebenenüe- züge. Ein Eingreifen des Staatsanwalts ist in besonderen Fällen sogar dann möglich, wenn der gefallene Mann überhaupt keine Scheidungsklage eingercicht hatte, weil er von den Verfehlungen seiner Frau nicht wußte, wenn aber anznnehmen ist, daß er bei Kennt-, nis der Dinge die Scheidung betrieben hätte.
Bei Bombenschäden hilft alles zusammen
Der Neichsmarschall hat. eine Verstärkung, der Selbst- und Gemeinschaftshilfe bei Bombenschäden angeordnet. In den besonders luftgefährdeten Gebieten sind in allen Betrieben Aufränmnngstrupps (^-Trupps) und Bauhilfstrupps (K-Trupps) zu bilden, die nach - schweren Luftangriffen eingesetzt werden. Auch die durch die Aufstellung solcher Trupps nicht / erfaßten einsatzfähigen Kräfte der gesamten, Bevölkerung sollen zur Selbst- und Gemein- ' schaftshilfe weitgehend herangezogen werden.
30°/° Strom muß die Wirtschaft einsparen
Die Reichsstelle für Elektrizitätswirtschaft hat in einer Anordnung, die am 5. April in Kraft getreten ist, die angekündigte Einschränkung des Berbrauches an Strom in den Büros und Verwaltungen der gewerblichen Wirtschaft verfügt. Der Verbrauch ist jeweils um 30 Prozent gegenüber der Ableseperiode in der Zeit vom 1. Oktober 1941 bis 30. September 1942 herabgesetzt. Die Durchführung der Anordnung wird überwacht. Auch in den Gaststätten und Beher- bergungs-, Gemcinschaftsverpflege- und Privaten Badebetriebcn sowie in Klubs, Kasinos usw, ist Lichtstrom um mindestens 30 Prozent einzusparen. Dazu kommt noch die grundsätz- > liche Bestimmung, daß in allen diesen genannten Räumen die Glühlampenleistung ;e Quadratmeter bcleiichtete Fläche nicht größer sein darf als fünf Watt. Wie viel das ausmacht, kann jeder leicht selbst ansrechnen. /
Aeues aus aller Welt
Zwei Kinder stürzten ans dem Fenster. In Koblenz stürzte in Abwesenheit -er Mutter ein dreijähriges Mädchen aus dem Fenster einer t>» dritten Stockwerk gelegenen Wohnung ans Sie Strasse. Der> fünfjährige Bruder, der die Gefahr bemerkt batte, in der daß Mädchen schwebte, wollte cs noch halten, stürzte jedoch dabei selbst ab. Beide Kinder muhten mit lebensgefährlichen Verleitungen einem Krankenhaus zuaeführt werden. Die Unfälle geschahen in Abwesenheit der Mutter. Der Vorfall zeigt erneut, wie wichtig es ist, Kleinkinder niemals obne Aufsicht zu lassen.
Gesänsuls kür verbotene Verschwendung. Ein Ehepaar ans Velbert hatte so viel elektrischen, Strom verbraucht, dah eine Untersuchung vom Werk. aus erfolgen muhte. Der den beiden zustebende Licht- ' ström war auch für Heizzwecke mißbraucht worden,, denn in allen Räumen herrschte immer eine säst tropische Hibe. Es kam daraufhin zu einem Strafverfahren gegen das Ehepaar, bei dem ber Richter eine strenge Sühne für erforderlich hielt. Er setzte eine Strafe von je zwei Monaten für Mann und Frau ans.
Unverbesserlicher Rohling. Ein Mann aus Broichweiden Lei Aachen hatte jahrelang seine Frau : auf bas gemeinste mihhandelt. Kleinigkeiten genüg- ! ten, nni ihn aufbrauscn und ans seine Frau loS- schlngen zu lassen. Dcö öfteren Latte er ihr auch' ohne triftigen Grund die Türe gewiesen, so dah Nachbarn sich der geplatzten Frau annehme» muhte». Jetzt stand ber Rohling vor dem Sondergericht Aachen, das ihn zn vier Jahren Gefängnis verurteilte. , '
Frühe Eisschmelze in Schweden. Das Eis auf den nordschweöischen Seen beginnt angesichts der für , Schweben in diesem Jabre auherordentlich zeitig ein- setzendcn Früblingswitteruna zu schmelzen. Währender letzten Tage sind drei Lastautos - »1 E t s e e t n- gebrochen. Wagenlenker und Passagiere vermach- ten sich nur mit knapper Not zn retten.
In Mexiko kann man einen Vulkan wachse« sehe«. I» Mexiko ist kürzlich, wie berichtet, mitten in einer Ebene ein neuer Vulkan entstanden, dessen Geburt von heftigen Erdbeben begleitet war. Er ist nun einen Monat alt und wächst buchstäblich zusehends. > Jetzt ist er schon 508 Meter hoch und hat fünf Krater, aus denen viel Lava herausläuft und arohe Mengen Asche in die Luft geschlendert werden, bah oft das Sonnenlicht verdunkelt ist.
Das neue Rundfunkprogramm
Dienstag. R e i ch s v r 0 g r a »1 m : 14.18 bis >
.38 Uhr: Unterhaltsame Weisen: 18.36 bis 16 Ubr: lonteveröi, Schumann tSolistciiiiliisik): 16 bis 17 hr: Ovctnkonzcrt: 17.18 bis 18-30 Uhr: Beschwingte Seifen der Zeit: 26.28 bis 21 Uhr: Franz-Schubert- , enduna: 21 b!S 22 Uhr: Aus alten und neuen perctten. — Deutschlandsender: 17.18 bis . !.38 Ubr: Von Schubert bis Willy Czernik: 28-28 s 21 Ubr: Bunte Unterhaltung: 21 bis 22 Ubr: ' Sine Stunde für dich".
Mittwoch. R e i ch s p r 0 g r a m m : 12.48 bis 14 hr: Schlvhkonzcrt aus Hannover: 14.15 bis 14.43 ' hr: Das deutsche Tanz- und Unterhaltungsorchester: , >.30 bis 18 Uhr: „Musikalische Kostbarkeiten": 18 is 17 Ubr: Zeitgenössische Unterhaltung: 17.18 bis, s.80 Ubr: Kleine Charakterstücke: 18 bis 18.18 Ubr: üzeadmiral Lützow: Seekrieg und Seemacht: 28 bis ,
1 Ubr: Heimatliche und tänzerische Weisen: 21 bis
2 Ubr: Die bunte Stunde. — Deutschlanden der: 17.16 bis 18.38 Ubr: Sandberger. Tbeo- or Blnmer: 28.28 bis 21 Uhr: Beetboven-Quintett:, 1 bi» 22 Ubr: AnSlefe schöner Schallplatte»,