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< Sasistcht wikttembskgisehe posthSnfir'

Stuttgart. Manche Strafen, die im Jahr­hundert des Motors zu erneuter Berkchrs- aeltung gelangten, hüben im Zeitalter der Postkutsche eine wichtige VerbinduugSrolle gespielt. So war, ehe die Eisenbahn in wei­tem Bogen den Schönbuch umging, die OtraHe durch diesen großen Wald eine Ver­kehrslinie erster Ordnung. In oder neben dem gelben Postwagen ist hier mancher Poet und fröhliche Bursch zwischen Stuttgart und Tü­bingen gepilgert und fand gastliche Einkehr bei Sauerkraut und Schweinebraten, so in der ,Kro::e" von Waldenbuch, deren Eichen- tisch bedeutende Namen überlieferte, oder dem EchterdingerHirsch".

Auch die Posthäuser selbst hatten als Ncbcr- rulchtungs- und Verpflegungsstationcn der Reisenden einen guten wirtlichen Ruf und be­wahrten, sedem Gaumen gerecht werdend, gute Küche mit sorgsamer Betreuung, als sie dann später in die allgemeine Reihe der Gasthäuser einrückten, aber ihren Namen: zu nicht nur historisch begründeter Empfehlung beibehiel­ten. Wie Prof. Dr. Rauers in seinem Werk Kulturgeschichte der Gaststätte" aus eigenem Erinnern bezeugt, verdienten in den würt- tembergischen Oberamtsstädtcn die Gasthöfe zur Post das Prädikatvorzüglich".

Im Schwarzwald war ein Hauptträger die­ser wertvollen Ueberliefernng die Familie Luz, die u. a. in Nagold und Freudensradt da­heim blieb. Die NagolderPost" bildete «in beliebtes Ziel für Wagenspuz« der Tübin­ger Studenten, weil hier großstädtisch ge­wählte Kochkunst das treffliche Material der Kleinstadt aus erster Hand bestens auszuwer­ten verstand. In Tübingen war die Post­halterei der Familie Kommcrell, die ebenfalls eine Küche von Ruf führte, anvertrant. Ver­mutlich ist daraus das gleichnamige Kaffee­haus bei der Stiftskirche, lange das einzige der Neckarstadt, hervorgegangcn. In Stutt­gart geht dieAlte Post-Stiftsstube", deren Gebäude aus 1702 stammt, auf die Thnrn- und Taxissche Posthaltcrei zurück.

Auch das kunstgeschmiedete Wirtshausschild, das wieder zu verdienter Schätzung gelangt ist, findet sich an altschwäbischen Posrhausern. So haben diese Namensträger in Calw und inWangenihr kunstvolles Posthornschild zu erwartungsvoll stimmender Einladung trau­lich bewahrt.

Szenen, wie sie Rudolf Baumbach in einem Gedicht eingefangen hat, mögen unsere hei­matlichen Posthäuser manchmal gesehen haben: Postillon an der Schenke / Füttert die Rosse im Flug; / Schäumendes Gerstengetränke / Bringt uns der Wirt im Krug. / Hinter den Fensterscheiben / Lacht ein Gesichtchen hold. / Möchte so gerne noch bleiben / Aber der Wagen roklt.

Sechs wehrertüchtiHUNgölager im Gau

ose. Stuttaart. Der Fübrer bat im Früb-

jahr'1342 Lie^ErmchWUM »2 h re rNl». tigungslagern der Hitler-Jugeno befohlen, in denen die Littersungen vor Er­füllung ihrer Wehrpflicht vom Mter von 16V- Jahren an in dvestvöchia«: Lehrgän­gen ausgebildet Werdern Im Gebiet Württem­berg werden zur Zeit rn sechs Lagern die Jungen des Lehrgangs 1926 ersaht. Me be­finden sich in Heubach, Bad Mochental, Bild­berg, Hechingen, auf dem Kuchberg bei Geis­lingen und in Reutlingen. Rach Vereinbarung zwischen der Rüstungsinspektion V, Gauwirt­schaftskammer, dem Wirtschaftsministerium Kultministerium und Gebietsführung der HI wurden der Gebietsführung durch die Be­triebe die Einberufungstermine für die in Frage kommenden Jugendlichen gemeldet, s« daß den Betrieben eine weitschauende Arbeits­und Urlaubsplanung möglich war. Die Jun­gen, die durch die Betriebe und Schulen nicht gemeldet wurden, erhalten in den nächsten Monaten einen Bereithaltnngsbcfehl, auf dem ein bestimmter Zeitpunkt zur Einberufung vorgesehen ist. Berufstätige Jugendliche be­antragen nach Zustellung des Bereithaltungs- befehls den ihnen znstehenden Urlaub. Eine Befreiung vom Wehrcrtüchtignngslager kann nicht erfolgen.

Im Sa« sind 1216 Kindergärten osg. Stuttgart. Die NSV. hat im ganzen Reich 27 000 Kindergärten in Betrieb. Davon sind allein in unserem Gau 1216 Dauer- und

rinberaLrbxu, btt tiigstch dnrch- von MSOV Kindern besucht werden, -v- koh sind alle die Mütter, wenn sie jeden Tag ihre Meinen in guter Obhut bei bewähr­te« Fachkräften der NGV, im Kindergarten Nüssen »nL wie beruhigt können sie deshalb Hier Arbeit nachgehenl Jetzt, bei dem neu ver­stärkten Arbeitseinsatz der Frauen müssen aber noch viel mehr Kinder den Tag über in Mbut gegeben werden und dazu braucht die NSV. noch mehr Kirchenmirten und Kinder­gärtnerinnen.

Oer Sport am Wochenende

Fnßtall: Freundschaftsspiele: Stuttgarter Kickers gegen SB Juffenhausen lSamStaa), Stuttgarter Bvortclnb Stuttgarter Sportfreunde (Samstag), Sportfreunde Gillingen WehrmachtSauswabl, LWV Göppingen MB Stuttgart. KreiSgruvvrnsptel Schwarzwald: SC Schwenningen Svvgg. Tros- sinacn.

Hecke»: Meisterschaftsspiele der Krauen: Kuorr Hellbraun Reichsbahn 1, Stuttgarter Kickers gegen TSG Gaisvnrg, Rllian^Brcnniiiger DSV Eh­lingen.

Sport der Hitler-Jagend: Hocke»: Um die Ge» bictSineisterschaft -er Hitler-Jugend: SSV Ulm gegen

Stuttgarter Kicker«, MR Hciwronn Vf« Stuft- gart, Srwgg. 07 LudwigSburg TSG 184V Ulm. B D Dt.: Reichsbahn Stuttgart TSG 1848 Ulm, Svvgg. V7 LudwigSburg ML Waiblingen. Schwimmen: Hallenmeisterschafte» -er HI., DJ.. BDM. un» SM. in Reutlingen. Rin- gen: Mannschastsringkämpfe des Bannes 118 Stuttgart: KV SS Stuttgart ASB Stuttgart-Ost, .KB Juffer,bansen ML Kaltental (Freitag). KB Untcrtiirkbeim ASB Seuerbach, und TSV Mrin» sicr TSB Botnang (Samstag)..

Das NS-Svmphome-Orchester mi Gau

Das NS.-Shniphonieorchester, das sich in den zehn Jahren seines Bestehens den Rnf als einer unserer besten Klangkörper errungen hat, bleibt auch im vierten Kricgssahr seiner Mission, edelstes Mnsikgut ins Volk zn tra­gen, treu. Nachdem cs in Ravensburg. Bi- berach, Ulm, Göppingen und Heidenheim gastiert hatte, ließ es sich nun auch in Stutt­gart in der Liederhalle wieder einmal, und zwar im 16. Kulturgemeindc-Konzert hören, um in den ersten Apriltagcn noch Konzerte in Reutlingen, Ludwigsburg und Hellbraun zu geben. Zu Beginn setzte es sich erfolgreich für das symphonische VorspielWeckruf" (Werk 9) des im Felde stehenden Saarbrücker Tonsctzers Albert Jung ein; diese eigenwillige, hohes Können verratende Neuheit kam unter der verständnisvollen Führung von Generalmusik­direktor Franz Adam zu starker Wirkung. Das Konzert für Violine und Orchester Ls- äur (KV. 268), das Mozart zuaeschricben wird, wurde durch die beseelte, technisch vollendete Bogenführung der bekannten Münchner Gei­gern: Edith von Voigtländer zu einem tiefen Erlebnis. Den Höhe- und Schlußpunkt bildete die Große 6-äur-Svmvbonie Nr. 7 von

Schubert in einer klanglich fein ausgewogenen Wiedergabe. Das Orchester, sein Dirigent und die Solistin wurden begeistert gefeiert.

In einem Werkkonzert für die Be- triebsgcmeinschaften der Daimler-Benz-, Ro- bert-Bosch-und Mahle-Wcrke fand eine, volks­tümliche Werke von Schubert, Weber, Beet­hoven, Wagner, Johann Strauß und Dvorak darbieteude Vortragsfolge nicht minder gro­ßen Anklang und dankbare Aufnahme.

K..N. Sekulir

Zwei neue Träger der Goethe-Medaille. Der Füh­rer hat de»: ordentlichen Professor em. Dr. med. Karl Ponüöffer in Berlin-Cdarlottenbnrg in Würdigung seiner Verdienst« um die Psnchiatrie, nu­deln Ministerialrat a. D. Professor Dr. Hans M a n- rerin Berlin in Würdigung seiner nautisch-wissen- schaftlichc» Verdienste, je anläßlich ihres. Lebens­jahres, die Goetbc-Medaillc für Kunst und Wissen­schaft verlieben.

Ei« Theaterstück ohne Männer. Doris Riebmer hat ln: Auftrag der Webrmachtbühne Zclttheater Ber­lin ein Stück geschrieben, in dem nnr Kranen auf- treten (eine Konzession der Mnscn an den totalen Krieg) und Las trotzdem den Titel trägt:M än - ner ein ganzes Dutzend" ein heiteres Spiel nmihn". Änr Inszenierung der Urauffüh­rung (Ende April) ist die Autorin selbst verpflichtet worden. .

>«h«»ck> StzK-Kinbersporttag«

Die Turn- und LmmneNtuiidcn für Kinder, dt« das Dportamt der Dk.-G««einschüftKraft durch Sreude" soawgl in den Betrieben als auch in off?- Kursen bisher mit grotzem Erfolg durchgeftthrt bat, finden in diesem Jahre in verstärktem Umfang statt. Der Reechslehrplan des Svortamts sieht hierfür eine erhöhte An»ahl von Ausbildung«, lohpgängen für Lehrkräfte im Kinderturnen vor. Da» Leitwort:GesrftLe Kinder, frohe Mtttter" bringt die Bemühungen der Deutschen Arbeitsfront zu« Ansdrack, -er schaffenden Krau «n» Mutter in Len Betriebe» gerade im totalen Krieg auch aus diesem wichtigen Gebiet helfend zur Seite ,u stehen.

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Da» Wiederholungsspiel I« Haudbal »wischen Stuttgart und Göppingen ist auf den SO. Avril nach «öpvinge» arrgrsetzt. Das Borspiel eudetr mit 14:14 Toren unentschieden.

Eng« Käfer uu» »Uli «ickelvas», zwei bewährt« Kußballspieler aus der ersten Mannschaft der Stutt­garter Kickers, sind ans dem Selbe der Ehre ge» blieben.

Jakob Scherer, der Mittelläufer von Eintracht Neu- Ulm, der sich in den letzten Jahre» als Schieds­richter betätigte, «ab in, Kavf «egen Sen Bolsch» wismuS sein Leben.

Sorgenfrei (Lettland) verbesserte bei de» Meister» schäften im Gewichtheben in Riga seine eigen« Best­leistung im beidarmigen Reißen von IVO Kilogramm auf 181,23 Kilogramm. Im Gesamtergebnis des olvmpischen DreikampfcS kam Sorgenfrei aus 388 Kilogramm.

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Auslösung des OberbergamteS in Stuttgart. I« Zuge der Verordnung über die Sitze und Ver­waltungsbezirke der Oberbergämter in Anlehnung an die politische BezirkSeinteilung bleiben bekanntlich unter anderen die Oberberaämter in Karlsruhe und München bestehen. Von den mittleren Laicdesbergbehörten fallen das Landes- beraamt in Braunschweig, die hessische Obere Berg- Sehvrd« in Darmstadt und das Obcrbcrgamt in Stuttgart ftirt.

Mahl« Zentralverwaltn«« GmbH., Stuttgart. Ge­genstand der mit einem Stammkapital von 488 008 Mark gegründeten Sentralverwallung GmbH., Stutt­gart ist die Beteilig«»» an Jndrtttriennternehmcn. Geschäftsslthrer sind: Direktor Wilhelm Bau­mann, Stnftgart-Bad Cannstatt und Wirtschafts­prüfer Karl Löckle, Stuttgart.

Wolldeäenwb»» Weil der Stadt AG. Robüberschntz 748 898 (im Vorjahre 785 182) Mark, Ans dem Jabrrsgewin» von 48 348 (48 861) Stark, -er sich «m den Bortrag ans 72 881 (78 387) Mark erhöbt, werden wieder 8 vom Hundert Dividende verteilt.

Mehpreise. Biberach an der Ritz: Karren 388 bis 870 Mark, Ochsen 32 Pfennig ie ein halbes Kilogramm Lebendgewicht, Kühe 438 hiS MV, Kal- beln 630 bi« 1868. Jungvieh 1«8 bw «8 Stark.

Schweinepreis«. Biberach an der Ritz: Mlchschwcine 40 bis 80, Läbfer 70 bis 80, Mmttcr- schwewe 440 Mark.

I_von 20.52 bis 6.30 Uhr

U3.-)?io,s« Württemberg OmbN. 6o»»mtt«ltai>g s. s »ee­ns I, Sttttteert, krieSrlebstr. 13. Verlae-letter uns gedickt- !eüsr I-. II gvbool«, Oatv. Verleg: 8cb«»»eakt-W»eI>t Umdtl. Druck: L. O-I-eblüeer'-cds Luebärnelttrei r. 2ur 2olt krel«n-to 6 güttia.

Sohn

Nagolb/Vremen, 2. April 1943 Uns tras die schmerz!. Nachricht, daß mein ge­liebter unvergeßl. Mann, unser guter, hoffnungsv. Schwiegersohn, Bruder, Neffe und Schwager

Diplom-Karkfmanu 2 sKar Hakt

Leutnant in einem Kradschiitzrnbatl., Teilnebmcr an den Feld­zügen in Frankreich und Rußland. Inhaber des EK. 2 und sonstiger Auszeichnungen.

ain 4. März i. d. Kämpsen b. Orel schwer verwundet wurde u. am 13.3. i. Alter v. nahezu 30 I. seinen Verletzungen erlegen ist. Auf d. Heldensriedhof i. Brjansk fand ec seine letzte Ruhe­stätte. DieNachr.v. der Geb. s. Kindcshatihnnichtmehrerreicht.

In tiefem Leid: Die Gattin: Altborg Harr, geb. Nord- mann mit Töchterchen Gubruu. Die Eltern: Wilh. Harr, Fabrikant und Frau Rosa, geb. Müller. Die Geschwister: Feldw. Wilh. Harr, z. 3. i. F. ü. Frau Elsbeth, geb. Mischke in Königsberg, Uffz. Kurt Harr u. Gesr. Alfr. Harr, i. F, Gerlinde Harr. Die Schwiegereltern: Obfw. Georg Nord­mann, z. 3. i- F. u. Frau Wilma, geb. Böhmermann mit

Tochter Gonda. -

Die Gefolgschaft der Schwarzwäloer Damps-Seisenfabrik Gebe. Harr trauert um ihren hochgeschätzten Iunior-Ches, der durch seine charakterl. Eigenschaften u. organlsat. Fähigkeiten zu den schönsten Hoffnungen berechtigte. Sein Tod ist uns Verpflichtung.

^/ir stabsn uns vsriobl:

Else Archer Artur Ammann

Ods'lsulnsnt im Liads slnsr ls. OlvlAion

Oberreichenbach, 31.3.43.

Danksagung

Für die liebeo. Teilnahine b. Heimgang uns. l. Mutter, Groß­mutter, Urgroßmutter, Schwie­germutter und Tante Anna Maria Hammann sagen wir herzl. Dank. Bes. danken wir H. Pfarrer Dierlamm, für den erhebenden Gesang und allen die sie zur letzten Ruhe begleiteten.

Die trauernden Hinterbl.

Minbersbach. 31. 3.43- Danksagung

Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme b. Heldentode uns. l. Sohnes Gottlob Köhler die vielen Blumenspenden u. die zahlreiche Beteiligung am Trauergottcsdienst von hier u. auswärts danken herzlich

Familie Johannes Köhler

Walbdorf. 31. Marz 1943 Danksagung

Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme bei dem jähen Hin­scheiden meiner I. Frau, unserer guten Mutter und Schwieger­mutter Marie Schöttle g. Kirn und die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnis sage ich allen herzl.Dank.

Der Satte: Karl Schöttle

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Sonntag, 4. April, 8.00 Ahr

Schietzdienst

Schützenhaus Ealw.

Mittwoch, 7. April, 2«.v, Uhr

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im Truppheim.

Der Truppführer

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Samstag, 3. April, 20 Uhr

im Bereinshaus: Landesjugend- psarrer vr. Müll er.

Sonntag, 4. April 1V43:

10.30Uhr Hauptgottesdienst in der Kirche. Amtseinsetzung von Dekan Brecht durch Prälat L:c. Schlattcr.

11 Uhr: Kindergottesdienst in der Kirche.

15 Uhr: Gottesdienst in d?r Kirche.

16 Uhr: Gottesdienst in der Kirche.

Mittwoch, 7. April, 8.30 Uhr:

Kriegsbetstnnde in der Sakristei. Donnerstag, 8. April, 20 Uhr: Bibelstunde im Vereinshaus.

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