Oer ^elirnraelilsberielil
Ans dem Führerhauptquartier, 1. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Stärkere feindliche Vorstöße gegen die Nordfront des Knbanbrückenkopses wurden blutig abgewiesen. Von den übrigen Abschnitten der Ostfront wird nur örtliche Kampftätigkeit gemeldet. Die Luftwaffe versenkte einen feindlichen Frachter von 2000 BRT. an der Murmanküste. In der Zeit vom 21. bis 31. März wurden an der Ostfront 456 Sowjetpanzer allein durch Verbände des Heeres und der Waffen-U zerstört, erbeutet oder bewegungsunfähig geschossen.
In Tunesien standen unsere Truppen auch gestern in schweren Abwehrkämpfen. Neberlegene britische und nordamerikanische Verbände versuchten vergeblich, durch Umfassung Teile der deutsch-italienischen Truppen abzuschneiden. Ueberlegene Führung und die Kampfleistungen unserer Truppen haben bisher alle diese Absichten des Feindes vereitelt.
Bei einem Tagesangriff feindlicher-Bomber auf Rotterdam wurden Wohnviertel der Innenstadt schwer getroffen und hohe Verluste unter der Bevölkerung verursacht. In den heutigen Morgenstunden flog ein einzelnes viermotoriges feindliches Flugzeug unter dem Schutz der Wolken in nordwestdeutsches Grenzgebiet ein und warf mehrere Bomben. Es wurde abgeschossen.
Im Kampf gegen die britischen und amerikanischen Seeverbindungen versenkten Unterseeboote im März 138 feindliche Handelsschiffe mit 851 600 BRT. und torpedierten 18 weitere Schiffe. Die Luftwaffe versenkte im gleichen Zeitraum elf Handelsschiffe mit 75 000 BRT. und beschädigte 39 Frachter mit zusammen 220 000 BRT., von denen ein Teil ebenfalls als versenkt anzusehen ist. Damit wurden im März 1943 mindestens 149 feindliche Handelsschiffe mit 926 600 BRT. versenkt. Auch im Kampf gegen feindliche Kriegsschiffe waren Kriegsmarine und Luftwaffe e rfolgreich. Leichte Seestreitkräfte versenkten zwei Zerstörer, sieben Unterseeboote und neun Schnellboote. Ein weiterer Zerstörer wurde durch ein Unterseeboot versenkt. Zwei Zerstörer und sieben Schnellboote sind beschädigt worden. Die Luftwaffe vernichtete ein Unterseeboot und ein Geleitboot und beschädigte zwei Zerstörer, zwei Unterseeboote und ein Vorpostenboot.
Sowjets verloren im März 2280 Panzer I ,
^ ^ Gaclano polverelli, .Italiens neuer Minister für
- Loiscdevistisoties Luallerckorl gestürmt Z Volksbildung, dessen Stellung etwa derjenigen de«
- , - , . . . , , . — Z Ueichsministers für Volksaufklärung und Hrvpa-
>ehr erfolgreich. Grenadiere hoben den «stutz- Z ganda entspricht, ist aus dem Journalismus Herpunkt IN überraschendem Zugriff aus und sau- D vorgegangen. Am 17. November 1SSS in visso bei berten das gewonnene Gelände von feindlichen - Nlacerata geboren, reihte sich Gaetano Holverell! Resten. I bereits 1-14 in die Bewegung Benito Mussolinis
Auch südlich des Ladogasees war der I ein und arbeitete schon an den ersten Nummern Druck des Feindes-auf unsere Linien weseut- - des „Hopolo d'Italia" mit. Anschließend wurde er lich geringer. Oertlichc Angriffe in Kompanie- Z Chef des römischen Korrespondenzbüros. Seit 1Y1? stärke führten nur zu kleineren Gefechten, in I verfolgte er als Nedaktcur des „Popolo d'Italia' denen die Bolschewisten unter Verlusten ab- - laufend alle großen Hagen der italienischen Außengewiesen wurden. Schwere Artillerie be- V Politik sowie die Büstungsfragcn der europäischen kämpfte einen sowjetischen Panzcrzua mit Z Mächte. Saß ihn militärische Hagen nicht nur) gutem Erfolg und belegte feindliche Bahnvcr- - theoretisch interessierten, beweist die Tatsache, daß bindungcn mit Wirksamem Feuer. Das in ß er als begeisterter Flieger unter dem Befehl Mar- Le ningrad liegende Rüstungswerk Treu- - Ichall Saldos über 50 000 Hugkilometer zurück- golnik lag unter schwerem Vernichtungsfeuer V legte.
der Artillerie. - Saß Gaetano Polverclli, der am Marsch auf
Die Luftwaffe griff bei einem ausge- V Vom aktiv teilnahm, auf allen persönlichen dehnten-Unternehmen einen Flughafen siid- V Zugunsten der naNonalen Sache zu verzichten be- liü> Murmansk an und erzielte in Hallen. R "ss die Tatsache, »aß er, Ser als
und Unterkünften nachhaltige Zerstörungen. Z erster faschistischer Kandidat für Xom m d.e Kam-> Der Bahnhof Bataisk war das Ziel deut- I '"-r gewählt war, auf se.nen Oeput.ertensttz zu-.
Xur örtlicke LantpidsockluiiZe» iru Osten
Berlin, 2. April. Von den an der Ost front innerhalb von zehn Tagen durch Brr bände des Heeres vernichteten 456 Sowjctpan zern sind, wie das OKW. ergänzend zum gestrigen Wehrmachtsüericht mitteilt, im Süd abschnitt 161, im mittleren Abschnitt 212 und im Norden der Front 143 Panzer abgcschosscn worden. Damit verloren die Bolschewisten im Monat März 2280 Panzerkampfwagen. Zusammen mit den Verlusten im Januar und Februar haben die Sowjets im ersten Viertel dieses Jahres 6416 Panzerkampfwagen allein durch Abwehr der deutschen HecreSverbände eingebüßt.
Südabschiiitt der Ostfront fanden, ab-
gesehen vom Kuban- B r ü ck e >i k o P f, wo die Sowjets unter Anwendung einer neuen Stoßkeiltaktik heftige Angriffe ohne Erfolg gegen unsere Stellungen richten, keine wesentlichen Kampfhandlungen statt. Vier kleinere, in einem Divisionsbereich angesetzte Vorstöße der Bolschewisten in Kompaniestärke, bei denen es sich vorwiegend um Erkundungsunternehmen handelte, wiesen Grenadiere bereits vor der Hauptkampflinie ab. Die Bereinigung unserer Stellungen westlich Kn r s k, die der Feind durch örtliche Angriffe zu stören 'ucht, wurde fortgesetzt. Dabei besetzten unsere Truppen wieder eine Ortschaft, deren Besitz für die weitere Fortführung der Unternehmungen von Bedeutung ist.
Südlich des Ilmensces ließen die feindlichen Angriffe erheblich nach. Wo die Bolschewisten zu einem örtlichen Unternehmen
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Wie es in England aussieht
k'ortsetrung von Seite 1
Scotland Yard sich gezwungen, die offizielle Weisung zu erlassen, Abtreibungen zu dulden, damit öffentliche Skandale vermieden wurden. 1941 wurde die Arbeitspflicht für Frauen eingeführt.
Der Zweck der Tcheinregicrnngcn Eine aufschlußreiche Bestätigung für das gewissenlose Spiel der Engländer mit ihren früheren Bundesgenossen gibt der französische Gras mit einer Aeußerung eines angesehenen Engländers über die Schein regierun- gen, die die Engländer aus Holland, Polen, Norwegen und anderen Staaten in ihrer Hauptstadt versammelt haben. Der dem Grafen de Mauduit seit vielen Jahren gut befreundete bisherige Chef der englischen Propaganda in Kairo, Brigadegeneral Shea- rer, der jetzt als englischer Propagandaleiter inl Nahen Osten tätig ist, kennzeichnete treffend den Sinn und die Aufgabe der emigrierten Scheinregierungen. .Sie dienen uns — so zitiert der Graf den Ausspruch Shearers — dazu, um Unordnung, Sabotage und Revolten in ihren Mutterländern anzuzetteln, die uns dann die Möglichkeit zu einer legalen Besetzung ihrer Kolonien bieten, die für England strategisch wichtig sind. Im Frieden werden diese Scheinregierungen offiziell anerkannt und haben dann die Verträge über die englischen Landdiebstähle zu ratifizieren.
De Gaulle von den Engländern verachtet Graf Mauduit ist seit langeni mit de Gaulle persönlich bekannt, aber er weiß auch wie sehr de Gaulle in Politischen und militärischen Kreisen Englands verachtet wird. Viele seiner Offiziere sitzen im Konzentrationslager, weil sie Streit mit ihm bekamen und mit ihm zerfielen. Nach seinen Beobachtungen ist Graf de Mauduit der Meinung, daß man de Gaulle nun fallen lassen wird, wie auch General Giraud seine ihm zugedachte Rolle ausge- spielt haben dürfte und. bald in Ungnade fallen wird. Vielleicht wird dann General Catroux an seine Stelle treten. Hier wie auch in anderen Fällen zemen die Engländer ihr wahres Gesicht, wenn sie ihr Ziel erreicht haben. Die Geschichte beweist es, daß die Engländer die Franzosen stets für minderwertig gehalten haben, sich selbst aber als höhere Wesen betrachteten, die sich der Franzosen für ihre Zwecke bedient haben.
Die Wirkung der deutschen Luftangriffe Ueber die Wirkung der deutschen Luftangriffe sagt Graf de Mauduit. der selbst viele in London miterlebt hat, daß es kaum Worte gibt, um sie zu schildern. Die englische Bevölkerung war völlig kopflos und hysterisch geworden. Daß sie'die Bombardements überhaupt noch ertrug, lag daran, daß Churchill mit einer raffiniert aufgezogenen Inland- Propaganda das Volk überzeugte, daß Berlin völlig zerstört sei. Der Graf, der sich selbst als sehr kritischer Zeitungsleser bezeichnet, meinte lächelnd, daß selbst er langsam zu der Annahme übergegangen sei, höchstens noch die Hälfte von Berlin wiederzufinden. Um so überraschter sei er nun von den im Vergleich zu London außerordentlich geringfügigen Schäden, während im Zentrum Londons etwa ein Drittel zerstört sei.
Der Bericht dieses Augenzeugen beweist schlaglichtartig die Verlogenheit der englischen Machthaber. Je lauter sie schreien, um so mehr Grund haben sie, die Wahrheit zu übertönen. äckolxl, »Lsuer
icber Sturzkamvriluazeuac 'KablreiLe Bom- ^ gunsten.vvn A. Sudan aus Spalako verz chtete,
benVoMreUer ^ M eMem aroßen ^ ^amit auck Dalmatien einen Vertreter m L.e ita-
Z lieniscke Kammer entsenden konnte. Oem italieni-
bis Sg. Legislaturperiode an,
.. V . - ocuir ei lii'a, -mtionalrat der Kammer der Fasci
dcr..muptilieike von R o N o w zuiii ^ Korporationen, in der er die Vertretung de» Kaukasu-.'. ^n Lokomotivschuppen, Gseisail- ^ Hurnalistenstandes Wuehat. Im Januar 1Y41
I^llcn und ^eriorgungvniagazinen richteten D wurde er zum ilnterstaatssekrctär beim Ministedle Bomben Mid die ,ich, schnell entwickelnden R Volksbildung ernannt. In seiner Ligen-
Brande erhebliche Zerstörungen an. ^n der ^ schaft als ilnterstaatssckrctär gewann er tiefen
Nacht zum 1. April bekämpften Kampfslug- V Einblick in die Amtsgeschäfte und Obliegenheiten
AM den Nach,chMverkehr aus Bahnen und D ^ines Vorgängers Alcssandro Pasolini, unter des-
Straßen zwischen Don und Donez. Durch D Leitung Sie italienische Propaganda zu ihrer . Tiefangriffe hatten die Bolschewnien starke D Bedeutung als „vierte Waffe im Kriege" bereits
antraten, wurden sie in der Entwicklung zu- Verluste. Ueber dem Sudabichnitt der Ost- D roll entwickelt wurde. Wenn im Zuge der kürz-
rückgeworfen. Ein eigenes Nnterneh- front wurden bei Luftkämpfen 12 Sowjetflug- V Ucheu Ablösung der Wache nunmehr ein Zvurna-
men gegen ein sowjetisches Bniikerdorf war zeuge abgeschossen und eines am Boden zerstört. D gst an Stelle des Propagandisten getreten ist, des-
D sen Fähigkeiten Benito Mussolini während langer
^ssekl« »uk Vorposten in Tunesien
Harter Xampk mit einem räken Oexner - In cler Vunlrellieit ervaclit ckas Ueben im Vorkelcl
Von Kriegsberichter Zlsrtin 6 Iris er
rck. Eine Stunde vor Mitternacht. Drüben im Niemandsland regt sich etwas. Startet der Tommy einen Spähtrupp? Will er eine Gasse schlagen in den Minengürtel, der unsere Vorfeldstellung schützt? Einige Schüsse zerreißen die Nacht. Still! Vorm Hügel ist g e- dämpfter Lärm, ist Flüstern und Scharren und leises Geklirr. Flirrende Schatten schwingen hurtig die Spaten, sie schippen und schanzen die ganze Nacht. Sie schlafen am Tag, da können sie doch nichts beginnen, weil es einem Selbstmord gleichkommt, auch nur den Kopf über die Deckung zu heben. Jede Stunde der Nacht aber gehört der Arbeit. Wer nicht auf Posten steht, der schaufelt und hackt.
Die Nacht ist so lang! Zwei Stunden Wache können wie eine Ewigkeit sein. Sie liegen im Loch und rühren sich kaum. Nur horchen und spähen. Es ist nicht schön, wenn die Äri orgelt, die Granaten über sie hinwcazischen und -heulen und die Einschläge drüben am Paß poltern und dröhnen. Aber die Stille dieser Nacht ist beklemmend, ist unheimlich. Hinter dir. da sind die Kameraden, da sind Fahrzeuge und Strippen, Küchen und Zelte, sind Kanonen und Panzer. Hinter dir ist vieles. Aber vor dir ist nichts. Vor dir ist graues Halbdunkel mit verschleierten Konturen, ist das Unbekannte, aus dem jede Sekunde die Gefahr brechen kann. Wenn du nicht alle Sinne anspannst und horchst und spähst, ist vor dir der Tod.
Sechs tote Tom mies haben sie einge- grabeu im Abenddämmern. Sie lagen noch, wenige Meter vor unserer Linie, im Minenfeld. Vor 48 Stunden hatte der Gegner einen Nachtangriff gegen zwei Höhen unternommen. Nach drei Stunden erbitterter Kämpfe, mit Handgranaten und Seitengewehr, Mann gegen Mann, waren beide Höhen wieder fest in unserer Hand. Die deutschen Verluste waren gering, aber der Feind ließ 150 Gefangene und ebensoviel Tote zurück.
Z stahre auf die Probe stellen konnte, so liegt darin D eine Gewähr, daß die von der italienischen Propa- Z ganda eingefchlagene Linie eine erfolgreiche Hrt- I sekung finden wird.
Atl sUINUl^ öS tlUl AlUNUöl öS uuü Älummiikitliiliiililttmiiiilmiimiimimmiiimrimikmiilimlililimmimkimlimmiummitt
brummt, kommt näher, wird stärker, es hallt
und dröhnt. Schon fallen im Norden Bomben, die Hölle ist los. Lichtdolche zucken auf, Scheinwerfer tasten mit dürren Fingern den Himmel ab, die Flak setzt ein und bellt mit buntem Feuerzauber ihr wildes Konzert. Myriaden Kaskaden von kleinen Lichtbällen geistern wie giftige Vipern über die Himmelsbahn. Da stürzen die Angreifer davon in wilder Hast. Doch einer ist getroffen und stürzt in die Tiefe. Der Spuk ist verflogen, so schnell wie er kam. Die Nacht hat sie wieder, die Männer im Graben, die Nacht mit Kühle und Tau und diesigem Regen.
Weiterhin heftige Kämpfe
Der italienische Wehrmachtsbericht
Nom, 1. April. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: „In Tunesien gehen die Kämpfe besonders heftig an den Nord- und Mittelabschnitten der Front weiter. Im Verlauf unserer Gegenangriffe wurden 172 Gefangene gemacht sowie einige Geschütze und Panzerfahrzeuge zerstört. Im Südabschnitt wurden im Verlaus von Bewegungen zur Verkürzung der Frontlinie Gabes und El Hamma geräumt. Sturzkampfbomber griffen feindliche Batterien und Ansammlungen von Panzerwagen an und beschädigten eine große Zahl. In Luftkämpfen wurden elf Flugzeuge durch deutsche Jäger abgeschossen. Im Mittelmeer wurden bei einem Angriff gegen einen unserer Geleitzüge durch das Feuer des Geleits drei feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht.
Ein starker Verband mehrmotoriger Flugzeuge warf Spreng- und Brandbomben auf Cagliari und Umgebung ab. Unsere Jäger schossen in heftigen Kämpfen gegen einen feindlichen Verband drei viermotorige Flugzeuge ab. Eines unserer Flugzeuge ist nicht zum Stützpunkt zurückgekehrt."
Vier neue Hilterkreuzlräger
ckni«. Berlin, 1. Avril. Der Führer verlieb das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: ll-Obersturm- bannfübrer und Oberstleutnant der Schutzpolizei Friedrich Wilhelm Bock, Abteilnugskommandeur - in der ll-Polizei-Divisiou, O-Oberlturmfithrer Her- . mann Weiser, Komvaniesiihrer in der O-Panzer- Grenaöier-Division Leibstanöarte „Adolf Hitler", fer- - ner an Major Joachim Blechschmiüt, Kom- , mandeur in einem Zerstörcracschwader, sowie an 1 den Gefreiten Werner R a ns ch , Geschützführer irr ; einer Panzeriäger-Abteilnng.
Vor einem Jahre noch standen die Kriegs- Wohl gelang es nicht, tiefere Einbrüche in das Vorgänge in Ostasien und dem Pazifik zwi- japanische System zu erzielen, schen Burma und den Alsuten im Vorder- Der zweite und eigentlich noch näher liegrund des Interesses. Heute, so könnte man gende Vergleich mit Neuguinea lautet: Nord- meineu, sei aus diesen Kriegsschauplätzen der afrika. Er macht in der Tat anschaulich, wie Weltstrategie ein Aschenbrödel geworden. Der sehr die unter Opfern aufrecht erhaltenen globale Charakter des Krieges und die gegen- Nachschublinien mit diesen Gebieten dem seitige Abhängigkeit aller seiner Schauplätze Feind schaden, vor allem seine Verbindungen haben sich jedoch dadurch, daß die japanische stören, seine Kräfte in ein schwieriges und Expansion im vorigen Jahre im wesentlichen unerbittliches Operationsfeld lenken, wo
zum Abschluß kam und seitdem dort eine Art Stellungskrieg eingetreten ist, keineswegs geändert. Interessante Parallelen sind dadurch nur noch deutlicher geworden. Drüben wie in Europa sind es ja die anderen, denen die kostspielige Aufgabe obliegt, eine nunmehr wohlgerüstete, wachsame Verteidigung an- zugreifen.
Zuweilen ist Neuguinea mit Stalingrad verglichen wor
keinesfalls eine 4riegs- entscheidende Wendung zu erwarten ist, seine Aktivität an anderen, womöglich unangenehmeren Punkten mindestens verzögert, vielleicht in einer entscheidenden Weise. „Die Zeit kämpft auf der Seite Japans", erklärte vor nicht langer Zeit der australische Ministerpräsident Curtin. Die Lerabdrückung des Pazifischen Kriegsschauplatzes zur Szene eines Hinhaltekampfes be-
deu. Die japanischen Offensivkräfte reichten nach deutet, daß Japan recht billig jene Zeit kau- stauuenswerten Leistungen, die durchaus den fen kann, die es braucht, um die eroberten deutschen Siegen vergleichbar waren, nicht Kraftquellen zu nutzen und sich für einen mehr aus, um nach den riesigen Kräfteent- Kampf zu rüsten, der die Verbündeten teuer faltungen und infolge der gewaltigen Nach- zu stehen kommen wird, schublinlen ganz Neuguinea zu erobern und Der Pazifik-Krieg enthüllt sich damit neben so auszubauen, daß cs als Ausgangsbasis dem Europa-Krieg als ebenbürtig, auch was gegen Australien benutzt werden konnte. Wäh- die politischen Sorgen und das innere Ver- rend Japan zunächst seine neuen Eroberungen hältnis der Gegenliga angeht. Militärisch aber Miteinander verbinden, ferne Streitkräste ergänzen sich die beiden Kriegsschauplätze, in- reorgamsieren mußte, konnte die Gegenseite dem auch heute noch der Pazifik wertvollste nur an ein paar Punkten vorstoßen, an den Kräfte der Amerikaner gebunden hält und Salomonen und ans Neuguinea, aber gleich- vielleicht in wachsendem Maße auf sich lenkt.
Neilhsiniuister Dr. Goebbels empfing gestern« eine Abordnung der ll-Parizer-Grenadier-Divisio», Leibftandarte „Adolf Hitler", „Reich" und „Toten- > köpf", die sich bei der Wiedereroberung von Charkow ausgezeichnet batten.
Das slowakische Parlament nabm gestern eine» Gesetzentwurf zur Wehrerziehung, der jeder Staatsbürger bis zn feinem SO. Lebensjahre unterworfen ist. an.
Aeues aus aller Welt '
Ber-äugnisvoller Heimweg auf der Drahtseilbahn. Jii Retten schütz beim Walchensee wollt« ein sechzehnjähriger Junge auf dem Heimweg vom Dorf auf einen Milchwaac.. springen, der auf einer Drahtseilbahn zum elterlichen Hof hinauffuhr. Es gelang ihm aber nicht ganz und er klammerte sich nun am Wagenäuberen fest. Nach 300 Meter ver- , lieben ihn die Kräfte und er stürzte 48 Meter > tief ab. Der Tod trat nach kurzer Zeit ein.
Reineke Fuchs im Schlaf überrascht. In einem Walde nabe Straubing lNiederbapernj ent-« deckte ein Bauer auf einem vom Winde umaeknick-! ten Sichtenstamm in etwa sieben Meter Höbe einen Fnchs, Ser dort ein Nickerchen machte. Er lieb sich / weder durch den Bauern stören »och erwachte er, >- «ährend dieser den Förster holte. So muhte er. ' ohne der Gefahr, in der er sich befand, innczuwerden. > sein Leben lasten. -
Spielende Kinder von Sprengkörper zerrisse». In Aachen spielten mehrere Kinder mit einer harmlos anmntenden Metallkngel, die in Wirklichkeit ein > gefährlicher Sprengkörper war. Die Kinder lieben > die Kugel fallen, die dadurch explodierte und zwei Kinder im Alter von neun Jahren tötete. Ein drittes Kind erlitt Verletzungen.
Siedendes Wasser auf de» Ehemann geschüttet. - Eine Frau ans Mösthinsdorf, Kreis' Bitterfelö. batte eine» Topf mit siedendem ' Wasser vorsätzlich über ihren Ehemann gegossen, so / dab dieser erhebliche Verbrühungen davonirng. Sie i wurde wegen gefährlicher Körperverletzung zu sechs ^ Monaten Gefängnis verurteilt.
Westfälisches Wasierschlob als Erholnngshelm. > Eines der kulturhistorisch und architektonisch bedeut- , famen Wasserschlösser Westfalens, die Wasser-» bürg Raesfeld, wurde zum Erholungsheim ^ für deutsche Handwerker ausgcsialtei.
Selbstmordversuch - auf der Bühne. Bei einer - Theaterauffübrung des Schausviels „Alaska" von; Viola im deutschen Volksbaus ln Jabloned» schnitt sich der Hauptdarsteller während des -Spiels ^ auf der Bühne die Pulsadern durch. Der Verlebte 1 wurde sofort in LaS Krankenhaus gebracht. !
Zunahme der Tiiuser in de» USA. Die Schwarz- ' brcnnerei, die in den Prohibitionsiahren in de» ) USA. zum Tode von 40 000 Menschen führte, bat / nach amerikanischen Agcniurberichien aus Neuvork ^ einen schlimmeren Umfang angenommen - als je seit dem Ende der Trockenlegung. Die Ursache. liegt in der Rationierung, die bereits in 12 Staaten i eingefübrt wurde. Schon jetzt soll nach den behorch» ' lichen Berechnungen „bis zu einem Drittel dcS in j den USA. verzehrten Sprits auf ungesetzlichem Weg > verkauft werden. Auch die hohe Svritsteuer trägt zu , diesem Unwesen bei. Die Möglichkeit, dab die > Schmarzbrennerei den gleichen Umfang annebmen > könnte wie vor 20 Jahren, ist grob. „United Pretz" meldet lakonisch: „Tatsache ist, Lah die Amerikaner j mehr WhiSkv kaufen als vor dem Kriege."
Oer Rundfunk am Freitag
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Neichsprogramm: 18 bis 15.80 Uhr: Karl Eisele > spielt auf: 15.30 bis 16 Uhr: Solistcnmusik OSrahmS. > Schumann): 16 bis 17 Uhr: Buntes Konzert: 20.20- b!S 21 Uhr: Aus Kurt KarraschS Operette: „Der « blaue Buddha": 21 bis 22 Uhr: Tänzerisch« Musik ) unserer Zeit. — Dentschlandsender: 17.15 bis 18.80 ' Uhr: Klassische und zeitgenössische Konzertmnsik: 20.15 ' bis 21 Ubr: Musik von Ottmar Gerster. — 21 bis » 22 Ubr: Vor hundert Jahre» («Marksteine Berliner : Musikgeschichte"). »