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im LokvarrvalZ
kieituZ, 2. ^prit 1943
Xvmmer 78
London unter dem Schock der Ll-BooL-Ersolge
^ukgereöte ^nkrsKeo im Ilulerlisus - Ltmrcliill tiüHt «ick in Lokwei^eo unä uiltel um Vertrauen
Voo unserer kerliner 8 e k r i t t 1 e 1 t u a ß
rck. Bern, S. April. Der Schock, den die unablässigen deutschen U-Boot-Sondcrmel- dungrn in England auslösten, ist auch Churchill selbst merklich in die Knie gefahren. Als er gestern im Unterhaus wieder gedrängt wurde, Mitteilungen über den Fortschritt der U-Boot-Bekämpfu»g zu machen, vermochte er nur müde abzuwehren und die Fragesteller zu bitten, Geduld mit ihm zu haben.
Auf die Frage, ob das Unterhaus in Kürze von großen Verbesserungen, hören würde, die neuerdings durchgeführt seien, erwiderte er: „Ich mißbillige eine Erörterung in dieser Angelegenheit. Eine öffentliche Erörterung wäre unmöglich, und sogar in einer Geheimsitzung würde ich mich behindert fühlen, die Angelegenheit zu behandeln. Ich muß um Vertrauen bitten."
Mehr als Erklärirngen und Beschwichtigungsversuche, die das englische Volk von dem Schwätzer Churchill gewohnt ist, kann diese müde Resignation den Erfolg der deutschen U-Boote veranschaulichen. Churchill ist also am Ende seines Lateins angelangt. Die Verluste sind Jahr um Jahr gestiegen,
und mit diesen, schnellen Ansteigen können auch die verzweifelten Bemühungen, neuen Schiffsraum zu bauen, nicht Schritt halten. Am gleichen Tage, da das deutsche Volk mit stol- er Genugtuung das gewaltige Märzergebnis er Versenkung von insgesamt mindestens 149 Schiffen mit 926600 BRT. vernahm, muß Churchill seinem Volke eingestehen, daß er selbst in einer Geheimsitzung nichts zu sagen hätte. Das englische Volk aber kann diesen Verzicht nur als eine Bankrott-Erklärung auffassen. Gegen die deutschen U-Boote ist für Churchill keiu Kraut gewachsen, kein Gegenmittel zu finden. — Diese bittere Erkenntnis kann durch Reden nicht mehr hinausgeschoben oder verhüllt werden, Churchill, das Unterhaus und das britische Volk müssen die schlimme Pille schlucken. Die deutschen U- Boot-Männer fragen nicht danach, ob ihre Erfolge Churchill schmecken, sic freuen sich nur. daß sie den Geschwätzigsten aller Schwätzer zum Schweigen brachten.
In diesem Zusammenhang sind auch die Klagen des Marinemitarbeiters der Londoner „Sunday Times", Kapitän zur Sec Ruffel Grenfell, bemerkenswert. Dieser Sachverständige schrieb in der letzten Ausgabe des
Blattes: „Wir haben langsam und aus bitteren Erfahrungen gelernt, was wir nicht hätten zu lernen brauchen, daß nämlich eine auf Seeherrschast Anspruch erhebende Macht im Kriege ihre normalen Quellen und die Hilfsquellen zuerst für die Erhaltung ihrer See- hcrrschast einsetzen muß. Jetzt gehören Meldungen über Schiffsverluste zu dem alltäglichen Nachrichtenprogramm, da man nicht rechtzeitig die wachsende durch die U-Boote heraufbeschworene Gefahr erkannt habe. Die Folgen spürt man aus allen Gebieten der Versorgung. Die U - B o o t - G e f a h r ist seit 1939 geradezu erheblich gewachsen und hat inzwischen ein gewaltiges Ausmaß angenommen."
Auch in Italien steht der große Erfolg der deutschen U-Boote im Monat März, der in Rom als der crste Monat der „Döni tz"- Offensive dargestellt wird, im Vorderrund des Interesses. Die Blätter weisen ins- esondere darauf hin, daß die Versenkungs- bilanzfür das erste Vierteljahr 1943 mit etwa zwei Millionen Ärutto-Registertonnen bedeutend höher ist als die Versenkungen im ersten Vierteljahr 1942, die 1.5 Millionen BRT. betrugen.
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Voo unserer UerNner 8 e k r i k t l v 1 t u o g
rä, Berlin, 2. April. Ein Mitarbeiter unserer Berliner Schriftleitung hatte eine sehr aufschlußreiche Unterredung mit einem zur Zeit in Berlin weilenden Franzosen, der bis vor kurzem in England gelebt hat. Bei einem deutschen Bombenangriff aus London hat er eine Beinverletzung davongetragen, die noch nicht verheilt ist. In abenteuerlicher Flucht hat er dir englische Insel verlassen und ist auf weiten Umwegen nun nach Deutsch- land gekommen, um von hier seine französische Heimat aufzusuchen und seinen Lands- leuten dir Wahrheit über die englische Frankreichpolitik zu sagen. Seine auch für uns außerordentlich interessanten Erlebnisse in England hat er in einem Buch niedergelegt, das auch in deutscher Sprache erscheinen wird.
Unser Berliner Schriftleitungsmitglied gibt über seine Begegnung mit dem Franzosen folgenden Bericht:
In der Halle eines Berliner Hotels treffen wir den französischen Grafen Georges de Mauduit. Nur mühsam kann er sich mit dem Stock fortbewegen, denn.die Beinverletzung, die er in London bei einem deutschen Bombenangriff erlitten hat, behindert ihn. Seit seinem fünfzehnten Lebensjahr' lebte Graf Mauduit in-England. Er ist in Oxford erzogen worden, hat den Weltkrieg als Flieger der französischen Armee mitaemacht nnd ,st nach dem Krieg wieder nach England zu- rttckgekehrt, wo er sich als Schriftsteller einen Namen gemacht hat.
Bom Englandfreund zum Englandfeind
Seine englandfreundliche Haltung erfuhr mit Dünkirchen die erste schwere Erschütterung. Als England sogar nicht davor zurückschreckte die Feindseligkeiten gegen Frankreich zu eröffnen, mußte er sich von den wahren Absichten Englands überzeugen, und aus dem Englandfreund wurde ein Englandfeind. Nach dem schweren englischen Angriff auf die französische Flotte bei Mers el Kcbir, bei dem über 1200 französische Seeleute ums Leben kamen, begab er sich empört in die Downing Street, um von Churchill eine Erklärung für diese feige Handlungsweise zu verlangen. Er traf den englischen Premier im Zimmer seines Privatsekretärs Coleville, dem er seelenruhig seine Instruktionen gab. Dann erst wandte er sich zu ihm um, wie stets mit der Zigarre in der Hand, klopfte ihm auf die Schulter und meinte, ohne eine Frage abzuwarten, mit sarkastischem Zhnis- mus: „Wir haben das getan, um Frankreich zu retten." Voll Wut und Empörung verließ Mauduit das Zimmer und sann nur noch darauf, England zu verlassen und seine Landsleute über die wahre Haltung Englands aufzuklären.
Kurze Zeit danach traf er de Gaulle, der ihn aufforderte, auf seine Seite zu treten, was er aber ohne Zögern ablehnte, weil er kvußte, daß de Gaulle Frankreichs Sache an Churchill verraten hat. In England begann der Graf eine Propagandatätigkeit gegen Churchill und de Gaulle, was ihm bald Gefängnisstrafen eintrug, bis es ihm in abenteuerliche: Flucht gelang, die Insel zu verlassen und Deutschland zu erreichen.
Nach der englischen Verpflegungslage be- stagt, erklärt Graf de Mauduit, daß man >or allem in Frankreich noch häufig der irri- t^n Meinung begegne, oaß England im Ueber- mrß leben könne. Nicht» ist falscher als die».
Seit dem Winter 1940 ist die englische Per pfleg ungslage in stetigem Ab- finken begriffen. Unter Chamberlain wurden schon vor Kriegsausbruch Reserven für fünf Monate angelegt. Zunächst war ja auch die Zufuhr aus Uebersee, Dänemark nnd anderen Quellen noch nicht ganz unterbunden Mit Dünkirchen trat auch hier ein erheblicher Wandel ein. Im Winter 1941/42 wurden die Ernährungsschwierigkciten noch größer, aber man überließ das Volk der Not und Lebensmittelrationierung und Lebensmittelkarten waren schon vor Kriegsausbruch vorbereitet, wie auch die Verhaltungsmaßregeln bei Bombenangriffen schon zwei Monate vor der Kriegserklärung ausgearbeitet waren und sogar der Oeffentlichkeit in gewissem Maße zur Kenntnis gebracht wurden.
Mit dem Nachlassen der Zufuhren wuchsen die Schwierigkeiten schnell an. Nach dem Winter 1941/42 wurden die Reserven angegriffen. Viele Monate hindurch gab es kein einziges Ei. Kartoffeln und Grünkohl sind die einzigen Gemüsearten, die England noch hat. Salate fehlen völlig, da sie früher von Frankreich und von den von Deutschland besetzten englischen Inseln im Kanal eingeführt wurden. Ein Grünkohl hat schon den phantastischen Preis von zwei Schilling erreicht. Ein
umfangreicher „Schwarzer Markt" wurde meist von Juden organisiert, auf dem die Besitzenden kaufen konnten, was es sonst nicht gab.
Außerordentlich empfindlich wurde auch sehr schnell die Papierknappheit. Wer in England eine ncneZeituug kaufen will, muß die alte abgeben. Es ist auch streng verboten, Papier zum Feueranzünden zu verwenden. Auch Einwickelpapier fehlt vollständig.
Die Arbeitspflicht für Frauen
Die Arbeitsverhältniffe in England lagen nach den Aeußerungen des Grafen de Mauduit so, daß bei Kriegsbeginn viele Verkäuferinnen und Hausangestellte, die durchschnittlich einen Wochenlohn von einem Pfund verdienten, in die Rüstungsindustrie übergingen, weil sie dort 7 Pfund in der Woche erhielten. Dieser plötzliche Reichtum in den Händen der bisher Besitzlosen aber hatte eine furchtbare demoralisierende Wirkung. Die Frauen und Mädchen, die nun sieben Pfund Wöchentlich verdienten, hatten unerwartet viel Geld, trugen es in die damals noch geöffi ten Bars und Nachtlokale, ergaben sich einem übermäßigen Alkoholgenuß mit all seinen üblen Folgen. Die Unmoral stieg ins Ungemessene. Damit der puritanische Sinn der Engländer nicht allzusehr belastet wurde, sah kortsetruog a o t Seite 2
Fünf Millionen Tschungking-Chinesen verhungert
Weitere rvei Millionen verlieKen in einen» entsetzlickev Oeiüensrnx ckie krovinr Honan
Buenos Aires, 2. April. Einen erschütternden Bericht über die Hungersnot in der teilweise von Tschungking beherrschten chinesischen Provinz Honan veröffentlicht dir nord- amerikanische Wochenschrift „Time" nach einem Telegramm ihres dortigen Spezialkorrespon- deuten.
Danach sind in Honan infolge der Mißernten der letzten Jahre mehr als fünf Millionen Menschen buchstäblich verhungert. Weitere zwei Millionen Chinesen haben in einem entsetzlichen Leidenszuge die Provinz verlassen, doch sind sie zum großen Teil auf den Landstraßen elend umgekommen. Vor den Augen des amerikanischen Korrespondenten hatten sich geradezu entsetzliche Bilder des Grauens abgespielt; die Szenen seien so furchtbar gewesen, daß sie sich überhaupt nicht wiedergeben lassen.
Die Verhältnisse hätten sich deshalb so zugespitzt, weil die Tschungking-Regierung alle Lebensmittel beschlagnahmt hat. Man habe den Bauern, so sagt der Korrespondent weiter, nur die Hirse-Ernte lassen wollen, doch sei diese infolge übergroßer Trockenheit völlig ausgefallen. Infolgedessen hätten nur Regierungsbeamte und Armee ausreichend zu essen, und so ergäbe sich die furchtbare Tatsache, daß vor den Augen der verhungernden Bevölkerung die Tschungking-Osfiziere häufig B a nkette feierten. In der Zeitschrift wird ein derartiges Festessen ausführlich geschildert, bei dem den Gästen nicht weniger als 15 Gänge vorgesetzt wurden. Die amerikanische Hilfe sei völlig unzureichend. So habe man für ein Lager von mehreren tausend Flüchtlingen aus der Provinz Honan nicht mehr als sechs Sack Kleie verteilen können.
Bolschewisten ascherien 60 iranische Dörfer ein
Wieckeruin blutixe 2u»anunen»töLe rvviscben ckeu Solcklinxeo ölorbau» unck ckeu Xnrckeo
v. O. Nom, 2. April. Im Anschluß an die Aufstandbewegungen in Iran, die besonders in der Gegend von Täbris den Sowjets viel zu schaffen machten, wir- nun bekannt, daß die Bolschewisten über 60 iranische Ortschaften in Schutt und Asche legten. Ueber das Schicksal der Einwohnerschaft ist nichts bekannt.
Wie weiter berichtet wird, kam es in den letzten Tagen wiederum zu blutigen Zusammenstößen zwischen bolschewistischen Soldaten und der heimischen Bevölkerung Irans. Als die Sowjets einige Geiseln erschossen, lehnte sich die Bevölkerung gegen^>as Moskauer Blutregiment auf. Dabei wurden 30 Kurden und eine Anzahl sowjetischer Offiziere getötet. Weiter wird aus den von den Sowjet» besetzten Gebiete» Iran» be
richtet, daß die Kurden mit Waffengewalt einen bolschewistischen Autotransportzug an- griffen und sich einiger Wagen mit Lebensmitteln nnd Munition bemächtigten.
Tojo besucht Mandschukuo
mä. Tokio, 2. April. Der japanische Ministerpräsident Tojo traf gestern m Hsinking ein. Bei einem Empfang beglückwünschte er den jungen Staat Mandschukuo zu seinen raschen Fortschritten in den vergangenen zehn Jahren und dankte ihm zugleich für die rückhaltlose Mitwirkung seit Ausbruch des gegenwärtigen Krieges. Tojo wird während seiner Anwesenheit in Hsingking vomKaiser von Mandschukuo empfangen werden.
Ser U-Voot-Leühling
Von vr. Hau ns II. li«Ink»r6 t
Man kann sich wohl darauf verlassen, daß in den Lagczimmcrn.der britischen Seekriegs» leitung und in den Büros der Admiralität die Versenkungen des Monats März mit den gleichen Gründlichkeit registriert wurden, wie bei den verantwortlichen Stellen der deutschen Kriegsmarine. Nur insofern hat irdoch der Gegner ein genaueres Bild, als er auch die am Rande derTonnageschlachtauf- tretenden Ausfälle genauer emzusehen vermag, also die Verluste durch Minentresfer. die Vernichtung sener Schiffe, deren Sinken von den deutschen U-Booten nicht mehr beobachtet und deshalb auch nicht gemeldet werden konnte, sowie den tatsächlichen Ausfall an Schiffen, die in Reparatur liegen oder vor den Docks auf ihre Wiederherstellung warten.
Mau mag in London und Washington mit einem Aufatmen die Wetterberichte von den Ozeanen gelesen haben, die ja de,, Waffeneinsatz der deutschen Sccstreitkräfte zeitweise wesentlich erschweren oder ausschließen mußten. Desto härter haben indessen die Berichte eingeschlagen, die das Einsetzen des U-Boot- Frnhlings-trotz aller Hemmnisse unerbittlich verkündeten.
Die Tonnageverluste zwingen nach dem Vorliegen des März-Berichtes unsere Gegner zu folgenden Neberleguugen: Die deutschen U-Boote versenkten im
März 1940 . . . 170000 BRT.
März 1941 . . . 325 000 BRT.
März 1942 . . . 584 900 BRT.
März 1943 . . . L51 600 BRT.
Das Ergebnis des März dieses Jahres ist deshalb von besonderer Bedeutung, weil die gesteigerten Versenkungsziffern gegenüber den Erfolgen im Vorjahr unter wesentlich erschwerte.» Umständen erreicht wurden. Feind und Wetter haben in diesem Frühling dem deutschen U-Boot-Mann die Härtesten Bedingungen auferlegt. Jede Tonne, die unter den jetzigen Voraussetzungen des U-Boot-Einsatzes vernichtet wurde, mußte durch mehr Härte, mehr Geduld und mehr Beanspruchung von Mensch und Waffe und Material erreicht werden. Als in den ersten Monaten des vergangenen Jahres die U-Boote ihre Torpedos bis in die flachen Küstengewässer der USA. trugen nnd in den Schiffsverkehr, der sich von der hohen See in die vermeintliche sichere Nähe der Küste verlagert hatte, gewaltige Lücken rissen, stand dem Gegner in diesem Seegebiet eine organisierte U - Boo t-A bwehr nur im beschränkten Matze zur Verfügung. Das hat sich in der Zwischenzeit grundlegend geändert.
Wir wissen, daß die britische und amerikanische Marine gegenwärtig weiter daran arbeiten, den verstärkten Schutz der Geleitwege aus dem erweiterten Küstenvorfeld von beiden Seiten in die Weite des Atlantiks vorzuschieben, daß sie sich bemühen, den Aktionsradius ihrer von den Küstenplätzen startenden Geleitflugzeuge zu vergrößern und durch Bordflugzeuge die Lücke zwischen den Reichweiten der L-ndstaffeln behelfsmäßig zu überbrücken. Es ist klar, daß der größere Sichtbereich der Flugzeuge und die schnellere Annäherung an das einmal ausgemachte U- Boot die Abwehrkrast eines Geleites wesent-, lich erhöhen. Ist es in erster Linie Aufgabe der leichteren Katapult-Flugzeuge, Fühlunghalter oder zum Angriff ansetzcnde A-Boote abzudräugen, sowie mit den Schiffen des Geleitschutzes taktisch zusammenzuarbeiten, so wirken darüber hinaus die schweren Flugzeuge des Geleits durch den direkten Einsatz ihrer Waffen. Ihnen gegenüber hat das U-Boot nur seine Fla.-Waffen einzusetzen, denn die Möglichkeit, sich durch schnelles Tauchen dem Angriff zu entziehen, bedeutet oft den zeitweiligen Verzicht auf die mühsam erkämpfte An- griffsmvglichkeit oder doch ein zumindest vorübergehendes Abreißen der Fühlung mit dem Geleit. Die jüngst gemeldeten Abschüsse viermotoriger Bomber durch U-Boote zeigen jedoch, daß der Einsatz von Fernkampfflugzeu- , gen die Erwartungen der Gegner nicht erfüllt.
Der Abschuß angreifender Bomber ist deshalb besonders hoch zu bewerten, weil die Ueberlegenheit des Angreifers eindeutig ist. Der Verletzlichkeit des Ü-Boot-Körpers. dem. jeder Wassereinbruch zum Verhängnis werden kann, steht die Stabllität moderner Groß- kainpfslugzeuge gegenüber, bei denen nicht der Treffer schlechthin genügt, um eine Wirkung zu erzielen, sondern erst die Zerstörung lebenswichtiger Teile. Sind schon beim Duell der Bordwaffen, deren Ausbau beim U-Boot schon aus Raum- und Gewichtsgründen enge Grenzen gesetzt sind, die Aussichten mehr auf seiten des Angreifers, so hat das U-Boot den Wasser- und Fliegerbomben keinerlei für den Gegner entsprechend gefährliche Waffen entgegenzusetzen. Erst unter diesem Gesichtswinkel gewertet, rückt die schneidige Leistung der U-Boot-Besatzungen ins rechte Licht, die diesen Kampf so erfolgreich bestan- , den. „Die größte Schlacht dieses, Krieges" hat der britische Admiral Freemantle den Kampf auf den Meeren genannt und er wird wissen, daß diese Schlacht noch nicht ihren Höhepunkt erreicht hat.