Oer V^elirmaclilskcriclrl
Aus dem Führcrhauptquarticr, 24. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Die Abwehrschlacht südlich des Ladogasees dauert mit unveränderter Härte an. Der von zahlreichen Schlachtfliegern und starkem Artilleriefeuer unterstützte Ansturm der Sowjets wurde in erbitterten Nahkämpfen blutig zurückgeschlagen. Von der gesamten übrigen Ostfront wird nur örtliche Kampftätigkeit gemeldet. Verschiedene zur Frontverbesscrung und zur Säuberung des neu gewonnenen Geländes geführte örtliche Angriffsunternehmen verliefen erfolgreich. Wirkungsvolle Luftangriffe richteten sich gegen Nachschubkolonnen und den Eisenbahnverkehr des Feindes.
In Süd- und M i t te l tu n e s i e n hielten auch gestern die harten Kämpfe an. Am Widerstand deutscher und italienischer Divisionen scheiterten mehrere Durchbruchsversuche. Energisch geführte Gegenangriffe hatten Erfolg. 44 Panzer wurden abgeschossen. Gefangene und Beute eingebracht. Deutsche Kampfflugzeuge versenkten in der Nacht zum 23. Marz im Scegebiet von Algier ein Handelsschiff von 8000 BRT. und beschädigten ipi ' Hafen von Oran ein zweites großes Schiff durch Lufttorpedo.
Bei Tages- und Nachteinslügen- einzelner feindlicher Flugzeuge in das Reichsgebiet sowie über dem westfranzösischen Küsienraum wurden sieben feindliche Bomber abgeschoffen.
Schnelle deutsche Kampfflugzeuge griffen am gestrigen Tage kriegswichtige Ziele an der britischen Südküsie an.
Unterseebootjäger vernichteten vor der n o r- wegischen Küste ein feindliches Unterseeboot.
Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, fügten deutsche Unterseeboote dem feindlichen Nachschub für die Afrika-Front neue Verluste zu. Sie versenkten aus einem von Amerika nach Gibraltar bestimmten Geleitzug und aus Mittel meergeleiten in den letzten Tagen 15 Schiffe mit 73 000 BRT. Zwei weitere Schiffe wurden torpediert.
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trieben auch hier ihre bekannte Politik des gegenseitigen Ausspielens der an Marokko interessierten Staaten. Es kann daher nicht Wunder nehmen, daß gerade das heutige Spanien mit besorgter Aufmerksamkeit auf Marokko blickt. Es sieht im heutigen Marokko eine natürliche Ergänzung seines europäischen L e b e n s r a u m e s. Zum ersten Male empfand man den jetzigen Krieg an die. Tore Spaniens klopfend, als am 8. November des vergangenen Jahres die Nordamerikaner in Casablanca und Rabat landeten. Seitdem ist Marokko zum größten und wichtigsten politischen Spannungsfeld der spanischen Außenpolitik geworden.
Der neuralgischste Punkt in diesem Spannungsfeld aber ist Tagg er, dessen Besetzung durch Spanien von den sogenannten alliierten Mächten nicht cls jure anerkannt wurde und von den Nordamerikalieru auch ao kaoto nicht beachtet wird. Diese Tatsache stellt an die spanische Verwaltung schwierige Aufgaben. Tanger ist von spanisch-marokkanischem Protektoratsgebiet umgeben. Spanien entschloß sich im Juni 1940 zur Besetzung Her internationalisierten Tangerzone, um den Krieg von seiner marokkanischen Mittelmeer- und Atlantikküste fernzuhalten und um zu verhindern, daß sich einer der Vertragspartner — in Frage kamen nur Nordamerika oder England — militärisch in der Tangerzone festsetzte. Diese rechtlich und inachtpolitisch ungeklärten Verhältnisse bringen es mit sich, daß über Tanger eine Atmosphäre nervöser Spannung liegt.
Stalin versetzt London eine schallende Ohrfeige
Lomeilsekulr stellveilretellcker^uüeoüvraioissLr - Relc»luiu»Ziür cke» „kravcka'-^rtilkel
Kür Zusammenarbeit mit Deutschland
Das Ergebnis der dänischen Wahlen in,!. Kopenhagen, 25. März. Gestern wurde das vorläufige Ergebnis der dänischen Parla- mentswahlen bekanntgegeben. Die Wahlbeteiligung betrug rund 90 v. H., war also um 10 v. H. höher als bei den letzten Wahlen. Insgesamt wurden 2 009 594 Stimmen abgegeben gegenüber 1699889 Stimmen im April 1939. Davon entfielen allein 1898369 Stimmen auf die fünf S a in m l n n gs P a r - teien, nämlich Sozialdemokraten, Radikale, Konservative, Vcnstre lind Retsforbund. Im Jahre 1939 erhielten diese 1536 216 Stimmen. Von den 148 Mandaten des Reichstags entfallen 140 auf die Sammlungsparteien, die bisher 136 Sitze hatten. Bemerkenswert ist die Stimmenzunahme der NSDAP., deren Zahl von 31032 auf 43267 stieg, und die der Dansk Samlung, die eine Zunahme von rund 35 000 Stimmen verzeichnet?.
Mit diesem Ergebnis der Wahlen hat das dänische Volk entgegen aller britischen Stö- rungsvcrsuchc dem KursderRegierung Soavenius. die eine verständnisvolle Zusammenarbeit mit Deutschland betreibt, seine eindeutige Z u st iinmnng gegeben und sein Einverständnis mit der bisherigen Regie- rnngspolitik erklärt.
40 feindliche Panzer zerstört
Der italienische Wehrmachtsbericht Rom, 24. März. Das Hauptguartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: „In Tunesien gehen starke Kämpfe im mittleren und südlichen Abschnitt weiter. Im Verlauf eines von den Achsenstreitkräften begonnenen Gegenangriffs wurden 40 feindliche Panzer zerstört und 170 -Gefangene gemacht. Unsere Jäger schossen zwei Spitfires ab. Acht weitere feindliche Flugzeuge wurden von deutschen Jägern abgeschossen. Die Häfen von Bo ne und Philippeville wurden von unseren Flugzeugen bombardiert. Ein feindlicher Jäger wurde zerstört. Ein Verband von 30 amerikanischen Bombern 'warf zahlreiche Spreng- und Brandbomben auf Messina ab. Bisher wurden zehn Tote und 32 Verletzte unter der Zivilbevölkerung festgestellt. Schwere Schäden an öffentlichen Gebäuden und Privathänsern."
mtl. Stockholm, S. März. Der Rat der sowjetischen Volkskommissare hat den Publizisten Korneitschuk zum stellvertretenden Volkskommissar für auswärtige Angelegenheiten ernannt. Diese Tatsache ist als eine weitere Kundgebung des sowjetischen Imperialismus bemerkenswert.
Korneitschuk ist bekanntlich der Verfasser des aufsehenerregenden Artikels in der amtlichen Moskauer Zeitung „Prawda", in dem er kürzlich in sehr scharfer Form eine Absage an die polnische Emigranten-Regierung erteilte und weitgehende territoriale Forderungen der Sowjetunion in Europa erhob. Bis dahin hatte man sich in London gern und eifrig mit Nachkriegsplänen beschäftigt, und die verschiedenen Emigrantengrüppchen glaubten Gebiete, die weder der eine noch der andere, sondern ein Stärkerer in Besitz hat, verteilen zu können. In dieses Spiel fuhr rauh und ernüchternd der „Prawda"-Artikel, den Korneitschuk sicherlich i m A u ft r a g e St a l rn s geschrieben hatte. Als „gröbste Torheit" bezeichnete er die polnischen Ansprüche auf Lemberg und die ukrainischen und rutheni- schen Gebiete des ehemaligen Polcnstaates.
Die Folgen dieser Zurückweisung waren aufsehenerregend. Die Londoner Regierungskreise, die ihre Politischen Schützlinge geradezu verhätschelt hatten, wandten sich nun kurzerhand von ihnen ab.
Korneitschuk aber, der den polnischen Emigranten und ihren englischen Hintermännern jene schallende Ohrfeige versetzte, erfährt heute eine bedeutende Rangerhöhung und wird von Stalin zum stellvertretenden Außenkommissar ernannt. Damit bekennt sich Moskau zu den Grundsätzen jenes „Prawda"- ArtikelS, die den bolschewistischen Machthunger enthüllten. Jetzt sitzt jener Mann im Volks- kommissareurat, der die imperialistischen Tendenzen des Bolschewismus offen zu Papier brachte. Stalin zeigt durch diese Ernennung ganz deutlich, daß er sich von England und den USA. nicht seine Gebietsansprüche beschneiden läßt, auch weun seine Pläne mit oen „Grundsätzen" der Atlantik-Charta, der er einst bcitrat. nicht übereinstimmen. Den europäischen Völkern aber ist damit eine neue Warnung erteilt worden. Wer es noch nicht gewußt hat, mag jetzt erkennen, daß einzig die Waffen Deutschlands und seiner Verbündeten Europa vor oer bolschewistischen Unterdrückung retten können.
Ln einem toten Dorf in Tunesien
^merilraaiscde Solcksie» vernichtete» vor ihrer» vss »och nicht zerstört rvar I
Von Kriegsberichter Uaralck c k s m u t b rcl. l?L. Ich habe den Namen des Dorfes vergessen; aber niemals wird in mir die Erinnerung an jene Ortschaft verblassen, die die Härte des Krieges so versinnbildlicht, wie jenes Dorf im Niemandsland, das Dorf zwischen den Fronten, das ich schlechthin das tote Dorf nennen will. Im Wechselwirken des afrikanischen Steppenkrieges wogten die Fronten hin und her, der Krieg brandete wie Ebbe und Flut über die südtunesische Steppe, und so, wie die ewige Brandung des MKres am Gestade leckt und frißt und zerrt, so überfluteten die erbitterten Schlachten und heißen Kämpfe jenes Araberdorf, das langsam sein Leben auszuhauchen begann.
So wie ich das Dorf einst in Frieden und Glück kannte, als mich seine Bewohner gastlich bewirteten, mir die Erzeugnisse ihres Fleißes zeigten und ihre urwüchsige Lebensfreude zum Ausdruck brachten, so erlebte ich es während des Kampfes, als das vernichtende Feuer hoch zum nächtlichen Sternenhimmel emporloderte und sich der tiesschwarze Qualm schleppend über die Steppe zog. Das Dra m a hatte damit seinen Anfang genommen. Und ein drittes Mal sah ich das Dorf. Diesmal lag es im Niemandsland.
Ich schritt durch ein totes Dorf. Keine Menschenseele belebte diese ausgebrannten Häuser mehr, kein Burnus flatterte im Abendwind wie einst — nur erkaltete Ruinen
und hochgetürmte Trümmer starrten mir entgegen. ^Langsam ging ich durch die Gassen, hinweg über Steinhaufen, Drahtgewirr und Scherben; ich suchte das gastliche Haus des Arabers Achmed Ben Ramdan, bei dem ich damals wohnte — cs war niedcrgebrannt bis auf die Grundmauern. Ich suchte das kleine Kaffee, wo ich erstmals und zur Freude der Araber eine Wasserpfeife zu rauchen versuchte, aber nur noch ein verrostetes Schild mit der Aufschrift „Cass Royal" ^und einige zertrümmerte Tische und Stühle, die wirr auf der Straße herum lagen, deuteten an, daß hier die Stätte war, wo ich einst die Alten des Dorfes täglich ihr Stelldichein gaben; ich suchte, suchte, suchte . . .
Amerikaner waren zuletzt hier; was nicht, schon zerstört war, vernichteten sie vollends. Ich finde eine gaullistische Zeitung. Und wie eine bittere Ironie wirken angesichts dieser Trümmer die Sätze in einem Artikel dieses Blattes, der von Roosevclts Hilfeleistung für die „befreiten Araber" spricht; versprochene Hilfe an Medikamenten, Kleidung und Lebensmitteln! Was würden Wohl die Arabe^Jngen, die hier Heim und Eigentum verloren yaben. würden sie diesen Artikel lesen?
Das Dorf, von dem ich sprach, ist nicht einmalig. Die Brandung des Krieges überflutet auf allen Stätten des Kampfes die Heimstätten der Menschen. Und manches Dorf wird nie wieder zum Leben erwachen, mancher Name wird in die Vergessenheit versinken.
V^aslünZlon - künstliche Oauplstaüt der
Als GrafZePpelinals junger Militär- einmal von dem ihm als Amtssitz zugewiese- attachs während des amerikanischen Bürger- nen Weißen Ha u s, daß es häßlich, dunkel krieges nach Washington-kam, um Lirieoln und zugig wie eine Fragatte auf hoher See seinen Besuch zu machen, versank er bis zu sei. Er war froh, nach seiner Wahlniederlage den Knöcheln seiner blank geputzten Stiefel nicht mehr in der „Spelunke" wohnen zu ini Schmutz jener von L'Enfant so überaus müssen, auf deren Dach 1611 brandschatzende kühn Projektierten Avcnues, die sich zwar auf britische Txuppen den „roten Hahn" setzten, dem Reißbrett des französischen Ingenieurs Washington sank damals in Schutt und Asche, und Vertrauten von George Washington Auch The White Phantom brannte bis aus hübsch ausnahmen, in Wirklichkeit aber nur die Grundmauern nieder, wurde aber nach aus ein paar verschlammten Feldwegen be- vier Jahren wieder aufgebaut und nahm als standen, in denen Kutschen und Kaleschen ersten Präsidenten James Monroe auf, der rädertief versanken. Nicht minder verblüfft bekanntlich hinter den weiß getünchten über den Wildwestcharakter dieser Metropole Mauern jene Thesen der Nichteinmischung m der „Neuen Welt" war Karl Schurz, der europäische Angelegenheiten, formulierte, die deutschblütige General der Nordarmee und-Wilson und Roosevelt spater brutal mit spätere Innenminister, der das Washington Füßsn traten. Nur langsam wuchs aus der der 80er Jahre also Porträtierte: „Mein erster Asche der rauchumschwelten Tage von 1814 Eindruck von der politischen Hauptstadt dieser das neue Washington, das noch an seinem großen amerikanischen Republik war ein ziem- 100. Geburtstage ein Mailerblumchendasein
lich trostloser. Washington sah ans wie ein großes langgestrecktes Dorf. Die zerstreuten Häusergruppen wurden von einigen öffentlichen Gebäuden überragt. Mehrere Ministerien arbeiteten in kleinen unscheinbaren Häusern, die aussahen wie Prunklose Wohnungen wohlhabender Kauf- lentc. Es gab in der ganzen Stadt keine einzige zugebaute Straße, kaum ein Häuser-
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fristete, und selbst dann noch die kleinstädtische Atmosphäre, nicht abzustreisen vermochte, als die reich gewordenen Staaten mit einem ungeheuren Aufwand an Dollarnoten und Marmorsäulen der Bundeshauptstadt eine repräsentative Fassade zu geben versuchten. Die Weißen Flecken auf dem vergilbten Papier L'Enfants verschwanden zwar, aber die künstliche Hauptstadt am Potomac
sVett sein, K4iü LntzianU/
Z Aus „Roosevslts eigenem Lande" flutet
V ein ständiger Strom von amerikani-
- scheu Soldaten hinüber auf die eng-
V lische Insel. Obgleich diesen jungen
V Männern vor ihrem Abtransport durch
V einschlägige Literatur eine Art „AnstandS-
V unterricht" für ihr Benehmen im Gastland s vermittelt wurde, scheinen doch einige von
V ihnen die rauhen heimatlichen Sitten nicht D rasch genug ablegen zu können.
V Eine richtige englische Lady weiß sich
V natürlich zu helfen, und sei es nur auf die
V handgreifliche Weise, die Miß Sarah Z Ehurchill, die Tochter des Premiers, D vor einiger Zeit in Anwendung brachte. Als
- ihr einer der lieben Bundesgenossen beim
V Tanzen zu oft aus die Fiiße trat, holte sie D schlicht aus und knallte ihm eine, woraus der Z Kavalier sie ebenso schlicht verprügelte. Für D unsere rückständigen mitteleuropäischen Be-
- griffe ist ein solches Verhalten nun keines- ß Wegs gesellschaftsfähig, und anscheinend gibt
V es auch in England Leute, denen diese 11m- Z gangsformen als zumindest ungewöhnlich
V erscheinen.
V 11m weitere Tätlichkeiten zwischen den Z Töchtern und Söhnen der verbündeten Na- Z tiouen zu vermeide», hat. man eine Bro-
V schüre mit-^V e rh a l t u n g S m a ß r e g e l n
V für Engländeri n n e n gegenüber Z den amerikanischen Soldaten hcransgegeben. Z Darin Heißt es z. B.: „Junge Mädchen, ihr
V müßt nett zu den Jungens auS Amerika D sein! Alles, was ihr tun könnt, um un- Z sere Verbündeten davon zu überzeugen, daß
- ihr den Ruf, „kalte Naturen" zu sein, nicht Z verdient/trägt dazu bei. die anglo-amerika-
- nische Freundschaft zu stärken. Selbst eine
- Lady sollte nicht gleich beleidigt sein, wenn
- ihr ein Amerikaner aus die Schulter klopft I und „Baby" oder „Darling" sagt. Sie soll D lächelnd antworten und Freundschaft mit Z ihm schließen. Das Wort Gangster darf
V in Gesprächen mit amerikanischen Soldaten
V nicht fallen. Man soll nicht vergessen, daß Z nicht alle Amerikaner Gangster sind, wenn
V cs «ich im Film vielfach so erscheint."
V Ans dieser kleinen Kostprobe geht eindeu-
V tig hervor, wofür man im konservativen
V England die Uankces hält. Trotzdem wird Z den englischen Mädchen dem Vaterland zu- Z liebe nichts anderes übrig bleiben, alsi sich ß den Wünschen ihrer Freunde von jenseits
- des Ozeans anzupasscn, alle moralischen
V Bedenken als überflüssigen Ballast über
V Bord zu werfen und sich in jeder Weise so Z zu benehmen, wie es die amerikauischeii Sol-
V daten von chren großzügigen American- Z Girls gewöhnt sind.
Küste Aegypten-Syrien gesperrt
V. I. Rom, 25. März. Nachdem die britischen Besntzungsbehörden in Syrien bereits am 15. März jeden Schiffsverkehr längs der syrischen und libanesischen Küste verboten und die Häfen von Beirut und Tripolis für Zivilpersonen geschlossen haben, sperrte jetzt der Militärgonvcrneur für Aegypten das Gebiet von Abn Zabal und die strategisch wichtigen Orte des Nildeltas für sämtliche Zivilpersonen. Die ägyptischen Spezial- arbeiter wurden unter Militärstrafgesetz gestellt, um sie zur Arbeit in britischen Militär- Werkstätten in Aegypten zu zwingen. Bisher hatten sich die Arbeiter in zahlreichen Fällen geweigert, für die britischen Militärbehörden Arbeiten auszuführcn. Mit diesen Maßnahmen ist praktisch die gesamte Küstenstrecke von Aegypten bis Nordsyrien gesperrt. Das gibt in Kairo zu Vermutungen über britische Auf- marschbcwcgnngen in diesen Räumen Anlaß.
LlSA-Luflstreitkräste nach Guayana
Voo unserem Korrespondenten
tt. Genf, 25. März. Die Washingtoner Imperialisten finden immer wieder neue Mittel und Wege, um ihren Ranbzug auf die „Stützpunkte" fortzusetzen. Während die beiden französischen Kolonien Martinigne und Guadeloupe einer erbarmungslosen Hnngerblok- kade ausgesetzt sind, ist die sranzö siche Kolonie Guayana offenbar auf andercnr Wege dem USA.-Kapitalismns gefügig gemacht worden. Angesichts der nicht von der Hand zu weisenden „Vermutung", daß sich an der Küste von Guayana irstrklich Achsenstützpunktc für U-Boote befänden, würden jetzt unverzüglich Luftstreitkräste nach Guayana entsandt werden, um dort Opcrationsbascn anzulcgen.
geviert ohne Lük- . ^ ^ ^
ken. Die Straßen waren, wenn überhaupt, wurde nicht ichoner Wie wenig die a m e r i - schlecht gepflastert und beständig mit Schmutz kanische Intelligenz von der iin Blitz- öder Staub bedeckt." tempo vornehm gewordenen Metropole halt.
Man darf dem begeistert zum Zirkel greifen- mag aus der Tatsache hervorgehen, daß kein den L'Enfant keinen Vorwurf machen, der bedeutender Schriftsteller, Kniistler..oder Ge- kurzerhand den Auftrag erhielt, an die sump- lchrter — soweit fie in den USA. überhaupt figeii Ufer des Potomac eine neue Hauptstadt vorhanden sind — in Washington wohnt, zu legen. Der Baumeister warf die neue Bim- Washingtons Bevölkerung wuchs m den oeshauptstadt wie einen Rokokogarten auf das Jahren 1930 bis 1940 von 486 869 auf 663 011 Reißbrett. Es dauerte aber sehr lange, ehe an Personen. Das ist die Schlußsnmme der letzten den neu abgesteckten Straßen die ersten be- Volkszählung. Sie stimmt heute längst nicht scheidenen Häuser entstanden. Selbst als Kon- mehr, denn sie berücksichtigt nicht jene gewal- greß uichEegierung von Philadelphia nach tige Beamtenarmee (monatlich so 000), Washington übcrsiedclten, machte die gewalt- die in Washington mit einem Troß politischer sam konstruierte Stadt im Distrikt Columbia Abenteurer anrückte, als man im WMen noch immer den Eindruck einer armseligen Wigwam offiziell die Kriegsbemalung anlegte, hinterwäldlerischen Siedlung. Washington ist heute eine überfüIte Büro-
Washingtons Nachfolger auf dem Präsi- großstadt mit 800000 Einwohnern, die zum dentenstuhl, John Adams (1797—1801). sagte Teil in Badezimmern und Baracken kampieren.
!ii KükL«
-Wb Der Sichrer verlieb das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberleutnant Günter Sink, Flugzeuafiibrer in einem Jaadacschwader.
Verbünde eines deutschen Slakkorvs erzielten dieser Tage ibren 1850. Flugzeug- und 150«. Panzer- abschub im Stidavschnitt der Ostfront.
Der spanische Partciminister Arrese hat aestern der Totenkavellc des verstorbenen deutschen Bo^ Masters Hans Mols von Moltke einen Besuch abgestattet und den Familienangehörigen sem per- sönliches Beileid ansgcdrtickt.
Mehr als 10 Mi Studenten der Universität Kairo veranstalteten eine P r o t e st k u n ö a e. buug gegen die von der üauvtiichen Negierung beschlossene Anerkennung der Sowietrcgieruiig.
Das 70jährige Jubiläum der Deutsch-Ost. asitatischen Gesellschaft wurde gestern in der deutsche» Botschaft in Tokio durch eine Reihe von bedeutsamen Veranstaltungen gefeiert.
Der USA.-Sinanzministcr Mergenthau e^ klärte die Staatsschulden wurden sich biS Mitte' nächsten Jahres ans rund 210 Milliarden Dollar belaufen, eine Höhe, die den gesamten «taats. einknnften des Jahres 1980 entspreche.
Roosevelts Stellvertreter.. Vizepräsident Wal- lace, erklärte ans seiner Reklamereise durch Snd. amerika, er halte eS für zwcckmäsng, datz auch die siidamerikanischcn Länder hie Sowjetunion auerken« nen würden.
Der Untcrstaatssekretär im nordamerikauischen Marineministerium, Bard, erklärte, datz öie M a l a» ria weit mehr USA.-Soldaten im Südweswazisik kampfunfähig gemacht habe als die Angriffe der