Jüngste Mannschaft im erdbraunen Rock

6eim MrßsnL 1925 äes ^v. in ober8ckvv3bi8Lken lagern

vsx. Stuttgart. Beim Reictjsarbettsvienst ist heute oberstes Ziel aller Erziehung und Aus­bildung, der Wehrmacht einen Ersatz zur Ver­fügung zu stellen, der im gegenwärtigen Kamps ans Leben oder Tod den höchsten An­forderungen auch gewachsen ist. Auf Grund eines Befehls des Führers wurde deshalb die Erfassung des gesamten Jahrgangs 1925 un­geordnet. Auf einer Besichtigungsreisc in mehrere oberschwäbische Lager hatten Vertre­ter der Presse» Gelegenheit, die seit wenigen Wochen cingerückten jüngsten Angehörigen des Neichsarbeitsdienstes in ihrer weltanschau­lichen Schulung und wehrfähigen Ertüchtigung zu beobachten. In Bibcrach standen die Män­ner der Abt. 2/265 auf einem bisher verödeten Auffüllplatz. ans dem sie in kürzester Zeit eine fruchtbare Humusdecke zur Nutzbar­machung für die allgemeine Versorgnngslngc auftrugcn. Auf dem neugewonnenen zwei Morgen großen Ackerboden werden in Bälde Nahrungsmittel wachsen, die ansreiche», um täglich 1000 Menschen ein Jahr lang mit einem Kilogramm Salat zu versorgen oder die dem Ertrag von 13 500 Kilogramm Zwie­beln entsprechen.

Nach sechswöchiger Schulung verstehen die Arbeits-Männer lchon recht gewandt mit Kreuzhacke. Spaten, Feldbahn und Mulden­kipper nmzngehen. Tag sür Tag stehen sie sechs Stunden am anstrengenden Werk, das einen vorbildlichen Leistnngswillcn, strengste Beachtung der NnfallverhütungSporschriften, genaue Beherrschung der gelernten Griffe an vorzüglichen Geräten und geschickte Aus­nützung der vorhandenen Kraft, die in ge­wissen Zeitabständen durch Ausgleiche-übungen neuen Auftrieb erhält, erfordert.

In schöner naturverbundener Lage über­raschte das Lager der Abteilung 5/261 durch seine mustergültige Anlage der Typenhäuser nach de» Nichtlinien der Rcichs- lcitnicg. Hier wurde nicht nur uach dem Grundsatz der Zweckmässigkeit verfahren, son­dern auch dem Gesichtspunkt der Schönheit Rechnung getragen. Beides trat sowohl im Innern der Holzbauten, in' den peinlich sau­ber gehaltenen Unterrichts- und Aufcnt- baltSräumcn, in den Heil-, Handwerker-, Führer-. Perwaltuugs- und Mannschafts- stnbcn, in der Bücherei, in allen anderen Un- tcrknnftsräuiipm und Sälen wie auch in der äusseren Anlage deutlich in die Erscheinung.

An solchen wohnlichen Stätten können die Reichsarbeitsmänner mich entsprechend ihrer Neigung nach anstrengendem Tagewerk ihre dreimonatige Ausbildungszeit durch vielerlei freiwillige Betätigung recht abwechslungsreich gestalten, sei es bei entspannender Feiergt- staltnng oder auflockernder Betätigcrng in idyllischen Gärten, die ihnen bei sorgsamster Pflege mit der gut geführten Kleinticrhal- tnng zusätzliche Nahrungsmittel zur reichen und schmackhaften Koch liefern.

In Leutkirch gewährten die Männer der Abt. 4/266 Einblick in ihre Wehrausbildung, in Lrdnnnas-. Spaten- und Antreteübnnaen.

_. ^ Sonnengebräunte

Männer traf man schließlich noch cm Lager Kißlegg der Abteilung 7/266 an, die sich auf grünem Feld bei gymnastischen Hebungen kräftigten, oder beim Tauziehen, bei Lauf und Spiel ihre sprühende Jugenükraft austobten und iic temperamentvollen Wettkämpfen ihre Kräfte maßen. Im llnterrichtsraum empfing das rhythmisch-straffe Werksoldatenlied die Be­sucher, die sich hier auch von der gründlichen geistigen Schulung der Männer durch tüchtige Lehrkräfte überzeugen konnten.

Vorwiegend aus ländlichen Berufskreisen kommend wurden sie hier zusammengesaßt. um zu tüchtigen, auch weltanschaulich stand­haften Männern heranzuwachsen. Die Ver­pflegung geht mit Bedachtnahme auf das durch immerhin beträchtliche körperliche Anstren­gung noch gesteigerte Nahrnngsbedürfnis der

....Ausge­

nommen davon sind die Führer, deren auf­opfernde Hingabe aber höchste Anerkennung verdient, um so mehr als sie mit einem er­heblich verringerten Ausbildungspersonal in drei Monaten erreichen müsse», was in Frie­denszeiten in einem Zeitraum von einem Jahr zum Ziel gesetzt war. Die sorgsame ärztliche Betreuung der Männer des Reichs- arbeitsdienstes führt immer wieder zn der erfreulichen Feststellung, daß sie schon nach wenigen Wochen ganz erheblich znnehmen, zur Freude nicht nur der Eltern, sondern auch

iy^r trLubssoHt«n FUhr«»> von dWm OM-

arbeitsführer P fei. Meister Fischer den gutes Geleit gaben.

und Öberstfekd- ämc»*n der Presse ein L..

das Schwarzwild auf der Hildriztzausener Markung immer großen Schaden anrichtet.

Schwalldorf. Kr. Tübingen. Im Walde zwi­schen Schwallborf und Bieringen fanden Kin­der eine an einem Baum hängende männ­liche Leiche. Wie festgestellt wurde, han­delt es sich bei dem Toten um einen 54 Jahre alten Mann aus Bieringen. Ein Verbrechen liegt nicht vor.

Unterensingen, Kreis Nürtingen. In der

^rammen. Auch ... Dachstöcke zweier Wohnhäuser wurden durch das Feuer vernichtet.

Talheim, Kreis Tuttlingen. Dieser Tage stürzte die Ehefrau des Max Köhler so un­glücklich in der Scheune ab, daß sie mit schwe­ren Verletzungen ins Kreiskrankenhaus ver­bracht werden mußte.

»sg. Ulm. In Ulm fand eine Arbeitstag»«! der Parteirichter der Kreise Aalen, Biberau Hcidcnheim, Ehingen, Saulgau, Göppingen und Ulm statt. Gaurichter Dr. Rohde hcelt dabei einen richtungweisenden Vortrag. Die Tagung diente dem Zweck, die Partecrichter in den neuen Richtlinien Und in der neuen Geschäftsordnung für die Partcigerichte zu unterweisen.

^laekrielrtei, aus aller ^Vell

Waffenspielerei fordert immer mehr Opfer

In einem kleineren Orte des schleswig-hol­steinischen Kreises Segcbcrg ereignete sich ein tragischer Unglücksfnll. der eine Mahnung für alle sein mag, die es angcht. Ein junges Mädchen war mit dem Aufräumen eines Zim­mers beschäftigt, wobei ihr der 13jährige Sohn ihres Arbeitgebers half. AIS der Junge eine Pistole entdeckte und daran horuinhantiertc, löste sich ein Schuß und die Kugel traf das junge Mädchen unmittelbar ins Herz. Der Unglücksfall ist um so tragischer, als die Mut­ter der Getöteten erst vor wenigen Wochen ihren Mann nach längerer Krankheit ver­loren hat.

9000 Paar Damcnstriimpfe bezogen

Die Untersuchung des Gepäcks einer Frau, die sich durch ihr Benehmen verdächtig ge­macht hatte, führte auf dem Oderberger Bahn­hof in Breslau zn einem überraschenden Ergebnis. Es wurde sestaestellt, daß sich in ihrem Kosfer eine auffallend große Menge Damenstrüncpfe befand, über deren Herkunft Nachforschungen angestellt wurden. Die Ueber- Priifung ergab, daß die Fran durch Fälschung

von Bezugscheinen über 9000 Paar Damen­strümpfe unberechtigt bezogen hatte. Sie wurde sofort in Haft genommen.

Erdrutsch in den französischen Boralpen

Der Erdrutsch in den französischen Bor­alpen bei Thonon hat in den letzten vier- nndzwanzig Stunden eine Geschwindigkeit von 15 Meter angenommen. Die Erbmassen rut­schen zu Tal. Unweit des Dorfes Vallonet hat sich die Erde außerdem gespaltet, wobei eine Art Trichter von 60 Meter Durchmesser und 20 Meter Tiefe entstand. Die Hütten des Torfes, ihrer Grundfesten beraubt, machen das langsame Gleiten zn Tal mit.

Das Kleid der Krankenschwester mißbraucht

Seit Monaten trieb eine falsche Kranken­schwester in den verschiedensten Gegenden des Reiches ihr Unwesen. Nach umfangreichen Fahndungen gelang es Nun endlich, ihr das Handwerk zu legen. Sie hatte sich nicht nur unberechtigterweise Krankenschwestertracht, sondern außerdem verschiedene Ordensbänder zugelegt und suchte gutgläubige Soldaten, denen sie Gelder abschwinoelte, auch stahl sie bei ihren Diebesreisen zahlreiche Koffer. Sie

sich als kroatische oder norwegische tSangehörig« aus. Nun Haben sich die Tore des Weimarer Gefängnisses hinter der Siebzehnjährigen aus Gispersleben bei Erfurt geschlossen, die mit solchen Betrüge­reien ohne Ärbect in Freuden leben zn kdn-> nen glaubte.

Jüdische Schieber i« Tel Aviv verhaftet

Die palästinensische Regierung ist einer Bande von Schiebern in Tel Aviv ans die Spur gekommen, die für Palästina bestimmte Waren zum Schaden des Landes nach anderen Gebieten verschoben. Es handelt sich «m eine Gruppe von Juden, die bei diesen dunklen Geschäften phantastische Gewinne einheimstcn^

Huer cluecn cken §port

Hallenkampfspiele -er Hitler jugend adgesagt

Die für dir Zeit vom 4. dis »um U. Avril nach Stuttaart anacsetzten Hallenkamvtsviel« der Hitler- »uaend ISIS sind abgetan, worden. An diesen »aac» sollten die Jugcndmeisterschastcn im Geräte­turnen. Ringen, Gewichtheben, Indo, Seihten, «oren und Hallenradsport sowie ein ReichSiurnier im Basketball entschieden werden. Auch tm letzten Jahr jtarnen die Aampfsvicle nicht z»m Austrag.

Sportwartinnen-Lehrgänge des BDM.

Am :. Avril wird eine L-Svortwartin- n e n ° N u S b i ld u n a deö BDM. eingerichtet. Der vLehrvIa» siebt die Ausbildung der Mädel auf de» wichtigste» Gebieten der Lcibesttbnugen wie Spielen aller Art, Leichtathletik, Turnen, Tanz und Gvmnastik vor. Die ausgebildctcn K-Svortwartinnen werden später für die Ausbildung l» der Grnnü- schnle der Leibesübungen in den Mädel- nnd Snng- mädelgruppcn eingesetzt werden.

Reichssachamtsleiter Martin Schneider, Direktor deö HochschnlamtcS für Leibesübungen der Handels- Hochschule Leipzig, wurde vom Reichsminister sür Wissenschaft, Erziehung » Volksbildung i» d.rS Prüfnngsamt sür Lehrer und Lehrerinnen der kör- perlichen Erziehung berufen.

Josef Bergmaser München) starv an seinem S4. Geburtstag tm Kampf gegen den Bolschewismus den Heldentod. Bergmaier, der zuletzt für die Löwen" spielte, stand achtmal in der deutschen Nationalelf auf Rcchtsautzen.

Aenderungen im Güterabscrtigungsdienst

Der totale Krieg zwingt auch auf dem Gebiet des Güterabfertigungsdienstes zn Einschränkungen der Verwaltunasarbeit. Mit Wirkung vom 1. Avril tre­ten deshalb folgend« Aenderungen in Kraft: 1. Bar- oorschüssc werden nicht mehr gewährt, 2. Nachnahmen werden inw noch für Wagenladungen »ugelassen. und zwar erst von 30 Mark an, S. für Stückgut muh die Fracht bei Ler Auslieferung gezahlt «erden (Sraiikatnrzwang), 4. das beschleunigte Eil- stückgut wirb aufgehoben, beschleunigtes Eilgut in Wagenladungen bleibt nach wie vor zu- gelasscn.

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6md8. Vruoli« OsIsekILevr'soks Luckörueker«! 2nr 2eit kreisUrtv H xllltix.

Nellhengstett, 24. Mäcz 1943

... Wir erhielten die trcnirige Nach­richt, daß mein lieber guter Gatte, Sohn, Bruder und Onkel

Obergefreiter

Inhaber des SK. Il, der Ostmedaille und des FlakabzeichenS

auf einem Hauptuerbandsplatj im Osten seinen Verwundungen erlegen ist. Er starb den Heldentod in treuer Pflichterfüllung für seine geliebte Heimat, Wir dürfen ihn Wieder­sehn in der Herrlichkeit.

In stiller Trauer: Die Gattin: Drida Ayafse, ged. Wacker; die Mutter: Marga­rethe Ayaffe sowie die Geschwister. Ludwig, Oskar und Adolf (bei der Wehrmacht): die Schwester: Marie Holzhäutzer, geb. Aycisie und alle Anverwandten.

Die Trauerjeier findet am 28. März 14'/- Uhr statt.

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Neuhengstelt, 23. März 1943 Weil im Sck^nbnch

Am II. Februar hat mein lieber guter Gatte, der treubcsorgte Vater seines lieben Kindes, unser lieber Sohn, Bruder, Schwager und Schwiegersohn

Fritz Ruckaberle

Oberfeldwebel in einer Panzerdivision

im Alter von 29 Jahren im Ostenden Opser- tod sür seine geliebte Heiinat erlitten.

In tiefer Trauer:

Die Gattin: Elsriede Ruckaberle. geb.

Ayafse mit Kind Rolf Familie Ruckaberle Damilie Ayafse

Die Gedächtnisfeier findet am Sonntag, de» 28. März, nachmittags 2 llhr, in Weil im Echönbuch statt.

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