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Stock eine gut eingerichtete Schön­färberei mit einer Kipe und Z gro­ßen kupfernen Kesseln, Farbmagazin, 1 Zimmer mit 2 Feinspinnmaschinen; I. Zwirn-, Schleis- und Drehmaschine, HiezS ist ein Wasserrad vorhanden, welches früher eine Hanfreibe trieb und zu jeder andern Maschinerie verwendet werden kann. Im 2ten Stock hübsche Wohnungen, Küche, Speiskammer und doppelter Bühne.

4 ) Das Hte Gebäude ist einstöckig und enthält mit einem besonder» Rade eine Oelmühle.

e) Das 5te Gebäude eine Heizrahme, mit doppelten neuen eichenen Rah­men, verflossenen Sommer neu er- erbaut und mit ausgezeichnet holzer­sparender Feuerung eingerichtet, steht vis L vis der oben beschriebenen Fa­brikgebäuden, hat noch ein heizbares Zimmer und enthält im zweiten Stock hälftig des ganzen Gebäudes über­baut, die Wohnung des Werkmeisters.

Die o erstbeschriebene Hauptgebäude find gut verkleidet, ferner 2 Remisen, 1 Wollwasche mit Local, i laufender Brunnen und endlich circa ioo Schrit­te von der Fabrik entfernt, stehen 2 Rahmen auf eigenem Grunde.

Dieses freundlich gelegene Anwesen umgiebt ein circa 4 Morgen haltender diesen- und Ackerplatz, welcher ebenfalls mit abgegeben werden kann.

Das Wöhr ist über das ganze Fluß­bett auf Urfelsenmassen gegründet und daher nicht kostspielig zu unterhalten.

Fünf Räder treiben vermöge des ganzen Wasserlriebs der Nagold jedes Werk besonders. Alle Maschinen sind lm besten Zustande, leisten Ausgezeich­netes und man kcmn daher einem Käufer, welcher den nöthigen Fond besitzt, neben

der angenehmen Lage dieses Wesens um so mehr einen soliden Ertrag zustchern, als diese Fabrik in Mitte der stärksten Fabrikation von Tüchern und Zeuge liegt.

Sollte sich übrigens ein Liebhaber zeigen, welcher noch ein eigenes Wohn­gebäude und Felder wünschte, so fände er ebenfalls Gelegenheit, ein ^stockiges 80^ langes und 41/ breites, mit 10 heiz­baren Zimmern versehenes Haus samt 2 Scheunen, großen Garten und Gütern zu erwerben.

Die etwaigen Kaufsliebhaber können täglich von der vortheilhaften Lage, wie Einrichtung dieses Fabrikwesens, der Ma­schinen wie Gebäulichkeiten Einsicht neh­men, bei dem Unterzeichneten die näheren Bedingungen vernehmen und mit ihm einen vorläufigen Kauf abschließen. Zum öffentlichen Verkauf aber werden hiemit alle Liebhaber auf

Mittwoch den 15. April 1840 Mittags 1 Uhr

km Gasthof zum Hirsch mit dem Be­merken eingeladen, daß sich Auswärtige mit einem gehörig legalisirten Vermögens- und Prädikatszeugnisse zu versehen haben.

Den 14. Februar L840.

Der gerichtlich bestellte Güterpfleger, Jakob Kleiner.

Ebhausen. Ein zweijähriger, zum Dienst noch ganz brauchba­rer Farren steht zum Ver­kauf bei

Ernst Leo.

Am 22. Februar 1840.

Auflösung der RäthselS in Nro. 12.^ Die Blumen.