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Sindlingenbei Herrenberg. sFrüch- teVerkauf.j Bei der Unterzeichneten Verwaltung sind die Vorräthe an Roggen, Gerste, Dinkel (über 100 Scheffel) samt Durchschlag, Haber (etwa 250 Schfl.) und an Grdtzelfrüchten, in Erbsen, Boh­nen, Linsen und Wicken bestehend, zum Verkauf aus freier Hand ausgesetzt. Auch werden mehrere Scheffel Lein-, Esper­und rother und weißer Kleesaamen ver­kauft.

Indem Kaufsliebhaber eingeladen wer­den, ist noch anzufügen, daß baare Be­zahlung unerläßliche Bedingung ist, und nur je am Dienstag und Donnerstag gekauft werden kann.

Den 11. Februar 1840.

Hochfürstl. Colloredo Mannsfeld'sche OeconvmieVerwaltung Mörz.

Sindlingen bei Herrenberg. sVer« kauf von alten Fenstern, Thüren, Läden und anderem Holz.j Im hiesigen Schloß sind von früheren BauVeränderungen her, ziemlich viele größtsntheils mehr oder weniger noch brauchbare Thüren, Fenster, Läden, beschlagen und unbeschlagen, nebst anderem Holzwerk und einigem alten Ei­sen- und BlechGeräthe zu verkaufen.

Dieser Verkauf wird am Montag den 2. März Mittags 1 Uhr

im öffentlichen Aufstreich gegen baare Bezahlung geschehen, wozu die Liebhaber, namentlich Schreiner, Glaser, Schlosser rc. hieher eingeladen werden.

Den 18. Februar 1840.

Hochfürstl. Colloredo« Mannsfeld'sche OeconomieVerwaltung, Mörz.

Ebhausen, Oberamts Nagold. sVerkauf eines großen Fabrik« wesens.j Der Unterzeichnete ist ermächtigt, die hienach be­schriebene Fabrik zum Verkauf zu brin­gen. Das ganze bedeutende Anwesen, wovon der größere Theil neu und aufs solideste eingerichtet ist, liegt circa 500 Schritte vom hiesigen Orte entfernt, in dem schönen Nagoldthale, am Flusse glei­chen Namens und besteht in einer Woll­spinnerei, Tuchscheererei, Tuch­walke, Schönfärberei, Oel wühle und Heiz rahme.

In 5 schönen aufs zweckmäßigste eingerichteten Gebäuden sind vorbenannte Werke folgendergestalt enthalten:

a) Das erste Gebäude ist ohne Wasser­gemäuer, Zstockig; der erste Stock massiv, circa 60' lang und Z6^ breit und faßt im ersten Stock in sich: die Walke mit 5 Loch, 1 Waschwalke, 1 Rauh- und 1 Dekatirmaschine, L Tuchpresse. Im 2ten Stock: Z Streich- und 2 Lockmaschinen, nebst Zimmer des Werkmeisters; im Zten Stock: 1 heizbares Zimmer mit 1 englischen und 1 französischen Cylinder und 1 Bürstmaschine nebst allen übrigen Erfordernissen der Tuchschee­rerei; vis L vis von diesem 1 Zimmer, worinn Scdeertisch und 1 Maschine zum Aufrollen der Tücher ist.

An diesem it-p. Gebäude stößt ein Anbau mit Pferd und Rindviehstal« lungen.

b) Das zweite Gebäude ist Zstockig, kn ziemlich gleicher Länge und Breite, worinn 1 neues Assortiment, 2 Wol- lenwölfe, 1 Vorspinn-, 12 Feinspinn­maschinen und 4 Häspeln stehen» oberhalb einen bestgelegten Repsboden und Bühne.

o) Das dritte Gebäude, erst vor einigen Jahren neu erbaut, enthält im ersten

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