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«bsteigcn, um zu einem andern Orte zu kom­men, der einen großen Saal vorstellt, in dem, wie eS scheint, sieben viereckige Tische von verschiedener Größe ausgestellt sind, die aus Kalksteinen bestehen. Die Wände dieser Höhle sind durchweg mit Tropfstein von ungewöhn­licher Größe geziert- Einige derselben wiegen 13 Pud. Der Fußboden ist größtenthcils glatt, nur an einigen Stellen mit Steinen, die von der Decke herabgcfallcn sind, bedeckt; die Lust ist rein und kühl, Wasser aber, welches sich in ähnlichen Höhlen gewöhnlich sammelt, ist hier nicht.

Diese Höhle ist von der Natur so schön gebildet, daß man überall in derselben Kor­ridore, Zimmer und Säle von verschiedener Größe findet.

Anfangs kommt man in Versuchung, alles für ein Produkt menschlichen KunstflcißeS zu halten, bald aber widerlegt das Gestein durch seine natürliche Kennzeichen diese Meinung. Diese Höhle, vielleicht einzig in ih'rcr Art, dehnt sich zuerst von Osten nach Südwestcn aus, geht dann aber nach Nordwestcn fort. Ilcberdics breitet sie sich noch durch eine Menge Arme und Gänge nach allen vier Wcltgegen- den aus. Herr Charünski versichert, daß er diese Höhle mit allen ihren Zweigen durch- gcgangen scy, daß sie die Länge von 1015 Wersten habe, und daß er in ihr, die Neben­höhlen mitgerechnet, 30 Werste hin, und eben so viel zurückgewandert scy. (7 Werst macht eine deutsche Meile.) Den Namen des sibiri­schen Labyrinths verdient sie deshalb, weil der verloren ist, der sich ohne genaue Bemer­kung der Ausgänge in ihr verirrt. Denn in diesem Falle ist es schwer, wo nicht unmög­lich, den Hauptausgang wieder zu finden. Ein todter Bär, der einst darin gefunden wurde, kann als Beweis für das Gesagte dienen.

Anekdoten:

Ein neuer Verwalter ließ in den Schloß­hof einen hölzernen Esel stellen, auf welchem die Bäuern, die ihre Frohndienste vernach- läßigten, reiten mußten. Als der Gutsherr auf das Schloß kam, baten ihn die Bauern, den Esel wegzuschaffcn, weil, bis ans diesen Verwalter, nie ein Esel auf der Herrschaft ge­wesen wäre.

Aber Christian! es ist kaum Tag und er

ist schon wieder besoffen, redete ein ältlicher Herr in Berlin seinen Hausdiener an.t

Verzcih'n Se, Herr Gehem-Sekeltär, heute nich, det is noch von jestern," war des­sen Antwort.

Ein Eckensteher, welcher eine gestohlene Klobe Holz von bedeutender Größe eben in Sicherheit bringen wollte, wurde von einem Aufseher gefragt, wo er die Klobe gestohlen habe?Jcstohlcn?" erwiederte Jener aufgebrachtden Splitter habe ick mir beim Ufladen in'n Finger gerissen!"

Bei einer Herrschaft in Wien war vor einiger Zeit ein Mädchen von dem Lande in in Dienste getreten. Eines Abends sagte die Frau vom Haus zu derselben, geh zum Seifensieder Haag und hole ein paar Pfund Lichter, welche aber die Frau bei Weitem schlechter fand, als sonst. Endlich, als dieser Vorfall zu oft wiederkehrte, fragte die Frau das Mädchen, wo sie denn die Lichter hole, die scyen ja gar nicht so gut wie sonst. Die Magd antwortete: Ich hole sie bei Seifensie­der Hummel. Die Frau ergrimmte und rief: ich hieß dich ja die Lichter bei Haag holen, warum holst du sie denn dennoch bei Hummel. Die Magd erwiederte: ja das werde Eins seyn, in der Stadt sage manHaag" bei ihnen auf dem Lande aberHummel."

Brief eines Schuldners an seinen Gläubiger.

Mein Herr !

Sollte einmal, wie jedoch gegen alles Vermuthen, ich so viel überflüssiges Geld besitzen, um an die Befriedigung meiner zahllosen Gläubiger denken zu können, so könnte es vielleicht möglich seyn, daß ich Ihnen zur successiven Abzahlung eines sehr kleinen Theils meiner Schuld, einige entfernte Hoffnung machen würde.

Mehr kann ich Ihnen nicht versprechen, um als Mann von Ehre Wort halten zu können.

' Ihr Sie herzlich liebender Schulderoff.

Zwiegespräch an einer Kirchweih.

A. Aber Freund, dieses Bier ist sehr wässerig, ich glaube, der Bräuer hat ein wenig zu viel Wasser unter das Bier gethan.

B. Ja, wollte Gott! es wäre so, dann ließe