Horb. sFässerVerkauf.j DieErbs- . Masse des verstorbenen jung Franz »Joseph Geßler verkauft Montag den 10. Februar Vormittags 10 Uhr circa 120 Eimer weingrüne, meistens in Eisen gebundene Fässer, vom eimrigen bis zum io Eimer haltenden.

Die Kaufsliebhaber sind gebeten, um gedachte Zeit sich im Gasthaus zum Schiff eiuzusinden, in dessen Nähe der Verkauf stattfindet.

Am 22. Januar 1840.

MasseVerwalter Franz Geßler.

Bildechingen, Oberamts Horb. sGeld auszuleihen.j Bei dem Un­terzeichneten liegen gegen gesetzliche Sicherheit und 5 Prozent Ver; zinsung Pflegschaftsgelder zum Ausleihen parat.

Am so. Januar 1840.

Pfleger Georg Blank.

Wöchentliche Frucht-, Fleisch und Brod-Preise.

In Tübingen,

den 17. Januar 1840.

Dinkel 1 Schfl. 6fl. 4Zkr.

Hader 1 4fl.kr.

Gersten 1 Sri. ....

Kernen 1 ....

Wicken! 1 ....

Bohnen! 1 ....

Roggen t .

Erbsen 1 ....

Linsen 1 ....

B r 0 d - T

Zfl-56kr. 4fl. 44kr. Zfl. 50kr. Zfl. 44kr. . ... ist, iZkr. . ... ist. Zykr. . . . .fl. 5okr. . . . Zfl. 24kr.

> ... Ifl. IZkr. . ... ist. 20kr. . ... ifl. 4okr.

a r e.

Kernenbrod 4 Pfund ..ig kr

1 Kreujerweck schwer.. Loch Z ÄU.

In Calw, den 18. Januar 1640.

Kernen 1 Schff. löst. 42kr.i6fl. Skr. I4fl. 42kr. Dinkel 1 6fl. i2kr. Zfl. 46kr. Zfl.kr.

Haber 1 Zfl. 48kr. Zfl. 40kr. zfl. Zokr.

Roggen 1 Sri. ist. 24kl.fl.kr.fl.kr.

Gersten 1 ist. 2»kr. ifl. izkr.fl.kr.

Bohnen 1 ifl. iskr. ist. skr.fl.kr.

Wicken tfl- 46kr.fl. 44fr.fl.kr.

Linsen t ist. 52kr. ist. 40kr.fl.kr.

Erbsen 1 2fl.kr. ist. 4okr.fl.kt.

Brod-Tare.

Kernenbrod 4 Pfand . . . « 14 kr.

l Kccuzerbrod.6 Loch.

Das sibirische Labyrinth.

Achtzig Werste (12 Meilen) von der Kreisstadt Nischneudicsk, den Fluß Uda hin­auf, am rechten Ufer desselben, in einem sehr hohen Berge, befindet sich eine sehr merkwür­dige Höhle, die noch nicht gar lange bekannt ist. Einer der in dieser Gegend wohnenden Bnrätcn verwundete einen Luchs durch einen Pfcilschuß. Das Thier suchte sich durch die Flucht in diese Höhle zu retten, wurde aber von dem verfolgenden Jäger gctödtet. Von dieser Zeit an wagten sich nur die kühnsten Männer in der Gegend herum in diese Höhle, und selbst das nur auf geringe Entfernung vom Eingänge. Die Buratcn haben über­haupt von dieser Höhle einen sonderbaren Begriff, und machen sich eine sehr seltsame Vorstellung von ihr, wovon Aberglanbc und Un­wissenheit der Grund, denen überhaupt alle sibi­rische Völkerschaften unterworfen sind. Sie glauben nämlich, daß diese Höhle ein Wohn­sitz der bösen Geister sey, von denen alles Unglück und Elend herkommt, das den Men­schen trifft. Donner und Blitz entstehen aus dieser Höhle. Sie sind die Zeichen dcS ZornS der Geister gegen die Menschen. Mit Ver­wegenen unter ihnen, die sich in diese Höhle wagten, ereignete sich immer etwas Unge­wöhnliches. Einer, unter Andern sah darin einen Mann mit vielen Händen und Köpfen, auf einem weißen Pferde reitend, und andere schreckliche Ungeheuer.

Im Jahre 1813 besuchte diese Höhle der Jrkuhkische Probiermeistcr Herr Charünski. Er untersuchte sie durchgängig, und entwarf einen Plan davon. Von ihm rührt fol­gende Beschreibung her. Die Höhle hat nur einen einzigen Eingang von der Westseite her. Ueberall sind. die Ufer des Udaflusses auf beiden Seiten hoch, steil und unzugänglich, hier'aber befinden sich, von der Wasserfläche hinauf, von der Natur gebildete Stufen, auf denen man zum Eingang kommt. Dieser ist einem Bogengänge ähnlich, eine halbe Werst lang und einezr bis anderthalb Faden breit. Ist' man an das Ende dessel­ben gelangt- so muß man viele Stufen hin-