Oer v^ekriuaelrlsberLdit
AuS Sern Jührer-Hauptauartier, 18. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Im gesamten Kampsaüschnitt zwischen Charkow und nordwestlich Kursk sind die Divisionen des Heeres und der Waffen- A im Angriff nach Osten. Trotz erbitterter Gegenwehr und schwieriger Geländeverhältnisse er- reichen unsere Truppen täglich die gesteckten Angriffsziele, werfen die Sowjets aus ihren immer neu bezogenen Stellungen und fügen chnen zusammen mit der Luftwaffe schwerste Verluste zu. Die südöstlich Charkow einge- schlossenen feindlichen Kräfte sind bis auf geringe Reste vernichtet. Entsatzvcrsuche der Sowjets scheiterten blutig. Südlich Orel griffen die Sowjets gestern erneut auf breiter Front mit starken Infanterie- und Panzerkräfteu an. Die in mehreren Wellen vorgetragencn Angriffe brachen am unerschütterlichen Widerstand unserer Truppen, die von der Luftwaffe hervorragend unterstützt wurden, unter hohen Verlusten zusammen. In diesen Kämpfen wurden 116 Sowjetpanzer vernichtet. Auch südlich des Jlmcusees raunte der Gegner wieder vergeblich gegen nufere Stellungen an.
Bei örtlichen Kämpfen an der tunesischen Front brachten deutsche und italienische Truppen Gefangene ein. Starke feindliche Jnfmitcrieangrifse gegen die süd- tunesische Front wurden unter hohen Verlusten für den Gegner abgcwiesen. Die Luftwaffe grifs mit starken Kräften in die Abwehrkämpfe ein. Deutsche Jäger schossen über ^ dem Mittelmecrraum fünf feindliche Flugzeuge, darunter vier Torpedoflugzeuge, ab. Major Philipp, Gruppcukommandeur in einem Jagdgeschwader, errang am gestrigen Tage nach vier Abschüssen seinen 203. Luftsleg.
MittlMilMMlItlMIIMIIMIlIMlIMlMIIMIMlIIIMIIMIIIIlllMMIIMMMIMIMIMMMMIM
vor allem auch der P ro d u k t i o n s st e i g e- rung. „Rumänien ist eines der wenigen Länder in Europa, welche die europäischen Staaten, die unter der Blockade zu leiden haben, mit Rohstoffen und Lebensmitteln ver- lorgeu können", erklärte vor einigen Tagen der Präsident der Nationalbank. Diese Erklärung war vor allem ein Appell an die Landwirtschaft. Sie hat sicher schon die meisten Männer au die Front abgegeben. Das rumänische Bauerntum steht dem totalen Krieg am nächsten. Es hat nicht nur Männer, sondern auch Pferde in reichem Maste an die Front abgegeben und trotzdem den Anbau nicht verringert, sondern gegenüber den letzten FriedcnSjahreu noch vermehrt. So wurden fetzt über zwei Millionen Hektar mit Wintergctreide auf dem Boden Rumäniens ohne die Bukowina und Bessarabien, für die die Zahlen nicht vorliegcn, bestellt, das sind etwa 2v v. H. mehr, als in normalen Friedensjahren auf dem gleichen Boden bestellt wurden. Vor allem aber wurde der staatliche Anbauplau hundertprozentig erfüllt, der in früheren Jahren immer eine mehr oder weniger theoretische Hoffnung blieb. Das alles geschah ohne eine besondere Organisation, sondern nur durch eine ständige Ermahnung der Regierung und der ört? liehen Behörden. In diesen Tagen erschien eine Verordnung, die die Bürgermeister oder Lehrer verpflichtete, die Ratschläge an die Bauern, die in der wöchentlich für die Landbevölkerung von der Regierung herausgegc- benen Zeitung „Das Wort des Marschalls" enthalten sind, vor dem versammelten Dorf, in den Gemeindehäusern oder Schulen, „keinesfalls aber im Wirtshaus" vorznlesen.
Diese Anordnung zeigt den weiten Abstand mrd den langen Weg, den Rumänien in wenigen Jahrzehnten, vor allem aber in den letzten Jahren gegenüber den Zuständen zurück- gclegt hat, die noch Caragiale in seinen Volks- szencn schildert. Hier ist in einer Masse, die die Parteien zum Stimmfutter erniedrigen wollten, eine Verpflichtung gegenüber dem Staat lebendig, die heute von einem Mann, der den Staat verkörpert und Vertrauen findet, für den totalen Krieg eingesetzt werden kann. Daß Mnrschall Antone s c u aber dieses Vertrauen findet, ist ebenso unbestreitbar wie die Tatsache, daß er von der Notwendigkeit des Sieges tief durchdrungen und selbst längst zu einem Sinnbild destotalen Krieges geworden ist. Er ist nach Stalingrad und nach den Erfahrungen dieses Kriegswinters zum Symbol des Widerstandswillens gegen eilte Gefahr geworden, die alle Rumänen, welche politische Vergangenheit sie auch immer haben, als tödlich für ihr Volk empfinden.
Stillegungsmaßnahmen -er Partei
Freimachung von Arbeitskräften und -Mitteln
Berlin, 18. März. Im Rcichsverfügungs- blatt der NSDAP, erscheinen einige Anordnungen des Leiters der Parteikanzlei, Reichsleiter Bormann, über Stillegungs- maßu ahmen der Partei bei mehreren angeschlossenen Verbänden. So werden z. B. Las Hauptamt für Beamte mit den Gau- und Kreisämtern für Beamte und der Reichsbund der deutschen Beamten, das Hauptamt für Erzieher mit den Gau- und Kreisämteru für Erzieher und der NS.-Lehrerbuud, das Kolo- nialpolitischc Amt und der Neichskolonialbund stillgelegt. Der Reichsbund Deutsche Familie stellt ab sofort seinen Beitragsabzug ein. Die weitere vermögensrechtliche Verwaltung dieser Verbände regelt der Reichsschatzmeistcr. Die NS.-Volkswohlfahrt, die NS.-Kricgs- opfcrversorgung und der NTD.-Aerztebund legen einen großen'Teil ihrer Verwaltungsarbeit still.
Durch diese Maßnahmen werden Arbeit s- kräfte und Arbeitsmittel freigemacht, die für Aufgaben der Reichsverteidigung eingesetzt werden. Andererseits bedeuten sie auch eine Vereinfachung und Konzentration der Parteiarbeit im Kriege, da in den angeschlossenen Verbänden hauptsächlich ehrenamtlich tätig gewesene Mitarbeiter sich nunmehr für andere vordringliche Kriegsarbeiten der RkSDAP. zur Verfügung stellen können.
Alrrjvr Usi»8 pjkijlipp
Amerikas Serienbau-Schiffe ein Mißerfolg
je - Deutsche O-öoote doppelt so schnell
wollte Es habe fick bereits in den wenigen V Schneid den ersten Lorbeer für unsere junge wie- Monaten, in denen die Nibeetn-Di-Kikk» i„ Z ^ererstamene.Luftwaffe erkämpften und mit ihrem
Ihre I^snmlleit Lelährckeu ckie SeleitrüZe - Deutsche D-Koote doppelt so schnell Z d^r'an^
Vor» vDLvreiD K o r r o s p o v ä « o t o o
V». Lissabon, 19. März. Die nordamerikanische Zeitschrift „Time" verweist darauf, daß Churchill i» seiner letzten Erklärung Sie hohen Schjffsverluste der Brite» und Amerikaner mit der Langsamkeit der Geleitzügc begründet hat, die nicht mehr in der Lage seien, den schnellen deutsche» N-Bootrn zu entkomme».
Diese Langsamkeit der Geleitzüge ist, wie das Blatt cingesteht, nicht nur auf die Wie- dernidicuststeNuna völlig überalterter O-r achter zurnckzusühren, sondern sie wird auch durch den Einsatz der so viel gepriesenen amerikanischen Serienschiffe, der sogenannten „Libcrty"-Frachter, bedingt. Die „Liberty"- eschmc sind nach den Angaben der „Time" lediglich für eine Höchstgeschwindigkeit von zehn Knoten gebaut worden. Mit voller Fracht und bei schlechtem Wetter bleiben sie sogar sehr erheblich hinter dieser für normale Schiffe äußerst geringen Geschwindigkeit zuruck, und die Schisse sind daher für jeden Geleitzug eine gefährliche Belastung. Au anderer Stelle gibt die amerikanische Zeitschrift zu, daK die neuesten deutschen N-Boote 20 Knoten laufen könnten und ausreichend starke Ge,chütze au Bord haben, um es selbst mit Korvetten aufnehmen zu können, wobei das U-Boot durch seine geringere Sichtbarkeit ohne weiteres im Vorteil sei.
Im weiteren macht die „Time" eine Reihe äußerst aufschlußreicher Enthüllungen über den Mißerfolg dieser „Liberth"-Schiffe. auf die mau so große Hoffnungen setzte und mit denen man die U-Boot-Gefahr bezwingen
daß sie eine ganz unverhältnismäßig hohe D Les im ^rontew ab An ästen ^r°^n ^
Fosent- V immer weiter' brennenden Krieges ha? er sich be- 7 ^ E Dock und auf den Werf- ^ währt, aber gerade das Lebensjahr, das er am
^ - ^ein Meere zubringen. Obwohl ^ lö. Klärz abschloß, bat ikn im steilen Anstieg an
^Ewiageu der Liberty-schiffe einwandfrei - die Spitze unserer besten Jagdflieger cmporgehvben. seilgestellt ist, sei man aber nicht in der Lage, Z An seinem vorjährigen Geburtstag schoß er den aus ihren Bau zu verzichten, denn die Ton- s los. Gegner ab. 3n immer neuem todesmutigem iia g eno t A mer lk a s sei so groß, dag mau Z Einsatz bat er seitdem die Zahl seiner Siege verein schiiellgebautes schlechtes Schiss einem sce- D doppeln können.
tüchtigen Schiff, das eine längere Bauzeit ge- D Sein Vater ist Arzt in Meißen, und er selbst ^ beucht, bo^ziehen müffo. D tonnte fchon, als er noch ouf üer ^?chuli>ant öes
Man müsse also jetzt Wohl oder übel, so D Realgymnasiums saß, keinen sehnlicheren Wunsch, schließt die amerikanische Zeitschrift ihre Be- D als Flieger zu werden. Neun,elm,'übrig tritt Jans trachtungen, mit dem Ban der seeuntüchtigen - Philipp im April als Sahnenjunker in die lind ungeeigneten Liberty-Schiffe sortfahren. - Luftkriegsschule Gastow ein. Gin Zahr später wird
" er Fähnrich, im Februar Leutnant. Nach Kommandos bei verschiedenen Kampfgeschwadern winkt ihm endlich das ersebnte Ziel jedes jungen Flic-
Sie sagt mit aller Offenheit voraus, daß diese Schisse »ach Kriegsende zweifellos zu Hunder- - te» verschrottet werden müssen, wenn sie nicht Z schon vorher, was wahrscheinlicher ist, das Z Opfer deutscher U-Boote geworden sind. ß
Neuer Befehlshaber der Zndienflolte ß
Admiral Godfrey an Stelle von Fitzhcrbert R
Rom, 19. März. Der Befehlshaber der V britischen Seestreitkräfte in Indien, Admiral V Fitzherbert, wurde überraschend seines Z Postens enthoben. Zu seinem Nachfolger I wurde der bisherige Chef der Nachrichten- ß abteiluua bei der britischen Admiralität, Ad- Z miral Godfrey, ernannt, I
Die längste und entscheidendste Schlacht
,,Da»l)- UleZrapli" IrlaZt: kür die ^ckseoZeZner stänkt alles von» ll-öootlcrieZ ab
Genf, 18. März. Der Marinemitarbeitrr der Londoner „Daily Telegraph", Kcnneth Edwards, klagt in einem längeren Artikel, die Schlacht auf dein Atlantik sei die längste, erbarmungsloseste und entscheidendste dieses Krieges.
Am 3. September 1939 habe sie begonnen und von da an bis zum heutigen Tage nicht wieder aufgchört. Sie gehe unablässig weiter, bis der .Krieg von der einen oder anderen Seite gewonnen sei. Für die Achsengegncr aber - und das müsse man sich immer wieder vor Augen halten — hänge alles vom weiteren Verlauf dev Schlacht auf dem Atlantik ab: Ihre ganze Struktur und ihre Existenz. Man könne die Schlacht ans dem Atlantik in ihrer Bedeutung für die anglo-amerikanische Kriegführung au Land uichtmehr uute r- schätzen. Deiiu je mehr Schiffsraum dieses Ringen auf den sieben Weltmeeren die Anglo- Amerikaner koste, um so schwieriger werde für sie eine Landung auf dem europäischen Festland. Mau habe nicht so viel Schiffe, als daß mau eine beliebige Anzahl aus oer normalen Bersorguugsslotte zu militärischen Operationen herauszicheu könne. Noch viel weniger könnten die Achsengegner überhaupt auf den Schiffsraum verzichte», den sie der U-Boot-Krieg koste.
Durch die nordamerikanischen Truppen auf der britischen Insel wachse der Bedarf au Schiffsraum weiter nicht nur infolge der eigentlichen Truppentransporte, sondern vor allem durch die Beförderung ihres Kriegsmaterials, und ihrer Lebensmittel. Nicht zuletzt verlange auch die britische Luftwaffe Tonnage, denn die ausfallenden Bombenflugzeuge müßten aus den in Uebcrsee vorhandenen Beständen ersetzt werden.
„Der Kampf gegen die U-Boote", heißt es wörtlich, „ist unsere erste Aufgabe. Die Streitkräfte, die die U-Boot-Gesahr bekämpfen, müs
sen größere Erfolge davontrageu, bevor wir Z sicher sein können, daß die Schlacht gewon- D mm wird." Z
Japanische Marinekreise verzeich- V neu mit stärkstem Interesse die ständig zuneh- - mende Beunruhigung der Achsengegner über Z die deutsche U-Boot-Gcfah>r. Die Sorgen der D Gegenseite seien verständlich, wenn man be- - denke, daß die Versenkungen durch deutsche D U-Boote trotz aller Maßnahmen und großspre- Z cherischen Ankündigungen des Feindes ständig V zunehmen und allein in der ersten Märzhälfte Z einen neuen Höchststand erreichten. Wirklich neue und umwälzende Maßnahmen auf dem Gebiet der U-Boot-Bekämpfung durchzuführen, sei um so schwerer, als Deutschland auf dem Gebiete des U-Boot-Kampfcs über ungeheure Erfahrungen verfüge und seine Kampfniethoden ständig verbessere.
gers: Jagdflieger zu werden. 3m Nai 10?S wird er zu einer Zagdfliegerschule versetzt und kommt dann zu einem Jagdgeschwader. Oec Ausbruch de» Krieges bringt auch sür ihn die Stunde der Bewährung. 3n Polen und über Frankreich holt er sich seine ersten Zwanzig Luftstegc. Oie äußere Anerkennung ist am 1. Zuni 1?40 seine Beförderung zum «Oberleutnant und seine Ernennung zum, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, am 4. November 1040 das .Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz. ,
«Oberleutnant Philipp hat aus diesen Lorbeeren nicht auogeruht. Seitdem der Führer die deutsche Wehrmacht zur Verteidigung Oeutschlando und Luropas gegen die welteroberungspläne des Bolschewismus aufrief, steht der sunge schneidige Fliegeroffizier an der Front im <O st e n. Sein vorbildlicher Kampfes»»» und sein hohes fliegerisches Können führen ihn allmählich an die Spitze unserer besten Jagdflieger. Oer Führer zeichnet den hervorragenden Flieger, -er inzwischen siauptmann und Gruppenkommandeur geworden ist, als achtem «Offizier der deutschen Wehrmacht mit den Schwertern zum Ritterkreuz aus. Diese höchste Auszeichnung ist üauptmann Philipp nur ein Ansporn zu immer neuem siegeofrohen Einsatz. An seinem SS. Geburtstag der ISO., an seinem so. der soo. bis so?. Luftsteg - diese beiden Etappen schließen eine Meisterschaft fliegerischen Könnens und eine täglich sich erneuernde Berelt- schnft zum Kampf und zum «Opfer in sich.
Erfolge der Japaner in Burma
Zurückverleg,»ig der englischen Frontlinien
I»v. Stockholm, 19. März. Die Japaner gönnen den britischen Streitkräften in Burma keine Atempause. Sie habe» ihre Angriffe gegen die. stark befestigten Schützeiigrabenstel- lungeii des Feindes nördlich von Rathedanng und östlich des Flusses Mahn erneuert. Einer Meldung des „Astonbladet" ans Kalkutta zufolge sind zur Zeit äußerst schwere KämPfeim Gang c. In dem Bericht heißt es, die britischen Truppen in Burma wären von einer Einkreisung bedroht. Vom Süden und Norden vorgeheude japanische Streitkräfte, denen die Vereinigung bereits gelungen sei, hätten den Kaladaug-Fluß in einer Umgchungsbcweguiig überschritten. Von britischer Seite wird festgestellt, die Japaner hätten in die britischen Linien derartige Unordnung gebracht, daß diese zurnckverlegt werden mußten.
Den Beweis dafür, daß die Bolschewisten die Menge des über die Transiran- bahn nach der Sowjetunion beförderten britisch-amerikanischen Kriegsmaterials für die Ansprüche Moskaus unzureichend beurteilten. lieferten die Briten selbst, als sie die Bagdadba h » in den Dienst der Sowjcthilfc stellten.
Die Schwierigkeiten, die sich auf dieser Strecke dem Transport eiitgegenstellteii, übcrtrafen an Zahl noch die der Trans- iranbähn. Bereits die Ausladung des Materials am Persischen Golf bereitet Schwierigkeiten, da der Aus- ladchafcn für die Transiraiihahn nicht benutzt werden konnte, sondern die Fracht das Schatt el Arab aufwärts nach Basrn transportiert werden mußte. Bon Basra aus war ein zügiges Transportwesen über Bagdad bis zum Endpunkt der Kirkukbahn,
Erbil, infolge des ständigen Wechsels zwischen Normalspur und Schmalspur kaum zu denken, obwohl seit 1939 Spezial- ' wagen im Verkehr waren die sowohl auf Normalspur wie auf Schmalspur laufen können. Von der Möglichkeit, südlich des Sees Anschluß an die nach Täbris oder Urmia führenden Nebenbahnen mit späterem Hauptbahnanschluß über Marand nach Eriwan—Tiflis oder Baku zu finden, machten die Lastkraftwagenkolonnen keinen
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Gebrauch. Soweit bekannt, ließen die Briten und Nordamerikauer sie direkt nach Täbris laufen, wo die Verladung des Materials auf die von den Russen 1916 gebaute, 1921 an Persien abgetretene Bahnstrecke Täbris-Djulfa (Weitspur) Por- genommen und endlich der Anschluß an das sowjetische Bahnnetz im Südkaukasus ermöglicht wurde. Die Annahme, daß dieser Notbehelf unrein zeitweiliger war, muß als unziitresfcnd bezeichnet werden, da für die Sowjethilfe auch die Bagdadbahn ans lange Sicht hin ausgebaut wurde. In erster Linie wurde eine Verbindung zwischen der Trans- iranbahn und der Bagdadbahn durch den Ban einer neuen Strecke von Basra über Mohammerah (Khoramscha) nach Ahwas erstellt, so daß der modernisierte Hafen von Bender Schahpur nunmehr auch als Ausliefe- rungsbafeu gebraucht werden kann. Vermutlich wurde von den Amerikanern und Briten der Bersuch gemacht, neben diesen Straßen durch Neuanlage einer Eisenbahnlinie in Irak die Transiranbahn und die Bagdaoroute zu entlasten. Der Berlauf der Strecke wurde verschwiegen, doch scheint es fraglich, ob darunter die neue Linie Basra—Mohammerah—Ahwas zu verstehen ist.
Örtliche Aktionen in Tunesien
Der italienische Wehrmachtsbericht
Rom, 18. März. Das Hauptguarticr der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: „An der tunesischen Front Aktionen örtlichen Charakters, bei denen etwa 100 Gefangene gemacht wurden. Die Luftwaffe der Achsenmächte griff Truppen- und Kraftwagenkolonnen sowie Artilleriestellungen an. In Luftkänipfeii wurden fünf englische Flugzeuge von deutschen Jägern abgeschossen. Vereinzelte feindliche Flugzeuge warfen einige Bomben ans Ortschaften und Bahnhöfe Süditaliens und beschossen sie mit MG.-Feuer. Aus Meta- ponto wurden vier Tote und vier Verletzte sowie geringfügiger Schaden gemeldet. Ein Motorsegler mit vier feindlichen Offizieren an Boro wurde im Mittelmeer von einem unserer Mas aufgebracht."
Aufschlußreiches Dokumett;
USA-Spionage auf den Kanarischen Inseln
Madrid. 18. März. Aus einem Dokument, das bei einer antibolschewistischen Razzia beschlagnahmt wurde, und das Instruktionen sür nordamerikanische Geheimagenten enthält, geht die aufsehenerregende Tatsache hervor, daß die Spanien gehörenden Kanarischen Inseln für alle Fragen der USA.-Spionage in das nordafr i k anische Okkupationsgebiet einbezogen werden. Auch auf den Kanarischen Inseln soll die Leitung des anglo-amerikanischen Geheimdienstes in nordamerikanische Hände übergehen.
Venezuela unter LlSA-Kontrotle
Die Seestützpunkte von den MnkeeS besetzt
Vor! unserem Korredf'.ncjc^lek
Sitz. Buenos Aires, 19. März. Die nordamerikanische Regierung hat die Kontrolle über die Streitkräfte Beneznelas übernommen. In Caracas landeten, nordamcrikmnsche Truppen mit einem starken Kontingent von USA.- Offizieren, die angeblich die Ausbildung des venezuelanischen Heeres übernehmen sollen. Die Seestiitzpiinkte von Maracaibo, Ma r- garitha und Turiana haben nordameri- kanische Garnisonen. Die bisher in dem Besitz venezuelanischer Reeder befindlichen Tankschiffe gingen in den Besitz der USA. über.
ii» Klirre
Der Obrrbcfeblöäaber der Luftwaffe. RcilliSma» schall Görtna. sandte a» Major HanS 'v v.«' liov, Koinimiiidciir in einem Iaadgesckivaücr, oer nm 17. März über der Ilinenseefront seinen Lnftsiea crrann, ein in herzlichen Korten sensuelles Anerkennungsschreiben.'
Generaloberst Nikolaus rm n o.a l k e n o o r >t. OberbefcblöhaVer einer Armee. V«at «n oieic n Tagen auf eine wjäbrige. >» nriea und Frieren erfolgreiche militärische Laiisbaii» zurua.
Ritterkreuzträger Hauvtinann vermaun M u g i c r aus Kirchzartcu im Lchwarzivald. Komiiiliudcur eiuce bäuerischen GebiraSviviiler-Gata,llons. i,t lemer bei den Kämpfen im Osten erlittenen Verwundung
"General Ciienbower bai den Generalmajor Georges Patton zum Befehlshaber der USA.- Streitkräfte in Nordafrika an Stelle von Generalmajor Srcdcndale ein ge kern. Patton befehligte bisher das USA.-Panzerkorvs in vranzöstsch- Nordafrika. ... .
Die japanische Mariiieluflivasse stwrt« heftige Bombenangriffe auf Ariegsanlage» In Port Darwin durch. Dabet gelang es den Japanern, von den über SV zur Ab webr anfgesttrgenen Flugzeugen 1« abzuschlehe». Javanücherketts wird ein Slngzrng vermißt.