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Meine Beobachtungen waren Herrn Al phonse nicht alle günstig- Unter den Per svnen, welche ins Hotel kamen, war ein junges Mädchen, Namens Suzette; an dem Lpitzenhaubchcn mit dem Rosubande, «m der Caltunjacke erkannte ich sie lür eine hübsche Bäuerin aus der Umgegend von Surene. Das junge Mädchen kam und zieng zu sehr verschiedenen Stunden, und immer durch die Bedientenstege. Felix, der Jockei, dem, wie jedermann glauben mußte, SuzettenS Besuche galten, begleitete sie, ängstlich umherspahcnd, ob sie Niemand sähe. Eines Tags sah ich Suzette aus dem Hotel kommen: sie war bleich, in den Augen roll­ten dicke Thronen, die sie mit der Ecke ih­rer Schürzcabwischte. Kurz daraus erschien der alte Herr, den ich nie im Zimmer seines Sohnes gesehen hatte, und blieb zwei Stun­den bei ihm. Was war der Inhalt ihres Gespräches ? Man wird eS leicht crrathen. Suzette erschien von diesem Tage an nicht mehr im Hotel. An demselben Tage sah ich Alphonse; er war niedergeschlagen, auch sah ich weinen, den ganzen Tag über blieb er in seinem Zimmer, in dem er mit großen Schritten aus und nieder gienz; zuweilen betrachtete er mit Wehmutsr einen Tops Verblühter Veilchen.

Bald nach SuzettenS Verschwinden reiste die Familie aufs Land, und die Soireen, die Feste, die Gastmähler flohen mit ihr, die Gemacher verstummten, nur dieBureaux und die Emplopes blieben nebst dem Con­cierge. In der ersten Hälfte des Octobers kehrte die Familie von ihren Besitzungen von Laon zurück. Die Mädchen rollten wie frü­her ins Gehölz von Boulvgne, doch hörte und sah ich nichts von Alphonse. Einige Tage vor Weihnachten schritt er über den Hof, er war besonders elegant gekleidet. Staub und Biin hatten alle ihre Kunst an ihm verschwendet, in den Falten seine« Hals­tuches war da? Talent des berühmten Bvivin nicht zu verkennen. Einige Augenblicke nach­her füllte sich der Hof mit Equipagen an, des Abends war das Hotel beleuchtet.

Ich glaubte anfangs, Frau Von Egville habe ihre Wmtersvireen wieder begonnen, da aber die nächstfolgenden Tage die Laden im dritten Stockwerke wieder verschlossen blieben, so vermuthetc ich, daß sich etwas Besonderes in der Familie ereignet habe. Ich hatte mich nicht geirrt. Eines Morgens

sah ich Alphonse einer jungen Dame die Hand reichen und mit ihr aussahren. Alphonse war verhcirathet, die junge Dame war seine Frau. Die G-mächer im zweiten Stocke, oic restaunrt woroen waren , dienten dem jungen Paare zur Wohnung. Es trat eine große Aciiderung ei», ich hörte Alphonse nicht mehr singen, ich sah ihn nicht mehr Unterricht im Fechten nehmen, keine LiebeS- briefchen schlichen sich mehr an sein Bett, Felix, der muntere Felix hatte einem schwer­fälligen Lakep weichen müssen.

So verflossen die sechs Wintcrmonate. Nach Verlauf derselben reiste die Familie d'Egville wieder aufs Land. Ich sah Al- phonse, allein er war nicht mehr derselbe Mann, seine Heiterkeit war ganz verschwun­den , seine Haltung war ernst und deutete auf Gram, öfters erblickte ich ihn im dritten Stocke, und jedesmal schloß er die Thür sorgfältig hinter sich zu. Es lag am Tage, daß der junge Mann nicht glücklich in der Ehe lebte, und daß seine häufigen Besuche im ersten Stocke ein Geheimniß verbargen. Eine größere Aufmerksamkeit führte mich auf die Spur. Es war des Abends bei Sonnenuntergang. Alphonse war nach seiner Gewohnheit in den dritten Stock hinaufge­gangen, aber dießrnal lag in seinen Zügen eine größere Unruhe als gewöhnlich. Eine Frau, die ich in ihrer Tracht für die Frau eines seiner Bedienten hielt, schlich sich längs der Mauer im Hofe hin; ich war im Jrr- thum. Die Frau stieg die Beviententrcppe hinauf, und blieb vor der Thüre des Zim­mers stehen. Hier zog sie ihren Shawl zu- recht, und stäubte die Schuhe ab, ich sah ihre Hand zittern, ihre Wangen waren bleich, ihre Augen roth vom Weinen. Es war die arme Suzettel Sie hatte nicht mehr ihr Spitzenhäubchen und ihr Rosaband, sie war jetzt eine Pariser BürgerSsrau. Leise klopfte sie an die Thür, welche sich eben so leise öffnete, nur wenige Minuten später kehrte sie zurück, noch bleicher ihre Waugen, ihre Augen noch verweinter. ES war ein Ab­schied gewesen fürs Leben; an Beiden hatte Leichtsinn und Leichtgläubigkeit sich erprobt und gerächt.

Verschiedenes.

ch An der Sccküste bei Lyme in England ver­spürte man Z Tage hindurch ein starkes Erdbeben, das sehr viele Gebäude beschädigte und ein ganzes