Der ejirmaelitsberielil

AuS dem Führer-Hauptquartier, 16. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

Im Raum Charkow-Bjelgorod und nordwestlich Kursk gewann unser Angriff weiter Boden. Südöstlich Charkow wurde eine feindliche Kräftegruppe eingeschlossen. Starke Gegenangriffe der Sowjets westlich Bjelgorod scheiterten. Im Kampfabschnitt des Ilmensces versuchte der Feind gestern unter Einsah starker Kräfte die deutschen Stellungen zu durchbrechen. Die Angriffe wurden ini wirksamen Feuer aller Abwehr­waffen, zum Teil in erbitterten Nahkämpfen, zerschlagen. Die Sowjets verloren gestern 56 Flugzeuge; vier davon wurden durch slo­wakische Jäger äbgeschossen. Bier eigene Flug­zeuge kehrten nicht zurück.

An der n o r d a f r i k a n i sch c n Front verlief der Tag ruhig.

Einzelne feindliche Flugzeuge überflogen am gestrigen Tage westdeutsches Gebiet ohne Bomben zu werfen.

In der vergangenen Nacht griffen schwere deutsche Kampfflugzeuge den bedeutenden bri­tischen VersorgungShafen und Marinestütz­punkt Grhmsby erfolgreich an.

bestens die Enthüllung derWashington Post", wonach Stalin ^schon vor Edens Ab­fahrt über dessen Reise nach Amerika unter­richtet war. Es hat also ein Meinungs­austausch zwischen London und Moskau über diesen Besuch bei Roosevelt stattgefnndcu, so daß man Eden nicht unrecht tut, wenn man sein Auftreten in den USA. nicht nur als britischer Außenminister, son­dern auch als sowjetischer Botschafter beur­teilt. Womit er argumentiert, wurde von Mowrer bereits ausgeplandert mit dem charak­teristischen Hinweis, daß einekollektive Sicher­heit" ohne die Mitwirkung der Sowjetjudeu nicht möglich wäre, denn diese sei, wenn sie den Krieg gewänne, die stärkste Militärmacht Europas.

Stanleys Vorgänger in MoSkan, Davis, schrieb am gleichen Tage imLondonerEve--^ ning Standard", ohne Moskau gäbe es kei­nen Frieden. Alan tue deshalb gut daran, sich mit dem Kreml zuarrangieren" und ihm zuvertrauen". Er mündet damit in die Be­weisführung aller Agenten der Bolschewisten in den Plutokratien ein und stützt zugleich die These des USA.-Pizcpräsideuten Wallace, der inzwischen allerdings von Reichspressechef Dr. Dietrich eine Antwort erhielt, die ihn schonungslos als Verräter an derzivi­lisierten Welt, als demokratischen Meuch­ler und Wegbereiter des Bolschewismus au den Pranger stellte.

Schlagende Abfuhr für den Heuchler Wallace lb---,-

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gebietet es, sich mit dem Bolschewismus zu verbrüdern? Mit dem gleichen Bolschewismus, dessen Grundsatz lautet:Religion ist Opium für das Volk", mit dem gleichen Bolschewis­mus, der alle verbrecherischen Instinkte des Menschen gegen das Göttliche entfesselt hat, gegen den gleichen Bolschewismus, der die christlichen Priester gemordet, die Altäre ge­schändet und die Kirchen niedcrgebrannt hat und an die Stelle des Kreuzes den luziferi- schcn Sowjetstern gesetzt hat. lind zu solchen! christlichen" Beginnen hat das Edelchristen- tum der uordamerikanischen Demokratie Bei­fall geklatscht.

Ilnd als auch in Spanien die Kirchen und Klöster brannten, die Nonnen geschändet und die Priester ermordet wurden, da hat diese sogenannte christliche Demokratie des Herrn Wallace sogar praktische Hilfe geleistet. Die Demokratien also haben den Mördern und Schändern des Christentums Beihilfe ge­leistet. So hilft es Ihnen auch nichts, Herr Wallace, wenn Sie Christus selbst zum Zeil­en Ihres Politischen Handelns aufrnfen, enn Ihnen stehen immerhin bemerkenswerte cnzhkliken des Papstes entgegen.

Vielleicht darf man Sie bei dieser Gelegen­heit daran erinnern, daß in Ihrem Staat derchristlichen Demokratie" Staat und Kirche strcng voneinander ge­trennt sind, ja, daß sogar die nordameri- kanische Bundesverfassung in ihrem Zusatz­artikel eines ausdrücklich untersagt, irgendein Gesetz zu erlassen bezüglich Errichtung einer Staatsreligion, während in dem so angeblich unchristlichen Nazidcutschland die christlichen Kirchen jährlich rund 600 Millionen Reichs­mark Zuschüsse vom Staat beziehen! In Deutschland ist von den Nationalsozia­listen auch keine Kirche zerstört worden. Die Ruinen der Kirchen und Klöster, die heute ihre brandgeschwärzten Mauern anklagend zum Himmel recken, sic wurden von Ihren christlichen Soldaten" im Aufträge Ihrer christlichen Demokratie" in Schutt und Triim-

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mer gelegt. So sieht die Praxis derchrist­lichen Grundlage der Weltordnung" aus!

Und nicht anders steht es mit Ihrer zwei­ten Behauptung in einem Augenblick, in dem die Kriegführung Ihrer Demokratie wahre Orgien der Barbarei feiert, wie sie in der menschlichen Geschichte noch nicht dage­wesen sind, in einem Augenblick, in dem Sie bewußt und shstematisch Ihre Bomber auf die jahrtanscndälten, ehrwürdigen Kultur­stätten Europas ansetzen und die unsterblichen Werke europäischer Kultur der Vernichtung Preisgebeu in einem Augenblick, in dem Sie Mord und Brand in die Wohnstätten wehr­loser Menschen tragen, sinnlos die Heimstät­ten von Frauen und Kindern zerstören, Kran­kenhäuser und Schulen vernichten, in einem Augenblick also, in dem Ihre Demokratie die n n m euschlichstc Barbarei vollbringt, die in der menschlichen Geschichte gewütet hat. In einem solchen Augenblick haben Sie die Stirn, den Satz ausznsprechen:Die Demo­kratie ist die Hoffnung der Zivilisation."

Die Steine werden reden, und die hin- gemordctcn Frauen und Kinder sind die stummen Zeugen Ihrer Schande! Sic, Herr Wallace, mögen das christlich und demokratisch nennen, die Welt weiß, daß es sich in nichts unterscheidet von dem bolschewi­stischen M o r d b r e n n e r t u m, mit dem Sie sich verbündet haben. Um dieses satanische Bündnis zu verewigen, drohen Sie, Herr Wallace, der Menschheit einen dritten Welt­krieg an. Aber Sie mögen versichert sein, die Katastrophe eines dritten Weltkrieges wird über die Völker nicht mehr hereinbrcchen. Die heute im Kampf gegen den Bolschewismus vereinigten Nationen, die den hcranflutenden Horden der Steppe sich entgegensteminen, sie werden diese Gefahr durch ihren heldenhaften Einsatz fürimmer beseiiigen und durch ihren Sieg allen Völkern einen dauerhaf­ten Frieden der Gerechtigkeit er­kämpfen.

Wie Charkow zum zweitenmal erstürmt wurde'

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- Jetzt hat es auch Mister Knox gemerkt,

V wenn es bei ihm auch länger dauert, als

V bei anderen Leuten:Der U-Boot-Krieg

V im Atlantik ist die beste Karte, die Dentsch- Z land in der Hand hat."

V Es ist etwa ein Jahr vergangen, seitdem

V Roosevelts kavalleristischer Marineminister

- versichert hat, die U-Boote seienkeine Ge- D fahr mehr". Genau wie Churchill schon um Z Weihnachten 1939 beteuerte, man sei der I U-BooteHerr geworden". Es scheint, daß D doch recht eindrucksvolle Dinge ans See vor

V sich gegangen sind, wenn selbst ein Ignorant Z wie Mister Knox jetzt die wirkliche Beden-

V tnng des U-Boot-Krieges nicht nur begrif-

D fen, sondern auch öffentlich eingestan- D den hat. ^

I Im Januar bekannte der britische. Admi-

V rat Noble in Washington, die U-Boot- Z Gefahr seisehr ernst". Im Februar gestand

V Churchill im Unterhaus, die U-Boot- D Gefahr sei die Kardinalfragc des ganzen D Krieges, deren Ueberwindcn die erste und D wichtigste Aufgabe geworden sei. Im März

V sprach der USA.-Admiral Stark, der Z offenbar drastische Worte liebt:Die Lage

V ist heiß, wie die Hölle. Wenn wir die U-

V Boote nicht erledigen, sind wir wie in einem

V Schwcinestall gefangen." Wenige Tage spä- Z ter bezeichnete der englische Ädmiralitäts-

V lord Alexander die U-Bootlage für Zsehr gefährlich". Und der englische Admi-

- ral Herbert R ichmo u d, Lehrer au der bri- Z tischen Marine-Akademie, schrieb:Es wird.

V nun amtlich anerkannt, daß die Verluste auf Z den Meeren die englisch-amerikanischen Ope- Z rationen hinauszögern und uns daran hin- D dcrn, mit unserer vollen Stärke in Aktion Z zn treten."

V Was abersagen" die U-Boote? Sie

V haben im Januar 108 000, im Februar

V 5-15300 und in der ersten Märzhälfte nach Z den fünf bisherigen Sondermeldungen allein Z schon wieder 171000 BRT. versenkt.Die Z beste Karte", erklärt Knox,die Deutschland

V in der Hand hat . . ."

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Sluttge Kämpfe in Tlorüiran

Offener Aufstand gegen die Sowjetunion

Truppenansammlungen bombardiert

Der italienische Wrhrmachtsbericht

'Rom, 16. März. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt:Im Südabschnitt der tunesischen Front wurden feindliche Truppen- und Kraftwagen- ansammlungcn,voii Sturzkampfbombern mit sichtbarer Wirkung angegriffen. Deutsche Jäger schossen in wiederholten Lnstkämpfen drei feindliche Flugzeuge ab. In der Ortschaft Piana degli Albanen zerschellte am 12. Mär; eines der feindlichen Flugzeuge, die am An­griff auf Palermo teilgenommen hatten am Boden und geriet in Brand. Von den Zeind- flügen der letzten Tage kehrten drei unserer Flugzeuge nicht zu ihrem Stützpunkt zurück."

B«er Lahre proieklorat

Empfang auf der Prager Burg

Prag, 16. März. Aus Anlaß der vierten Wiederkehr des Jahrestages der Errichtung des Protektorats empfing Staatspräsident Dr. Hacha auf der Prager Burg die Mitglieder der autonomen Protektoratsregierung. Dr. Hacha erklärte unter anderem: Unser Geden­ken gehört an erster Stelle dem Führer des Großdentsckien Reiches, Adolf Hitler, welchem wir neuerlich unsere unbedingte Ergebenheit und unerschütterliche Treue versichern.

Mittags empfing der stellvertretende Reichs­protektor //-Obergruppenführer und General­oberst der.Polizei Da lue ge den Staats­präsidenten Dr. Hacha. Daluege sagte: Böh­men und Mähren gehören aus Grund ihrer tausendjährigen Geschichte unlöslich zum Deutschen Reich und zu Europa. Die deut­schen Waffen haben bisher von den Ländern Böhmen und Mähren jede unmittelbare Kriegseinwirkung fcrngehalten und damit ihre vorausschauende politische Entscheidung vom 15. März 1939 im höchsten Maße gerecht­fertigt. Der stellvertretende Reichsprotektor schloß seine Ausführungen mit einem Dank an den Staatspräsidenten und seine Regie­rung für ihre unermüdliche Arbeit im Dienste des Führers und des Großdeutschen Reiche?.

Oie Aufgaben National-ChinaS

Erklärungen des Staatspräsidenten

Tokio, 16. März. Staatspräsident Wang t- schingwei nahm auf einer Pressekonferenz in Nanking zu den Hauptaufgaben der natio­nal-chinesischen Regierung Stellung. Aus dem gleichen Grund wie Japan habe sich Natio- nal-China zn dem Weg entschlossen, im Groß- Ostasien-Krieg für die Sache der Asiaten zn kämpfen. Die Beweggründe des tschnugking- chinesischen Kampfes bezwecken aber gerade das Gegenteil. Tschungking-China nehme gegen­über Japan und National-China eine ableh­nende Haltung ein und kämpfe als Organ für die Sache Englands und Amerikas. Die be­trogene Bevölkerung Tschungking-Chinas sehe nun, daß die National-Äewegnng Chinas einen immer größeren Umfang annehme und an Selbständigkeit gewinne und daß Japan seine gegebenen Versprechungen halte. Die Tatsache, daß Ministerpräsident Tojo uns bei unserem Kampf um Großostasten derart tat­kräftig unterstütze, war für uns von einer sehr erfolgreichen Bedeutung.

Berlin, 16. März. Im Morgengrauen des 1v. März griffe» die Divisionen des A-Pan- zerkorPS die Stadt an, deren brennende Hoch­häuser wie Riesenfackeln durch die Dämme­rung leuchteten. In zwei großen Sturmkolon­nen führte» sie den Angriff von Norde» »nd Westen her. Die Bolschewisten verteidigten die zur Festung ausgebante Stabt zäh nnd verbissen.

Für das Eindringen in die Stadt von Westen hex war ein Vorstoß entscheidend, der von einer Pionierkompanie der Waffen-/- in der Nacht zum 12. März durchgesührt wurde. Bis zu dein mächtigen Panzergräben am

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Stadtrande waren unsere Panzer bereits vor- gedrungen. Dort schlug ihnen jedoch pau­senlos Feuer schwerer Waffen entgegen. Die Panzer konnten, von dem tiefen Graben behindert und dem feindlichen Feuer gesperrt, nicht weiter vorwärts. In der Dunkelheit trat der Chef der Pionierkompanie mit 21 Männern an, uni jenseits des Grabens einen Brückenkopf zu erkämpfen. Im heftigsten

feindlichen Feuer arbeiteten sich die Pioniere an den Panzergraben heran und sprangen hinein, obwohl ihnen im Schein der Leucht­kugeln unaufhörlich Granaten und Maschi- uengewchrgarben entgegenschlugen. Um die steile Böschung zu überwinden, stiegen sich die //-Männer gegenseitig auf die Schultern, bildeten so eine lebende Mauer und ge­wannen die andere Seite. Trotz des feind­lichen Sperrfeuers mit lautenHurra"-Rufen vorwärtsstürmend, drangen sie bis an die feindlichen Befestigungen vor rollten sie mit Handgranaten und blanker Waffe auf, ent­rissen den Sowjets mehrere Häuser und sicher­ten so den Brückenkopf.

Auf ebenso erbitterten Widerstand trafen weitere Einheiten der nördlichen Stoßgruppe, die zunächst in k ü h n er Umfass n n g einen sowjetischen Regimentskommandeur und 100 Mann gefangen nahmen, sie stießen dann am 11. März unter Zusammenfassung des Feuers aller verfügbaren schweren Waffen auf den nächsten Stadtteil weiter zum Lopan-Fluß vor. Sämtliche Flußbrücken waren zerstört. Um den in der Nacht notdürftig hergestellten Brückenkopf entspann sich am nächsten Mor­gen ein erbitterter Kampf. Die Bol­schewisten schossen aus allen Fensterhöhlen, sie kämpften oft in Zivil, um nach Eroberung des Häuserblocks in Hinterstüben scheinbar harmlos bxim Kartenspiel zu sitzen. Jedes Mittel war diesem Gegner recht. Aber sein Widerstand wurde gebrochen und der Ueber- gang am 12. März erzwungen.

In den frühen Morgenstunden brachen die Panzer von neuem los und schlugen in 21- stündigen ununterbrochenen Kümpfen den im­mer wieder aufflackernden Widerstand nieder. Der zurückweichende Feind setzte sich am 11. März im Süden der Stadt noch einmal fest. In einem Traktorenwerk und am Bahn- Hof fand der Kampf seinen blutigen Höhe­punkt, bis schließlich am Abend die in dem neuen erbitterten Ringen zum Trümmer­feld gewordene Stadt völlig in unserer Hand war.

Kalie Dusche für Lnvasionsgelüste

Observer": Oie O-8oote lenken ckie ^clisenxexner von ilirer eixentliclien ^.ukxabe ab

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tt. G e n f, 17. März. Eine bemerkenswerte kalte Dusch« verabreichte das Londoner Blatt Obscrver" den Befürwortern einer sofortigen anglo-amerikanischen Offensive gegen das europäische Festland.

Das Blatt erklärt sich allerdings zunächst vollständig einverstanden mit einer solchen Offensive, bezweifelt aber, daß jetzt bereits alle Bedingungen für ihren Erfolg vorhanden seien. Starteten aber die Engländer und Nordamerikaner eine solche Unternehmung und hätten sie keinen Erfolg, dann wäre das eine Katastrophe. Zwar sollte man dem sowje­tischen Verbündeten gerade in dieser Stunde eine militärische Entlastung bringen, aber es müsse aller Nachdruck darauf gelegt werden, daß der Schlag, den man gegen den euro­päischen Kontinent austeile, seine Wirkung nicht verfehlen dürfe. Ein solches Unterneh­met sei nicht leicht und auch nicht kurz. Es sei anch nicht billig, weder was die Zahl der Menschen noch die der Materialverluste an­gehe. Falsch wäre es, sich hierüber Illusio­nen hinzugeben, daß nun alles bereit sei, obwohl man inzwischen bereits Jahre mit militärischen Vorbereitungen habe verstrei­chen lassen. Auf der anderen Seite dürfe man nicht übersehen, daß die Achsentruppen den Engländern und Noroamerikanern noch immer

den Weg nach Tunis versperrten und damit ein Sprungbrett nach dem euro­päischen Festland.

Das gleiche gelte von der deutschen U- Boot-Waffe, die mit ihren starken und immer sich steigernden Angriffen die Achseu- gegner von ihrer eigentlichen Aufgabe ablenk­ten, nämlich «ine Zweite Front in Europa zu eröffnen. Es falle diesen beiden Verbündeten deshalb schwer, ihre militärischen Kräfte zu einem Großangriff auf Europa zu konzentrie­ren. Würde aber im jetzigen Stadium eine Landung versucht, dann müßte sie trotz aller Vorbereitungen noch als einAbenteuer" bezeichnet werden.

Oie LlSA führten den Vorsitz ...

Konferenz zur Bekämpfung der U-Boot-Gefahr

Stockholm, 17. März. Die U-Boot-Bekämp- fung, die den Engländern und Nordamerika- nern ständig wachsende Sorge bereitet, hat nach einer Reuter-Meldung aus Washington zu einer Konferenz von englischen, kanadi­schen und USA.-Offizieren geführt, die be­zeichnenderweise unter dem Vorsitz des nord­amerikanischen Admirals King stattgefunden hat. Das USA.-Marineministerium gab dazu bekannt, daß manzu einer völligen Eini­gung" über die einzuschlagenden Maßnahmen gekommen fei.

V. I-. Rom, 17. März. In Iran ist es zu einem blutigen Teilaufstand gekommen. Wäh­rend Nachrichten über die Vorgänge aus den Südprovinzen fehlen, scheint festzustehen, daß in Nordwestiran heftige Kämpfe stattfanden. Träger der Aufstalidsbewegungen sind 9teste des stranischen Heeres, die mit der teil­weise schon seit längerem im Aufstand befind­lichen Landbevölkerung gemeinsame Sache gegen die noch verbliebenen sowjetrussi- schen Truppen machten. Anlaß zum Aufstand waren neuerdings von der GPU. durchge­führte Massenhlnrichtungen in Nordiran. Der Aufstand griff auf die nordiranische Hauptstadt Täbris über.

Die Unruhen werden bestätigt durch Nach­richten über schwere Sabotageakte gegen die Bahnstrecke SendschanTäbris, auf der ein großer Teil der amerikanischen Kriegs­materiallieferungen nach Sowjetrußland läuft.

General Smuts spielt Blindekuh

Ereignisse anf den Weltmeerenermutigend"

Bern, 17. März. Der südafrikanische Pre­mierminister General Smuts erklärte in einer Rundfunkrede in Johannesburg wört­lich:Aus maßgeblichen höchsten Marinekrci- fen ist uns bekannt, daß die jüngsten Ergeb­nisse auf den sieben Weltmeeren höchst ermu­tigend sind. Es wurden weniger Handels­schiffe Englands und der NSA. versenkt und mehr U-Boote vernichtet."

Wenn maßgebliche höchste Alariuekreise dem südafrikanischen Premier wirklich diesen Bären aufgebunden haben, ist die Leichtgläu­bigkeit Smuts, um nicht stärkere Ausdrücke zn gebrauchen, unübertrefflich. Er mutz auch miserabel informiert sein, denn unter den 71 von deutschen U-Booten versenkten Schiffen mit 171 MO BRT. und den außerdem torpe

.. südwestlich des Hafens

Durbau, zu zwei Dritteln von deutschen U» Booten vernichtet wurde. Die Schiffe waren bis über die Lademarken mit Lebensmitteln und Kriegsmaterial vollgepfropft. Diese har­ten Tatsachen sind entweder dem südafrika­nischen Premierminister nicht bekannt oder er verheimlicht sie bewußt. In beiden Fallen dürfte aber seine weitere Behauptung höchst unzeitgemäß bleiben, daß der Sieg auf den Weltmeeren nur noch eine Frage der Zeit sei.

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6nb. Der Kiibrer verlieh an Kavitänleutiiant Erich W ü r d e m a n n, Kvimiiaiidant eines Unter­seebootes, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes: Kavitänleutiiant Würdeniann bat bisher 17 feind­liche Handelsschiffe mit rnnd 100 000 BRT. versenkt und ein ivciteres Schiff torpediert.

Deutsche Mcsscrschniitt-Iäacr schossen an der tune- fischen Front bei Abwehr feindlicher Bomber­verbände ohne eigene Verluste drei Feiiidsluazenge ab, darunter zwei nordamerikanischc Jaadmaschnien vom MusterLiaütnina".' .

Der dentsch - u » aarischc Ne alcrilnaS- ans schuh fiir die Regeln»» der Wirlsmansve- ziehunae» beider Länder hat in einer Reibe von Abmachungen eine weitere Erleichterung des Waren­austausches durchgesührt.

Im Beisein sämtlicher Minister fand am Dielis- taanachmittag die feierliche Vereidigung und-lmis- einfübrunn -er ION Mitglieder der von General Franco neuacschaffenen spanischen Volksvertre­tung der Cortes statt.

Churchill lehnte Len Borschlag ab. einen Ober- komnigudierenden in Grobbritannien für alle drei Wehrn,achtteile zn ernennen.

In ganz England fanden wieder einmal k o m m unistis chc M assenku n b g e b u u - gen statt, die griibte unter ihnen auf dem Lon- doner Trafalgar Sauare.

Oberleutnant John T. Iones junior, der Nesse des USA.-Handelsministers Jesse H. JoneS. wir» na« amerikanischen Meldungen seit über einem Monat aus einer Aktion in Nordafrika vermi».