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Schlagende Abfuhr für den Heuchler Wallace

Or. vielriek evllarvl 6ie äernokratisedeo Lesiolluogsgellossen 6er t o sodewislLsetien Akoräbreover

Berlin, 17. Mürz. In einer Ansprache über die dentschrn Kurzwellensender hat Reichspreffechrf Dr. Dietrich dem amerika­nischen Vizepräsidenten Wallake ans dessen kürzlich gehaltene, mit philosophischen Thesen getarnte SWtationsrcde eine schlagende Ant­wort erteilt. In der Ansprache des Reichs- Pressechefs heißt es ». a.:

Henry Wallacc, der Vizepräsident der Ver­einigten Staaten, hat vor einigen Tagen in der Weslayen-Nniversität zn Ohio eine Rede gehalten, die den Versuch unternahm, den Bolschewismus von seinen blutigen Un­taten r c i n z u w a sch e n. Zu diesem Zweck hat Herr Wallace Behauptungen in die Welt gesetzt, die objektiv falsch und der historischen Wahrheit entgegengesetzt sind.

Herr Wallace hat für seine Zwecke drei Philosophien erfunden. Die erste die er absichtlich diepreußische" nennt, sagt er, huldige dem Grundsatz, daß der Krieg zwischen den einzelnen Nationen unvermeid­bar sei. bis cs nur eine einzige Hcrrenrasse gebe, die die ganze Welt beherrsche. Als zweite Philosophie bezeichnet er die marxistische, nach der der Klassenkampf unvermeidlich sei, bis das Proletariat überall in der Welt die Oberhand hat. Die dritte Philosophie, von der Wallace sagt, daß sie in den Bereinigten Staaten zn Hanse sei, sei die demokra­tisch-christliche, die behaupte, daß die Menschheit auch ohne Krieg und Klassen­kampf anskomme. weil für sie der Friede un­vermeidlich sei, da alle Menschen Brüder sind und Gvit ihr Vater.

Herr Wallace umgibt sich mit einem Schein der Sachlichkeit. Aber schon mit seiner ersten Philosophie, die er als die nationalsoziali­stische vorgibt, präsentiert er uns eine glatte Fälsch» n g.M acht geht vor Recht!" Wo. Herr Wallacc, so fragen wir, steht dieser Satz in der nationalsozialistischen Dok­trin? Wohl aber finden wir ihn an der Spitze der britischen Lebensgrundsätze. Er lautet dort: ..lichln ivrottg IUV counwvi" Das heißt: Tue Unrecht, wo es England nützt!"

Weiter erklärt Herr '' 'ace, dienational­sozialistische Philosoph, strebe dahin, daß eine Herrcnrnsse die Welt beherrscht. Selten ist eine Lüge dreister ausgesprochen und hart­näckiger wiederholt worden als diese. Der Nationalsozialismus, von Grund ans antiimperialistisch, lehnt gerade jedes W e l t h e r r sch a s ts st re b e n ab. Daher allerdings steht er im fundamentalen Gegen­satz znm Weltranbstaat England, zur Welt­revolution der Sowjets und zum Weltimpe- rialismns Noosevelts.

Wallacc unterstellt der nationalsozialisti­schen Weltanschauung, sic lehre, daß Kriege für alle Zeiten unvermeidlich seien. Auch hier ist das Gegenteil der Fall! Der nationalsozia­listische Volksstaat hat eine wirtschaftliche und soziale Ordnung gegründet, in der das Wort gilt:Recht geht vor Macht." Der Nationalsozialismus hat erkannt, daß das Leistungsprinzip die einzig mögliche Losung des sozialen Problems überhaupt ist. Diesem Prinzip wird auch im Zusammenleben der Völker untereinander die Zukunft ge­hören. Auch die Völker können in dieser Welt ihren Platz nur einnehmen nach Maßgabe wrer Fähigkeiten und Leistungen für diese Welt. Nur unter der Herrschaft des Leistungs­prinzips können auch im Kreise der Völker die Kräfte zur Geltung kommen, die allen den größtmöglichen Fortschritt und damit jedem einzelnen die Höchstentwicklung sichern. Nur die Anerkennung des Leistungsprinzips ver­mag im Leben der Nationen an die Stelle hx,, friedlichen Wettstreit der Volker zu setzen. Die Tatsache, daß diese Fnn-

Eichenlaub mit Schwellen« für it-Obergruppenführer Dietrich

üllli, Berl i 16, Mürz. Der Führer ver lieh dem //-Obergruppenführer und Genera der Waffen-// Sepp Dietrich. Kommandcu, der //-Panzer-Grenadier-Divisio»Leibstan darte-//-Adolf Hitler" als 26 . Soldaten de, deutschen Wehrmacht das Eichenlaub mi Schwertern zum Ritterkreuz des Eiserner Kreuzes. Außerdem hat der Führer der Generalfelbmarschall Erich von Manstein Oberbefehlshaber der Heeresgruppe, die der Hauptansturm der sowjetischen Winteroffen sive 1912/48 ausznhalten hatte, als 299. Sol baten, und Generalleutnant Walter Hörn, lein, Kommandeur -er Infanterie-Division Grotz-Deutschland". als 218. Soldaten de, deutschen Wehrmacht mit dem Eichenlaub zurr Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeich net. Die hohe Auszeichnung wurde den //-Obergruppenführer General der Waffen-/! Sepp Dietrich vom Führer für die Wieder «roberung der Stabt Charkow durch Ber bände der Waffen-// zuteil.

damente einer neuen Wcltordnung, in der Kriege keinen Platz mehr haben, vom Natio­nalsozialismus bereits gelegt sind, ver­schweigt Herr Wallace und behauptet das glatte Gegenteil.

Und ebenso wie mit seiner Philosophie steht es auch mit der Politik des Herrn Wallace. Während er die konstruktiven Ideen des Na­tionalsozialismus, die allein Kriege für die Zukunft verhindern können, bewußt fälscht, möchte er für die bolschewistische Klassenkampfdoktrin in der Welt eineAtmo­sphäre dcS Vertrauens" schaffen. Wer den Kapitalismus bejaht, kann den Klasscnkampf nicht verneinen. So muß Wallace ein Ab­kommen zwischen Kapitalismus und Bolsche­wismus propagieren, wobei die kapitalistischen Ausbeuter die eine Hälfte der Welt und die Bolschewisten,die andere erhalten sollen, da­mit sic sich nicht in einem neuen Weltkrieg gegenübcrtreten. Genau das hat Herr Wallacc ausgesprochen, als er sagte:Wenn die west­lichen Demokratien und Rußland nicht zn einer befriedigenden Verständigung kommen können, so ist der Weltkrieg Nr. 3 un­vermeidlich."

Aber hier ist der Trugschluß in seiner Logik. Die Hoffnung, daß der Bolschewismus

dadurch, daß man ihm Europa zum Fräße vorwirft, bewogen werden könnte, auf seine Weltrevolution zu verzichten, dürfte schnell von der rauhen Wirklichkeit aufs furchtbarste zerstört werden. Die furchtbare Gefahr des Weltbolschewismus kann nur durch die Kraft einer Idee gebannt werden, die sowohl den kapitalistischen wie den marxistischen Klassen- kamvfgcdanken auf der Ebene einer höheren Ordnung des menschlichen Zusam­menlebens überwindet. 'Der natio­nale Sozialismus hat den klassenlosen Staat praktisch verwirklicht. Und wie er dem deut­schen Volk den inneren Frieden gegeben hat. so wird auch der äußere Friede unter seinen Prinzipien gesichert sein.

Es ist ein aufgelegter Unfug, politische Demokratie und christliche Religion gleichzn- setzen, und cs gehört die ganze politische Skru­pellosigkeit des Herrn Wallace dazu, die krum­men Wege Noosevelts als Wandelpfade Got­tes auszugeben.Die Demokratie" so er­klärt Herr Wallace, ohne mit der Wimper zu zuckenist der einzig wahre Ausdruck des Christentums." 'Welch ungeheuerliche Blasphemie! Die christliche Religion also

kortselrung au« Seit« 2

Sowjetische Ausbruchsversuche abgewiesen

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Berlin, 17. März. Wie «rgünzend zum OÄW.-Bericht gemeldet wird, scheiterten ave Ausbruchsversuche der südöstlich von Char­kow eingcschloffcnrn starken sowjetischen Krüftegruppe unter blutigen Verlusten. Am Südostrand der Stadt säuberten Ein­heiten der Waffen-// letzte Widerstandsnester der Bolschewisten. Im nachftotzendrn Angriff nahmen -sie- mehrere Ortschaften.

Westlich Bjelgorod gewannen unsere Truppen weiter au Raum. Gegen die An­griffsspitzen setzte der Feind neu herangeführte Panzerkräfte ein, er wnrde jedoch in schilleren Kämpfen zurückgcschlagen und verlor dabei bis zmn Nachmittag 27 von 55 aurollenoen Panzern.

Die ans Freiwilligen aller deutschen Gaue bestehende InfanteriedivisionGroßdeutsch- land" hat in erbitterten Angriffskämpfen zwi­schen dem 10. und 13. März die Masse von drei feindlichen S ch ü tz en d i v i si o- n e n u n d z w e i P a n z e r a b w c h r b r i g a- den zerschlagen und ihnen die gesamten Bestände an schweren Waffen abgcnommcn, die sie aus den vorausgegangenen Gefechten noch hatten retten können. In diesen Kämp­fen, in denen Grenadiere und Panzer die sowjetischen Verbände zu überstürzter Räu­mung weiter Gebiete zwangem wurden 29 Panzer, 146 Geschütze und 107 Granatwerfer, Maschinengewehre und Panzerbüchsen er­beutet oder vernichtet, mehr als 400 Gefan­gene und ein Vielfaches dieser Zahl an toten Bolschewisten wurden gezählt.

Nahkampffliegerverbände der Luftwaffe setzten auch gestern vom ersten Tageslicht bis in den Abend hinein ihre rollenden Angriffe gegen sowjetische Panzerstreitkräfte mit gutem Erfolg fort. Durch Bombenwurf und Bord- waffenbeschns; wurden 13 Panzer zerstört. Weitere acht Panzerkampfwagen wurden in Brand geschossen oder schwer beschädigt. Allein im Raum Bjelgorod Ware« gestern wieder über 200 deutsche Kampfflugzeuge und meh­rere Stnrzkampfstaffeln eingesetzt. Zahlreiche

Volltreffer zwischen den in breiten Kolonnen zurückflutenden Feiudmassen verursachten schwerste Verluste. Oestlich von Charkow grif­fen etwa 160 Sturzkampfflugzeuge zusammen mit Kampfstafscln die Uebergänge über den Donez und die an den Brückenköpfen aufge- stanten bolschewistischen Truppen an. Eine große Donezbrücke wurde vollständig zerstört.

Zcrstörerstaffeln griffen den Flugplatz von Woltschansk an und vernichteten drei Flugzeuge am Boden. Deutsche und slowa­kische Jagdflieger begleiteten die Kampfver­bände, wobei es wiederholt zu Luftkämpfen kani, in denen die deutschen Jäger fünf und die slowakischen Jagdflieger vier Sowjctflie- gcr abschosscn. Drei im Tiefflug über die eige­ner» Linien vorstoßendc Feindflugzcuge wur­den von Flakartillerie zum Absturz gebracht. Unsere Jagdflieger kehrten ohne Verluste von ihrem Einsatz zurück.

Volltreffer auf Docks von Grimsby

Der 58. Angriff seit Kriegsbeginn Berlin, 17. März. Wie der gestrige Wehr­machtsbericht meldete, griffen schwere deutsche Kampfflugzeuge in der Nacht zum Dienstag den bedeutenden Fischerei- und Versorgungs- Hafen Grimsby an der englischen Ostküste an. Von 21.25 bis gegen etwa 22 Uhr stießen die deutschen Flieger über und an der südlichen Humbermündung vor und warfen große Mengen von Spreng- und Brandbomben auf die Docks ostwärts des großen Alexandria- docks. Es gab zahlreiche Volltreffer in den Zielräumen. Mehrere ausgedehnte Brände entstanden bereits nach den Bom­benwürfen der ersten Angriffswelle. Der wir­kungsvolle Angriff wnrde trotz starker Flak- uiid Nachtjägertätlgkeit planmäßig dnrchae- führt. Infolge des schweren Kalibers oer Sprengbomben, die in den Werftanlagen so­wie im Hafcngebiet detonierten, ist mit er­heblichen Zerstörungen in Grimsby, das schon wiederholt das Ziel schwerer deut­scher Luftangriffe war, zu rechnen. Dies war seit Kriegsbcginn der 53. Angriff auf Grimsby.

Lebhafte Kolonial-Aussprache im Ltnterhaus

Xrampkliakte Lemiiliunxen rnr 8ictierv»x cles Lmpires - Oexen ^Vasliinxtonz Lrbschaktsxeliiste

i>«. Stockholm, 17. März. Bo» vielen Seiten wird gegenwärtig in England ver­sucht, den Empiregebanken sowie das Inter­esse an aktiver Kolonialpolitik wieder zn be­leben. Es liegt auf der Hand, baß dies als Gegenwirkung gegen die von amerikanischer Seite betriebene Auflösung des englischen Herrschaftssystems und insbesondere gegen die Abspaltung der großen Dominions im Pazifik zu betrachten ist.

Der Empireverband des englischen Parla­ments gab am Dienstag bekannt, zwei Ab­ordnungen von a u st r al i s ch e n u nd neu­seeländischen Abgeordneten seien zu einem Meinungsaustausch nach England ein­geladen worden. Außerdem wird der Gegen­besuch einer englischen Delegation angekün­digt. Offensichtlich sind diese Veranstaltungen dazu bestimmt, die Bande zwischen dem Mut­terland und diesen gegenwärtig von den USA. am meisten bedrängten Dominions wieder zu stärken.

Aehnliche Tendenzen sind auch aus zahl­reichen anderen Gebiete« »« beobachten. Ins­

besondere gilt es für die westindischen Besitzungen, die doch von den USA. be­reits als feste Beute betrachtet werden. Eine Aussprache im Unterhaus, die am Dienstag über den Bericht des westindischen Neform- ausschusses begann, diente dem gleichen Zweck. Kolonialminister Stanley rühmte die Vor­schläge der Kommission für eine Selbstver­waltung Jamaicas. Das Verhältnis zu den USA. streifte Stanley, ohne die Stütz- punktfwge überhaupt beim Namen zu nen­nen. Nnr ein einziges Mal tat er dies, in­dem er sagte, die Beantwortung der Frage nach erfolgreicher Zukunft der westindischen Besitzungen hänge natürlich nicht allein von England ab. Neben einer wirklichen Partner­schaft zwischen England und Westindien müsse eine solche auch mit dem Rest des karibischen Bereichs geschaffen werden. In der Aussprache meinte ein Labour-Redner, der Bericht Stan- leys habe kein allzu beruhigendes Bild ver­mittelt.

Churchill, der mittags vom König zum Frühstück empfangen worden war, erschien nach längerer, durch Krankheit motivierter Abwesenheit zum ersten Male wieder im Unterhaus.

verrat an Europa

Es war durchaus ein Trugschluß, wenn Churchill und Roosevelt der Meinung waren, die ans Unzufriedenlieit und Miß­stimmung geborene Kritik an den politisckien und militärischen Maßnahmen ihrer Regie­rungen dadurch beheben zu können, daß man die allgemeine Erörterung aus zukünirige Pläne ablcnkte. Die Frage:Was wird nach dem Kriege?" berührt gewiß ebenso die Lebensinteressen aller Völker, wie sie auch im privaten Umkreis Gegenstand der theore­tischen Erwägungen ist. Aber allein schon das Problem, nach welchem Programm das ein­stige Weltbild gestaltet werden soll, umschließt

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bei unseren Gegnern eine solche Vielfalt gegensätzlicher Bestrebungen, daß jeder Ver­such ihrer Abgrenzung an der widernatür­lichen Konstruktion dieser sogenannten ..Al­liance" scheitert, deren Angehörige sich nur deshalb zusammenfanden, weil ihre Absicht, die Mächte des Dreierpaktes und die mit ihnen verbündeten Nationen zu vernichten, ihnen allen gemeinsam ist. Jeder von ihnen verfolgt jedoch andereFricoenszielc".

England brach diesen Krieg vom Zaune, weil es sich davon die endgültige Herstellung einer unbeschränkten Hegemonie über Europa und die Sicherung seines Weltreiches gegen­über einer zwar nicht vorhandenen, aber doch befürchteten Konkurrenz versprach. Auch wenn der Kriegseintritt Noosevelts einen Anstrich mit idealistischen Floskeln demokratischen Ge­präges erhielt, so war doch für jeden Einsich­tigen von vornherein klar, daß nnr sehr reale Gesichtspunkte den Start der Vereinigten j Staaten zu einer schrankenlosen Weltmachts- Politik anSgelöst hatten: nämlich die Aussicht, durch Lieferungen an die Verbündeten und für die eigene Aufrüstung dem Großkapital, ungeheure Gewinne zn verschaffen und sich die ' Hitsh von England und den anderen Kriegs­genossen, z. B. den Holländern, Belgiern und Franzosen, durch gebietsmäßige Abtretungen entschädigen zu lassen. Damit sollte die Grund­lage der erträumten Weltherrschaft geschaf­fen werden.

Schon diese Bestrebungen arisjen an das Lebensmark des Britischen Weltreiches, das zwangsläufig der Auszehrung durch den eige­nen Bundesgenossen verfallen mußte, sofern die von ihm beherrschten Gebiete nicht unter die Kontrolle der Dreierpaktmächte gerieten. Aber auch der Traum einer zukünftigen Hege­monie in Europa zerfiel an dem Tage, an dem sich Churchill die Waffenhilfe der Sowjets durch das Zugeständnis der Ausliefe­rung des Kontinents an den Bol­schewismus erkaufte, der außerdem den Zugang zu den Plutokratien selbst erzwang, indem diese alle vorbeugenden Maßnahmen gegen die kommunistische Verseuchung auf- heben mutzten. Zwischen den Kriegszielen Noosevelts, Churchills und Stalins klaffen also Gegensätze, die unüberbrückbar er­scheinen müßten, wenn sie nicht durch eine Unterwerfung der Plutokratien unter den kompromißlosen Erobernngsegoismus des Kreml einseitig abgcbaut würden.

Es sind also sehr-cheikle Probleme, die Eden jetzt, also schon so kurz nach der Casa­blanca-Konferenz, nach Washington getrieben haben, obwohl diese doch, wie man in den amtlichen Verlautbarungen behauptet hatte, die volle Uebcreinstimmung auf allen Gebie­ten erbracht haben sollten. Abgesehen davon, daß Noosevelt nicht mehr gewillt ist, bei sei­nen imperialistischen Bestrebungen irgend­welche Rücksichten auf die Engländer zu neh­men, zögert man in Washington andererseits, den entscheidenden Blankowechsel für Stalin zu unterschreiben. Bezeichnend ist dabei, daß es sich im gegenwärtigen Stadium kaum mehr darum handelt, die Sowjets zu Zugeständ­nissen zu veranlassen. Man weiß seit Casa­blanca endgültig, daß Stalin hierzu nie­mals geneigt ist. Der ictzige USA.-Botschafter m Moskau, Stanley, hat klipp und klar zugegeben, daß die Bolschewisten ihren Krieg auf eigene Faust führen und die Wünsche ihrer Verbündeten sie nicht im geringsten in­teressieren.

Diekollektive" Sicherheit, die nach ameri­kanischer Phraseologie den Frieden garantie­ren soll, ist also nichts anderes, als eine nicht einmal geschickte Verbrämung des Versuches, diekollektive" Kapitulation vor dem Bolschewismus hinter einer Fata Morgana zu verdecken. Wenn der bisherige stellvertretende Leiter des Washingtoner Kriegsinformationsamtes, Edgar Mowrer, es beklagt, daß die USA. bisher noch nicht wie England zu einer Vereinbarung mit den So­wjets gelangt seien, so kommentiert er damit