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Berlin, 6. März. Ncber die Erfolge des deutschen Gegenstoßes in, Donczgcbiet, die zur Wiedereroberung der Städte Slawiansk und Lissitschansk führten, werden von amt­licher deutscher Seite in Ergänzung des gestrigen Wehrmachtsbcrichtes soeben noch folgende zusammenfaffendc Einzelheiten bc- kanntgegeben:

Bei der Erstürmung der Industriestadt Slawiansk, durch deren Fall unsere Truppen ihre Front am Douezufer auf über 250 Kilometer. Breite erweitern konnten, brachten die Angriffe einer brandcnburgischen Panzerdivision die Entscheidung. Sie stics; aus dem Raum südlich Slawiansk vor und umfasste die Stadt zuerst in weitem Bogen von Westen her. Trotz erbitterten feindlichen Widerstandes gelang cs Teilen der Division, den Suchoj-Torez, einen Nebenfluß des Donez. zu erreichen und nordwestlich Sla- wiansk die große Straße nach Issum zu sperren. Alle Versuche der Sowiets, diese für sie lebenswichtige Nachschnbvcrbindnng wieder aufznbrechen, mißlangen.

In der Nacht znm 28. Februar stießen zwei weitere Kampfgruppen der Division nach Osten vor, um den Ring vollends zu schließen. In harten Häuserkämpfen mußten zunächst zwei größere Ortschaften genommen werden. Hierbei wurde eine sowjetische Schützendivi­sion mitsamt ihren schweren Waffen vernich­tet. Am folgenden Tage vollendeten die bran- üenbnrgischcn Panzer die Umfassung, stürm­ten die Stadt und brachen damit den Eckpfei­ler ans der bolschewistischen Donezfront her­aus.

Am 4. März säuberten unsere Truppen im weiteren Vordringen Lissitschansk sowie zahlreiche weitere Ortschaften am südlichen Donezufer. zwischen der Flußschleife westlich Woroschilowgrad und dem Knie südlich Char­kow von noch haltenden feindlichen Kräften.

Im Verlaus dieser Kämpfe wurden wieder mehrere Sowjetpanzer vernichtet. Die weit hinter der Front im Raum südlich Charkow eingekesselte bolschewistische 3. Panzerarmee unternahm mehrfach vergebliche Ausbruchs­versuche. Stattdessen preßten unsere Trup-

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pen die bolschewistischen Verbände noch weiter zusammen und vernichteten am Rande des Kessels einige abgesprengte feindliche Kampf­gruppen.

Durch die Vorstöße, die der Feind zur Ent­lastung seiner gefährdeten Donezfront im Raum westlich Kursk führte, griffen die Ab- wehrkämpse in diesem Gebiet auf weitere Frontteile über. Obwohl die Bolschewisten bei ihren zahlreichen Angriffen starke Infan­terie- und Panzerkräste einsctzten, wurden sie abgewicseu.

Unsere Luftwaffe unterstützte trotz schlechten Flugwetters und zeitweiligen Schneegestöbers die Hcerestruppen. Unermüdlich starteten Kampf- und Sturzkampfflugzeuge zu Luft­angriffen gegen die Angriffsspitzen und Be­reitstellungen des Feindes. Fünf marschie­rende sowjetische Kompanien, l8 Panzer und über 60 Fahrzeuge wurden durch Flieger­bomben zerschlagen.

Nordwestlich Orel geht der erbitterte, durch Nässe und Schneesturm erschwerte Ab- wehrkampf mit unverminderter Härte weiter. Au, 4. März mußten unsere Truppen wieder zahlreiche Angriffe des Feindes, darunter einige von Divisionsstärke, znrückschlagen. Sie 'chosseu dabei fünf Sowjetpanzer ab. Diebeste

Beißümngers ^SO. Lufisieg

Reue Erfolge des Jagdgeschwaders Trautloft

Berlin, «. März. Im nördlichen Abschnitt der Ostfront errangen im Laufe des gestrigen Tages die unter Führung von Ritterkreuz­träger Oberstleutnant Trautloft in erbitter­ten Luftkämpfen stehenden Jagdgruppen einen erneuten großen Erfolg über sowjetische Luft- streitkräftc. Nach bisher vorliegenden Mel­dungen wurden bei freier Jagd und bei Sperrflügen zur Abschirmung der eigenen Front ohne eigene Berlnstc 29 sowjetische Flugzeuge abgeschossen. Der württembergische Eichenlaubträger Oberleutnant Bcitzwänger konnte mit fünf Abschüssen den 14«. bis 18 «. Luftsieg melden.

Hilfe war hier für unsere Grenadiere die Ar­tillerie, die mehrfach zum Angriff zusammen- gezogene feindliche Verbände schon in der Be­reitstellung zerschlug.

Seit dem 4. Februar dauert nunmehr die­ses erbitterte Ringen gegen die bolschewisti­schen Infanterie- und Panzermassen im Raum von Orel an. Erst griff der Feind im Süden an, dann auch von Osten und Norden. Seine heftigsten Stöße richtete er seit dem 22. Fe­bruar gegen die Nordwcstflanke. Fortgesetzt warf er hier seine von zahlreichen Batterien und starken Flicgerkräften unterstützten Schützen-Divisionen und Panzer-Brigaden gegen die zäh und unerschütterlich gehauenen deutschen Stellungen. Ununterbrochen im Kampf gegen die feindliche Uebcrmacht, schlu­gen die in diesem Abschnitt unter Führung von Generalleutnant von Scheele stehenden beiden Divisionen, die rheinisch-westfälische 211. Infanterie-Division unter ihrem Kom­mandeur Generalleutnant Müller und die märkische 208. Infanterie-Division unter Füh­rung von Oberst von Schlieben, mit Unter­stützung von Panzer-, Sturmgeschützen und Flakverbänden alle Angriffe des Feindes zu­rück. In erbitterten Nahkämpfen und ener­gischen Gegenstößen fügten sie den Bolsche-

Bitterer Kamps"

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rck. Berlin, K. März.Wir müssen einem bitteren Kalstpf mit den Unterseebooten ent- grgcnblicken, mit großen Verlusten und vielen Rückschlägen." Das sagte vor wenigen Tagen der Erste Lord der britischen Admiralität Alexander, als er vor dem Unterhaus einen trüben Ausblick in die Zukunft gab.

Wenn wir die U-Boote nicht erledigen, sind wir wie in einem Schweinestall gefangen." Diese, vielsagenden Worte fand Admiral Stark, der -Kommandeur der USA.-See- streitkräfte in den europäischen Gewässern, zur gegenwärtigen Lage auf dem Meere.

Bisher hatte man in England die Oeffent- lichkeit über das Ausmaß der Verluste ans den Meeren weitgehend im unklaren zu hal­ten versucht. Die gesteigerte Tätigkeit und damit auch der erhöhte Erfolg der deutschen U-Boote, die neben den besonders interessier­ten .Kreisen auch der Allgemeinheit in den feindlichen Ländern nicht verborgen bleiben konnten, haben die amtlichen Stellen gezwungen, nun doch schon, wenn auch in den stark verschwommenen und allgemeinen An­gaben, etwas mehr Farbe zu bekennen.

Erste Anzeichen für diesen Zwang, die Oes-' fentlichkeit auf den Umfang der Verluste auf­merksam zu machen, bot die Rede des Lord Alexander. Die deutsche Seckriegfüh- rung, die bei der Ansetzung der U-Boote auch in den großen Wetterschwierigkeiten der

wisten Tag für Tag schwerste Verluste an Msnschen und Waffen zu.

Im Raum von Rschew versuchten die Bolschewisten durch Vortreiben starker Stoß­trupps die neue Lage zu klären. Sie hatten dabei durch Minenfelder und Feuerüberfälle beträchtliche Verluste. Alle gewaltsamen Er­kundungen des Feindes scheiterten an der Wachsamkeit und der Kampfkraft der hier eingesetzten westfälischen, ostprcußischen und hambnrgischen Grenadiere.

Im gesamten Raum südlich des Jlmen- sees erneuerte der Feind seine Vorstöße. Südlich Cholm stürmte er wieder an der gleiche» Stelle wie «n den Vortagen in Bataillonsstärke vor, doch blieben die Angriffe ohne jeden Erfolg. Besonders starke Kräfte setzten die Bolschewisten dagegen beiderseits Starajarußjan an. doch auch dort scheiterte der von zahlreichen Fliegern und Panzern unterstützte Massenansturm unter Abschuß von 24 Sowjetpanzer». Die Luftwaffe führte zur Unterstützung der Heerestruppeu wuch­tige Schläge' gegen Bereitstellungen und Waldlager des Feindes. Zum Äegleitschutz der Kampf- und Sturzkampfflugzeuge eingesetzte Jäger schossen sechs Sowjetflugzeuge ab.

mit den Ll-Booten

/jr müssen mit Zroüen Verlusten rechnen"

ersten beiden Monate dieses Jahres kein Hin­dernis dafür gefunden hatte, den Feind auf das härteste zu treffen, wird weiterhin dafür sorgen, daß die Voraussagen des Lord Alex­ander, daß der Kampf mit den U-Booten für England sehr bitter werden wird, seine Er­füllung findet.

Geleitzöge erfolgreich angegriffen

Bomben auf drei Dampfer mit 23««« BRT.

Berlin, 6. März. Der im gestrigen OKW.- Bericht erwähnte Angriff deutscher Fern­kampfflugzeuge gegen zwei feindliche Gcleitzüge im Atlantik erfolgte am Donners­tagmittag. Ein Frachter von etwa 7000 BRT. erhielt einen schweren Bombentreffer kurz vor der Brücke. Unter starker Rauchent­wicklung muhte das Schiff sofort stoppen und blieb mit schwerer Backbordschlagseite liegen. Begleitboote versuchten dem schwer beschädig­ten und sinkenden Schiff Hilfe zu leisten. Gleichzeitig erhielt ein Handelsschiff von etwa 8000 BRT. einen Treffer dicht neben die Bordwand, der es so schwer mituahm, daß der Frachter unmittelbar nach der Bombendeto­nation von einer großen Rauchwolke einge­hüllt war. Ein dritter Transport­dampfer von ebenfalls 8000 BRT. wurde von einer Bombe so schwer getroffen, daß er aus der Kiellinie abdrehend stoppte. Etwa 30 Minuten später wurde dieses Schiff auer zur Fahrtrichtung des Geleitzuges von un­seren Besatzungen gesichtet.

4S japanische Kriegsgefangene ermordet

klassenersckiieLimxen in einem aeuseelänckisckiea Oaxer - Tokio korckert Ilnterineüuax

Tokio, 8. März. I» einem neuseeländi­schen Kriegsgefangenenlager wurde» am 25. Februar 48 japanische Kriegsgefangene getötet und weitere «3 verwundet. Das japa­nische Außenamt hat beschlossen, an die Schweizer Regierung, die die japanischen Interessen in Neuseeland vertritt, die for­melle Aufforderung zu richten, sofort eine amtliche Untersuchung der Maffenerschießnng cinzuleite».

In amtlichen Kreisen kommt die tiefe Ent­rüstung über diese unmenschliche Tat der neuseeländischen Behörden zum Ausdruck. Man erinnert an die offizielle Erklärung deS neuseeländischen Premierministers Fraser, in der er versuchte, die Massenhinrichtung japanischer Kriegsgefangener mit der Be­hauptung zu entschuldigen, japanische Kriegs­

gefangene hätten sich geweigert, dengesetz­lichen" Anordnungen der Lagerbehörden Folge zu leisten. Den Ergebnissen der Unter­suchung mißt man insofern große Bedeutung bei, als die japanischen Behörden sich gezwun­gen sähen, Vergeltungsmaßnahmen zu treffen, wenn die Ergebnisse nicht zufrie­denstellend ausfallen sollten.

Japan im Zeichen -es totalen Krieges

Schüler arbeite« tagsüber in der Fabrik

ez. Tokio, 6. März. Im Zeichen der Lokali­sierung des Krieges in Japan wird die Fa­brik für Trockenbatterien in Tamba in Zukunft nur noch von Schülern betrieben werden. 250 Schüler und 50 Schülerinnen der höheren Lehranstalten arbeiten tagsüber in der Fabrik und erhalten abends Unterricht.

Ganze Familien zu Tode gequetscht

Die Katastrophe im Londoner U-Bahn-Schacht

k«-. Stockholm, 6. März. Schwedische Be­richte aus London bringen weitere Einzel­heiten über das Panikunglück in dem Unter­grundbahnhof während des letzten deutschen Luftangriffs. Ganze Familien wurden zu Tode geguetscht. Ein bekannter Boxer, der frühere englische Bantamgcwichtsmcister Cor- bett, fand gleichfalls den Tod. Das Unglück wurde dadurch verursacht, daß eine Frau, die ein Kind auf dem Arm trug, auf der Treppe zum Schntzranm stolperte. In einer Minute waren bereits Hunderte von

Personen im Gedränge übereinander gefallen. Die untersten erstickten.

Selbst außerhalb des Schutzraumes sei es, so sagen die neuesten Meldungen, zunächst un­möglich gewesen, den Menschenstrom zu stop­pen, der nach dem Innern des Bahnhofes drängte. Erst als Polizei durch Bildung einer Kette sich einschaltete, konnte der Andrang ge­bändigt werden. Die Londoner Zeitungen heben hervor, daß bei dem zweiten Alarm der gleichen Nacht wiederum Tausende in dem Unglücksbahnhos ihre Zuflucht nehmen muß­ten; die schlimmsten Spuren der Panik waren inzwischen beseitigt und die'Toten und Ver­letzten weggeschafft worden. Allein durch eigene Flakgranatrn wnrden acht Personen getötet.

der entstbeiüenöe Kaktor

Von Hans Hertel

In jedem Kampf entscheidet am Ende nicht das Material, sondern der Mensch. Den Feig­ling befreien die besten Waffen nicht von sei­ner Angst, der Mutige aber erzwingt auch un­ter schlechteren Bedingungen den Sieg. Das tapfere Herz ist es. das die Entscheidungen erzwingt. Es ist keine Größe die man mit mathematischer Genauigkeit feststellen und in seine Rechnung einsctzen kann. Ob ein Späh­trupp geplant wird, ein örtlicher Angriff, eine Schlacht oder ein ganzer Krieg, immer bleibt in der Rechnung der Kriegführenden eine unbekannte Größe offen, nämlich die Kampfmoral des eigenen Volkes und die des Feindes.

Wenn wir Deutschen den bislierigen Ablaut des Krieges betrachten, dann können wir mit

ich lebe, nichi^ j^/noiroendiy/wohi aber, daß ich meine Pflicht ine.

Kriedrtch der Grosse

Genugtuung feststellen, daß sich öle Kampf­moral unseres Volkes an der Front und in der Heimat in steigendem Maße bewährt hat. Wir wissen auch, daß der Sieg niemals mit überlegenem Material allein erzwungen wer­den kann, sondern nur durch tapfere Men­schen. Wir bauen Flugzeuge. Panzer. U» Boote und Waffen aller Art, aher niemals geben wir uns dem Irrtum hin. daß damit bereits eine Entscheidung erreicht sei. Waffen und Material betrachten wir allein als eine Voraussetzung der Entscheidung. Wenn wir in amerikanischen oder englischen Zeitungen lesen, daß unsere Feinde soundso viele Flug­zeuge, Panzer und Schiffe bauen wollen mit» daraus wie auf Grund einer mathematischen Formel ihre Siegesaussichten berechnen, dann, sind wir versucht zu lächeln. Wer so materia­listisch denkt, wird niemals begreifen, womit eigentlich ein Krieg gewonnen wird.

Den Engländern und Amerikanern ist auch schon irgendwie aufgegangen, daß die Kampf­moral des deutschen Volkes ein Faktor ist, der unter Umständen einen Strich durch die Zah­lenkolonnen ihrer Kriegskalkulation machen könnte. Sie haben sich daher die Aufgabe ge­stellt, die deutsche Kampfmoral zu brechen. Nachdem ihre plumpen Lügen ohne Erfolg blieben, hasten sie nun zur Gewalt gegriffen.

Wer unser Volk und seine seelische Haltung kennt, der weiß, daß Gewalt gegenüber Deut­schen das untauglichste Mittel überhaupt ist. Druck erzeugt bei uns immer Gegendruck Wenn die Partei sich der Geivalt gefügt hätte, wäre die nationalsozialistische Bewegung nie­mals an die Macht gekommen. Wir National­sozialisten hatten damals keine Gewalt, aber einen unbeirrbaren Glauben. Die Gewalt stand gegen uns, aber je stärker sie eingesetzt wurde, um so mehr wuchs die Kampfkraft der Bewegung. Die Härta der Bewegung macht? sie erst richtig volkstümlich, denn dem gesun­den deutschen Volksempfinden imponiert überhaupt nichts mehr, als ein starkes Durch»' halten auf dem Weg zu einem gesetzten Ziele. So wurde auch die Unterstützung, die wir in unserem Kampfe durch breiteste Volksschichten erhielten, um so umfassender, je härter der Kampf selbst wurde. Wenn eine Kundgebung, durch die Polizei der Braun. Severing und Isidor Weiß aufgelöst wurde dann flössen die Spenden in den Kampfschatz doppelt und dreifach, die Versammlungsbesucher machten eine solche Sammlung zu einer Volksabstim­mung gegen die Regierung, und der SA.- Maun, der auf polizeiliche Anordnung sein Braunhemd hatte ausziehen müssen, bekam nun doppelt für seine Büchse.

Die gleichen Erscheinungen können wir jetzt im Kriege beobachten. Man kann uns Natio­nalsozialisten bestimmt nicht nachsagen, daß wir zu wenig sammeln. Dessen ungeachtet steigen die Sammelergebniffe unaufhörlich. JR>er Deutsche weiß heute, daß er für die gesparte Mark zwar im Augenblick nicht das kaufen kann, was er gern möchte, aber es nach Kriegsende wieder zu einem gerechten Preise bekommen wird. Wer also heute bei einer Sammlung mehr spendet, der gibt kein wertloses Geld, sondern leistet einen Verzicht für die Zukunft. Deshalb ist auch das Spen­denaufkommen nach wie vor ein vollgültiger Maßstab für die anständige Gesinnung unse­res Volkes. Im ersten Kriegswinterhilfswerk 1939/40. stieg das Spendenaufkommen auf 641 912 000 Mark, das Kriegswinterhilfswerk 1941/42 aber ergab sogar die Rekordsumme von 1 Milliarde und 115 Millionen! In die­sem Winter ist das Spendenaufkommen wei­ter im Steigen.

Besonders deutlich wird die Haltung un­serer deutschen Menschen durch verschiedene Einzelergehnisse. Wer denkt heute noch daran, daß Danzig einmal für unsere Feinde als Anlaß zum Kriege herhalten mußte? Ehur- chill und Roosevelt bestimmt nicht, denn die