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ß4i11ivoclr, 3. ß4ärr 1943

Xummer 52

Erfolgreiche A n;rifsskämpke an -er-front

Im Xuvao-Lrüetlenkopk mehrere dovvjetreZimeoler rersctila^ell - Industriestadt beiIsjumZeovmmeo

Berlin, 8. März. Die Gegenangriffe un­serer Truppen im Kuban-Brückenkopf, von denen der gestrige OKW.-Bericht meldete, be­zweckte» das Aufbrechen feindlicher Umfas­sungsflügel und bas Zerschlagen bereitgestell­ter sowjetischer Sturmtrnppen.

In das Sumpfgelände des Laaunengebiets vorgedrungene Bolschewisten bedrohten die Flanke unserer Hauptkampflinie. Unsere be­reits seit zwei Tagen angreifenden Truppen warfen den Feind weit zurück. Von den nach- stoßenden Verbänden scharf verfolgt, hatten die fliehenden Sowjets schwere Verluste. Weiter östlich drangen im um­fassend geführten Vorstoß zwei Kampftruppen einer Jäger-Division tief in das vom Feind besetzte Gebiet ein und zerschlugen mehrere zum Angriff bereitstchende Regimenter. Sturmgeschütze und Artillerie schossen den flüchtenden Feind zusammen. Kampfflugzeuge bernichteten drei feindliche Flugzeuge am Bo­den und bombardierten feindliche Stellungen nordwestlich Krasnodar. Wie verlustreich die Abwehrkämpse im Kuban-Brückenkopf für den Feind verlaufen, zeigt eine znsammen- fassendc Meldung über die Gefechte im Fe­bruar. Danach verlor der Feind an dieser Front in den letzten vier Wochen über 15 000 Tote, über 3600 Gefangene. 113 Panzer und 97 Geschütze.

Am Mins-Abschnitt hat der geschei­terte Masscnangriff des Bortages die Bolsche­wisten viel Blut und Material gekostet. Der Feind konnte daher nur kleine erfolglose Bor­stöße in Bataillonsstärke bei geringer Panzer- unterstützttng führen. Bei der gemeldeten Vernichtung des sowjetischen 5kaval l c- riekorps hinter der Mins-Stellung wnrd< ein Befehl erbeutet, aus dem sich ergibt, das dieses Korps schon während des Vormarsches hohe Verluste durch unsere Luftwaffe und un­sere schweren Waffen hatte. Vom 19. No­vember bis 1. Dezember verlor es allein 61A Tote und Verwundete sowie 6557 Pferde. Alt sich das Korps am 12. November zum Angriss bereitstellte, zählte es noch 14 700 Offizier und Mannschaften. Nach seinem Durchbruck durch die deutschen Stellungen am 10. Fe­bruar verfügte es aber nur noch über 8006 Mann. Kurz vor seiner endgültigen Ver­nichtung hinter der deutschen Front war das Sowjetkorvs aus 6000 Mann zusammenge­schmolzen. Diese wurden nunmehr mitsami ihren zngeteiltcn schweren Waffen vernichtet Im Zuge des weiteren Angriffes Won Ver­bänden des Heeres und der Waffen-im Raum Issnm stürmten schlesische Panzer- truppcn eine größere Industriestadt. Ihre be­herrschende Höhenlage sowie die sic umgeben­den Hügel und tiefen Schluchten boten dem Feind günstige Vertcidignngsmöglichkeiten. Zum Schutz des auch als Verkehrsknotenpunkt wichtigen Ortes hatten die Bolschewisten starke Infanterie- und Panzerverbände zu­sammengezogen. Diese wurden jedoch durch überraschenden Angriff gegen Rücken und Flanke ausgeschaltet, so daß die Bolschewisten keine Zeit fanden, ihre Kräfte umzugrnppie- re« oder wirksam zum Gegenstoß anzn setzen. Unter sehr schweren Verlusten des Feindes nahmen unsere Truppen die Stadt. Von den in diesem Raum vernichteten 49 Sowjetpan­zern schoß ein Panzerregiment allein 27 ab und erhöhte damit die Zahl seiner Panzer­abschüsse im Ostfeldzug auf 1036. Weitere Panzerabteilungen schossen in erbitterten Ge­fechten zur Ausweitung eines Brückenkopfes 14 Panzer,ab, davon 12 die von Eichenlaub- trager Major Schulz geführte Panzerkampf­gruppe. Unsere fortgesetzt angrcifcnden Trup­pen umfaßten mehrere feindliche Formationen, die nach Norden dnrchzubrechen versuchten. Ben» Zerschlagen dieser anfgesplitterten Kräfte schoßen Einheiten einer Infanterie- Division neun Sowjetpanzer ab und töteten rund 450 Bol,chewisten. Unter diesen Ge­fallenen befand sich der Kommandierende General des xxv sowjetischen Panzerkorps. General P a w losf. Ebenso wurden die Neste des gleichfalls zur zertrümmerten Panzer­armee Popoff gehörenden XVIII. sowjetischen Panzerkorps vernichtet.

furchtbares britisches Blutba-

«ntcr japanischen Kriegsgefangenen

Vüv unserem k o r r e s p o v e o t e v

Iiv. Stockholm, 3. März. Ein furcht­bares Blutbad wurde von den Wachmann­schaften eines neuseeländischen Lagers unter japanischen Kriegsgefangenen angerichtet. Nach offizieller Darstellung brachen hier am 25. Fe­bruar Unruhen aus, da eine große Zahl japa­nischer Gefangener den Gehorsam verweigerte und sich aller möglichen Gegenstände als Waffen bemächtigt haben soll. Die Wachen eröffnet?» das Feuer und töteten binnen weniger Minuten 48 Gefangene, während «8 schwer verlebt wurden.

Im Raum westlich der Linie Charkow Kursk schlugen unsere angreisenden Trup­pen starke feindliche Kräfte zurück. Bei den beweglich geführten Angriffs- und Abwehr­kämpfen haben das 2. Bataillon des baye­rischen Grenadier-Regiments 246 sowie ein ^-Pynzer - Grenadier-Regiment unter ihrem Kommandeur, ^-Standarten­führer Witt, trotz sehr schwieriger Gelände- Nüd Witterungsverhältuisse wiederholt starke, von zahlreichen schweren Waffen unterstützte Massenangriffe abgewehrt und die vorge­drungenen Bolschewisten in erbitterten Kämp­fen zurückgetrieben. Zur Unterstützung der in diesem Raum kämpfenden Erdtruppen starte­ten die Staffeln einer Sturzkampfflieger­gruppe unter Führung ihres Kommandeurs, Eichenlanbträger Major Pressler, Tag für Tag zu rollenden Luftangriffen gegen die bolschewistischen Truppenansammlungen. Die fortgesetzt ans die feindlichen Verbände und Bereitstellungen einhämmernden Bomben und das Feuer unserer Truppen brachten dem Feind schwere Berluste bei. Er mußte schließ­

lich seinen längs eines Flußtales geführten Borstoß abbrechen. In Gegenangriffen nah­men dann unsere, wiederum von Stukas un­terstützten Grenadiere den ganzen Flußab- schnitt fest in Besitz. ,

Westlich und nordwestlich Kursk wurden die feindlichen Besatzungen mehrerer Ort­schaften umfaßt und zersprengt. Die Bolsche­wisten gingen in voller Auflösung nach Osten zurück, mußten aber einige hundert Tote, zahlreiche Gefangene und große Waffenmengen auf dem Kampsfeld zurücklassen. Im Gebiet von Orel führte der Feind wieder mehrere, wenn auch vergebliche Angriffe. Bei den schweren Äbwehrkämpfen, die zum Teil noch andguern, schossen unsere Truppen 31 So­wjetpanzer ab. Ein in unsere Linien einge­sickertes Schi-Bataillon wurde eingekesselt und geht der Vernichtung entgegen. Trotz ungün­stiger ^Wetterlage stießen unsere Sturzkämpf­flugzeuge durch die tiefhängenden Wolken aus feindliche Panzerschwärme herab. Sie zerstör­ten in Tiefangriffen elf Sowjetpanzer.

London sürchtet Angriff auf Australien

Renier melcket: öapLn llnao festen ^nßenblicll einen veroiebtensten LccklsZ liillren

Stockholm, 3. März. Ein Vertreter der Reuter-Nachrichtenagentur, der sich an­geblich i» einem vorgeschobenen Stützpunkt im südwestlichen Stillen Ozean befindet, be­richtet jetzt über die Bedrohung Australiens:

Nach alleni, was man hier beobachten konnte, scheint Japan alle Vorbereitungen ge­troffen zu haben, um die anglo-amerikanischen Stützpunkte im südwestlichen Pazifik anzu­greifen. Die beiden letzten Monate hindurch hat Japan in fieberhafter Eile seine Kette von Flotten-, Luft- und Landstützpunkten aus- gebant. Ununterbrochen jinö in wachsender Anzahl Verstärkungen aller Art in den vorgeschobenen Stützpunkten eingetroffen, vor allem der Truppen und Flugzeuge; kriegs­erfahrene Soldaten wurden zusammengezo­gen. Die Stützpunkte ziehen sich jetzt ans einer Strecke von 3200 Kilometer von der Insel Timor bis zu den Salomonen hin. Ein Teil dieser japanischen Stützpunkte im Nordwest- Sektor der großen Pazifik-Front liegt weni­ger als 300 Kilometer vom eigentlichen Fest­land Australiens entfernt. Trotz der ständigen Angriffe gegen die japanischen Häfen ist es Japan gelungen, andauernd Verstärkungen mit Kriegs- und Handelsschiffen zu den vor­geschobenen Stützpunkten zu transportieren und es kann nicht mehr daran gezweifelt wer­den, daß Japan jetzt in der Lage ist, eine größere Armada gegen Australien zu entsen­

den. Es ist auch bekannt, daß die Japaner im südwestlichen Stillen Ozean über eine ge­waltige Luftwaffe verfügen, die nicht nur zahlenmäßig, sondern wahrscheinlich auch in der Stärke ihrer Kampfkraft derjenigen der Verbündeten bedeutend überlegen ist. Hinzu kommt, daß die Stützpunkte zum größ­ten Teil nicht in der Reichweite der ameri­kanischen Bomber gelegen sind.

Zusammenfassend muß daher festgestellt wer­den, daß in amtlichen Kreisen die feste Ueber- zengung herrscht, daß Japan alle seine Reser­ven an Mannschaften, Kriegsschiffen und Flugzeugen znsammengezogcn hat und in jedem Augenblick einen ' vernich­tenden Schlag gegen die Verbündeten im südwestlichen Pazifikraum zu führen im­stande ist.

Gandhis Kasten vergeblich

London will es jedenfalls glaube» machen

i»v. Stockholm, 3. März. Gandhi hat den 20. Tag seines Hungerstreiks bei guter Laune überstanden, obwoht er, wie eine Londoner Meldung ans Poona besagt, jetzt eingesehen habe, daß er durch Fasten sein Ziel nicht er­reiche. Die indische Regierung hat zu verstehen gegeben, daß sie auf ihrem Standpunkt ve- harre, Gandhi nicht sreizugeben. Die Inter­nierung wird also am heutigen Mittwoch, wenn das Fasten endet, erneut beginnen.

Kehlspekulaiionen -er Kriegsverbrecher

O8^-^llcke verrückt, cken Romkenkriex gegen äie ckeutscke Levöllkeruag ru recktkertigen

Von unserer Lerliver 8 o k r i t t 1 o i t u n z

«. Berlin, 3. März. Die Führereliqnen in England und Amerika sind in ihrem In­nern davon überzeugt, daß sie die Achsenmächte mit Waffengewalt nicht niedrrzwingrn können. Deshalb nehmen sie ihre Zuflucht zu den gleichen Hilfsmitteln, mit denen sie den ersten Weltkriegauf Umwegen" gewonnen haben.

Genau so wie damals versprachen sie sich aus diesmal zuerst von einer Hungerblockade den größten Erfolg. Aber schon nach kurzer Zeit mußten sie feststellen, daß sie falsch speku­liert hatten. Heute sind nicht die Achsenmächte, sondern die Briten blockiert, und ihre.Ver- sorgungsschwierigkeiten wachsen von Tag zu Tag. Unsere Gegner sind aber nach wie vor der Ansicht, daß der Widerstand des deutschen Volkes von innen her gebrochen werden muß. Als Churchill den ersten Bombenangriff auf offene Städte befahl, bildete er sich ein, nun endlich das unfehlbare Mittel zur mora­lischen Zermürbung des deutschen Volkes ge­struden zu haben. Er hat Wohl in vielen Wohngemcinden große Schäden angerichtet, er hat Wohl Kulturdenkmäler von unersetz­lichem Wert zerstören können, er hat wohl schmerzliche Opfer unter der Zivilbevölkerung hervorgernfen, aber eins hat er nicht er­reicht: ein Nachlassen des Wider­standswillens.

In derNew Uork Times" hat es der Jude Sulzberger unternommen, eine Rechtfertigung" des Bombenkrieges gegen die deutsche Zivilbevölkerung zu versuchen. Er führt aus, daß inst jeder abgeworfenen Bombe ein doppeltes Ziel erreicht werden soll. Einmal gelte es, die militärischen Wider- standsmittel der Deutschen zu vernichten. Dabei hat er sich allerdings über die Frage ausgeschwiegen, welche militärischen Wider- stan .

smittel sich beispielsweise in den Wohn- äusern, in den Kirchen, in den Kranken- äusern oder in den Altersheimen befinden.

Sulzberger, eine der Größen unter den Hebräern, war sich des Mangels in seiner Beweisführung wohl bewußt, und deshalb be­hauptet er ohne Uebergang, der zweite Zweck einer jeden Bombe sei es, zur Zerbrechung des deutschen Kampfwillens beizutragen. Da­mit will er offenbar entgegen der Wahr­heit den Terror gegen die Zivil­bevölkerung zu einermilitärischen Maß­nahme" stempeln.

Es ist überflüssig, besonders zu betonen, daß das von den Engländern und Amerikanern so sehr in den Vordergrund geschobene Völ­kerrecht durch Luftangriffe auf offene Städte auf das schwerste verletzt wird. Es braucht auch nicht besonders darauf hingewiesen zu werden, daß der Bombenkrieg gegen die Zivil­bevölkerung genau so scheitern wird wie alle anderen Pläne, die auf eine Locke­rung der inneren Geschlossenheit unseres Vol­kes abzielen. Nur eines muß mit aller Deut­lichkeit festgestellt werden: daß wir die Ur­heber des verbrecherischen Terrors am Tag der großen Abrechnung nicht vergessen!

Statt Hilfe Ablenkungsempfänge

Frau Tschiangkaischek wurde ohnmächtig

8vb. Bern, 2. März. Während eines Emp­fanges im Rathaus von Neuyork erlitt Frau Tschiangkaischek, die in den letzten Ta­gen von einem Ablenkungsempfang zum an­deren geschleppt wurde, einen Ohnmachtsan­fall. Sie soll sich davon jedoch wieder rasch erholt haben und kurze Zeit darauf in der Lage gewesen sein, einen Besuch in der Chine- senstaot Neuyorks durchzuführen. Ihr Bru­der. der Tschungking-Außenminister Soong. bemüht sich zur Zeit in Washington noch ver­geblich um eine befriedigende Zusage der USA.-Regierung über die verlangte rasche Hilfe vor allem mitHluareugen.

Oie Coöesschlucht

Von Lriegsberickter Or. 8 urt Hooolka

ciab. ?ir. Vergebens rennen die Bolschewisten im Südabschnitt der Ostfront gegen den Wall der deutschen Divisionen an. Die neue, wesent­lich verkürzte Abwehrstellung am Ostrand des Donez-Jndustrie-Reviers steht und hält. Das ist die Feststellung, die sich nach den frucht­losen und verlustreichen Sowjetangriffcn der letzten Zeit treffen läßt. Der Feind hat bei diesen verzweifelten Anstürmen sehr starke Panzerkräfte eingesetzt. Selbst wo ihm vor­übergehend ein örtlicher Einbruch gelang, wie kürzlich im Miusabschnitt. dem südöst­lichsten Teil der Ostfront, mußte er den Ver­such mit gewaltigen Opfern bezahlen. Das IV. sowjetische motorisierte Gardekorps wurde dabei, wie der OKW.-Bericht vor kurzem be­kanntgab, völlig aufgeriebe».

Die engen Schluchten, die der slachwelligen Steppenlandschast am Miusabschnitt das Ge­präge geben, sind zum Schauplatz einer Kessel­schlacht geworden, die weniger durch ihr Ausmaß, als durch die totale Vernichtung des Feindes bemerkenswert ist. Sie ist bezeichnend für den Charakter des deutschen Äbwehrkamp- fes. Ans der Verteidigung wurde ein vernichte n der Gegen schlag, aus dem Angriff des Gegners dessen Untergang.

Als die Bolschewisten im Schutz einer dunk- leik, unsichtigen Nacht mit ihren Panzern durch eine der Schluchten westlich des Miusfluiies durchgebrochcn waren und .Kanonendonner im Rücken unserer Front dröhnte, war die Lage

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in diesem Abschnitt bedrohlich geworden. Ein ganzes sowjetisches Armeekorps mit schweren Panzern, zumeist vom Typ T 34, und 250 Kraftfahrzeuge, die Truppen, Brennstoff und Munition fuhren, standen Plötzlich weit hin­ter den deutschen Linie». Die feindlichen Pan­zer waren bis 15 Kilometer ins Hinterland eingedrungen und drohten unsere Front auf- zurollen. Die deutsche Führung verlor keinen Augenblick die Uebersicht. Sofort wurden die notwendigen Gegenmaßnahmen ergriffen. Es galt vor allem, zu verhindern, daß der Feind Nachschub erhielt. Am nächsten Tage schon gelang es unter Einsatz deutscher Panzer, die Einbruchstelle der Sowjets abzuriegeln. Die nachrückende feindliche Infanterie wnrde aus den deutschen Stellungen wieder hinansge- worfen.

Die durchgebrochenen sowjetischen Panzer hatten sich inzwischen in einem Dorf, etwa 15 Kilometer hinter den deutschen Linien, festgesetzt und warteten auf Verstärkung und Nachschub. Sie warteten vergebens; denn die Panzerkräfte und Truppen, die zu ihrer Ent­lastung und Verstärkung vom Osten die deut­schen Stellungen zu durchstoßen versuchten, wurden in erbitterten Kämpfen abgeschlagen. 15 Panzer blieben dabei vor den deutschen Gräben liegen. Nun versuchte das 4. sowje­tische motorisierte Korps, sich mit Panzern und Fahrzeugen zurückznziehen. Aber schon war der Gegenschlag in die Wege geleitet. Deutsche Panzer, Sturmgeschütze und Panzer- jäger verstellten dem Korps den Weg. ver­nichteten in schweren Nachtkämpfen zahlreiche T34, säuberten daS Gelände von verspreng­ten Feindtruppen und schlossen den Ring um den abgeschnittenen Feind. Was von denr-nach Osten drängenden, immer mehr sich auflösen­den sowjetischen Korps noch kampfkräftig war, wurde in den engen Schluchten west­lich des Mius zusammengedrängt. Kaum 2 Kilometer war der Feind noch von der Hauptkampflinie entfernt aber diese rettenden Kilometer sollte er nicht mehr Über­drücken.

In den frühen Morgenstunden hob mit dem konzentrischen Vernichtungsfeuer der deut­schen Artillerie der letzte Akt der Vernich­tung an. Auf engstem Raum zusammenge­pfercht, vergebens in den Schluchten Deckung suchend, wehrte sich der Rest des Korps. Seine Panzer versuchten noch einmal, sich der töd­lichen Klammer zu entziehen. Sie wurden von den Rohren der deutschen Pak-, Flak- und Sturmgeschütze und Panzer zermalmt. Panzerjäger und Kradschützen stürmten die zäh verteidigten sowjetischen Stellungen und säuberten Schluchten und Höhen von flüch­tenden Bolschewisten. Hervorragend schlug sich dabei eine Kompanie einer Luftwaffen- selddivifion. Sie warf eine vierfache feindliche Ucbermacht, die sich in einem Panzergraben und in tiefgestaffelten Gräben verschanzt hatte, aus ihren Stellungen uno rieb sie völlig auf.

In einem etwa 40 Meter tiefen, schmalen Einschnitt zwischen verschneiten Steppen- hängen hatte sich die Masse der sowjetischen Fahrzeuge versteckt. Dort ereilte sie früh­morgens die Vernichtung.

Der Schauplatz der Schlacht bietet Bilder des Grauens. Vor dem Eingang der Schlucht liegen vier schwere T 34. Bei dreien ist die Panzerkuppel weggefegt. Die dicken Panzerplatten sind von Geschossen durch-