Oer ^eLrnLaeklsberiekl

Aus dem Führer-Hauptquartier, 26. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

Akr Kuba n brücke »köpf und an der Miusfront fanden gestern bei anhalten­dem Tauwetter nur Kampfhandlungen von örtlicher Bedeutung statt. Im Raum südwest­lich Jsjum warfen die angreifenden deut­schen Divisionen den geschlagenen Feind wei­ter nach Norden und Nordosten zurück. Meh­rere sowjetische Kampfgruppen wurden einge­schlossen. andere starke Truppenverbände zer­schlagen. Die Gefangenen- und Beutezahlen wachsen. Westlich der Linie Charkow- Kursk kämpfen unsere Truppen in elasti­scher Kampfführung mit vordringenden feind­lichen Kräften. Kampf- und Nahkampfflieger­aeschwader zersprengten feindliche Panzer­spitzen sowie Truppeliansaminlungen in den Bereitstellungsräumen und bombardierten mit nachhaltiger Wirkung Nachschubbcwegungen der Sowjets auf Bahnen und Straßen. Süd­lich und nördlich Orel haben sich unsere Di­visionen in sehr harten Abwehrkämpfen wic- derirm hervorragend geschlagen. Der Feind, der mit neu herangeführten Infanterie- und Panzerverbänden auch gestern besonders nörd­lich Orel angrifs, wurde in schwereil Kämpfen abgewieseu. In einigen Einbruchsstellen dauern die Kämpfe noch arr. Die Sowjets er­litten erneut empfindliche Menschen- und Panzerverluste. Südlich des Jlmensees dehnte der Feind seine starken Angriffe auf weitere Frontabschnitte aus. Die mit über­legenen Infanterie- und Panzerkräften vor­getragenen Angriffe scheiterten unter blutigen Verlusten. Ein eigenes örtliches Angriffs- Unternehmen im Raum südlich des Lado­gasees erreichte die gesteckten Ziele. Gegen­stöße des Feindes blieben erfolglos. Deutsche Kampfflicgerverbände versenkten in den Ge­wässern dcsNordkaPs aus einem nach Osten laufenden Geleitzug nach bisher vorliegenden Meldungen einen Frachter von 6000 BRT. und beschädigten durch Bombentreffer vier weitere Schiffe.

Aii der nordafrikanischcn Front wurde das Angriffsunternehmen in den «; itteltnne- sischcn Bergen abgeschlossen. Starke USA.- und englische Verbände wurden zer­schlagen oder schwer angeschlagen. In diesen Kämpfen, bei denen der Feind hohe blutige Verluste hatte, wurden insgesamt fast 4000 Gefangene eingebracht. 235 Panzer, 169 Pan­zerspähwagen und 160 Geschütze und Selbst­fahrlafetten erbeutet oder vernichtet. Sturz­kampfflugzeuge griffen mit gutem Erfolg er­neut Gelnrgsstellungcn des Feindes an. Bei einem Angriff schneller deutscher Kampfflug­zeuge auf einen vorgeschobenen Stützpunkt au der Südostfront wurde eine größere Zahl feindlicher Flugzeuge am Boden vernichtet oder beschädigt.

Britische Flugzeuge warfen in der vergan­genen Nacht vorwiegend auf Wohnviertel einiger Orte in Wesst- und Süd West­deutschland Spreng- und Brandbomben, und anderem aus das Stadtgebiet von N ü r n- berg. Die Bevölkerung hatte Verluste. Sechs der angrcifenden Bomber wurden abgeschos­sen.

als die Kriegshetzer ihr blutiges Werk be­gannen.

Soviel zur politischen Seite des Problems: die militärische ist nicht minder bedeutsam. Das; der Lebenskampf Europas fern ini Osten und nicht im Herzen unseres Lebensranines ausgekämpft werden kann, daß er am Mius und nicht an der Oder tobt das ist eben­falls nicht das Ergebnis britischer, sondern der Erfolg deutscher Kriegführung. Gewiß sind die Opfer und Verluste dieses Winters hart und schwer gewesen, und sicher ist es im Hinblick auf die heutigen großen Anstrengungen der gan­zen Nation weder nötig noch richtig, irgend etwas Beschönigendes zu sagen, aber die Tat­sache ist unbestritten, daß der Kraft des bol­schewistische!; Ansturms von unserer Wehr­macht auf Kampffeldern entgegengctreten wird, die so weit von; Kern des Kontinents entfernt sind, daß auch der Raun; selbst als Schutz unserer Völker in Erscheinung tritt. Eine monatelang«: sowjetische Offensive, für die sicherlich alle Möglichkeiten und Reserve,; des se;t Jahrzehnten ganz auf Kriegführung organisierten Bolschewistenstaates ansgebotcn worden sind, hat sich in Gegenden entfalten müssen, die dem Europäer bisher nur ans Schulbüchern bekannt waren.

Das richtig bedenken, heißt gewiß nicht, nachzulassen in der Anstrengung aller Kräfte. Zu deutlich wissen und erkennen wir nicht nur, was der Bolschewismus bedeutet, sondern auch, daß sein Kampf gegei; uns nicht nur im Osten, sondern auch von den Kriegshetzern in Washington und London geführt wird.

Aber schon der Gedanke, was Hütte ge­schehen können, wem; cs nach den Plänen von Noosevelt nnd Churchill gegangen wäre, was Europa bereits erlebt Habei; würde, wem; die Bolschewistenflnt über die Straßen Polens sich aus ein am Rhein bedrohtes Deutschland gewälzt hätte. All diese Erinne­rungen werden in uns den Dank ai; unseren Führer und das feste Vertrauen auf unsere eigene Kraft befestige;;! Manchen; sonstigen Vernunftbegabten in Europa nnd anderswo aber wird es bei solchen Gedanken kalt übe; den Rücken laufen und insgeheim wird e; einem Schicksal danken, das alles so ganz anders geschehen ließ, als wie Noosevelt, Churchill nnd Stalin cs sich gedacht hatten.

Fünf neue Ritterkreuzträger

Ink. Berlin, 2li. Februar. Der Führer verlieh daS Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Major Kurt Böttcher, Kommandeur eines Pionier- Bataillons, Hauvtmann der Reserve Josef Y e i n d l, Bataillonskommanücnr im Grenadier - Regiment List". Oberleutnant Siegfried Nehle. Komman­dant eines Kamvtslugzeuges, Leutnant Karl Hein­rich Fink. Bataillonsadjutant in einem Panzer- Grenabier-Regimcnt, Feldwebel Johannes Ksiag, Zugführer in einer Panzert«iger-Abteilung. Ober­leutnant Reble, Ser in nahezu 400 Feiwbflügen mit beispielloser Tapferkeit grob« Erfolge errungen hat, ist bei einem Fluge, der -aS umschlossene Welikije Lnki aus der Luft versorgte, gefallen.

Lustangriffe auf Tschungttng.Slützpun«e ß

^ ^ . - Heber 17 Monate laug hatte der ehren»

Lletrge» korlsokreneL cker Otteosrvoperailooen trat- groüer Oelkcnckesckvcierigkellen - inerte William Beverioge so erzählt ein

Flugzeuge vernichtet und ? Zukunftsbäumchen der sozialen Gerechtigkeit - weitere beschädigt. - Englands gerüttelt und geschüttelt, als eines

W;e empfindlich Tschungking durch den Ein- - Tages, im Spätherbst des Jahres 1942, mit marsch der lapamschen Truppen in das fran- - weithin hörbarem Geraschel ein einziger klei» zosische Pachtgebiet K w a n g tschau ge^os- - «er Apfel vom Stamme nieder auf den ma­len wurde, beweisen die Stimmen der E r - - gereu Boden siel. Der ehrenwerte, aber kurz- bitterung aus den Tschungkinger Amts- - sichtige Bill Bevcridge, dessen Augen noch und Pressekreisen. Der Tschungkinger milita- - ' ' ... ... - - -

Sprecher äußerte, daß es jetzt den ^

Berlin, 26 . Februar. In den Kämpfen auf Sem chinesischen Kriegsschauplatz beweisen die japanischen Truppen wiederum ihre außer- ordentliche Zähigkeit, Geländeschwierigkeiten zu überwinden. Ww auf der Malahen-Halb- insel und in den Urwäldern Borneos und Neuguineas bringt die geringe Berkehrser- schloffenheit der Gebiete Chinas ihre Offen­sive nicht zum Stehen.

Die japanischen Meldungen berichten von einem zwar langsamen, doch stetigen Voran­schreiten der Offensivbewegungen. Diese er­fuhren eine wirksame Unterstützung durch schwere Luftangriffe, die bis aus 180 Kilometer nordöstlich von Tschungking vorge­tragen wurden. Auf den Flugplätzen von Liangschang und Wanghsien richteten japa­nische Bomber schwere Zerstörungen unter nordamerikanischen Maschmen an. Tschung­king verfügt nur über sehr wenige Bomben­flugzeuge und ist durch diese Angriffe emp­findlich geschädigt worden. Für die Japaner wirkt sich die Aktion als eine spürbare Erleichterungder Operationen im mittleren Pangtsegebiet aus. Wäh­rend Tschungking in Washington und Lon­don vergebens wegen Unterstützung durch Flugzeuge vorstellig wird, setzten die Japa­ner ihre Luftwaffe in zunehmendem Matze zur

rische Sprecher äußerte, daß es . , Tschungking-Truppen freistehe, in das fran- - zöstsche Pachtgebiet einzumarschieren. Der - Sprecher erklärte ferner, daß eine Verschär- ? fung der Wirtschaftsblockade gegen Tschnng- r king einer der Hauptgründe des japanischen - Einmarsches sei, womit er zugab, daß über ? Kwangtschau bisher noch eine Verkehrsmög- ^ lichkeit bestand. ^

nie die großen sozialen Früchte eines ande­ren Landes seines Kontinents wahrgenom- mer. hatten, vermeinte nicht anders, als daß eben nun jener Wunderapsel vom Baun; der Erkenntnis gefallen sei, der es endlich ver­möge,die Armut in Großbritannien zu bannen", nahm das kostbare Produkt seines Schüttelns nnd Rüttelns bewundernd in die Hände, beschaute es von allei; Seiten und nannte es nach seinen; NamenBevcridge".

Alsdann ließ er sogleich Churchill, seinem allen Freunde aus jener Zeit, da noch Llohd George den totei; Acker des sozialen Ban-

Damit Giraud nichts passiert -

Schärfere Maßnahmen für seine Sicherheit ^ ^

^ -V ^ ^ mes pslugte, Nachricht werden und begab sich ,

Vigo, 26. Febrimr. Wie ans Algier berichtet - Landen Schrittes zun; britische;; Premier, iwrd, find neue Maßnahmen für die Sicher- ? Dieser, nicht sparend mit schönen Reden und he;t Girauds getroffen lvorden. Es dar; sich ? eitlen Lobesworten, berief sogleich alle seine

m«? - Propagandavasallen. zur Verbreitung seiner ^ Lobessprache beizutragen, und machte den GEaud ^rbettet lMben nur - ehrenwerten William Bevcridgeund sticke

Negierung, Personen Zutritt

die mit einer Sonder- ?

Vernichtung der rückwärtigen Tschungking- lerlaubnrs versehen sind. Außerdem wurde - Stützpunkte ein. Im Gebiet von Assam wur- Idie persönlicheGarde Girauds verstärkt. -

Ohne Eeeherrschast kein Endsieg"

^ckuairal Räcbruonck über ckie 6röüe cker V-8oot-Oet»br für ümZIancl unct ckie lI8^

Genf, 26. Februar.Das allererste der militärischen Ziele der Engländer und der Amerikaner muß die Wiedererlangung der Seeherrschaft sein. Ohne sie könne es keinen Endsieg geben", schreibt der englische Admiral Sir Herbert Richmond in der Monatsschrift Fortnightlh" in einer Betrachtung, die er der Grütze der Unterscebootgefahr widmet.

Solange man der U-Boot-Gefahr nicht Herr werde nnd man britischer- und ann:ri- kanischerseits nicht die neue Natur der gesam­ten Seekriegführung erkenne, werde man wei­terhin anstatt Siege an Land zu erringe», eine Niederlage nach der anderen einstecken müssen, denn sämtliche Kriegs- schanplätzec lügen von England und Amerika ans gesehen, in Uebersee. Der ganze Nachschub sei davon abhängig, ob es gelinge, die See­wege zu sichern oder nicht. Auf diese Weise sei denn die Erlangung der Herrschaft über die Meere zu»; wahren Grundstein geworden, auf den; einzig und allein der Endsieg aufge- bant werden könnte. Diesen Grundstein hät­ten die Engländer und Amerikaner keines­wegs völlig in ihrem Besitz, in nicht wenigen Fällen sei er ihren Händen restlos entglitte». Allmählich erkenne jetzt auch die Oeffentlich- keit die Grüße der Gefahr, denn zwei Tat­sachen stünden nunmehr unbestritten fest:

Erstens, daß der Gegner, sehr viel Schiffsraum inzwischen versenkte. Selbst wenn man die Schiffe durch Neubauten ersetzte, fehlten noch immer die Ladungei; und die Seeleute, gerade, aber der Mangel an See­

leuten sei eins der größten Hindernisse seit ?

Ernte von; Baum der sozialen Erkenntnis nicht nur in England, nein, in der ganzen Welt bekannt.

Die andern, die reichen Juden und Pluto- kraten, die noch niemals Schaden gelitten, die keinen Hunger kannten und keine soziale Not, sie kamen, nachdem sie den Beveridge- Apfel kritisch betrachtet hatten, zu dem Er­gebnis, daß diese Frucht, zur schlechten Zeit vom Baume der sozialen Gerechtigkeit ge­pflückt, dieweil sein Genuß wohl hungrigem

den« Versuch, die verlorengegangene Seeherr- - U , o-eweu sein «senuv .woy; yungr.gem ki-bakl- Mieder ,n erlanaen Zweitens die - Bolke fuß, den vollen Magen aber sauer Ku t scheu ^t e r s e e b ° otflo t t e - käme Doch da sie sich indessen nicht entschlie- wachse bei weitem schneller, als? ^n konnten, öem Volk den ^bstl emfach Unterseebootezerstörtwürden. Die ? '

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Was die Engländer und Amerikaner äuge- ^ sicht.Z dieser verzweifelten Lage brauchten, sei? eine klare und eindeutige Politik der Unter- ? seeöootbekämpfnng. Sie fehle schon- seit Kriegsausbruch. Eine Unmenge einander - widersprechender Vorschläge wurde von den?

die Vorratskammer.

Dort wurde der kleine Apfel stumpf an Glanz und laigssam welk, noch ehe ein Mensch von ihm gegessen, bis daß er eines Tages neu Hervorgcholt, um ihn auf Kern und Schale jetzt zu untersuchen. Drei Tage verschiedensten Seiten gemacht, ohne, daß sich - ^maß sich diese Untersuchung, drei

die verantwortlichen Männer dazu entschlie- - lang ^- -"i man. ^n Apfel lich im

ßen könnten, einen bestimmten Weg zu Ende? Unterhaus u einem stindl;chen zum an-

- der;; Lager mißtrauisch zu. Das Wunder ^ Beveridges von Englands kargem Zukunfts-

LlSA setzen sich in Südamerika fest ? gSen/Äm Zankapfel "geLordm; L gan!

Militärische Anlagen in Nikaragua - zen parlamentarischen Systems. Aber kein 8ii. Buenos Aires, 27. Februar. Aus Ma- ? Churchill kam diesmal, um jene eitlen Lobes- nagua wird gemeldet, daß wie in den meisten - Worte neu zu sprechen, die er vor noch nicht übrigen mittelamerikanischen Staaten dic Ver- ? vergessener Zeit dem Apfel und dem Finder > einigten Staaten auch in Nikaragua militä- ? stolz gezollt (denn der Premier, denkt euch. -- rische Anlage» errichteten. So wurde der - war gerade krank!).

Häfen von Corinto erst vor kurzem zu - So muß der Apfel des Bill Bevcridge am, einem wichtigen U S A.-S tützpunkt ausae- ^ Ende elendiglich verdorren, gleich jenem baut. USA.-Patrouillenschiffc sind dort öe- ? schmalen Bäumlein Sozialismus, das keine reits stationiert; sie haben vor allem den - Früchte tragen kann in England. Das Volk , Wachdienst in der Nähe des Panama-Kanals - wird hungrig bleiben wie am ersten Tag, die

durchzuführcn.

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Bei allei; Kainpfvorgängen im Nord­halbkreis um Australien nahmen die Ge­schehnisse auf Neuguinea eine besondere Stellung ein. Wer Neuguinea besitzt, be­herrscht auch die beiden Nordzipfel des Kontinents, bas westliche Arnhem-Land mit Port Darwin und die Kap-Vork- Halbinscl in Nord-Queensland, sowie den dazwischen gelagerten Carpentaria - Golf. Bei der gegenwärtigen Verteilung der See- und Luststreitkräste kann man des­halb den strategischen Grundsatz anfstellen: falls Neuguinea sich in der Hand eines mit genügende»

Kriegsschiff-Einhei­ten und ausreichen­den Luftstreitkräf­ten ausgerüsteten Angreifers gegen Australien befindet, ist die Nordküste Australiens infolge ihres isolierten Cha­rakters nicht mehr zu halten. Von die­ser Tatsache her ge­sehen, erscheint der Angriff auf Port Moresby von der Nordostküste Neu­guineas aus in sei­ner ganzen Bedeu­tung. Die Alliierten mußten ihre ganze Kraft einsetzen, um diesen entscheidenden Vorstoß der Japaner anfzuhalten, koste es, was es wolle. Es ging uni die unmittelbar bedrohte Sicher­heit des Kontinents. Vorläufig haben sich die Japaner nun entschieden, den Kamps in;; Port Moresby, zu verschieben. In monatelangcn Rückznaskämpfen gingen sic über das Stanley-Gebirge, das sich bis zu 1000 Meter Höhe aufreckt, zurück und lei­steten den scharf nachdrängenden australi­schen und amerikanischen Truppen, die an Material und Menge weit überlegen waren, einen bewundernswerten Wider­stand. Schließlich wurden sie ans ihren Ausgangsbasen ganz znrückgenommen. Da­mit ist jedoch die Bedrohung der wichtig­sten Defensiv-Stellung Port Moresby von Australien noch lange nicht abaewendet. So sehr der Besitz Neuguineas die Machtver-

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hältnisse in Nord-Australien bestimmt, so ungesichert bleibt Neuguinea selbst, wenn seine nördlichen, vor allem nordöstlichen Nachbarräume sich noch in japanischen Händen befinden. Darum bedeutet jetzt die Abwendung der Bedrohung von Austra­lien nicht gleichzeitig den Beginn einer Bedrohung für Japan, ganz davon abge­sehen, daß mit der einstweiligen Aufgabe des Kampfes um Port Moresby keines­wegs eine Aufgabe der sonstigen Positionen auf Neuguinea erfolgt. Die zeitweilig ein­getretene Pause im gesamten Pazifik- Raum findet, von Japan her gesehen, ihren Grund in der Sicherung der ge­wonnenen Gebiete und in der sorg­fältigen Vorberei­tung kommender Operationen, von alliierter Seite her aber ist dieser Still­stand des Kampfes dadurch zu erklären, daß die Amerikaner sich keineswegs stark genug fühlen, stra­tegisch raumgrci- fende Operationen zu unternehmen. Dies alles/oll hier nur gesagt sei», um zu zeigen, daß durch den sogenannten Sieg von Buna keine irgendwie entscheidende Wendung der militärischen Lage eintrat. Es ist im Gegenteil ganz klar geworden: Japan, das sich Tausende von Meilen von seinen Aus- gaugsbasen entfernt in der engsten Nach­barschaft der feindlichen Hauptstellung zu halten vermag, das in monatelangen Kämpfen erst von der unmittelbarsten Bedrohung Australiens zurückgcdrängt werden konnte, weil es selbst noch nicht bereit war. mit gleich starkem Krästccinsatz um dje endgültige Entscheidung zu ringen, dieses Japan steht im Nordhalbkreis um Australien in einer derartig gesicherten Ausgangsstellung, daß der Gegner eine entscheidende Erschütterung dieser Stellung bei den jetzigen Machtverhältnissen nicht mehr erreichen kann.

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- Reaktion der Plutokraten triumphieren, i

- Schlecht endet das Märchen, das man in Eng- ^

? land laut erzählt-.

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Drei Dampfer versenkt

Der italienische Wehrmachtsbericht Rom, 26. Februar. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt:In Tunesien Spähtrupvtatigkeit. Jagdflug« verbände der Achse griffen mit Erfolg einen feindlichen Flugplatz an und zerstörten fünf am Boden abgestellte Flugzeuge. Weitere fünf Flugzeuge wurden im Luftkampf abgeschossen. Unsere Torpedoflugzeuge griffen trotz ungün­stiger Witteruiigsverhältnisse und der heftigen Abwehr den Hafen Bo ne an, wo sie drei Dampfer torpedierten und versenkten. Die Petroleumraffinerien von Haifa und der Hafen von La Valetta wurden von un­seren Flugzeugen wirksam bombardiert. Im Mittelmeer versenkte eines unserer Tor­pedoboote unter dem Befehl von Kapitänleut­nant Bruno Bartoli ein feindliches U-Boot. Feindliche Flugzeuge warfen Bomben auf einige Ortschaften zwischen Kap Passer» und Pozzallo (Ragusa) sowie auf Tra- bia (Palermo) und belegten diese Orte mit Maschinengewehrfeuer."

Sowjetisches Blutbad im Kaukasus

Schreckrnsregiment unter der Bevölkerung

Von unserem Korrespondenten

V.I,. Rom, 27. Februar. Nach den in den arabischen Ländern eintreffenden Informatio­nen haben auf Befehl Moskaus Sonder- f o r in a t i o ne n der Bolschewisten un­ter der mohammedanischen Bevölkerung der südkaiikasischcn Gebiete, die von den deutschen ruid verbündeten Truppen geräumt wurden, ein Schrcckensregiment sondergleichen errich­tet. Unter den Mohammedanern finden nach Anwendung der schlimmsten Torturen der bolschewistischen Praxis Mniscnerschie- ßuiigen statt. In den vorliegenden Mel­dungen werden die Vorgänge ;u diesem Ge­biet als grauenhafte Hiuscblachtuug bezeichnet, zu denen Moskau den Beseht gab, weil die mohammedanische Bevölkerung mit de» deut­schen Truppen sympathisiert lssibe.

Wcnia« Blocken »ach der Berleiüniig des Ritter­kreuzes des Eisernen Kreuzes ist Leutnant der Re- serve Fritz BrutsKer in einer Panzcrvionler- Kon.vanie an der Ostfront gefalle».

Gncralgouverneur Reichsmiiiistcr' Dr. Frank trat gestern auf Einladung des slowakiscken Bcrtei- dlgungsministers, General Catlos. zu einem »wci- ISgtaen Besuch in Pretzburg ein.

Amtlich wird, wie Reuter meldet, in London mit- getetlr. dab keine nennenswert« Aenderung im Zn» staub Gandhi» elnaetrrten Ist.