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Gliche Glück oft befragt, bei seiner )an» sprach n die deut- daS ist die ange durch mmer nach-

gejagt, kam ich heim ins deutsche Vaterland und nahm zum Weibe die Erste, die Beste, und ward ein glücklicher Hausvater."

Dieß hat zum Lobe der deutschen Frauen erzählet Meister Frauenlob, ein deutsches LandeSkind.

Ein moderner Räuber.

Frvissard ist der wahre Tppus des mo­dernen Räubers; sein überlegener Geist, die Kühnheit seiner Anschläge hatten ihn bei seinen Gesellen in großes Ansehen gesetzt. Jeder von ihnen beeilte sich, seine Befehle zu vollziehen und bezeugte ihm stets die un- terwürfigste Hochachtung.

Wir theilen folgende interessante Thal- sachen aus dem Berichte eines Agenten mit, der sich in das Vertrauen in die intime Freundschaft des merkwürdigen Schurken ge­stohlen, und von der Polizei beauftragt war, so viel als möglich über dessen Thun und Treiben Tag für Tag Bericht abzustatten.

Gnädigster Herr so beginnt der Be­richt des MouchardS an den Polizeipräfekten, er gehört die ganze Ergebenheit, die ich Ihnen gewidmet, dazu, daß ich mich ent­schließen kann, mich in meinen eigenen Au­gen herabzusetzen, indem ich zum Verrather werde an Froissard, einem großen Manne, dem Ausbunde der Diebe. Froissard kann man nicht genug loben, hören Sie mich an und ermessen sie aus meinem Berichte das außerordentliche Talent dieses Mannes.

Frvissard ist geboren worden, um zu steh, len, wie ein Anderer, um ein Bild zu malen, einen Schlachtplan zu entwerfen, oder ein Königreich zu regieren. Froissard ist stets ruhig, fest, unerschrocken, er weiß nicht, was Furcht ist; alle Halbmaßregeln sind ihm zu­wider, er nimmt nie mehr, als er eben braucht, mordet nur, wenn es seine persönliche Sicher­heit erheischt, oft giebt er mit der einen Hand weg, was er mit der andern geraubt; er stiehlt aus Haß gegen das Menschengeschlecht, ein Raub macht ihn um so stolzer, je weni­ger Blut dabei vergossen worden. Er ist dem schonen Geschlecht- zugethan; zwei Da- men aus den höher,, Klassen derl Gesellschaft standen in vertrauten Verhältnissen zu ihm, auch war sein Stolz unermeßlich, er hob bas Haupt in die Wolken, er würdigte seine

Kameraden keines BlickeS ; kaum erkannte er einen Menschen für seines gleichen an. In der That, diese Frauen hatten eine wahnsin. nige Leidenschaft zu ihm, sie waren seine Sklavinnen.

Froissarv lebt mäßig, er trägt stets feine Wäsche, raucht den kostbarsten Taback. Don den Seinigen erheischt er unbedingten Gehor­sam, er duldet keine Widerrede; dafür belohnt er sie mit unbeschränkter Freigebigkeit. Das Gold strömt aus seinen Händen, und dies ist um so mehr zu verwundern, da ein un­ersättlicher Durst nach Reichthümern ihn verzehrt. Kurz, mir ist noch nie ein Mann aufgestoßen, den ich mit Froissard vergleichen könnte.

Im Jahre , 80 z war er mit Hülfe eines Spießgesellen in daS Hotel eines berühmten BanquierS gedrungen. In einem Kabinete versteckt, dessen Schlüssel verloren gegangen, und das man erst den andern Tag durch den Schlosser aufmachen lassen wollte, sah er durch die GlaSthür den Chef des Hauses, der mit Frau und Sohn in ein benachbartes Zimmer trat; er eröffnete diesen beiden, daß eines seiner Schiffe zu lange ausbleibe, daß es wahrscheinlich den Engländern in die Hände gefallen, und daß der Sturz ihres HauseS unvermeidlich sep; zwei Tage später sollte er eine Zahlung von ,64.000 Franks leisten, und kaum hatte man das Drittel in Kasse.

Wäre es mir möglich, die 164000 Fr. zu zahlen, fuhr der Banquier fort, so wären wir gerettet; ich würde dann Zeit haben, daS Schiff abzuwarten, oder, falls cs wirklich die Engländer weggenommen, Geld aus Amsterdam oder Brüssel kommen zu lassen; dies Unglück bringt mich um; ich werde meine Schande nicht überleben.

Frau und Sohn stürzten sich in seine Arme und wollten mit ihm sterben. Dieser Auftritt zerriß dem Räuber das Herz. Sein Mitleid steigerte sich bis zum Heroismus, als er erfuhr, die drei Unglücklichen hätten sich vorgenommen, sich dieselbe Nacht durch Kohlcndampf zu ersticken, und als er die Frau mit ihrem Sohne hinausgehen sah, um das Nöthige zur Ausführung ihres Entschlus­ses zu veranstalten.

Froissard verliert keinen Augenblick, er