lNtt -infamen TKaziergängen wieder einmal an Deck getroffen hatte, sah ihn lächelnd an. Sie »chlug den Kragen des schlichten Sportmantels hoher, vom Wasser wehte es jetzt kühl her- tmter.

,,'L-as war gewiß ein Schmerz!" sagte sie und stih den Forscher heiter an.Dr. Hermann Frobus und Angstgefühle!"

Aber es ist so", meinte Frobus grübelnd, -sehen Sie, ich habe schon oft feststellen kön­nen, daß meine Ahnung sich immer erfüllt hat."

Thea Korff wurde ernst. Es lag so ein eigen schwerer und sorgender Klang in der Stimme des Mannes, daß auch sie «in leises, drücken­des Gefühl beschlich. Sie versuchte es abzu­schütteln.

Aber ich bitte Sie! Was soll denn passie­ren! Mit derTitanic" kann doch niemals etwas passieren! Das sicherste und schnellste Schiff der Welt, der schwimmende Palast! Passen Sie auf, in ein paar Tagen sind Sie in Neunork und werden über sich selbst lachen."

Das schnellste Schiff der Welt!" Frobus sah starr geradeaus.

^Ich will Ihnen etwas sagen. Fräulein.

So ernst?" meinte st« und versuchte immer noch zu scherzen.

Cs ist auch ernst", sagte er und sah sie voll an.

Wissen Sie, das; dieTitanic" eine Rekord- fahrt macht? Das; es bei dieser Reise um die Schnelligkeit geht, um weiter nichts? Ich er­fuhr es zufällig, den Passagieren ist es nicht bekannt."

Rekordfahrt? Ja, warum denn nicht?"

Vielleicht ist mein Angstgefühl unberechtigt, aber ich komme nicht von den Gedanken los, daß es nicht recht ist, Tausende von Menschen im unklaren zu lassen, das; ihr Wohl und Wehe mit dem einer Rekordleistung verknüpft ist."

Sie haben recht! Aber lassen Sie das Sor­gen. So kenne ich Sie ja gar nicht. Sie müs­sen gegen dieses Gefühl angehen, wie ich auch."

Ja , sagte Hermann Frobus, und seine tiefe Stimme bebte,Sie find tapfer TheaLeise kam der Name der Frau aus seinem Mund.

- - a.s >,-:e ,.r cs-i.; er sah ni>-zt die

du,»,e Röte, die ;h: bei sei.:n Worten in das schöne Erficht s''"-^.

> (Fortsetzung folgt.!

Die Landeshauptstadt meldet

Ernannt wurden zum Oberregierungsrat der Regierungsrat Dr. Leschke beim Be­vollmächtigten für den Nahverkehr im Württ. Innenministerium, zum Oberstndiendirektor der Studiendirektor Dr. Jokes Wanner an der Deutschen Oberschule m Mailand und zum Regierungsamtmann der Negierungs­oberinspektor Bnrkard im Innenministe­rium.

Hm Bereich deS Oberfinanzpräsidenten Württemberg wurde auf Antrag Finanz- aerichtspräsident Dürr in den dauernden Ruhestand verseht.

Oberregierungsrat a. D. Erwin Wendel beging seinen 70. Geburt,! cg. Seit 1927 be­kleidete er eine Stellung in der Ministerial- abteilnng für Strassen- und Wasserbanwesen bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand. Der Jubilar, als Sohn des Stadtschnltheißen von Brackenheim geboren, hat seine Erfahrungen allezeit in den Dienst der württ. Verwaltung gestellt.

Zu einem Beisammensein hatte die Gan- Frauenschaftsleitnng, Abteilung Grenz-Aus- land, in Verbindung mit der Auslandsorga­nisation, die fetzt in Stuttgart lebenden a n s- landsdeutschen Frauen in den gra­sten Saal des HIndenburgbanes eingeladen. Die Gau-Frauenschaftsleiterin Lmindl betonte dabei, das; diese Zusammenkünfte jetzt regel­mästig stattsinden sollen.

Die G r a p h i s ch e S a m m l n n a im Kconvrinzenvalais. Köniastraste 92. eröffnet

am Sonntag eine AusstellungTizian und Zeitgenossen" in photographischen Wieder­gaben.

Gefälschte Provisorienmarken

Stuttgart. raffinierter^ Briefmarken- sälscher stand her Berson des aus Naum­burg a. d. Saal! gebürtigen 57 Jahre alten Paul F. in Stuttgart vor der Strafkammer. Ter Angeklagte hatte sich seit dem Jahre 1941 damit befatzt, ungestempelte Postwert- zeichen des chemalkben tschecho-slowakischen Staates, die er unter der Hand zu billigen Preisen anfkaufte, durch Ileberdruck und Ab­stempelung in sogenannteSudeten - Pro­visorien" zu verwaudeln, d. h. in Pdstwertzeichen, die zur Zeit des deutschen Einmarsches in das Sudetenland im Oktober 19.18 von der deutschen Verwaltung behelfs­weise durch Ileberdruck ehemaliger Tschecheu- mar-.n geschaffen nud tu geringer Auflage ausgcgeben worden waren. Die hierzu erfor­derlichen Ileberdruck- und Entwertungspost- stcmpel liest er sich unter einem Vorwand von einem Stuttgarter Graveur anfertigen. Im ganzen fabrizierte er mindestens 700 solcher Falschstücke, die im Falle der Echtheit einen Handclswert von etwa 30000 Mark dargestellt hätten. Die Mehrzahl der Falsifikate konnte sichergestellt werden. Die Strafkammer Stutt­gart verurteilte den Angeklagten wegen fort­gesetzter Urkundenfälschung und Betrugs zu 2'/- Jahren Gefängnis.

Nahezu 3ÜV Zentner Bucheckern gesammelt

osg. Balingen. Eine, schone Gemeinschasts-

leistung vollbrachte die Bevölkerung von Ebingen und Umgebung, die mit besonderem Sammeleifer insgesamt 292 Zentner Buch­eckern zusammentrug und bei der Sammel­stelle zur Ablieferung brachte.

Mehr Acker- und Gemüsebau im Allgäu

Kistlegg, Kreis Wangen. In einer Reichs- nahrstanosversammlung sprach Diplomland­wirt Tboma über die Erweiterung deS Ackerbaus im Allgäu. Die Ausdehnung des Ackerbaus sei auch im Allgäu bei gutem Wil­len durchführbar. Der Allgäubauer müsse im Krieg bestrebt sein, den Bedarf an Hack- und HalnUrüchtcn-für seine Wirtschaft aus eigener Scholle zu decken. Man werde es auch mit den jetzt zur Verfügung stehenden Arbeitskräften schaffen. Auch der Gemüsebau für den Eigen­bedarf sei wohl möglich, der Ueberflnß könne an die Landstädte abgegeben werden.

Oer Sport am Wochenende

Fuhball: Meistcrsch'astsspiclc der Gauktafie: Stutt­garter Kickers - VIB. KricdrlchShafen. V!B. Stutt- gart VlN. Heilbronn. Union Bückingen Sport- lreunde Stuttgart, SSB. Reutlingen SvV. Neuer» bach. TSG. 1846 Ulm - V!N. Aalen. M-iltcr» schaitsivicle -er Kreisklasse.

Handball; Meisterschaftsspiele der Gauklasse: Staf­fel Stuttgart: ss Stuttgart TB. Okwetl, KSV- Zuffenhausen TV. Bad Cannstatt, VfL. Stamm- beim LSB. Cratlsbeim. Stakkel Gövvingen: TSV. tiblingen Frischauf Göppingen. BkL. Wasseral­fingen TGB. Holzbeim.

Hocke«: Lcbraana im Hallen-Hockev in der Stutt­garter Stabtballe. Beteiligung sämtlicher Stuttgarter Mannschaften (Männer, Krauen und Jugend!, so­wie Svvgg. 67 Ludwiasburg bei den Männern und TSV. Eßlingen bei den Kranen.

Svort der Hitler-Jugend: In Bayreuth: Wcr- aletchskampf im Schwimmen der Gebiete Württem­berg nnü Bayerische Ostmark.

Neues aus aller Welt

Volksfeindliche Gesinnung bestraft

Das Amtsgericht Rostock verurteilte den Augenarzt Dr. Heinrich Krüger zu zehn Mo­naten Gefängnis. Rostock war von einem schweren feindlichen Fliegerangriff heimgcsuckt worden. Zu den schwer Geschädigten gehörte auch eine Mutter mit drei kleinen Kindern. Ein Beauftragter der Partei brachte sie zu Krüger, damit sie in seiner Klinik behelfs­mäßig untergebracht werden. Dr. Krüger ver­hielt sich ablehnend, obwohl die Möglich­keit zur Unterbringung bestand. Als der Be­auftragte die Gründe der Ablehnung erfahren wollte, wurde er durch eine Hausangestellte mit einem ablehnenden Bescheid abgefertigt. Das Gericht stellte fest, das; die Handlungs­weise des Dr. Krüger jedem gesunden Volksempfinden widerspreche. Die volksfeindliche Handlung ist gerecht abgeur­teilt worden; sie steht Gott sei dank als Ein­zelfall in schroffem Gegensatz zu der hilfsbe­reiten Haltung, die in den luftaefäürdeten

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Der Mond erreicht am S Februar Sen Neumonö, am 11. Februar das erste viertel, am SO. Februar ist Vollmond und am SS Februar tetttes viertel

Gebieten allgemein von der tapferen und kameradschaftlichen Bevölkerung gezeigt wird.

In seiner Diebeshöhle ums Leben gekommen Einiges Aufsehen hat im Gau Oberdonau die Entdeckung eine Höhle an der Enns bei' Steyr hervorgerufen, in der ein menschliches Skelett, eine große Menge Diebesgut und Einbrecherwerkzeug anfgefunden wurden. Die Kriminalpolizei konnte wenige Tage später bereits feststellen, daß es sich bei dem verstor­benenHöhlenbewohner" um einen Posträu­ber und wegen mehrerer Einbrüche vorbe­straften Verbrecher handelt, der seit 1939 nicht mehr aufzufinden gewesen war. Er dürste be­reits vor drei Jahren in seinem Unterschlupf durch Kohlenoxhdgase den Tod gefunden haben.

Weibliche Rachsucht

Ein grotesker Streit zwischen zwei einstigen Freundinnen, die sich hoffnungslos verzankt hatten, hatte vor dem Amtsgericht Marien­werder ein Nachspiel. Die eine der beiden hatte sich Kleidungsstücke ihres Mannes au- gezpgen und sich in einer Ackerfurche auf die Lauer gelegt. Dort übersiel sie die Freundin und verprügelte sie mit einem Gummiknüp­pel. Die streitbare Frau wurde zu 60 Mark Geldstrafe verurteilt.

von 18.11 bis 7.31 Uhr

HZ.-Grosso IVüNLvmbsrz UwbÜ OosLinUnilunx (j. Lass­os r, 8tuttx»rt, kHv6riek»tr. 13. VoriLgb^iter uu6 Lekrikt- tsltor k'. 8. 8 o d « s l ». Oulv VvrIaL- ZalivarrrvLiä Üwd8. Oravkr X. OstseklLxvr'llr'ks Luviiöruekorei 2iur Leit krvisttsls b xvltii?

Calw, 27. Januar 1943

Ein unerbittliches Schicksal entriß mir meinen innigsigeiiebten Gatten, unseren guten Vater, Sohn, Bruder, Schwiegersohn und Schwager

Christian Lötterle

Monteur

Er starb an den Folgen eines Unfalls ii» Alter von 36 Jahren.

In tiefem Weh:

Erna Lötterle mit Kindern Erna, Christian und Drltzle.

Die Mutter und Geschwister mit Anverwandten.

Beerdigung am Sonntag nachmittag »m 3 Uhr.

Danksagung Bad Liebenzell, 28.1.1943

Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteil­nahme an dem schmerzlichen Verlust unseres unvergeßlichen Vaters Friedrich Bertsch sagen wir allen unteren herzlichen Dank. Be­sonders danken wir für die vielen Kranz- st. enden und all' denen, die ihn während seiner schweren Krankheit mit so viel Liebe erfreuten u. trösteten u. ihn zur letzten Ruhe geleiteten.

Iin Namen der Trauernden: Rosa Bertsch mit Kindern Fritz und Eugen.

Danksagung Nenbulach, 28. Fan. 1943 Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme bei dem schweien Verlust meiner lb. Frau, unserer guten unvergeßlichen Mutter Maria Kugele sage» mir herzt. Dank. Bes. Dank dem Geistlichen, den Ehrenträgern und dem Leichcnchor, sür die Blumenspenden und allen, die der lb. Entschlafenen die letzte Ehre er­wiesen haben.

Die trauernden Hinterbliebenen:

Dam. M. Kugele.

Rheumakranke!

Lesvrgen 8te au» ste« >p»<bcke ein lllieuaiaplsst unst kleben es aus öic »ckunerr- bake 8leile (Höste, Knie, 8<bukee, kllen- hoyen usv). stringt trlssties lllut

stoet bin unst spült che iirsnkbcilssrollc sort. 8te verspüren vohlige IVärme unst Ibre 8chmcrren lassen nach

Nheumsplaff

ist Iknvn ruinuts.... v-«m» 8-e ihren küh»n »ins wirklich» ?llsg« sngecteibsn lasssn. ttitt»n»r»ug»n unrt ttornkoul dvssiiigt ruvsrlässig ctie bewahrt»

^ rcnxi-xuir

Tur weiteren pflege Ihrer fühe «kam» »slbsivsrstäncllich

c/sti. «K/ckkl. s. cv. nrzdtxi^iri/zz.»

RSM.-DlW CM

Heute abend 19.45 Uhr Antre­ten vor dem Schulhaus (Badstr.). Anzug: Mantel, schwarze Mütze.

Der Truppfiihrer

Cm«. <Mltttiei>ste

Dreilag, 2S. Januar:

20 Uhr Frauen- und Müttcr- adend. Bereinshaus.

4. Sonntag n. d. Erscheinungs­fest, 31. Danuar:

930 Uhr Hauptgottesdienfl. Vereins Haus.

Mittwoch, 3. Debruar:

8 30 Uhr Kricgsbetstundc.

20 Uhr Helferinnenabend.

Donnerstag, 4. Debruar:

19l30 Uhr Geineindeabend.

Mllerlmiist Demscher Srmmerlt

Ortsgruppe Calw

Säuglingypflegekurs

RM.

12 Abende. Einmal wöchentlich. Kostenbeitrag 3.- Beginn 12. Februar 1943, 20 Uhr im Kaffeehaus.

Anmeldungen werden entgegengenommen bei Drau G. Wolf, Lange Steige 14 und Drau Widmaier, Adolf Hilierstr.

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