Oer ^ edrmaelilskerielil

Aus dem Führer-Hnuptquortier, 37. Jan. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

Die große Winterschlacht an der Ostfront dauert mit unverminderter Stärke an und weitet sich auf neue Räume aus. Die noch kamvffäbigen Teile der 6. Armee verkrallten sich in die Trümmer der Stadt Stalin­grad. Unter Aufbietung aller Verteidi­gungsmöglichkeiten gegenüber pausenlosen An­glisten der Sowjets auf der Erde und aus der Luft binden sie die Kräfte mehrerer Sowjet­armeen. Eine in die Stadt vorgedrungene feindliche Kräftegruppe wurde in erbitterten Kämpfen zerschlagen. Im Kubangebiet verlaufen die eigenen Bewegungen völlig planmäßig. Feindliche Angriffe westlich Ma- ilytsch wurden zum Teil im Gegenstoß abge­schlagen. Dem Angriff der deutschen Divisio­nen zwischen Manytsch undD o n setzte der Feind verstärkt erbitterten Widerstand ent­gegen. Weiterer Geländegewinn wurde er­zielt. Der Versuch des Gegners, den Aufbau der neuen Abwehrfront westlich von Woro­tte sch zu verhindern und in diese unter Aufbietung starker Infanterie- und Panzer­kräfte einzubrechen, wurde blutig abgewiesen.

In der Schlacht am Ladogasee wurden starke Panzer- und Jnfanterieangriffe, die sich an einer Stelle zehn-, an einer anderen achtmal wiederholten, von unseren Truppen unter schwersten feindlichen Verlusten abge­wiesen. Einzelne kleinere Einbrüche wurden im sofortigen Gegenstoß bereinigt. Die Luft­waffe entlastete die'Verbändc des Heeres durch zahlreiche Angriffe aus Trnppenbereitstel- lungen und rückwärtige Verbindungen des Feindes. Jagdverbände schossen in fünf Ta­gen südlich des Ladogasees 97 sowjetische Flug­zeuge bei nur einem eigenen Verlust ab.

I» Nordafrika nur Spähtrupptütigkeit. Schnelle deutsche Kampfflugzeuge zersprengten in Tunesien motorisierte Abteilungen des Feindes und vernichteten oder beschädigten ans einem Flugstützpunkt eine größere Anzahl abgestellter Bombenflugzeuge. In den Ge­wässern von Algier wurde ein großes feind­liches Transportschiff in-Brand geworfen.

Bei Tages- und Nachtvorstößen in die be­setzten West gebiete verlor der Feind neun Flugzeuge. Einzelne feindliche Bomber flogen in der vergangenen Nacht unter Ver­letzung schweizerischen Hoheitsgebietes in Süddeutschlanü ein. ohne jedoch Bom­ben zu werfen.

Eine Hafenstadt an der Südostküste Englands und eine Ortschaft im Südosten der Insel wurden am gestrigen Tage mit Bomven schweren Kalibers angegriffen.

stehenden schwachen Sicherungskräfte zurück und konnte sich fchlieijlich mit der im Don- bogen operierenden bolschewistischen Angrisfs- armec weit im Rücken von Stalingrad ver­einigen. Lange Zeit gelang es immer noch, den Verbindungsweg nach Stalingraü osfen- znhalten, vis die immer von neuem heran- gesuhrten bolschewistischen Massen auch die letzte Verbindung unterbrachen. Stalingrad aber blieb als Pfahl im Fleische der bolsche­wistischen Ossensive in deutscher Hand u»8 unterband rür die Bolschewisten die Möglich­keit, unter Benutzung-dieses wichtigen Ver­kehrsknotenpunktes ihren Au>mar,cy zu bc- schteunigen und zu vervielfältigen. Sv aber bildete oiese viclumkämpfte Stadt einen Eck­pfeiler des deutschen Vertcidigungssystems, unter denen Schutz die H e r st e l l u n g e i n e r neuen Frontlinic möglich war.

Die neuen Stellungen sind, wie wir aus de» Wchrmachrsverichlen erfahren habe», in- zwingen bezogen woroen, bzw. garte Abwehr- kräste sind vereitgestellt für den Fall, daß die Sow,ets noch oie Kraft besitzen sollten, erneuie Manenangrisfc anzusetzen. Damit steht aber jetzt schon fest: die Bolschewisten haben keines ihrer strategischen Ziele erreicht und werden auch k c i n e e r re i ch en. Unsere gesamtmilitärische Lage ist also durchaus gabst, wenn auch ge- wige Strecken Lanoes. die im Sommer und Herbst des Voriahres negreich durchschritten wurden, wieder ausgegeben werden mußten.

Weit vor der deutschen Front, unerreichbar für icden Nachschub, unier schwersten Be­dingungen von üer-Luftwaffe unterstützt, weit sehr weit von den Kameraden entfernt, kämpft nun als Schutz und Schild der neu errichteten Frontlinie, die eingeichlossene 6. Armee ihren Heldenkampf. Ihr allein ist es zu verdauten, daß die nrategischen Ziele der Bolschewisten nicht erreicht werden konnten, und an ihrem heldiichenOpfergangzerbrichtdie b o l s ch e w i st i s ch e VerzweiflungS- osfenslve. Männer, die bisher im kühnen Angriffsschwung den Feind zu wcrsen ge­wohnt waren, müssen sich jetzt in Erülöchern und Kellerhöhlen verkriechen und abwarten, wenn der Feind angreift. Jenseits der großen Barriere, die der Feind besetzt hält, stehen wohl starke Abwehrkräfte, aber bis sich aus ihnen die Kraft zu offensiven Vorstößen ent­wickelt. muß nach menschlichem Ermessen mehr Zeit vergehen, als den Helden von Stalin­grad noch verbleibt, um sich der sie bedrän­genden Bolschewisten erwehren zu können.

So also kämpft die 6. Armee, und in ihr zwei rumänische Divisionen und ein kroati­scher Verband, ihren Kamps der Selbstauf­opferung gegen den vom Vernichtungswillen erfüllten seelenlosen Feind. Sie wissen: jeder Tag. den sie die Bolschewisten vor Stalingrad festhalten. läßt die Offensivhoffnungen des Feindes weiter sinken, sie wissen, warum sie in Stalingrad kämpfen, und deshalb muß sich die bolschewistische Uebermacht mit jedem Soldaten der 6. Armee einzeln auseinander­setzen. Sie wissen aber auch, daß in diesen Tagen ein Sturm durch ihr fernes Deutsch­land fegt und die Herzen und Sinne auf­lodern laßt. Noch mehr Männer treten unter die Fahnen, noch mehr Frauen eilen an die Maschinen und alle Kräfte sammeln sich zu einem neuen Marsch, der sieg, reichen Entscheidung entgegen.

Konferenz RoofeveK-ChurchiU ein Fiasko ß o«, Li-an«,

vis "isbtigstsa krobiES klieke» ü» Oasaklauea na gelöst - 8lalia batte abgesagt ß so^echt nachten^

Vo» unserer öerliovr 8 c k r i t t 1 e i t u n 8

. Berlin, 28. Januar. Angesichts der großen Ereignisse an der Ostfront und ins­besondere des Heldenkampfes deutscher und rumänischer Truppen in den Ruine» von Stalingrad haben es Churchill und Roosevelt nicht verhindern können, daß Europa ihrem zehntägigen Treffen in Casablanca und den« dabei erzieltenErgebnis"- nur geringe Be­deutung bcimitzt.

Es ist kein Vierer r a t gebildet worden, da der dritte und der vierte im Bunde, Sta­lin und Tschiangkaischek,trotz herz­licher Einladung" ferngeblieben sind. Es ist ferner das Allheilmittel gegen die U - Boot- Gefahr nicht gefunden, ja in der Verlaut­barung nicht einmal mit einem Worte gestreift worden, obwohl in England wie in den NSA. der Bevölkerung große Versprechungen ge­macht wurden. Es reichte auch nicht zur Her­stellung eines gemeinsamen Oberbefehls im Mittclmeerraum, ebensowenig zu einer klaren Bereinigung des Konfliktes zwischen de Gaulle und Giraud. Was von dem angckündigten Riesenprogramm, dessen Abwicklung nach An­kündigungen amerikanischer Sender zu einer Weltsensation werden sollte, übrig geblieben ist, das erschöpft sich in den üblichen Prophe­zeiungen großer Offensiven, die man in der Zukunft emzuleiten gedenke.

Verschiedene Londoner Blätter geben ihrer Besorgnis Ausdruck, daß derpoli­tische Wirrwarr" durch die Besprechun­gen in Casablanca nicht geklärt worden sei. DerDaily Herald" schreibt, daß trotz Er­klärungen Girauds und de Gaulles. die lange Besprechungen mit Roosevelt und Churchill hatten, die Lage in Nordafrikafür die füh­renden alliierten Staatsmänner ein Grund zn tiefer Besorgnis geblieben ist".

Konnte also schon auf diesem Gebiet der Beratungen keine Einigung erzielt werden, zumindest nicht im Sinne Englands, so schei­terte die Lösung der Frage eines gein ein- 'amen Oberbefehls an der Tatsache, Stalin es abgelehnt hat, auf der Kon­

ferenz zu erscheinen." Roosevelt und Churchill I salhasten Ringen geworden, die waren nach ihren eigenen Aussagen bereit, s Ziel bestimmen werden.

die Konferenz sogar an einem Punkte halten, zu dem Stalin eine lange , erspart bleiben sollte. Wenn der Diktator des Kremls die Einladung dennoch nicht annahm, so liegt darin der klare Beweis, daß er die Forderungen seiner Freunde auf eine Unter­ordnung m militärischer und wirtschaftlicher Hinsicht nicht anzunehmen gedenkt. Mit der Absage Stalins war also der Hauptzweck der Konferenz, die Schaffung eines Viererrates, bereits erledigt. Desgleichen schien es selbst Tschiangkaischek für zwecklos gehalten zu haben, auf der Konferenz zn erscheinen, denn Wendell Willkie gab noch in der Nacht zum Mittwoch in einer Nnndfunk- ansprache seiner Enttäuschung Ausdruck daß neben der Sowjetunion auch Tschnngking- Chtna der Konferenz ferngeblieben ist und dadurchviele Erwartungen zerstört worden seien". So blieb Roosevelt und 'Churchill nichts anderes übrig, als, wie es in der Ver­lautbarung heißt,Premier Stalin und den Generalissimus Tschiangkaischek laufend zu in­formieren, was auf der Konferenz beschlossen worden sei" (I).

DieseBeschlüsse" bestehen nun nach Abzug der üblichen Phrasen ausschließlich in der Versicherung, daß für das Jahr 1943 alle Maßnahmen vereinbart wurden, um militä­rische Operationen durchzuführen, durch die insbesondere der Kampf der Sowjetunion eine Erleichterung erfahren könne. Diese Weisheit haben aber Churchill und Roosevelt schon in den letzten Wochen mehrfach von sich gegeben, so daß also kein Grund bestanden hätte, sich auf afrikanischem Boden zu treffen, um dies neuerlich fcstzustellen. Wir nehmen aber diesen Beschluß besonders zur Kenntnis: denn er zeigt gerade angesichts des deutschen Kampfes in Stalingrad wie ein Fanal die ganze Verworfenheit der Welt unserer Gegner aus, die in einem Siege des jüdischen Bolschewismus und in dem da­mit verbundenen Untergang der zivilisierten Menschheit die beste Gewähr für ihre mate­rialistischen Interessen zn sehen glaubt. Casa­blanca Stalingrad: Diese Namen sind da­durch zu ideologischen Polen in diesem schick- .. ' Kampf und

Rede des Admirals Elliot Bnckmaster das Pseiscnzeichen ausgelöst worden, das den Be­fehl zum Kappen der Haltctaue des Schiffes ^ auf der Gleitbahn gab. Admiral Bnckmaster ^ habe weiter geredet, aber Frau Elcanor

- Roosevelt, die einen Beweis seltener Geistes- ^ gegenwart lieferte, habe ohne weitere Nm- ^ stände und ohne den vorgesehenen Taufspruch

- herznsagen, die Champagnerflasche ergriffen

- lind sie gegen den Rumpf des -Schiffes ae-

- schlendert. Leider sei sie fehlgeganaen, aber

- durch die Pendelbewegung in die Hände von ^ Frau Präsident zurückgelangt, die nun mit

- starkem Schwung die Flasche dem Schiff ^ nachgeschlendert habe. Diesmal sei sie am ^ Rumps zerschellt und damit habe dieFirst

- Lady" die heikle Lage gerettet. Da Frau

- Roosevelt in ihrer Aufregung vergaß, dem ^ seinem Element zugleitenden Schiff den Na-

- men nachzurufen, hätten die Arbeiter an ^ Bord einfach dse Verkleidung am Rumpf ^ weggerissen und da habe man erfahren, daß

- es sich um den FlugzeugträgerPorktown" Z handele.

- Angesichts der Rekordzeiten, in denen in ^ den USA. angeblich Schiffe gebaut werden, ^ ist es nicht verwunderlich, daß ein solcher i: Zwischenfall sich ereignen konnte. Fast scheint 2 es, als sei aber Admiral Buckmaster von ^ dieser Rekordsucht in keiner Weise ergriffen

- gewesen; denn sonst hätte er sehr wohl seine

- Rede um die Hälfte gekürzt und damit der ^ würdigen Taufpatin den ersten Fehlwurf ^ mit der Flasche erspart.Time", die das

- Ereignis ebenfalls veröffentlicht, gönnte den ^ Lesern die bissige Bemerkung, daß Frau : Roosevelt zwar rasch gehandelt habe, aber ^ daß es Wohl das ersstemal gewesen sei. daß ^ sienicht zu Worte gekommen sei". Ä»»»»»»»««»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»

Gtrafexpeditlon gegen Araber

Dorfbewohner vo» Amerikanern erschossen Algeriras, 27. Jänuar. Im Dorf Balta in Französisch-Nordafrika erschien ein nord­amerikanischer Offizier mit sieben Mann, um unter den dort lebenden Arabern eine

Antibritische Kundgebungen in Burma

vemonslrkitioosuiurllKe am OoabvsoZIZtceitstnZ in incilen - TkivliSiove Vervo-tunZen

Tokio, 27. Januar. Anläßlich des indische» Unabhängigkeitstages fanden am Dienstag in allen Teilen Burmas große antibritische Kundgebungen der zahlreichen in Burma lebenden Inder statt.

In Rangun sprach der Chef der burmesi­schen Zentralvcrwaltnng Dr. Maung. Er­drückte die SYmpathien aller Bur m e- s e n für den Kampf des indischen Volkes um seine Unabhängigkeit aus unü sicherte weit­gehende Unterstützung zu, um so mehr als Burma bereits von dem britischen Joch be­freit sei.

In Indien selbst fanden am Unabhängig- keirstag im ganzen Lande umfangreiche Demonstrationsn m züge statt, was die britische Polizei vcranlaßte, zahlreiche Ver­haftungen vorznnehmen. So wurden in Bom­bay 17 Personen, darunter fünf Frauen, ver­haftet. In Madras wurden 13 Personen wegen Beteiligung an den Demonstrationen sengeiiommen. Berichte über die Unruhen am Unabhängigkcitstag wurden vom allindischen Rundfunk nur in Gujerati gebracht und es ist anzunehmen, daß diese Berichte noch von der britischen Zensur stark gekürzt wurden und daß verstärkte Unruhen unter der indi­schen Bevölkerung in allen Teilen des Landes ausbrechen.

Die U n r n hcn in Un i v e r s i ts k re i- sen Ahmedabas haben nach sechsmonatiger Dauer noch immer nicht nachgettmen. Dies geht aus einer Meldung des Senders Delhi hervor, wonach die Universität Ahmedabad für einen Zeitrckiim von weiteren sechs Mo­naten geschlossen bleibt.

Infolge der immer weiter um sich greifen­den Hungersnot hat sich die Negierung in Travancorc entschlossen, zur Unterstützung der notleidenden Bevölkerung eigene Re­servelager anzulegen. Auch im Staate Kolhapur herrscht eine Hungersnot und die

Negierung versucht, Nahrungsmittel in ande­ren Teilen Indiens zur Besserung der Lage zu kaufen. Die gleichen Schwierigkeiten sind auch im Staate Mysore und Haiderabad aus­getreten; Berichte aus Bhopal besagen, daß die Lebensmittelpreise durch die herrschende Knappheit ins Unermeßliche gestiegen sind.

Blutige Zusammenstöße in Iran

Neue Unruhen wegen Lebcnsmittelknapphcit

Rom, 37. Januar. In Teheran und Um­gebung kam es infolge der Lebensmiltclknapp- heit wieder zu levhasten Unruhen. Im Zen­trum der Stadt stießen Demonstranten feindliche Rufe gegen die Englän­der und Amerikaner aus. Vor einer von amerikanischen Truppen besetzten Kaserne kam cs zu einer heftigen Kundgebung. Als die Amerikaner zu den Waffen griffen, um die Ausrührer mit Gewalt zu zerstreuen, gab es unter der Bevölkerung zahlreiche Tote und Verletzte, aus amerikanischer Seite wurden zwei Mann getötet und einige verletzt. Am Abend fanden neue Kundgebun­gen statt. Viele Einwohner wurden durch Ge­wehrfeuer getroffen, eine weitere Anzahl ver­haftet. Auch in Mesched kam es infolge der Lebensmittelknappheit zu einem Aufruhr. Die Bevölkerung griff ein amerikanisches Trupp enlager an. Zahlreiche Personen wurden durch das Abwehrfeuer der Soldaten getötet; es wurde eine ganze Reihe von Ver­haftungen vorgeuommen.

Unter dem Vorwand, die in Teheran lagern­den Getreidevorräte vor Diebstahl null Ver­geudung zu schützen, haben englische Truppen alle Getreidespeicher besetzt. In ihnen befinden sich 95 000 Harwars Getreide lein Harwar gleich 100 Kilogramm). Diese Getreidemengen genügen, um die 800 000 Ein­wohner der Hauptstadt während vier Mona­ten zu ernähren.

Zwangsrekrutierung durchznführen. Die Ara­ber weigerten sich jedoch. Der nordamcrika- »ische Offizier erteilte hierauf den Befehl zur Eröffnung des Feuers gegen die Eingebore­nen, wobei 14 Araber erschossen wurden, lieber die Hinschlachtung der 14 Araber empört, sammelte sich eine große Anzahl von Arabern aus der Gegend, überwältigten die nordame­rikanischen Soldaten und töteten sie. Auf Be­fehl des nordamerikanische» Kommandanten wurde daraufhin gegen das Dorf eine Straf­expedition durchgeführO bei der Männer, Frauen und Kinder von den Nordamerika­nern erschossen wurden

s Briten über Westlibyen abgeschossen

Hanptmann Bär errang seinen 152. Luftsieg

Berlin, 27. Januar. Ueber der westlibyschen Front kam es gestern zu heftigen Luft- rümpfen. Deutsche Jagdflieger fingen bei Sicherung der Küstenstraße einen starken bri­tischen Jagdverband ab. Im Laufe eines er­bitterten Luftgefechtes wurden aus den ab- drehenden feindlichen Schwärmen fünf Flug­zeuge herausgeschossen. Hauptmann Bär. Träger des Eichenlaubs mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, errang hierbei drei Abschüsse hintereinander und da­mit seinen 150. bis 152. Luftsieg. Die deut­schen Jagdflieger hatten keine Verluste.

Scharfe Angriffe gegen Nahas Pascha

Stürmische Sitzung im ägyptischen Senat

bs. Rom, 28. Januar. In einer stürmischen Sitzung des ägyptischen Senats wurden von den Oppositionsparteien schärfste Angriffe gegen die Regierung Nahas Pascha gerichtet, die ein- willenloses Werkzeug der Engländer geworden sei. Die Redner der Opposition for­derten die Regierung geschlossen aus, zu einer selbständigen Politik Aegyptens zurückznkehren.

IN ItnkLV

Feinblicher Angriff abgeschlagen

Der italienische Wehrmachtsbericht

Rom, 27. Januar. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt:In West-Trip olitanien beschränkte Ge- jcchtstätigkeit von motorisierten und Panzer- einheiten. Ein von Panzern unterstützter An­griff sowie Vorstöße von Panzerstreitkräften gegen unsere Stellungen im Abschnitt Tune­sien wurden abgeschlagen. Unsere Jäger zer­störten ein zweimotoriges amerikanisches Flug­zeug im Luftkampf. Weitere vier abgestellte Flugzeuge wurden von deutschen Wägern bei einem erfolgreichen Angriff auf einen Flug­platz des Gegners in Brand gesetzt. Italienische Kampfftugzeugverbände griffen zu wiederhol­ten Malen die Anlagen von Bone und Ä l - gier an. Im westlichen Mittelmeer erzielte eines unserer Torpedoflugzeuge bei einem kühnen Nachtangriff Torpedotreffer auf einem im Geleitzug fahrenden Dampfer mitt­lerer Größe. Am 26. Januar nachmittags so­wie in der vergangenen Nacht versuchten feind­liche viermotorige Flugzeuge Einflüge ans Messina. Die Fliegerabwehr verhinderte die Angreifer am Angriff auf die Stadt und wang sie. ihre Bombenlast ins Meer oder in ie Umgebung zu werfen. Die Schäden sind nicht schwer. Zwei der Flugzeuge wurden vom Feuer der Artillerie getroffen und stürzten ab. Heute morgen ^verflog kurz vor dem Morgengrauen ein Flugzeug Neapel und warf aus sehr großer Höhe einige Bomben, die bei Torre del Greco niederffelen."'

Nalionalchma hat eine moderne Armee

Unterstützung der japanischen Streitkräfte

Tokio, 27. Januar. Die Nationalregierung in Nanking hat in den drei Jahren ihres Be­stehens eine große moderne Armee ansge- baut sowie eine Flotte von mehr als 16 Kriegsschiffen, 36 Kanonenbooten und sechs Vermessungsschiffen. Wie die Presscabteilung des japanischen Heeres bekanntgibt. verfügt die chinesische Nationalregierung jetzt über 42 Divisionen, vier unavhängrge Brigaden und 13 unabhängige Armeekorps, während in Nordchina 12 Armeekorps und acht unabhän­gige Armeekorps stehen. Alle sind mit moder­nen Waffen ausgerüstet. Diese Truppen un­terstützen die japanischen Streitkräfte bei ihren Streifaktionen gegen die Banden und bei der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung. Die ü berget re te­ilen Tschungking-Berbände bestehen aus 20 Divisionen, sechs unabhängigen Bri­gaden und drei unabhängigen Armeekorps mit insgesamt mehr als 200 000 Mann.

Matrosen als Grabschänder

Verwüstungen in marokkanischem Friedhof

1>n. Rom, 27. Jan. Nach einer Meldung des Massaggero" drang eine Gruppe nordameri- kanischer Matrosen m den Friedhof von Mers e Kebir in Marokko ein und verwüstete die Gräber der im Kampf gegen England ge­fallenen französischen Matrosen. Die Kreuze wurden fortgetragen.

Die Ritterkreuzträger 0 - Obersturmbannfübr« Harro Polewacz, Kommandeur eines ss-Panzer- arenadier-Regiincuts, und Oberleutnant Hauskarl Sattler, Staffelkavitä» in einem Sturzkamvf- geschwader, fielen bei den schweren Kämpfen im Osten.

Bei Luftkämpfen nördlich des Doncz errang Eichenlauvträger Hanptmann Steinboff seinen 146. und Ritterkreuzträger Hanptmann Resch sei­nen 68. Lnstsieg.

Die römische Presse widmet dem deutschen Bot­schafter in Nom, von Mackensen, anläblich seines 6V. Geburtstages herzliche Gedenkartikel und bringt die marinsten Glückwünsche Italiens zum Ausdruck.

Der neue deutsche Botschafter in Madrid, von Moltke , stattete dem alten spanischen Königs- schlotz El Escorial einen Besuch ab, um am Grabe des Falangegründcrs Jose Antonio einen Lorbcer- kranz niederzulegcii.

In verschiedenen Gegenden der Schweiz, so auch in Bern und Zürich, wurde in der Nacht zum Mittwoch gegen 1 Uhr Fliegeralarm gegeben.

Die britischen Behörden haben in Tripolis als eine ihrer ersten Massnahmen die. Iuden­ge sehe, die von den Italienern erlassen worden waren, wieder a u f g c b o b c n.

Zur Verstärkung ihrer Schlagkraft wurde ein oberstes zusammcnsassendes Kommando für Sie javanische Marineluftwaffe gebildet, dessen Befehlshaber, direkt dem Tcnnü untersteht.

Der australische Premierminister Curtin teilte in der Abgeordnetenkammer mit. datz die australi­schen Verluste seit Beginn des Krieges bis zum 31. Dezember 1942 6826 Tote, 23 892 Vermisste. 9089 Gefangen« und 12 371 Verwundete betrugen, also insgesamt 52 148 Mann.