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Aus dem Führer-Hnuptquortier, 37. Jan. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Die große Winterschlacht an der Ostfront dauert mit unverminderter Stärke an und weitet sich auf neue Räume aus. Die noch kamvffäbigen Teile der 6. Armee verkrallten sich in die Trümmer der Stadt Stalingrad. Unter Aufbietung aller Verteidigungsmöglichkeiten gegenüber pausenlosen Anglisten der Sowjets auf der Erde und aus der Luft binden sie die Kräfte mehrerer Sowjetarmeen. Eine in die Stadt vorgedrungene feindliche Kräftegruppe wurde in erbitterten Kämpfen zerschlagen. Im Kubangebiet verlaufen die eigenen Bewegungen völlig planmäßig. Feindliche Angriffe westlich Ma- ilytsch wurden zum Teil im Gegenstoß abgeschlagen. Dem Angriff der deutschen Divisionen zwischen Manytsch undD o n setzte der Feind verstärkt erbitterten Widerstand entgegen. Weiterer Geländegewinn wurde erzielt. Der Versuch des Gegners, den Aufbau der neuen Abwehrfront westlich von Worotte sch zu verhindern und in diese unter Aufbietung starker Infanterie- und Panzerkräfte einzubrechen, wurde blutig abgewiesen.
In der Schlacht am Ladogasee wurden starke Panzer- und Jnfanterieangriffe, die sich an einer Stelle zehn-, an einer anderen achtmal wiederholten, von unseren Truppen unter schwersten feindlichen Verlusten abgewiesen. Einzelne kleinere Einbrüche wurden im sofortigen Gegenstoß bereinigt. Die Luftwaffe entlastete die'Verbändc des Heeres durch zahlreiche Angriffe aus Trnppenbereitstel- lungen und rückwärtige Verbindungen des Feindes. Jagdverbände schossen in fünf Tagen südlich des Ladogasees 97 sowjetische Flugzeuge bei nur einem eigenen Verlust ab.
I» Nordafrika nur Spähtrupptütigkeit. Schnelle deutsche Kampfflugzeuge zersprengten in Tunesien motorisierte Abteilungen des Feindes und vernichteten oder beschädigten ans einem Flugstützpunkt eine größere Anzahl abgestellter Bombenflugzeuge. In den Gewässern von Algier wurde ein großes feindliches Transportschiff in-Brand geworfen.
Bei Tages- und Nachtvorstößen in die besetzten West gebiete verlor der Feind neun Flugzeuge. Einzelne feindliche Bomber flogen in der vergangenen Nacht unter Verletzung schweizerischen Hoheitsgebietes in Süddeutschlanü ein. ohne jedoch Bomben zu werfen.
Eine Hafenstadt an der Südostküste Englands und eine Ortschaft im Südosten der Insel wurden am gestrigen Tage mit Bomven schweren Kalibers angegriffen.
stehenden schwachen Sicherungskräfte zurück und konnte sich fchlieijlich mit der im Don- bogen operierenden bolschewistischen Angrisfs- armec weit im Rücken von Stalingrad vereinigen. Lange Zeit gelang es immer noch, den Verbindungsweg nach Stalingraü osfen- znhalten, vis die immer von neuem heran- gesuhrten bolschewistischen Massen auch die letzte Verbindung unterbrachen. Stalingrad aber blieb als Pfahl im Fleische der bolschewistischen Ossensive in deutscher Hand u»8 unterband rür die Bolschewisten die Möglichkeit, unter Benutzung-dieses wichtigen Verkehrsknotenpunktes ihren Au>mar,cy zu bc- schteunigen und zu vervielfältigen. Sv aber bildete oiese viclumkämpfte Stadt einen Eckpfeiler des deutschen Vertcidigungssystems, unter denen Schutz die H e r st e l l u n g e i n e r neuen Frontlinic möglich war.
Die neuen Stellungen sind, wie wir aus de» Wchrmachrsverichlen erfahren habe», in- zwingen bezogen woroen, bzw. garte Abwehr- kräste sind vereitgestellt für den Fall, daß die Sow,ets noch oie Kraft besitzen sollten, erneuie Manenangrisfc anzusetzen. Damit steht aber jetzt schon fest: die Bolschewisten haben keines ihrer strategischen Ziele erreicht und werden auch k c i n e e r re i ch en. Unsere gesamtmilitärische Lage ist also durchaus gabst, wenn auch ge- wige Strecken Lanoes. die im Sommer und Herbst des Voriahres negreich durchschritten wurden, wieder ausgegeben werden mußten.
Weit vor der deutschen Front, unerreichbar für icden Nachschub, unier schwersten Bedingungen von üer-Luftwaffe unterstützt, weit sehr weit von den Kameraden entfernt, kämpft nun als Schutz und Schild der neu errichteten Frontlinie, die eingeichlossene 6. Armee ihren Heldenkampf. Ihr allein ist es zu verdauten, daß die nrategischen Ziele der Bolschewisten nicht erreicht werden konnten, und an ihrem heldiichenOpfergangzerbrichtdie b o l s ch e w i st i s ch e VerzweiflungS- osfenslve. Männer, die bisher im kühnen Angriffsschwung den Feind zu wcrsen gewohnt waren, müssen sich jetzt in Erülöchern und Kellerhöhlen verkriechen und abwarten, wenn der Feind angreift. Jenseits der großen Barriere, die der Feind besetzt hält, stehen wohl starke Abwehrkräfte, aber bis sich aus ihnen die Kraft zu offensiven Vorstößen entwickelt. muß nach menschlichem Ermessen mehr Zeit vergehen, als den Helden von Stalingrad noch verbleibt, um sich der sie bedrängenden Bolschewisten erwehren zu können.
So also kämpft die 6. Armee, und in ihr zwei rumänische Divisionen und ein kroatischer Verband, ihren Kamps der Selbstaufopferung gegen den vom Vernichtungswillen erfüllten seelenlosen Feind. Sie wissen: jeder Tag. den sie die Bolschewisten vor Stalingrad festhalten. läßt die Offensivhoffnungen des Feindes weiter sinken, sie wissen, warum sie in Stalingrad kämpfen, und deshalb muß sich die bolschewistische Uebermacht mit jedem Soldaten der 6. Armee einzeln auseinandersetzen. Sie wissen aber auch, daß in diesen Tagen ein Sturm durch ihr fernes Deutschland fegt und die Herzen und Sinne auflodern laßt. Noch mehr Männer treten unter die Fahnen, noch mehr Frauen eilen an die Maschinen und alle Kräfte sammeln sich zu einem neuen Marsch, der sieg, reichen Entscheidung entgegen.
Konferenz RoofeveK-ChurchiU ein Fiasko ß o«, Li-an«,
vis "isbtigstsa krobiES klieke» ü» Oasaklauea na gelöst - 8lalia batte abgesagt ß so^echt nachten^
Vo» unserer öerliovr 8 c k r i t t 1 e i t u n 8
rä. Berlin, 28. Januar. Angesichts der großen Ereignisse an der Ostfront und insbesondere des Heldenkampfes deutscher und rumänischer Truppen in den Ruine» von Stalingrad haben es Churchill und Roosevelt nicht verhindern können, daß Europa ihrem zehntägigen Treffen in Casablanca und den« dabei erzielten „Ergebnis"- nur geringe Bedeutung bcimitzt.
Es ist kein Vierer r a t gebildet worden, da der dritte und der vierte im Bunde, Stalin und Tschiangkaischek, „trotz herzlicher Einladung" ferngeblieben sind. Es ist ferner das Allheilmittel gegen die U - Boot- Gefahr nicht gefunden, ja in der Verlautbarung nicht einmal mit einem Worte gestreift worden, obwohl in England wie in den NSA. der Bevölkerung große Versprechungen gemacht wurden. Es reichte auch nicht zur Herstellung eines gemeinsamen Oberbefehls im Mittclmeerraum, ebensowenig zu einer klaren Bereinigung des Konfliktes zwischen de Gaulle und Giraud. Was von dem angckündigten Riesenprogramm, dessen Abwicklung nach Ankündigungen amerikanischer Sender zu einer Weltsensation werden sollte, übrig geblieben ist, das erschöpft sich in den üblichen Prophezeiungen großer Offensiven, die man in der Zukunft emzuleiten gedenke.
Verschiedene Londoner Blätter geben ihrer Besorgnis Ausdruck, daß der „politische Wirrwarr" durch die Besprechungen in Casablanca nicht geklärt worden sei. Der „Daily Herald" schreibt, daß trotz Erklärungen Girauds und de Gaulles. die lange Besprechungen mit Roosevelt und Churchill hatten, die Lage in Nordafrika „für die führenden alliierten Staatsmänner ein Grund zn tiefer Besorgnis geblieben ist".
Konnte also schon auf diesem Gebiet der Beratungen keine Einigung erzielt werden, zumindest nicht im Sinne Englands, so scheiterte die Lösung der Frage eines gein ein- 'amen Oberbefehls an der Tatsache, aß Stalin es abgelehnt hat, auf der Kon
ferenz zu erscheinen." Roosevelt und Churchill I salhasten Ringen geworden, die waren nach ihren eigenen Aussagen bereit, s Ziel bestimmen werden.
die Konferenz sogar an einem Punkte halten, zu dem Stalin eine lange , erspart bleiben sollte. Wenn der Diktator des Kremls die Einladung dennoch nicht annahm, so liegt darin der klare Beweis, daß er die Forderungen seiner Freunde auf eine Unterordnung m militärischer und wirtschaftlicher Hinsicht nicht anzunehmen gedenkt. Mit der Absage Stalins war also der Hauptzweck der Konferenz, die Schaffung eines Viererrates, bereits erledigt. Desgleichen schien es selbst Tschiangkaischek für zwecklos gehalten zu haben, auf der Konferenz zn erscheinen, denn Wendell Willkie gab noch in der Nacht zum Mittwoch in einer Nnndfunk- ansprache seiner Enttäuschung Ausdruck daß neben der Sowjetunion auch Tschnngking- Chtna der Konferenz ferngeblieben ist und dadurch „viele Erwartungen zerstört worden seien". So blieb Roosevelt und 'Churchill nichts anderes übrig, als, wie es in der Verlautbarung heißt, „Premier Stalin und den Generalissimus Tschiangkaischek laufend zu informieren, was auf der Konferenz beschlossen worden sei" (I).
Diese „Beschlüsse" bestehen nun nach Abzug der üblichen Phrasen ausschließlich in der Versicherung, daß für das Jahr 1943 alle Maßnahmen vereinbart wurden, um militärische Operationen durchzuführen, durch die insbesondere der Kampf der Sowjetunion eine Erleichterung erfahren könne. Diese Weisheit haben aber Churchill und Roosevelt schon in den letzten Wochen mehrfach von sich gegeben, so daß also kein Grund bestanden hätte, sich auf afrikanischem Boden zu treffen, um dies neuerlich fcstzustellen. Wir nehmen aber diesen Beschluß besonders zur Kenntnis: denn er zeigt gerade angesichts des deutschen Kampfes in Stalingrad wie ein Fanal die ganze Verworfenheit der Welt unserer Gegner aus, die in einem Siege des jüdischen Bolschewismus und in dem damit verbundenen Untergang der zivilisierten Menschheit die beste Gewähr für ihre materialistischen Interessen zn sehen glaubt. Casablanca — Stalingrad: Diese Namen sind dadurch zu ideologischen Polen in diesem schick- .. ' Kampf und
Rede des Admirals Elliot Bnckmaster das Pseiscnzeichen ausgelöst worden, das den Befehl zum Kappen der Haltctaue des Schiffes ^ auf der Gleitbahn gab. Admiral Bnckmaster ^ habe weiter geredet, aber Frau Elcanor
- Roosevelt, die einen Beweis seltener Geistes- ^ gegenwart lieferte, habe ohne weitere Nm- ^ stände und ohne den vorgesehenen Taufspruch
- herznsagen, die Champagnerflasche ergriffen
- lind sie gegen den Rumpf des -Schiffes ae-
- schlendert. Leider sei sie fehlgeganaen, aber
- durch die Pendelbewegung in die Hände von ^ Frau Präsident zurückgelangt, die nun mit
- starkem Schwung die Flasche dem Schiff ^ nachgeschlendert habe. Diesmal sei sie am ^ Rumps zerschellt und damit habe die „First
- Lady" die heikle Lage gerettet. Da Frau
- Roosevelt in ihrer Aufregung vergaß, dem ^ seinem Element zugleitenden Schiff den Na-
- men nachzurufen, hätten die Arbeiter an ^ Bord einfach dse Verkleidung am Rumpf ^ weggerissen und da habe man erfahren, daß
- es sich um den Flugzeugträger „Porktown" Z handele.
- Angesichts der Rekordzeiten, in denen in ^ den USA. angeblich Schiffe gebaut werden, ^ ist es nicht verwunderlich, daß ein solcher i: Zwischenfall sich ereignen konnte. Fast scheint 2 es, als sei aber Admiral Buckmaster von ^ dieser Rekordsucht in keiner Weise ergriffen
- gewesen; denn sonst hätte er sehr wohl seine
- Rede um die Hälfte gekürzt und damit der ^ würdigen Taufpatin den ersten Fehlwurf ^ mit der Flasche erspart. „Time", die das
- Ereignis ebenfalls veröffentlicht, gönnte den ^ Lesern die bissige Bemerkung, daß Frau : Roosevelt zwar rasch gehandelt habe, aber ^ daß es Wohl das ersstemal gewesen sei. daß ^ sie „nicht zu Worte gekommen sei". Ä»»»»»»»««»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»
Gtrafexpeditlon gegen Araber
Dorfbewohner vo» Amerikanern erschossen Algeriras, 27. Jänuar. Im Dorf Balta in Französisch-Nordafrika erschien ein nordamerikanischer Offizier mit sieben Mann, um unter den dort lebenden Arabern eine
Antibritische Kundgebungen in Burma
vemonslrkitioosuiurllKe am OoabvsoZIZtceitstnZ in incilen - TkivliSiove Vervo-tunZen
Tokio, 27. Januar. Anläßlich des indische» Unabhängigkeitstages fanden am Dienstag in allen Teilen Burmas große antibritische Kundgebungen der zahlreichen in Burma lebenden Inder statt.
In Rangun sprach der Chef der burmesischen Zentralvcrwaltnng Dr. Maung. Erdrückte die SYmpathien aller Bur m e- s e n für den Kampf des indischen Volkes um seine Unabhängigkeit aus unü sicherte weitgehende Unterstützung zu, um so mehr als Burma bereits von dem britischen Joch befreit sei.
In Indien selbst fanden am Unabhängig- keirstag im ganzen Lande umfangreiche Demonstrationsn m züge statt, was die britische Polizei vcranlaßte, zahlreiche Verhaftungen vorznnehmen. So wurden in Bombay 17 Personen, darunter fünf Frauen, verhaftet. In Madras wurden 13 Personen wegen Beteiligung an den Demonstrationen sengeiiommen. Berichte über die Unruhen am Unabhängigkcitstag wurden vom allindischen Rundfunk nur in Gujerati gebracht und es ist anzunehmen, daß diese Berichte noch von der britischen Zensur stark gekürzt wurden und daß verstärkte Unruhen unter der indischen Bevölkerung in allen Teilen des Landes ausbrechen.
Die U n r n hcn in Un i v e r s i tä ts k re i- sen Ahmedabas haben nach sechsmonatiger Dauer noch immer nicht nachgettmen. Dies geht aus einer Meldung des Senders Delhi hervor, wonach die Universität Ahmedabad für einen Zeitrckiim von weiteren sechs Monaten geschlossen bleibt.
Infolge der immer weiter um sich greifenden Hungersnot hat sich die Negierung in Travancorc entschlossen, zur Unterstützung der notleidenden Bevölkerung eigene Reservelager anzulegen. Auch im Staate Kolhapur herrscht eine Hungersnot und die
Negierung versucht, Nahrungsmittel in anderen Teilen Indiens zur Besserung der Lage zu kaufen. Die gleichen Schwierigkeiten sind auch im Staate Mysore und Haiderabad ausgetreten; Berichte aus Bhopal besagen, daß die Lebensmittelpreise durch die herrschende Knappheit ins Unermeßliche gestiegen sind.
Blutige Zusammenstöße in Iran
Neue Unruhen wegen Lebcnsmittelknapphcit
Rom, 37. Januar. In Teheran und Umgebung kam es infolge der Lebensmiltclknapp- heit wieder zu levhasten Unruhen. Im Zentrum der Stadt stießen Demonstranten feindliche Rufe gegen die Engländer und Amerikaner aus. Vor einer von amerikanischen Truppen besetzten Kaserne kam cs zu einer heftigen Kundgebung. Als die Amerikaner zu den Waffen griffen, um die Ausrührer mit Gewalt zu zerstreuen, gab es unter der Bevölkerung zahlreiche Tote und Verletzte, aus amerikanischer Seite wurden zwei Mann getötet und einige verletzt. Am Abend fanden neue Kundgebungen statt. Viele Einwohner wurden durch Gewehrfeuer getroffen, eine weitere Anzahl verhaftet. Auch in Mesched kam es infolge der Lebensmittelknappheit zu einem Aufruhr. Die Bevölkerung griff ein amerikanisches Trupp enlager an. Zahlreiche Personen wurden durch das Abwehrfeuer der Soldaten getötet; es wurde eine ganze Reihe von Verhaftungen vorgeuommen.
Unter dem Vorwand, die in Teheran lagernden Getreidevorräte vor Diebstahl null Vergeudung zu schützen, haben englische Truppen alle Getreidespeicher besetzt. In ihnen befinden sich 95 000 Harwars Getreide lein Harwar gleich 100 Kilogramm). Diese Getreidemengen genügen, um die 800 000 Einwohner der Hauptstadt während vier Monaten zu ernähren.
Zwangsrekrutierung durchznführen. Die Araber weigerten sich jedoch. Der nordamcrika- »ische Offizier erteilte hierauf den Befehl zur Eröffnung des Feuers gegen die Eingeborenen, wobei 14 Araber erschossen wurden, lieber die Hinschlachtung der 14 Araber empört, sammelte sich eine große Anzahl von Arabern aus der Gegend, überwältigten die nordamerikanischen Soldaten und töteten sie. Auf Befehl des nordamerikanische» Kommandanten wurde daraufhin gegen das Dorf eine Strafexpedition durchgeführO bei der Männer, Frauen und Kinder von den Nordamerikanern erschossen wurden
s Briten über Westlibyen abgeschossen
Hanptmann Bär errang seinen 152. Luftsieg
Berlin, 27. Januar. Ueber der westlibyschen Front kam es gestern zu heftigen Luft- rümpfen. Deutsche Jagdflieger fingen bei Sicherung der Küstenstraße einen starken britischen Jagdverband ab. Im Laufe eines erbitterten Luftgefechtes wurden aus den ab- drehenden feindlichen Schwärmen fünf Flugzeuge herausgeschossen. Hauptmann Bär. Träger des Eichenlaubs mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, errang hierbei drei Abschüsse hintereinander und damit seinen 150. bis 152. Luftsieg. Die deutschen Jagdflieger hatten keine Verluste.
Scharfe Angriffe gegen Nahas Pascha
Stürmische Sitzung im ägyptischen Senat
bs. Rom, 28. Januar. In einer stürmischen Sitzung des ägyptischen Senats wurden von den Oppositionsparteien schärfste Angriffe gegen die Regierung Nahas Pascha gerichtet, die ein- willenloses Werkzeug der Engländer geworden sei. Die Redner der Opposition forderten die Regierung geschlossen aus, zu einer selbständigen Politik Aegyptens zurückznkehren.
IN ItnkLV
Feinblicher Angriff abgeschlagen
Der italienische Wehrmachtsbericht
Rom, 27. Januar. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: „In West-Trip olitanien beschränkte Ge- jcchtstätigkeit von motorisierten und Panzer- einheiten. Ein von Panzern unterstützter Angriff sowie Vorstöße von Panzerstreitkräften gegen unsere Stellungen im Abschnitt Tunesien wurden abgeschlagen. Unsere Jäger zerstörten ein zweimotoriges amerikanisches Flugzeug im Luftkampf. Weitere vier abgestellte Flugzeuge wurden von deutschen Wägern bei einem erfolgreichen Angriff auf einen Flugplatz des Gegners in Brand gesetzt. Italienische Kampfftugzeugverbände griffen zu wiederholten Malen die Anlagen von Bone und Ä l - gier an. Im westlichen Mittelmeer erzielte eines unserer Torpedoflugzeuge bei einem kühnen Nachtangriff Torpedotreffer auf einem im Geleitzug fahrenden Dampfer mittlerer Größe. Am 26. Januar nachmittags sowie in der vergangenen Nacht versuchten feindliche viermotorige Flugzeuge Einflüge ans Messina. Die Fliegerabwehr verhinderte die Angreifer am Angriff auf die Stadt und wang sie. ihre Bombenlast ins Meer oder in ie Umgebung zu werfen. Die Schäden sind nicht schwer. Zwei der Flugzeuge wurden vom Feuer der Artillerie getroffen und stürzten ab. Heute morgen ^verflog kurz vor dem Morgengrauen ein Flugzeug Neapel und warf aus sehr großer Höhe einige Bomben, die bei Torre del Greco niederffelen."'
Nalionalchma hat eine moderne Armee
Unterstützung der japanischen Streitkräfte
Tokio, 27. Januar. Die Nationalregierung in Nanking hat in den drei Jahren ihres Bestehens eine große moderne Armee ansge- baut sowie eine Flotte von mehr als 16 Kriegsschiffen, 36 Kanonenbooten und sechs Vermessungsschiffen. Wie die Presscabteilung des japanischen Heeres bekanntgibt. verfügt die chinesische Nationalregierung jetzt über 42 Divisionen, vier unavhängrge Brigaden und 13 unabhängige Armeekorps, während in Nordchina 12 Armeekorps und acht unabhängige Armeekorps stehen. Alle sind mit modernen Waffen ausgerüstet. Diese Truppen unterstützen die japanischen Streitkräfte bei ihren Streifaktionen gegen die Banden und bei der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung. Die ü berget re teilen Tschungking-Berbände bestehen aus 20 Divisionen, sechs unabhängigen Brigaden und drei unabhängigen Armeekorps mit insgesamt mehr als 200 000 Mann.
Matrosen als Grabschänder
Verwüstungen in marokkanischem Friedhof
1>n. Rom, 27. Jan. Nach einer Meldung des „Massaggero" drang eine Gruppe nordameri- kanischer Matrosen m den Friedhof von Mers e Kebir in Marokko ein und verwüstete die Gräber der im Kampf gegen England gefallenen französischen Matrosen. Die Kreuze wurden fortgetragen.
Die Ritterkreuzträger 0 - Obersturmbannfübr« Harro Polewacz, Kommandeur eines ss-Panzer- arenadier-Regiincuts, und Oberleutnant Hauskarl Sattler, Staffelkavitä» in einem Sturzkamvf- geschwader, fielen bei den schweren Kämpfen im Osten.
Bei Luftkämpfen nördlich des Doncz errang Eichenlauvträger Hanptmann Steinboff seinen 146. und Ritterkreuzträger Hanptmann Resch seinen 68. Lnstsieg.
Die römische Presse widmet dem deutschen Botschafter in Nom, von Mackensen, anläblich seines 6V. Geburtstages herzliche Gedenkartikel und bringt die marinsten Glückwünsche Italiens zum Ausdruck.
Der neue deutsche Botschafter in Madrid, von Moltke , stattete dem alten spanischen Königs- schlotz El Escorial einen Besuch ab, um am Grabe des Falangegründcrs Jose Antonio einen Lorbcer- kranz niederzulegcii.
In verschiedenen Gegenden der Schweiz, so auch in Bern und Zürich, wurde in der Nacht zum Mittwoch gegen 1 Uhr Fliegeralarm gegeben.
Die britischen Behörden haben in Tripolis als eine ihrer ersten Massnahmen die. Iudenge sehe, die von den Italienern erlassen worden waren, wieder a u f g c b o b c n.
Zur Verstärkung ihrer Schlagkraft wurde ein oberstes zusammcnsassendes Kommando für Sie javanische Marineluftwaffe gebildet, dessen Befehlshaber, direkt dem Tcnnü untersteht.
Der australische Premierminister Curtin teilte in der Abgeordnetenkammer mit. datz die australischen Verluste seit Beginn des Krieges bis zum 31. Dezember 1942 6826 Tote, 23 892 Vermisste. 9089 Gefangen« und 12 371 Verwundete betrugen, also insgesamt 52 148 Mann.