Oer ^elrroiaelilsberielil

Aus dem Führerhauptquartier, 26. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

Der Ansturm der Sowjets gegen weite Teile der Ostfront nahm gestern an Heftigkeit wie­der zu. In schweren Abwehrkämpfen gegen vielfach überlegenen Feind behaupteten sich die deutschen Armeen gegen alle Durchbruchs- und Umsasiungsverjuchc. In Stalin grad haben sich die Verteidiger, bei denen sich neben den rumänischen Divisionen auch ein kleiner kroa­tischer Verband befindet, im südlichen und mittleren Teil der Stadtruinen auf engem Raum zusammengeschlosfen. Sie leisten dort unter Führung ihrer Generäle weiterhin heroi­schen Widerstand, von der Luftwaffe unter schwersten Einsatzbedingungen nach Kräften unterstützt. Im Kuba n- und Ai anyts ch- gebiet wurden feindliche Angriffe in harten Kämpfen abgewiesen, die Bewegungen zu den befohlenen Frontverkürzungen verlaufen im übrigen planmäßig. Panzertruppen und moto­risierte Verbände setzten zwischen Manytsch und Don ihren Angriff mit Eriolg fort. Der Feind wurde weiter nach Nordosten zurück- aeworfen. Im Don- und Donezgebict dauern die erbitterten Abwehrkämpfe an. S ü dwestlich Woronesch griff der Feind mit neu herangeführtcn Kräften in breiter Front erneut an. Er wurde im'wesentlichen blutig avgewiesen. Die Kämpfe sind noch im Gange. Oertliche Angriffe der Sowjets bei R schein und südwestlich Welikije Luki scheiterten. Auch südlich des La­dogasees brachen erneute mit Panzern vor­getragene feindliche Angriffe nach erbittertem Kampf zusammen.

In Nordafrika Spähtrupptätigkeit. In Tunesien scheiterten Versuche des Feindes, in den Vortagen verlorene Stellungen zurück- zuerobern. Seine Verluste in der Zeit vom b8. bis 24. Januar betrügen 4000 Gefangene, 21 Pauzerkampfwagen, 70 Geschütze, 200 Kraft­fahrzeuge, über 100 Maschinengewehre und zahlreiches anderes Kriegsmaterial.

Aii^ der holländischen Küste verlor der Feind bei einem militärisch wirkungslosen Tagesangriff vier Bombenflugzeuge, Schnelle deutsche Kampfflugzeuge griffen am Tage eine Ortschaft an der Südküste Englands mit gutein Erfolg an.

kannt hat. Er verfolgt ihre Auswirkungen mit Besorgnis. Auch in England geschieht plötzlich alles, um die letzten Reserven aus der Wirtschaft und Landwirtschaft ausschließ­lich für Kriegszwecke frcizumachcn. Das gleiche gilt in gewissem Umfang auch für die USA., obwohl hier der Bluff noch immer die Stunde regiert und der rein imperialistische Charak­ter des Roosevelt-Kriegcs immer wieder auf Kritik im eigenen Land stößt. Von der So­wjetunion braucht in diesem Zusammenhang kaum gesprochen zu werden, da hier seit zwan­zig Jahren eine wüste Kriegshetze alle auf- baneuden Regungen in der Bevölkerung, die noch nicht niedergeschlagen und auSgcrottet waren, ernickte und zu einem nntermensch- lichen Sklaventum mechanisierte.

Aber gerade weil auch der Gegner rücksichts­lose Aunreilgiiugeii nicht scheut, vertieft sich demgegenüber die Forderung zum hei­lst! e l l o s e n und hingebungsvollen Einsatz aller Völker, die für eine Mis­sion kämpfen, die sich nicht in Pfund und Dollar berechnen läßt. Wenn der Feind raf­finiert vorgeht, so müssen wir um so ent­schlossener und unerbittlicher im Sturm den richtigen Kurs für das Schiff unseres eige­nen nationalen Lebens finden. Wo wir auf Harte stoßen, müssen wir selbst noch härter werden wo wir in schwerer Abwehr stehen, müssen wir überschüssige Kräfte für den unerbittlich erfolgenden Gegenschlag srei- niachen. Diese Aufgabe erfüllt jetzt unser Denken und all unser Planen. Sie ist das Gebot der Stunde. Und das Heldenvorbild von Stalingrad läßt jeden Einwand dagegen verstummen, daß nicht noch mehr und noch Gewaltigeres geleistet werden kann.

Daß bei einer solchen äußersten Willens­anstrengung für den Sieg nicht nur au§ ge­bahnten Wegen vorwärts zu kommen ist, ist selbstverständlich. Aber auch sonst ist heute unsere private Existenz längst schon nicht mehr die der Vorkriegszeit. Unsere Männer stehen im Felde oder schaffen Tag und Nacht in der Heimat. Unsere Frauen bemühen sich, ihnen nachzueifern und nach Möglichkeit ihren Arbeitsplatz zu ersetzen. Doch selbst bei diesem Einsatz geht es keineswegs mehrfriedens­mäßig" zu. Feindliche Bomber bedrohen un­sere Städte und Wohnviertel. Die Einschrän­kungen der harten Kriegszeit sind überall im täglichen Leben spürbar. Vom früheren All­tag ist nichts mehr vorhanden. Wir stehen schon längst in einer Entwicklung, für die das Ungewöhnliche s e l b stv e r st ä n d l i ch ist und wo die Begriffe Heimatort undeigene vier Wände" immer mehr den alten umfriede­ten Sinn verloren. Auf dieser Bahn gibt es kein Zurück, sondern in der jetzigen Stunde der Entscheidung nur ein Vorwärts, wenn die Führung des Staates dazu aufruft. Das Hel­dentum von Stalingrad können wir niemals erreichen, aber wir können ihm nacheifern und versuchen, dieser Tapfersten der Tapferen würdig zu sein. Darum geht es jetzt. Alles übrige wird neben dieser An­spannung unseres höchsten nationalen Wil­lens unwesentlich.

Botschafter Ott beim Tenno

Empfang des scheidenden deutsche» Botschafters

Tokio, 26. Januar. Zu Ehren des scheiden­den deutschen Botschafters Eugen O t t gaben der Tenn» und die Kaiserin einen Empfang, an dem u. a. Prinz Takamatsu und Außen­minister Tani teilnahmen. Der Tenn» und die Kaiserin sprachen bei dieser Gelegenheit Botschafter Ott herzliche Worte der Anerken­nung für die hervorragenden Verdienste aus, die er sich während seiner Tätigkeit in Tokio durch die Verstärkung der Beziehungen zwi­schen Japan und Deutschland erworben hat.

Go beherrscht Juda die Sowjetunion

95 V. 8. lter politischer» Looraüssare siock

Vor» uvservw k o r r e s p o o e v t e v

sp. Budapest, 27. Januar. Die bekannte Tatsache, daß die Juden in der Sowjetunion es verstanden habe», alle führenden Aemter und Partcistellen zu besetzen und so tatsächlich die unumschränkte Macht erhalten haben, wird aus der Feder des früheren ungarischen Mi­litärattaches in Moskau, General Faragho, erneut bestätigt.

In diesen Tagen erschien von dem ungari­schen General ein Buch über die Sowjetunion, in dem er seine persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen zusammengefaßt hat. Das Buch enthält interessante Einzelheiten, vor allem über die Rolle der Juden in der Sowjet­union. Nach der Ausrottung der alten russi­schen Führerschicht durch die Revolution sei in den ungebildeten Massen kaum jemand mehr übrig, der mit irgendeiner führenden Rolle hätte betraut werden können. In diese Lücke seien die Juden eingesprungen, die alsbald die Führung an sich gerissen hätten und die sie nicht nur behalten, sondern syste­matisch immer weiter ansgebant hätten. In der Sowjetunion sei cs so, daß vier Mil­lionen Juden 190 Millioncn Men-

llt»ckei» Lrleboisbsrioht eines Diplomaten

chen beherrschten. SO v. H. der Volks- ommissare, der stellvertretenden Volkskom­missare und der einflußreichen hohen Beam­ten seien Juden. Genau so überwiege auch die Zahl der Juden in den leitenden Stellungen der Industrie, der Wirtschaft, des literarischen Lebens und des Theaterwesens. Die Führer der GPU. seien, abgesehen von einem Mann, alle Juden. Auch in der Armee liege die Macht in ihren Händen, da allein 95 v. H. der politischen Kommissare dem Judentum angehörten.

Es bestätigt sich also durch die Feststellung des ungarischen Generals erneut, was der Nationalsozialismus seit zehn Jahren nicht müde wird, der europäischen und der Welt­öffentlichkeit einznhämmern: Die Juden be­nutzen .die Sowjetunion und auch Stalin als Werkzeug, um die Weltrevolution durchzu- führcn, um so endgültig die Herrschaft über die versklavten Massen der ganzen Erde zu erringen. Durch die Angaben des Generals Faragho wird aber auch weiter klargelegt, daß der augenblicklich im Olten tobende Kampf ein Schicksalskampf für ganz Europa ist, denn die Juden sind nicht mehr die Feinde der abendländischen Kultur, sondern jeder Ordnung.

Boje: Gewalt gegen Gewalt!

Biockruelcsvolle XnnckZeknntz sm iucii sollen OnuhhäaSisheitstsst io Berlin

Berlin, 27. Januar. Die indische Kolonie in Berlin und Inder aus anderen Ländern Europas waren gestern nachmittag im Haus der Flieger erschienen, um sich unter dem Vorsitz des indische» Freiheitsführers Subhas Chandra Bose anläßlich des indischen Unab- hängigkeitstages begeistert zur Freiheit ihres Vaterlandes zu bekennen.

Subhas Chandra Bose hielt auf dieser eindrucksvollen Kundgebung in deutscher Sprache eine Rede, in der er u. a. ausftthrte: Die große indische Revolution von 1857, die nicht nur ein Soldatenanfstand war, wie die Engländer uns glauben machen wollen, son­dern eine Volkserchebung, in der Hindus und Moslems Schulter an Schulter kämpf­ten, dauert an, trotz aller britischen Versuche, Hindus und Moslems nach der alten briti­schen Methode desDivide et Jmpera" gegen­einander zu Hetzen. Auch der einem britischen Hirn entsprungenePaki st a n" -Plan, der Indien geographisch und Politisch in Hindu- und Moslcmstaateii aufteilen soll, wird heute schon als das erkannt, was er wirklich ist, nämlich als ein Versuch, der Welt und dem indischen Volke die Uneinigkeit Indiens zu beweise». Warum gibt es kein Gesamt-Irland, sondern einen irischen Freistaat und ein eng­lisches Ulster!? Warum wurden Ceylon und Burma von Indien getrennt?! Und wenn der heutige Weltkrieg nicht ausgebrochen wäre, gäbe es in Palästina heute einen Judenstaat, einen Arabcrstaat und einen britischen Kor­ridor zwischen beiden. Auf genau der gleichen Linie liegt die jetzige britische Pakistan-Pro­paganda.

Nachdem auch der letzte Weltkrieg keine Be­freiung von der englischen Tyrannei brachte, suchte Indien nach einer wirksamen Waffe gegen seinen Feind, und in diesem psycholo­gischen Moment gab Gandhi dem indischen Volk die Methode desSatyagraha" oder des ewaltloscn Widerstandes. 22 Jahre lang hat as Volk seine Zwingherrcn mit dieser Waffe

bekämpft, und in 22 Jahren hat der allindische Nationalkongreß in ganz Indien und in den indischen Fürstenstaaten eine machtvolle Orga­nisation aufgebaut, doch jetzt sehen wir, daß ein Gewalt st aat wie England nur der Gewalt weicht. Das ist das Mittel, zu dem das friedliche indische Volk jetzt ge­griffen hat.

Englands Feinde in Zhiesem Krieg sind unsere Freunde, und wenn auch nur wir allein uns befreien können, so wird uns dieser Kampf durch die Dreierpaktmächte doch erleichtert. Ich weih, daß meine Tätigkeit im Ausland die Unterstützung fast des gesam­ten indischen Volkes besitzt und daß dieser Kampf von allen Indern in der ganzen Welt gemeinsam gefachten wird. An unserer Seite steht außerdem die gesamte arabische Welt mit dem Großmufti und dem Pre­mierminister des Iraks, Rashid ali el Gai- lani, die ebenso wie wir frei von britischen Fesseln für ihr Vaterland wirken können. Wir treten jetzt in die Phase des bewaffneten Kampfes gegen die englische Herrschaft, und wir wollen diesen Kampf nicht eher anfgeben, als bis wir die Freiheit errungen haben."

Giraud muß S Jahrgänge entlassen

Nooscvelts Waffensenbung blieb aus

Algeciras, 26. Januar. Die von Noosevelt versprochenen Sendungen moderner Waffen aus Nordamerika sind bisher in Französisch-Nordafrika nicht eingetrosfen. Aus diesem Gründ sah sich Giraud gezwungen, die Dienstpflichtigen von fünf bereits einbe- rufenen Jahrgängen wieder zu entlassen.

In Blida Lei Algier kam es zwischen einer USA.-Patrouillc und einer Gruppe von Mo­hammedanern zu einem schweren Zwischen­fall. Die nordamerikanischen Soldaten gingen mit Kolbe n stö hen gegen die Ein­geborenen vor. Die Angegriffenen setzten sich darauf zur Wehr und verletzten zwei Sol­daten so schwer, daß sie im Lazarett starben.

Mattstes - ctar eukopmicste L/ttleaAS

Die französische Polizei evakuierte in Lie­sen Tagen die gesamte Altstadt von Mar­seille. 40 000 Personen mutzten ihre Woh­nungen rtiumcn. Mehr als 0000 Personen wurden dabei verhaftet und mehr als l000 Bars und Eafe's geschlossen.

Auf dem Gare St. Charles hält der Nachtzng vo» Lyon. Sterne blühen über der rußigen Bahnhofshalle. Silber tropft von den Platanen vormSplendide". Die Luft schmeckt wie Wein, wir ahnen das Meer, und sind ein wenig froh. Einer sagt: Marseille ist schon Afrika! Dann stehen wir an der Corniche, der möwen- nmflatterten, kühn gezogenen, in den Fels gesprengten Uferstraße, die voll hier bis Nizza läuft, an Villen vorbei, an Pinien und Palmen.

Nebel schleicrt, Sturz­seen klatschen, grau und schwer wirft sich das Meer gegen das zerklüftete Gestein,

Oui, Monsieur, das Mittelmecr, das postkartenblaue. Ganz vorn ein Posten. Gischt klatscht ihm auf den Stahlhelm. Er lacht! Und das Meer spielt mit einer Konservendose, das große Meer. Aber am Vieux Port ist Afrika, am alten Hafenbecken, im Gängeviertel. Schwarze, braune, gelbe Masken. Da lungern sic in den engen Gassen, die Ner- vis, die Apachen von Marseille. Strandgut aus ganz Europm Neger aus dem Senegal, Madegaffcn aus Tananarivo, Chinesen aus Schanghai, ein buntes Raffengemisch, das sich irgendwann einmal an den Quai des Beiges spülen ließ und untertauchte im Gewirr der Spelunken und Bordelle. Wo­von sie leben? Der Polizist zuckt die Ach­seln. Früher trieb sie der knurrende Magen an die langen Kais, wo sie sich ein

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Paar Frank verdienten, wenn ein Damp­fer mit Weizen aus Marokko oder mit Weinfässern aus Algier anlegte. Heute fehlt diese Fracht vom andern Ufer Frank­reichs, fällt der gelegentliche Tageslohn am Hafen fort, aber sie leben weiter, wie Ratten in ihren Löchern, handeln mit Tee, Kaffee, Kokain. Der Mistral Pfeift durch Marseille. Es ist kalt. Rote Feuer, auf deni Fußboden entzündet, gluten hinter zerbrochenen Fensterscheiben. Rauch guirlt daraus. Es gibt keine Schornsteine, alles geht ans die Gaffe, Rauch, Kot, alles. Kinder schleppen Tü­ren, Fensterläden, Bretter. Alles wird verfeuert. Nirgends sahen wir Kinder in Frankreich. Hier sind sic! Blaffe, schwind­süchtige, .Kinder in allen Farben, die dreijährig schon die Stuhlreihen der ver­qualmten Hafenkinos belegen, Säuglinge darunter, die Milch­flasche im Mund, auf dem Schoß der zigarettenqualmenden Mama. Dirnen lachen auf dunklen Keller­stufen, armselig und schmutzig wie die zer­franste Wäsche, die über den Gassen flat­tert. Der Baedeker warnt vor dem Besuch des Gängeviertels. Er warnt um so ein­dringlicher, je länger die Schatten des Abends werden, die in die ohnehin licht­losen Gaffen fallen. Der erhobene Zeige­finger ist nicht mehr nötig. Seit der Schritt deutscher Wachtposten auf den Bastionen des Forts Graffe Tilly klopft, der patrouillierende, wachsame Schritt deutscher Knobelbecher, ist das europäische Chikago, das schon so oft die düstere Kulisse zu blitzenden Messern oder krachenden Colts abgab, gesperrt. Jetzt ist cs sogar evakuiert, vom französischen Präfekten!

- Leboegtel 6 kanr

- Prinzessin Juliane der Niederlande hat ^ in einem Krankenhaus in Ottawa eine Toch-

- ter geboren. Eine Zimmerflucht des Hospi-

- tales wurde vor einiger Zeit für exterrito- 2 rial erklärt, damit das Kind nicht durch Ge-

- burt britischer Untertan würde.

^ Dies ist also der Erbin eines wohlhaben-

- den Königreiches und eines der wertvollsten

: Kolonialbesitze der Erde geblieben: die Höf- : lichkeit von Leuten, die auch von dieser Hei- r mutlosen eines Tages noch zu profitieren r gedenken und die ihr auf Wochen ein Fleck- : che» Erde zur Verfügung stellen, nachdem i sie durch die Versprechungen eben dieser : Leute verführt, Heimat und Besitz verloren. : Mit welchen Gedanken mag Prinzessin

: Juliane die Weißen Wände des Kranken- : Hans-Zimmers betrachten? Ihr Kind wird i keine britische Staatsangehörige sein, aber : wird sie je etwas anderes als die Tochrer : irgendeiner Emigrantenfamilic sein, außer : durch Englands und der Vereinigten Staa- : ten Gnade? Muß sic nicht den schwächsten : Glanz königlicher Würde, den blässesten : Schimmer einer Hoffnung von denen bor- : gen, die in dem ganzen Haus von Oranien : nichts weiter sehen, als einen Vorwand. An- i spräche an den Besitz von Ländern zu stellen.

: die ihr Fuß doch nie wieder betreten wird?

: Es ist das Schicksal derer, die ihre Heimat

: im Stich lassen, bei fremden Leuten betteln : gehn zu müssen, selbst wenn sie ihre Juwe- : len im Koffer hatten.

E cheniauv für Genera« Kreysing

link. Berlin, 26. Januar. Der Führer ver­lieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz deS Eisernen Kreuzes dem Generalleutnant Hans Kreysing, Kommandeur einer Gebirgs­jäger-Division, als 183. Soldaten der deut­schen Wehrmacht. Der General, der das Ritterkreuz hereits im Westfeldzug er­hielt, hat an der Spitze seiner Gebirgsjäger dem am mittleren Don mit starker Neberniacht angreifenden Feind unerschütterlichen Wider­stand entgegengesetzt und zwei, zeitweise so­gar drei bolschewistische Korps gebunden. Da­durch wurde der gesamte Armeeabschnitt ent­lastet und wertvolle Zeit für den Aufbau einer neuen Verteidigungsfront gewonnen.

Mit dem Ritterkreuz wurde» ausge­zeichnet: Generalmajor Dr. Otto Kurses, Kommandeur eines Grcnadier-Rcgts.; Oberst Wilhelm Böck, Kommandeur eines Art.- Negts.; Oberstleutnant Wilfried von Win­terfeld, Abt.-Kommandeur in einem Pan- zcr-Regt.: Oberstleutnant Luitpold Steidle, Kommandeur eines Grenadier-Regiments "'ge­boren am 12. März 1898 in kl l m als Sohn des Oberkriegsgerichtsrats Dr. Eduard S.); Oberstleutnant Hans-Georg Brandt. Füh­rer eines Grenadier-Negts.; Hauptmann Hans Uhl, Bataillonsführer in einem Grenadier- Regt.; Kapitän zur See Heinrich Brames­feld, Führer einer Sicherungsdivision: Ober­feldwebel Hans Strippet, Zugführer in einem Panzer-Regt., und Feldwebel Bruno Fröhlich, Zugführer in einem Grcnadier- Regt.

Ll-Sool versenkte großen Transporter

Der italienische Wchrmachtsbericht

Rom, 26. Januar. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt:In Westtripolitanien Gefechte von Auf­klärungsabteilungen. In Tunesien wurde ein feindlicher Angriff gegen von uns er­oberte Stellungen abgewiesen. Acht Wu- stenkampfwagen wurden dabei erbeutet. Wei­tere Wüstenkampfwagen wurden von der Besatzung einer unserer vorgeschobenen Stel­lungen in Brand gesetzt. Italienische und deutsche Jäger schossen vier Flugzeuge ab; ein fünftes Flugzeug wurde von der Flakartillerie abgeschoffen. Die Verluste des Feindes in den Kämpfen von Tunesien vom 18. bis 24. Ja­nuar sind akif mehr als 4000 Gefangene, 13 erbeutete und 8 zerstörte Panzer, 70 Geschütze, rund 200 Kraftfahrzeuge und rund 100 Ma­schinengewehre, sowie anderes Kriegsmaterial gestiegen. Im Mittelmeer versenkte eines unserer U-Boote unter dem Be­fehl von Kapitänlentnant Gaspare. Cavallina einen feindlichen Transporter von 18 000 BRT., der von Zerstörern begleitet war, durch zwei Torpcdotreffer."

Lleberraschende Tiefangriffe

gegen einen Hafen an Englands Südknste

Berlin, 26. Januar. Schnelle deutsche Kampf­flugzeuge starteten gestern vormittag zu einem überraschenden Tiefangriff gegen einen Hafen der englischen Südknste und warfen ihre Bom­ben* auf nebeneinanderliegende englische Kriegsfahrzeuge, von denen vier durch Volltreffer versenkt wurden. Beim Abflug nahmen die deutschen Flieger feuernde Flakartillerie in der Umgebung des Angriffs­zieles unter Bordwaffenfeuer und brachten die Geschütze zum Schweigen. Der deutsche Verband kehrte von diesem Vorstoß ohne eigene Verluste zurück.

I'olitilü in Kiii^i;

Reichsmarschall Gering richtete auläblich der Verleihung des Eichenlaubes znm Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Maior Reinhard G It n z e l. Kommandeur in einem Kamvfgeschmadcr. ein herz­lich gehaltenes Glückwunschschreiben.

Oberleutnant Oskar Genrich. dem der Andrer in Anerkennung seiner hervorragenden Leistungen alS Fernausklärer vor einem Jahre das Ritterkreuz zmn Eisernen Kreuze.verliehen batte, starb den Alie- gcrtod.

Sie Neubauten sür die italienische und die japanische Botschast in Berlin wurden im Aufträge des NcichsantzcnininisterS dem italie­nischen Botschaster Nlsieri und dem javanischen Bot­schafter Oshima fciorlich übergeben.

Der französische M i n i st c r r a t hat be­schlossen. dem General Nognes, Gcneralgouverneur Cüatel. General Cbatcl. General Juin, Pevroulon, Konteradmiral Dclave, Major Arznr, Bankdirektor Pose und dem Industriellen Lcmaigre-Dnbronil die französische Staatsangehörigkeit abziicrkenncn.