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Sommer 21
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Immer wieder schaffen sie dasUnmögliche
Unbeugsam Irolreu 6ie Verleiäiger von Ltalingraä 6em vvi16eo ^n>1llrir» 6er so^vjetisekeii lassen
Berlin, 26. Januar. Uebcr Stalingrad liegt nach wie vor das schwere Feuer des Feindes, der mit wachsender Wut die Helden der 6. deutschen Armee und ihre rumänischen Kameraden zertrümmern will. Mit brennenden Augen in schmalen, harten Gesichtern starren sic in das tobende Nngewitter der berstenden Granaten und warten, bis sich die Panze durch die Krater des aufgerissene» Schlachtfeldes wühlen. Wenn sich die Umrisse der hin- und hertaumclnden Kolosse im Rauch der Explosionen und im hochgeschleudcrten Erdreich abzuzcichnen beginnen, reihen sie alles, was noch an Kraft in ihren Leibern steckt, zusammen und werfen sich der feindlichen Nebermacht entgegen.
Sie zerbrechen die Panzer, zerschlagen die Schützenwellcn und i m m e r w i e d e r s ch a f- fen sie das Unmögliche. Ein Offizier und dreißig Mann, durch Hunderte von Bolschewisten umringt, werden zur Uebergabe aufgefordert. Sie lehnen ab und brechen im Nahkampf zur nächsten Igelstellung durch, um von dort aus den Feind von neuem rn- zupacken. So wie diese Grenadiere ringen alle unsere Soldaten um sedes Stück des blutgetränkten Bodens, um jede Hausruine und jedes Panzerwrack. Sic alle schreiben an dem ruhmvollsten Blatt der Geschichte deutschen Heldentums.
Eine Handvoll Grenadiere...
Von ihrem schweren Kamps und ihrer beispiellosen Bewährung berichtet Kriegsberichter Herbert Nauchhaupt in nachstehendem »'K.-Bericht:
Vor drei Wochen kam ich zum ersten Male zu jener Grenadier-Kompanie in der Fabrikhalle 7 eines Werkes. Auf 20 Meter Entfernung liegen hier unsere Stellungen dem Werkgebäuoe der Halle gegenüber, und außerdem sichert die Kompanie auch noch den etwa 200 Bieter breiten Geländestreifen zur Wolga hinab. Eine Kompanie wie nur eine Kompanie nach den harten Kämpfen eines heißen Schlachtensommers, nach einem aufreibenden Vormarsch vom Donez zur Wolga eben so aussieht. Das können zwangsläufig nicht mehr 150 oder 160 Mann sein, an deren Spitze ein Hauptmann steht. Wir haben uns de schon längst an andere, an bescheidenere Verhältnisse gewöhnt und sind gut damit zurecht gekommen. Welch bewundernswerter Daten auch Einheiten mit weitaus geringerer Gefechtsstärke fähig sind, dafür ist jede Kompanie in Stalingrao der schlagende Beweis. So verfügte auch diese Handvoll Grenadiere hier trotz ihrer geringen -Zahl über eine beachtliche Kampfkraft. Schließlich hat man in Hunderten von Gefechten nicht umsonst gelernt am MG. anstatt der drei Mann Bedienung nur noch mit zwei auszukommen; die Feuerkraft bleibt dann trotz allem die alte, und das ist hier in der Verteidigung in erster Linie entscheidend
Drei Wochen später sehe ick dieselbe Kompanie wieder, noch immer an derselben Stelle, m Halle 7. Man braucht die Grenadiere wirklich nicht nach dem Geschehen zu fragen, das hinter ihnen liegt. Die tiefliegenden Augen in den blassen, verdreckten, unrasierten Gesichtern sprechen eine eindeutige Sprache, und auch die vielen Löcher in den Mänteln und Uniformen, von Granatsplittern gerissen, die nur gestreift haben, ohne zu verletzen, die Verbände und Heftpflaster auf so mancher kleinen Schramme sagen mehr als alle Worte. Und sieht man dann die alten Stellungen wieder, in denen nur noch einer am MG. liegt, wo vor drei Wochen noch zwei gestanden haben, dann weiß man, welche Anforderungen diese Zeitspanne an unsere Grenadiere gestellt hat.
Die Abenddämmerung ist schon hereingebrochen. In demselben Kellerraum der Halle
Halen von Tfchitiaoong zerstört
Zweitägige japanische Luftangriffe
Tokio. 25. Januar. Starke Einheiten der japanischen Luftwaffe haben am 22. und 28. Januar, wie hier cingetroffcnc Front- berichtc melden, in mehrfachem Einsatz Tag und Nacht die feindlichen Stützpunkte Tsckit- tagong und Feni an der indisch-burmesischen Grenze angegriffen. Durch Bomben schwer, ^^sten Kalibers sind die Hafenanlagen von Uchittagong fast völlig zerstört worden; auch auf dem Flugplatz find Brände ausgebrochen. Bei einem Gegenangriff der Engländer auf »apanischc Stellungen im Grenzgebiet wurden vier von sechs feindlichen Jägern vom Typ Hurricane durch Flak abgeschossen. Der Führer dieses Verbandes, ein englischer Hanpt- mann, wurde dabei festgenommen.
wie vor drei Wochen befindet sich der Kom- paniegefechtsstaud. Da ist auch noch der Leutnant, der damals den ganzen Krieg mit jener erfrischenden, fast jungenhaften Unbekümmertheit betrachtete, als könne ihn auch Stalingrad so leicht nicht erschüttern. Heute scheint das bärtige, schmutzige und von dem ständig brennenden Holzfeuer verrußte Gesicht um Jahre gealtert, und- nur aus den Augen blitzt noch dieselbe Unerschrockenheit und Energie hervor wie damals.
„Hören Sic sich das an," sagt er, als draußen die Wurfgeschosse einer feindlichen Granatwerferbatterie mit ohrenbetäubendem Getöse krepieren, „so geht das nun die ganzen drei Wochen hindurch, ununterbrochen. Tag und Nacht! Mit Artillerie kommen sie ja nicht über die hohen Mauern der Halle hinweg, aber mit dem Steilfeuer ihrer Granatwerfer haben sie sich genau eingeschossen. Nun, so lange wir in den Kellern sitzen, kön
nen sie von mir aus ja rumsen, denn durch die starken Eisenplatten über uns kann nichts durch. Nur", fügt er ernst hinzu, .Fiel ist von meiner Kompanie nicht mehr da, was sich hier unten im Keller etwas ausruhen kann. Alles steht fast ständig draußen auf Posten. Ablösung gibt es bei uns nämlich kaum noch."
War die Kompanie schon vor drei Wochen der Zahl nach keine kampfstarke Kompanie mehr, so war es unvermeidlich, daß auch die Kämpfe der Zwischenzeit ihre Opfer gefordert haben. Zum Glück nur wenig Tote, in der bei weitem überwiegenden Mehrzahl Leichtverwundete, aber für die Kompanie immerhin Ausfälle. Für jene aber, die übrigblieben, bedeutete das, den Platz des Kameraden mit auszufüllen. Denn wurde auch die Zahl der Grenadiere kleiner, so behielt doch der zu verteidigende Abschnitt die alte Breite. Das hieß also: von 1t Stunden Postenstehen und 10
bortseiruliß suk Seite 2
Churchill zum vierten Male bei Roosevelt
Xusauunentrettsn rur KläruoS vieler Ltreiilrsöeu - Viererrut «1er Kriegstreiber gepluul
er. Lissabon, 26. Januar. Churchill darf von auen britischen Premierministern für sich in Anspruch nehmen, die meisten Reisen ins Ausland unternommen zn haben, um seine Mißerfolge und seine Katastrophenpolitik zu verschleiern. Nach zuverlässigen Nachrichten ist er vor einigen Tagen zu seinem vierten Zusammentreffen mit Roosevelt von London abgereist, um mit diesem die gemeinsame Kriegsführung und die Regelung einiger Nachkriegsprobleme zu besprechen.
An erster Stelle der Tagesordnung steht die Klärung des gegenwärtigen und künftigen englisch-amerikanischen Verhältnisses i n Nordafrika und im Mittelmee r. Die lebhafte Behandlung der Rordafrikafrage in der englischen öffentlichen Meinung zeigt, wie sehr man in England die Notwendigkeit empfindet, hier einen Ausgleich auch für die Zukunft zu finden. Einen weiteren Gegenstand der Unterredung bildet das Verhältnis der beiden Länder zur Sowjetunion. Das große Dunkel, das diese im Gegensatz zur englischen und amerikanischen Geschwätzigkeit über ihre Pläne hinsichtlich der Gestaltung der Zukunft insbesondere Europas obwalten läßt, möchte Churchill benutzen, um sich von der Haltung der Vereinigten Staaten von Nordamerika gegenüber den möglichen Absichten der Sowjetunion in Europa ein Bild zu machen, um dem britischen Einfluß rechtzeitig Geltung verschaffen zu können.
Den unmittelbaren Kriegsbedürfnissen dient eine Erörterung des auen Projektes der Schaffung eines Viererrates, der bisher nicht verwirklicht werden konnte. Diesem Viererrat sollen neben Roosevelt und Churchill auch Stalin und Tschiangkai- schek angehören, d. h. praktisch natürlich nur die Vertreter der beiden letzteren, da dieie sich ja nicht außer Landes begeben können. Kommt es, ivie anzunehmen ist, zur Einrichtung dieses Viererrates, so wird Churchill noch mehr als bisher zwischen London, Washington und Moskau unterwegs sein müssen
Empörung rn Spanien
über Roosevclts Erpresser-Methoden
Madrid, 25. Januar. Die Beweisführung, mit der die amerikanische Propaganda in den letzten Wochen mit beionderem Nachdruck in Spanien arbeitet, hat in den poutiichen und Wirtschaftskreisen des Landes Empörung ausgelöst. Nordamerika verlaust an Spanien zum Beispiel Ammoniakdünger. Die USA. bzw. England geben die Navycerts für die Ver- schissung des Düngers aber ausschließlich englischen und nordamerikanischen Verrreieriir- men, die dann beim Weiterverkauf an Spanien, der nur gegen Devisen erfolgt, r > e- jige Doltargewinne einstecken. Hierbei hat Roosevelt es auf eine politische Erpressung abgesehen. Am diese Weise fließen den Agenten Roosevelts'iu Spanien Devisengewinne zu, -mit denen versucht iveroen son. o«. l>> peinlich e Meinung für sich zu gewinnen.
Oa 8 kanal von Llalin^raä
Die gegenwärtigen Tage gehören zu den ernstesten, die das deutsche Volk in diesem Kriege durchlebt hat. Front und Heimat beherrscht ein einziger Gedanke: die Vertei- digervonStalingrad. Inder knappen Sprache der OKW.-Berichte wachst das Ringen um diese Stellung an der Wolga zn einem Heldenlied von einmaliger Größe. In Stalingrad kämpfen die deutschen Soldaten einen Kamps, wie die Griechen im Thermophlcnpaß, wie die Kadetten von Toledo im Alkazar. Wie diese beiden Schlachten" so wird auch Statingrad in die Unsterblichkeit der Kriegsgeschichte eingehen, ein immerwährender Zeuge für den Opfergang, den das deutsche Volk für die Zukunft Europas angetreten hat. Die Dimensionen des Ringens llei Staliugrad entsprechen den Dimensionen des Ostkampfes. Millionen von Streitern stehen an dieser Front, die vom Eismeer bis zum Schwarzen Meer reicht. Entsprechend diesen Zahlenverhältipissen sind an dem heroischen Ringen von Stalingrad viele deutsche Truppen beteiligt. Und doch ist ihre Zahl gering, wenn man sie mit der Ueber- macht des angrcifendcn Feindes vergleicht. Vielleicht niemals in diesem Kriege sind aus einen deutschen Soldaten so viele Gegner gekommen, wie hier. Die materielle Nebermacht des Feindes an Kriegsgerät ist noch ungeheurer.
Wenn die Verteidigung der sich täglich verengenden deutschen Stellung trotzdem bis heute aushält, so geschieht dies aus einem doppelten Bewußtsein. An dem eisernen Kampswillen der Verteidiger von Stalinrad brechen sich nun schon seit vielen Wochen ie besten Divisionen des Feindes. Die sowjetische Angrifsskraft wird hier aus eine Weise zerrieben, Kräfte des Gegners an Menschen und Material werden auf eine Weise gebunden. die für die übrigen Teile der Ostfront -von entscheidender Bedeutung ist. Jeder Tag den die Kämpfe dort länger dauern, "bedeutet
eine Verkürzung der Operationsmögkichkeiten. die der den Winter nutzende und sich gewaltig entfaltende Feind an anderen Stellen der Front sucht. Für die bolschewistische Ofsensiv- kraft ist die Schlacht im Raum von Stalingrad eine Abnutzung, deren Folgen sich über kurz oder lang auswirken müssen. Aber der Wiberstand des deutschen Soldaten bei Stalingrad wird nicht allein durch die Erkenntnis eiserner militärischer Notwendigkeiten bestimmt. Er weiß — Mann für Mann ist davon durchdrungen — daß er hier Zeugnis legen darf für den Geist des nationalsozialistische« Deutschlands. Der deutsch? Soldat hier kämpft für seine Kameraden an anderen Abschnitten, er kämpft für die Bewahrung seiner Heimat vor den Schrecken des Krieges, aber er steht auch für alles, was im weiteren und höheren Sinne deutsches Wesen und Nationalsozialismus ausmachen. Die jungen deutschen Mannschaften, die vor Stalingrad ihr Leben geben, sind durch die Schule des neuen Deutschlands gegangen. Sie haben die Hitler-Jugend durchschritten und schon in jungen Jahren erfahren, daß es nichts Größeres als die Herrlichkeit des Vaterlandes gibt. Ihr Einsatz ist darum kompromißlos bis zum Letzten. Wie die Besatzung des Schlachtschiffes .^Bismarck" kennen sie nur eine Devise: Siegen oder sterben!
Für die Heimat bedeutet dies eine Verpflichtung, der sich niemand entziehen kann. So wie oer Heldenmut der Verteidigt der Thermovylen das griechische Volk anseuerte, so wie die unerschütterliche Haltung der Kadetten vom Alkazar die Revolutionsheere des jungen Spaniens alle Schwierigkeiten überwinden ließ, so wird auch das Heldenlied von Stalingrad das deutsche Volk zu Leistungen zusammenfassen, die alles bisher Dagewesene ubertreffen. Wie immer der ungleiche Kampf vor Stalingrad ausgehen möge, er wird das Fanal zum Endsieg sein!
Hart sein - härter werüen
Von Helmut 8iinckermaoa
Die Tage des zweiten winterlichen Sowjet- ! ansturmes wird das deutsche Volk ebensowenig ! vergessen können, wie jenen ersten Winter, den der deutsche Soldat im Osten zu bestehen hatte. Die Wochen härtester Bewährung der Kämpfer an der Front versetzen auch die Heimat in tiefe Bewegung und rufen sie zu ernster Besinnung.
Wie in den Augenblicken großer Siege und Erfolge ein Band gemeinsamer Empfindungen alle Deutschen umschließt und die gleichen Regungen des Dankes und der Freude alle
/rei/b/ liie //stmai.
/kockr mektr aeöei/en/
erfaßt, so soll und muß auch die ernste Kunde von schilleren Schicksalsstunden ein gemeinsames Echo bei allen finden. Das nämtich ist es, was wir als Nationalsozialismus verstehen und was alle Starken in unserer Nation als sichere Gewißheit in der Brust tragen: daß die Deutschen auch in härtester Erprobungunüberwindlichsind, wenn sie von einem Geist beseelt, von einem Willen angetrieben, werden.
Daß eine solch geschlossene Willensbildung gerade des deutschen Volkes nur aus soldatischem Denken erwachsen und an der Front und in der Heimat nur zu soldatischen Entschlüssen führen kann, das ist unsere feste Uebcrzeugung und deshalb ist die Frage nach dem Echo und der Forderung, die sich — wie schon einmal vor Jahresfrist — angesichts ernster Nachricht in unserem Volk erhellt, auch nur soldatisch zu beantworten. Die Antwort des Soldaten aber ist aus jede solche Kunde — und mag sie die schwerste sein — immer noch die Tat gewesen.
Wer so eindeutig isti Kampf um Sein oder Nichtsein steht, wie wir Deutschen in diesem Krieg, wer weiß, daß nur der Sieg das weitere Leben sichert, ein Schwachwerden aber die endgültige Vernichtung eines ganzen Volkes unerbittlich zuk: Folge hätte, der wird auch iu den Stunden oer ernstesten Anspannung nicht von Unruhe, wohl aber von einer unbändigen Entschlossenheit erfüllt, die ihn antreibt, das Schicksal um no fanatischer anzupacken, je mehr es versucht hat. sich seinem Diktat zu entwinden.
Der Soldat, vor allem der Infanterist, kennt solche Augenblicke aus nahezu jedem ernsten Zusammenstoß mit dem Feind. Die Augenblicke, in denen Sieg oder Tod allein von dem Entschluß abhängen, etwas zu tun, und in denen der triumphiert, der hart genug ist, um in keiner Sekunde mitunter keinem äußeren Eindruck diese tapfere Entschlossenheit zu verlieren.
Dieses Hartsein ist der Inbegriff aller soldatischen Tugend, in ihm muß sich in einem solch großen Ringen, wie wir Deutsche es jetzt zu bestehen haben, auch der ieste Wille des ganzen Volkes verkörpern.
Keine andere Nation hat im Laufe ihrer Geschichte so viel Schweres zu bestehen gehabt ivie die unsere. In all diesen Prüfungen und durch geschichtliche Lehren, die wir dabei erfuhren, haben wir einen festen Bestand an innerer Härte in diesem Krieg mit auf den Weg bekommen. Auch das Schicksalsgeschenk des so raschen und entscheidenden Siegeslaufes unserer Wehrmacht in West und Ost har uns im Herzen nicht schwach werden lassen. Wir. ahnten in jeder dieser Stunden, daß eine so große geschichtliche Entscheidung, eine solche Umwälzung, wie sie sich tu unserem Zeitalter vollzieht, uns nicht zu schnell geschenkt werden würde, sondern daß wir sie uns schließlich doch schwer und ernst erringen müßten.
Dieses Wissen hat uns hart erhalten. Wir wollen dafür dankbar sein, denn nur wer hart ist. ist stark, und nur wer stark ist, kann in diesem größten Ringen aller Weltgewnlten siegreich bleiben.
Das Hartsein ist auch der Schutzwall für die seelischen Kräfte des Volkes, und dessen festen Panzer weiter zur verstärken das soll der feste Entschluß sein, den wir gerade in den gegenwärtigen Tagen und Wochen iassen wollen. Ein Entschluß, der jeden einzelnen angeht, weil er eine Sache des Charakters ist. Ein Entschluß freilich, der sich auch nach außen kundtut, denn härter werden heißt, eine Stufe höher steigen über die kleinere Dinge des Lebens, heißt Verzicht und Opfer, heißt vieles von sich selbst vergessen und in Einsatz und Schaffen über das Maß dessen hinauswachsen, was bisher als Grenze erschien!
Das zu lernen: durch Schweres stets harter zu werden, das scheint mit die höchste und stolzeste Bewährung jedes deutschen Mannes, jeder deutschen Frau zu sein, und ich glaube, daß auch dieses Können schließlich in der Waagschale der Entscheidung einen bedeutungsvollen Ausschlag für den Sieg des deutschen Volkes im größten Lebenskämpfe seiner Geschichte geben wird.