Der ^eLumaeAitskerLelil

Aus dem Führer-Hauptquartier, 23. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

Feindliche Angriffe im Weitkaukasus scheiterten. Die Absetzbewegung im Rord- kaukasus verläuft planmäßig. Im Don- gebiet wurden zahlreiche Angriffe der So­wjets in schweren und wechselvollen Kämp­fen abgeschlagen. Ein Gegenangriff deutscher Infanterie- und Panzerverbände warf den Gegner weit nach Osten zurück. Die Verteidi­ger von Stalingrad leisteten während des ganzen gestrigen TageS in heroischem Ringen stark überlegenem Feind Widerstand. Zwanzig Panzer wurden im Nahkampf ver­nichtet. Ein tiefer feindlicher Einbruch in die Verteidignngsfront wurde unter Aufbieten aller Kräfte aufgefangen. Die schweren Ab­wehrkämpfe am mittleren Donlauf und südlich des Ladogasees dauern an.

.. Die deutsch - italienische Panzerarmee setzte sich nach Abwehr schwerer feindlicher Angriffe in der vergangenen Nacht planmäßig vom Gegner ab. Mit dieser Bewegung nach Westen wurde Tripolis kampflos geräumt, nach­dem alle Vorräte und das gesamte Kriegs­material ans der Stadt fortgcschafft und der Hafen zerstört worden war.

Im tunesischen Kampfraum nah­men die eigenen Kampfhandlungen einen günstigen Verlauf. Eine stärkere feindliche Kraftegruvpe wurde eingeschloffen. Entsatz­versuche abgewiesen. Bei reger beiderseitiger Lufttätigkeit wurden im Mittelmeerranm sieben feindliche Flugzeuge abgeschoffen.

Bei Tagesvorstößen zur Küste der besetz­ten Weit gebiete verlor der Feind durch Jagd- und Flakabwehr 17 Flugzeuge, vorwie­gend Bomber. Einzelne britische Flugzeuge warfen in den Abendstunden des 22. Januar vereinzelt Bomben auf westdeutsches Gebiet

Deutsche Kampfflugzeuge griffen in der Nacht kriegswichtige Anlagen an der Süd-, k u st e Englands und im Miindungsge- > biet der Flüsse Tees und Tyne an.

Neue schwere Schlappe der britischen Luftwaffe

Oeutsode Jäger sekosserr secbsViermotorige aus einem lioetiiliegeiiäenVerbaust beraus

Berlin, 24. Januar. Die britische Luft­waffe erlitt bei ihren letzten Unternehmungen gegen die besetzten Gebiete und Westdeutsch­land wieder schwere Verluste. Am 23. Januar wurde» bei Tag und Nacht 16 Flugzeuge, vor­wiegend viermotorige Bomber, von deutschen Jägern und Flakartillerie vernichtet. Bei einem Angriff gegen die westfranzösische Küste schossen Forke-Wulf- und Meffcrschmitt-Jiiger sechs viermotorige Bomber aus einem briti­schen Kampfverband heraus.

Als sich die Briten gegen 14 Uhr in großer Höhe dem südbretouischeu Küsten­gebiet näherten, wurden sie sofort von unse­ren Jägern angegriffen. Schon in der ersten Minute des Luftkampfes stürzte ein vier­motoriges Flugzeug, von zahlreichen Geschoh- garben getroffen, aus scchstau-end MeterHöheab und zerschellte am Boden. Einige Minuten später mußte ein weiterer Bomber nach schweren Treffern zum Gicit- flug übergehen. Drei der Besatzungsaugchöri- gegeu pendelten Sekunden später an den Fallschirmen über ihrem abgcstürzten Flug­zeug. Gleichzeitig versuchte ein in etwa tau­send Nieten Höbe '"ck'wen -- noch im letzte» Augenblick eine Notlandung vorzunchme.i, die »>, n, > ber geriet beim Aufsehen in Brand Ein

Jägers, der trotz starken Abwehrfeuers auf kürzeste Entfernung anflog und den Brtten- bomber so schwer traf, daß er nach senkrech­tem Absturz auf Land aufschlug.

Bei anderen Unternehmungen britischer Flugzeuge wurden von Jägern und Flak­artillerie noch weitere zehn britische Flug­zeuge, darunter eine Anzahl mehrmoto­riger Flugzeuge, vernichtet. Wieder einmal erwies sich die Härte der deutschen Ab­wehr, die der britischen Luftwaffe Tag um Tag neue schwere Verluste zufügt.

Verschärfter Oruck gegen Mnnan

Japanische Vorstöße in der Inneren Mongolei

infolge schwerer Beschädigungen aus dem

. .vurde von zwei

oeurjaieu Kampfflugzeugen, die von einem Aufklärungsflug zurückkehrten, in Brand geschossen. Der Bomber stürzte steil ab ins Meer. Die fünf Mann starke Besatzung konnte sich noch rechtzeitig retten. Um 14.17 Uhr trudelte der nächste Vc>n>s-->'- «ärd".-» 8,^-

3000 Meter Höhe ab. Die achtköpsige Besat-

viermotorige Bon

Meter Höhe das Opfer eines deutschen

«ei,. Bern, 25. Januar. Der japanische Druck gegen den südlichen Teil der chinesischen Süd- westprovinz Miman hat sich, wie der offi­zielle Nachrichtendienst Tschungkings mitteilt, in den letzten Tagen weiter verstärkt. Japa­nische Kolonnen in Stärke von einigen tau­send Mann griffen Mosung und Manso an. Diese japanischen Vorstöße sind Tschuiigking sichtlich unangenehm, vereiteln sie doch von vornherein den Ausbau stärkerer tschungking-chinesischer Stellungen in diesem Grenzgebiet. Weiter berichtet Tschungking von einem neuen Vorstoß der Japaner in der Inneren Mongolei. Dort sei von Suiyciu aus eine stärkere japanische Einheit in westlicher Richtung im Vormarsch. Der Bericht läßt erkennen, daß die bisher unternommenen Miderstandsversuche der Truppen Tschiangkai- schcks den Vormarsch nicht aufzuhalten ver­mochten.

1500 Mann chinesisch-kommunisti­scher Truppen versuchten eine japanische Garnison 18-Kilometer südlich von Nauping mzugrcifen. Ihr Versuch mißlang jedoch. In dem Gefecht, das sich entwickelte, wurden die Kommunisten, die 240 Tote auf dem Schlachtfelde zurückließen, völlig aufgerieben.

kV äste um Tunis ein Bollwerk bilden könnte, das zu einem gewaltigen Hindernis für die englisch-amerikanischen Armeen wer­den müffe.^Sicherlich ist besonders für unsere italienischen Verbündeten die Aufgabe des libyschen und tripolitanischen Siedlungs­gebietes im Augenblick betrüblich. Die Tat­sache aber, daß nunmehr nach dem feindlichen Einfall in Marokko und Algier die Möglich­keit geschaffen wurde, daß auch durch die Achsenmächte Tunis als strategische Position verwertet werden kann, läßt diesen Verlust von höherem militärischen Gesichtspunkt aus weniger schmerzlich erscheinen. Denn die wich­tigste Aufgabe aller bisherigen Kämpfe auf afrikanischem Boden, die Sperre des Mittel­meeres. seine Trennung in die Ost- und West­hälfte, ist durch den Riegel Sizilien- Tunis heute erleichtert und gesichert.

il-Booi lorpeSierle einen Zerstörer

Der italienische Wchrmachtsbericht

Nom, 24. Januar. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt:Die Bewegungen der italienisch-deutschen Panzer­armee zu den neuen Äufmarschstellungen gehen in Ordnung und Regelmäßigkeit weiter. Es kam gestern nur zu Teilunternehmen von Panzern, die von unseren Nachhuten zum Kampf gestellt wurden. Im Luftkampf wurde ein Flugzeug von unseren Jägern zerstört. Im Abschnitt Tunesien wurden in Kämp­fen, die die Besetzung einer weiteren feind­lichen Stellung brachten, 275 Gefangene ge­macht und Kriegsmaterial erbeutet. In den letzten zwei Tagen wurden 16 Flugzeuge ab­geschossen, zehn von deutschen Jägern, sechs von Flakbatterien. Während eines fruchtlosen Angriffs von Torpedoflugzeugen auf einen unserer Geleitzüge wurden zwei Flugzeuge von gutlieaendem Feuer der Begleitschiffe ge­troffen und stürzten ab. Feindflugzeuge nah­men bei Castellamare det Golfo (Si­ziliens einen Reisezug unter Feuer. Es wur­den sieben Tote und 30 Verletzte gemeldet. Eines unserer N-Boote unter dem Befehl von Kavitänleutnant Alpiuolo Cinti torpedierte und traf einen Zerstörer, der als Schutz eines Geleitzuges im Mittelmeer fuhr."

Warum Tripolis geräumt wurde

Rundfunkansprache Minister Pavolinis

Rom. 24. Januar. Volksbildungsminister Pavolini erläuterte in einer Rundfunk- ansprache die Räumung von Tripolis und führte dabei u. a. aus: Die nüchterne lleber- legung fordert heute von uns, selbst über wichtige Episoden des Kampfes hinwegzu­gehen und uns mit den Ereignissen im großen Rahmen der militärischen Kriegführung zu befassen. Die Truppen der Achsenmächte haben sich in Nordafrika glänzend geschlagen. Dem Gegner wurden schwere Verluste veigebracht. 2V- Jahre hindurch band dieS ch l a ch t d e r 32 Monate" den größten Teil , der briti­schen Streitkräfte an der nordafrikanischen Front. Hier empfing das britische Weltreich me härtesten Schläge.

In Tunesien erzielten die Achsenstreit­kräfte in diesen Tagen Erfolge, die für ihre außerordentliche Stärke sprechen. Das große afrikanische Spiel nimmt nunmehr in Tune­sien seinen Fortgang und bindet weiter die Streitkräfte Englands, der Vereinigten Staa­ten und ihrer Verbündeten. Ein Aktivum für uns ist die Konzentration unserer Streitkräfte in einem geschlosse­nen Raum, sowie die Möglichkeit der Be­nutzung der kurzen Seeverbindung zwischen Sizilien und Biferta. Wegen dieser Vorteile und um Menschenleben und Material zu spaS ren, haben wir jetzt Tripolitanien geräumt. Das andere große Ziel der Schlacht im Mit­telmeer, die Sperrung des Mittelmeeres, ist durch die Besetzung von Biserta heute mehr denn je als erreicht anzusehen. Die Sicherheit Ji. liens ist durch die Besetzung Korsikas, Toulons und der französischen Küste verstärkt worden.

General MarfhaU kommt nach Nordafrika

V^Lvvsescle Ourriirieckenlieit in cker» O8^k - 1 e .ensrniiteloot -uiolAe ckes O-Loot-I^rie^es

Genf, 24. Januar. In politischen Kreisen Washingtons verlautet, daß der NSA.-Gene- ralstabschef Marshall demnächst nach Nord­afrika gehe. Auch würben jetzt neue unzufrie­dene Stimmen in der USA.-Oeffentlichkeit laut. Sie erklärten, wären die Achsengegncr in Nordafrika als Besatzungsmacht aufgetre­ten und hätten sie nicht versucht, mit franzö­sischen Behörden zusammenzuarbeiten, dann gäbe es heute nicht die unerfrenlichen Politi­schen Schwierigkeiten.

Damit wird im Lager Roosevelts offen zu­gegeben, daß der Ueberfall auf Nordafrika nur erfolgte, um das Land für die USA.- Machthaber zu erobern, denen es heute schon leid tut, daß sie auch nur den Anschein erweckt haben, als ob sie bereit seien, mit irgend jemand ,,zusammenzuarbeiten", d. h. die Beute zu teilen. Die Franzosen, für die man Nordafrika angeblichretten" wollte, waren nur Mittel zum Zweck und die Eng-- länder Helfershelfer, die sich an den Unkosten des Unternehmens beteiligen dürften. Je mehr diese Hintergründe der Politik Roofe- velts zutage treten, desto größer werden die unerfreulichen Schwierigkeite n", die man nach Ansicht der USÄ.-Oeffentlichkeit hätte vermeiden können, wenn mau von vorn­herein als das ausgetreten wäre, was man in Wirklichkeit ist, nämlich als Befatznngsmacht.

Im übrigen beginnt man in den USA. zu ahnen, daß Roosevelts Sprung nach Afrika ein für seine Politik charakteristisches Aben­teuer ist.Neuyork Herald Tribüne" greift Cordell Hüll scharf am weil er sich weigere, der Öffentlichkeit Einblick in die politische Entwicklung in Nordafrika zu gewähren. Was die Kritiker des USA.-Außenministers so stark aufrege, sei der Umstand, daß die Nordafrika­

politik nicht eine isolierte Erscheinung, son­dern allem Anschein nach-ein Teil der U SA. - Au ß e np o li t i k auch gegen­über Europa sei.

Der diplomatische Korrespondent der Lon­donerSunday Times" läßt sich in längeren Ausführungen über die Lebensmittel- not aus, die in den voll angloamerikanischen Streitkräften besetzten Gebieten Nordafrikas herrscht. Eine Behebung dieser Not wird zwar für dringend wünschenswert erklärt, aber lei­der, so stellt der Artikelschreiber fest, bestün­den, natürlich infolge der starken Schiffsver- lnste durch die deutschen Unterseeboote, der­artige Transportschwierigkeiten, daß alle Ver­bindungen überlastet seien. Daher werde die Linderung der LebensmiULlnöte einstweilen wohl ein frommer Wunsch bleiben.

Schwimmdocks für beschädigte Schiffe

Dringende britische Bitte an die NSA.

Vigo, 24. Januar. Viel beachtet wird in neu­tralen Kreisen die neue Kreditforderung des USA.-Marineamtes in Höhe von 200 Mil­lionen Dollar zum Ausbau von Trocken- und Schwimmdocks in den verschiedenen Kriegs­gebieten, vor allem an der West- und südafri­kanischen Küste. Diese Forderung soll auf Grund einer dringenden englischen Bitte an die USA. erfolgt sein, Dockan lagen zur Ausbesserung im U-Boot-Krieg beschädigter Schiffe zu bauen, da die augenblicklich zur Verfügung stehenden briti­schen Dockanlagen in keiner Weise ausreichen. Infolgedessen kam es in wachsendem Maße immer wieder vor, daß Handelsschiffe viele Monate nur deshalb ausfieleu, weil die Dock­einrichtungen ungenügend oder überlastet waren.

Hungerkkawalle >n Bombay

Besondere militärische Schutzmaßnahmen

Stockholm. 25. Januar. In Indien hat der infolge der englischen Mißwirtschaft im­mer erschreckender werdende Lebensmittel- mangel zu Protestkundgebungen der leidenden Bevölkerung geführt, die nach einer Londoner Meldung desSvenska Dagbladet" im Bombay-Distrikt denbösartigen Charak­ter von Hungerkrawallen annahm". Die ein­zige Rettung für die Millionenmassen hun­gernder Inder bedeute die Einfuhr von Lebensmitteln, aber woher diese gewaltigen Mengen kommen sollten, sei eine Frage für sich. Die britisch-indischen Behörden in Orissa sahen sich gezwungen, für vier Bezirke, in denen umfangreiche Unruhen ausgebrochen sind, besondere militärischeSonder­wachen" einzurichteU.

Nalionalchina verstärkt Kampfkraft

Reorganisation der Armee geplant

Nanking, 24. Januar. Die Nationalregie­rung beabsichtigt, um den Anforderungen der Kriegszeit gerecht zu werden, die Streitkräfte neu zu ordnen, die Kampfkraft zu verstärken und eine Reorganisation der Armee durchzu- führen. Der Militärrat der nationalen Regie­rung wird in Kürze eine Konferenz aller chinesischen militärischen Führer in Nanking zusammenrufen. Der Vorsitzende des Militärrates, Staatspräsident Wangtschingwei, wird die chinesische Politik und den Kriegseintritt erläutern

Zwei neue Bitlerkreuziräger

änk. Berlin, 24. Januar. Der Führer ver­lieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Heinrich Volker, Chef der Stabskompanie eines Panzergrenadier-Negts., und Kapitänleutnant Albrecht Brandt, Kommandant eines U-Boots.

in Itirrre

Stabschef Luve übersah in Linz bie Führung der SA.-Gruppe Alpcnland an den vom Frontcin- satz znrückgekchrtcn Griivvenittbrer Wilhelm Di t t ler. .

In Salzburg fand unter der Leitung von Reichs- stuüeiitenführer Dr. Scheel eine Tagung der Reichs ft udentenführuna statt, auf der im Hinblick auf die Erfordernisse des Krieges alle wich­tigen Fragen des deutschen Stndentcntnms bespro­chen wurden.

Der spanische Parteiminister Arrese war im Anschluß an seinen Besuch in Berlin Gast des Neichsleiters Bormann in Münch en, von wo er gestern die Heimreise antrat.

Die Ritterkreuzträger Leutnant Erich S ch u st e r, Zugführer in der Division Hermann Göring, und Leutnant der Reserve Johannes Tillmann, Komvaniefübrer in einem Grenadier-Regiment, star­ben den Heldentod.

Die britische Admiralität gibt den Ver­lust von sechs durch feindliche Aktionen unterae- gangenen Schiffe» bekannt: ferner teilt sie mit, daß das U-BootTraveller" als verloren angesehen werden müsse.

Nach einer Mitteilung des USA.-Marine-Devarte- mentS ist das KüstenwachbvotN a t f e k" (225 Ton­nen) überfällig: man nehme an. daß es im Atlantik versenkt wurde.

Konteradmiral Robert Enalish, der Befehls­haber ber USN.-U-Boote im Pazifik, befand sich un­ter den Fluggästen des im Pazifik verschollenen Transportflugzeuges.

Bei einem Flugzeugunglück bei Paramaribo (Holländisch-Guayana) wurden 35 Nordamerikaner, die sich auf dem Wege nach Afrika befanden, ge­tötet, darunter außer dem Beauftragten für die Ernübrungsvrobleme in Marokko und Algier, Wil­liam Johnson, bekannte Schriftsteller und Beamte der Nciilwrker Geheimpolizei.

Nach einemTimes"-Bericht aus Neu-Delhi braucht Ceylon, wenn eS sein üicstähriges Gummivrodttktivns» Programm durchführen will, dringend 20 000 Mann zusätzliche Arbeitskräfte: da die Inder sich energisch weigern, aus Ceylon zu arbeiten, plant man Zwangsmaßnahmen.

Der' älpok'i vom Lonntu Z

Wehrmacht Landau TurniersZeyer

5»ü» Zuschauer beim Hallenhandball Turnier

Im Mittelpunkt der sportlichen Veranstaltungen des Gaues Württemberg stand das siebte N a - t > o n a l e Handball-Turnier, das am Sonntagnachmittag in der Stuttgarter Siadthalle mit den Entscheidungskänipfcn um den Tnrniersieg sei­nen glanzvollen Abschluß fand. Der zweimalige T»r- niersiger und Württernbergische Meister ss Siutt- »art konnte sich in diesen Jahre nicht durchsetzen. Vielmehr mußte er de» Tnrniersieg der Weürmachts- mannschasi ans Landau, in der drei National­spieler standen, überlassen, die im Endspiel nach dramatiichcm Kampfe m:t 5:4 den Sieg errang.

In den Kämpfen der Krauen kam es nicht zu dem erwarteten Treffen zwischen den beiden LarSeS- meiftern von Württemberg und Baden. TG. Stutt­gart und BfN. Mannheim. Die zweifache Deutsche Meistermannschaft MN. Manube: »i wurde be­reits in ber Vorschlußrunde von der TG. Slutt- nnrt mit 1:2 geschlagen. Auch die zweite Gästemann­schaft aus München, die Turngemeinde, blieb ans der Strecke. Mit 2:1 mußten die Munchcncrinncn dem Württembergischen Meister TG. Stuttgart den Sieg überlassen. DaS Endspiel war somit eine reine Stuttgarter Angelegenheit.

Wie schon iir viele» Kämpfen, io siegle auch dies­mal die TG. Stuttgart sicher mit 2:0 über den TB. Bad Cauusiatt. In der Klasse 1 holte sich der LTV. M ü n st e r den Sieg, während in der Jugend­klasse F der TB. Bad Cannstatt und in der Klasse N der TSB. Eßlingen sich erfolgreich dnrchsctzteu.

Kickers nunmehr klarer Favorit

In de» Meistcrschaftskäuivfcn im württembcrai- schen Fußball sorgte diesmal der Tabellenletzte MB F r i c d r i ch s h a f c n kür eine grobe Ucbcr- raschnng: er kämpfte mit nicht weniger als 5:1 Toren den Tabellcndritten. die Stuttgarter Sport­freunde, nieder. Die Sportfreunde büßten bekannt­lich schon am letzten Sonntag beim Neuling S2B. Reutlingen einen wertvollen Punkt ein. Die Stutt­garter Kickers haben letzt eine klare Führung in der Tabelle, zumal durch ihren haushvhcn 10:2-Sicg beim MN. Hcilbron», der nur in. der ersten Hälfte erfolgreich Widerstand leistete, was der Stand des Spieles bei Halbzeit <2:1> deutlich zeigt. Der MB. Stuttgart behielt durch seinen 5:2 Erfolg (Halb­zeit 8:2) über die TSG. 1840 Min den Anschluß an die Tabellenerste». Die Union Bückingen konnte auch ihr Rückspiel beim Sportverein Fcuerbach mit 2:1 Toren siegreich zu Ende führen. Die über­raschenden Erfolge der Heilbronner und der Fricd- richshafener haben die Nbstieasfrage wieder etwas verworren. Vom Abstieg bedrobt sind noch fünf Mannschaften: Mi». Nase», Fcuerbach, Hcilbron» und Friedrichsbasen.

Meisterschaftsspiele in Süddcntschland

Baden: SB. Waldhos MB. Mühlburg 5:2:

FB. Darlanden 1. FC. Pforzheim 0:3. Siid- bayern: 1880 München Schwaben Augsburg 8:i: Wacker München VC. Augsburg 1:1: TSG. Augsburg Bayern München 1:0. Nordbayern:

FC. Schweinfnrt 05 Würzburger Kickers 13:0: Svvgg. Künb'1. FC. Nürnberg 0:3: Eintracht Franken Nürnberg - Viktoria Aschasfenbnra 3:1:

1. SC. Bamberg NSG. Weiden 3:0.

Ergebnisse der Fußball-Kceisklasse

Staffel Stuttgart 1: TSG. Gaisbnrg FB. 1898 Stuttgart 2:3: Eintracht Allianz 4:1: MB. Re- - serve Svvgg. Untertürkhcim 3:2. Stuttgart 2: Svogg. Prag Stuttgarter Sportfreunde Reserve ' 2:1: Svogg. Bad Cannstatt TB. Fenerbach 2:1:' TSR. Weil im Dorf FV. Zuirenbauseii 3:1 Stuttgart 3: Normannia Reichsbahn 8:2: MTV. gegen ll Stuttgart 1:3. Stuttgart 4: Eintracht Re­serve TSV. 07 Stuttgart 1:0: Svvgg. Prag Re­serve Spvrtgeuieinüe Stuttgart 1:3 abgcbrollicn.

Leonbcrg: TSB. Gerlingen TV. Eltiugcn 0:5.

LndwigSbnrg: Reichsbahn Kornwesihciin TV. Hentingsbcim 7:1: Svvgg. 07 Ludwigsbiira FB. Kornivestbeim 8:3. Hcilbron»: SvV. Neckarinlm gegen TSV. Kochendors 3:1. Rottweil: Svvgg. Oberndorf -- SC. Schwenningen 1:2. Ulm: TSG. 1848 Mm Reserve S2B. Min 1:8. Göppingen: SV. Ebersbach SvV. Göppingen 1:7. Aalen: ll Ellwanac» VfL. Heidenbeiin 8:8; TSB. Mer­gelstetten FB. Untcrkochc» 1:3. Eßlingen: Sportfreunde Eßlingen Sportgeincinde AUbaih (Fr.) 0:1.

Deutscher Borersieg gegen Schwedenstasfei

Bor 10 000 Zuschauern errang die deutsche Bvrer- mannschaft, di« sich mit einer Ausnahme aus Sol­daten zusamuiensetztc, in der Breslauer Jaftr- üundcrthalle einen neuen 12.-4-Sica über Sic kampf­starke Schwedcnstaffel. Die deutsche Mannschaft ver­lor lediglich den Fedcracwichtskamvi, während im Bantam- und Weltergewicht ein Unentschieden er­reicht wurde. Die anderen Begegnungen endeten mit deutschen Siegen.

Schwäbische Schuhen im Zernwettkampf

Der vom Deutschen Schützcnverband veranstaltete F e r n w e t i k a m v f batte ein günstiges Ergebnis zu verzeichnen. Alle 24 Gaue des DSV. waren be­teiligt. Die Leistungen können sich sehen lassen. Es setzten sich unter anderen durch im Kleinkaliber­schießen (Sportwaffe beliebig), als Zweiter Josef Krankenhäuser (Ravensburg) mit 384 Rin­gen: mit Gebranchswasfe, als Dritter ll Stutt­gart mit 881 Ringen: mit beliebigem Visier, als Zweiter die Schützcnaildc Ravensbnig mit 802 Ringen: mit Scheibcngcwehr (siebend ircibanluat. als Erster Schützengesellschaft Oberndorf mit 1142 Ringen: mit Scheibenpistote (stehend sreihan- dig), als Dritter Krankenhäuser (Ravens­burg) mit 533 Ringen.

Bei de« Winterspielen des Gebietes Württemberg der Hitler-Jugend in Oberstaufen siegten im Torlauf erwartungsgemäß die Gebirasbannc Freudenstadt und Wangen. Beim Sprunglauf erzielte Wolf Rieb vom Bann Tuttlingen mit 31 Meter die bisher größte Weite. Der Geländelauf bewies die fortge­schrittene vormilitärische Ausbildung.

Das Gebiet Schwabe« spielte in München gegen das Gebiet Rubr-Niederrhein. Die Schwaben kamen zu einem überlegenen 12:(>Ersolg und sicherten sich die weitere Teilnahme an den Kämpfen um die Deutsche Jugendmeisterschaft.

Württembergs Nachwnchstnriker siegten knapp in einem Gcbictsvergleichskampf in Mühlacker mit 527,75 Punkten vor Baden mit 526.5 und Westmark mit 476 Punkten.

Nm die Deutsch« Eishockey Meis»erschast erreichte der Titelverteidiger SC. NießcFce als Erster die Endrunde. Ein im ersten Drittel erzielter Treffer gegen den Klagenfurter AC. entschied das Spiel. Der Mannheimer ERC. besiegte den Berliner Zchliit- schubclub mit 3:1 Tuen.

Die Deniich« Meisterin im Knnstlanfen Martha Mnsilek kam bei dem internationalen Eiskunstläufen in Stockholm zu einem überlegenen Sieg vor der Münchenerin Inge Jell und der Schwedin Britta Nable».

Im Eisschnellaufe« bolle sich in Klagensurt im Lauf über 500 Meter der Berliner Roman May in 48 Sekunden die Deutsche Meisterschaft, im 1500- Meter-Lauf der Berliner Jsilge mit 3:40,3.