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lv »m 8 vkVL, r va'rl Montag, 18 . ^sovar 1943 __ Nummer 14

Ungeheure Verluste der Bolschewisten

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V v o unserer berliner 8 e d r t i t 1 e i t v o 8

. Berlin. 18. Januar. Mit einer Ver­bissenheit ohnegleichen stürmen die Sowjet- maffen auf Befehl Stalins seit Wochen vom Norden bis zum Kaukasus gegen die deutsche Bertcidigungsfront im Osten an, wobei sich bald hier, bald dort Schwerpunkte der Kämpfe ergeben Dieser Maffensturm, der gerade m den letzten Tagen einen dramatischen Höhe­punkt erreicht hat, ist selbst nach Feststellungen feindlicher Sachverständiger keine Planoffcn- fivc grossen Stils mehr, sondern ein blind­wütiges Anrennen gegen einen Wall, dessen Stärke die sowjetische Führung zu immer mahloserem Blutvergießen und rücksicht- sosrrem Einsatz zu veranlassen scheint.

Bei Stalingrad holten sich die von allen Seiten vorgetriebenen bolschewistischen Divisionen blutige Köpfe, da die deutschen Verteidiger in/Wischen jedes Erdloch, jeden Grabe», jede Bodenerhebung zn einem ein­zigen Festungsgürtel ausgebant haben. Im

Norden an der Einschließungsfront von Leningrad versuchten sie ohne jeden Erfolg den eisernen Ring zu sprengen, während es unseren Truppen vonWelikije Luki, die diesen Stützpunkt seit Wochen hel­denhaft verteidigten, gelang, sich zu den vor­rückenden Entsatzungstruppen ourchzuschla- gen.

Südlich des Ladogasees und im Süden der Ostfront brachen die Versuche des Feindes, die Front einzudrücken, ebenfalls im Abwehrfeuer oer deutschen Verbände zu­sammen. Für die Gewalt der Kämpfe und oic Stärke der Abwehr spricht allein die Tatsache, daß an einem einzigen Tage wieder 133 Pari­er der Bolschewisten abgeschossen werden omiteu.

Die Zweckmäßigkeit eines solch ungeheuren Aufwandes, oer bei der Stärke der Vertcidi- ung mit ebenso ungeheuren Verlusten ver- unden ist, betrachtet man nunmehr selbst in England immer kritischer. Verschiedene Londoner Blätter bezweifeln, daß es den Moskowitern gelingen wird, auch nur einen

wichtigen strategischen Erfolg zu erzielen. Ja zwischen den Zeilen kann man die Furcht herauslesen, daß die Sowjets bei dieser Win­teroffensive den Kern der ihnen noch verblie­benen militärischen Stärke einbüßcn könnten, so daß damit für eine deutsche Gegenoffensive im kommenden Sommer günstigere Voraus­setzungen geschaffen wären.

Generaloberst longier zu Besuch

Unterredungen mit Göring und Milch Berlin, l7. Januar. Der Staatssekretär und Chef des Generalstabes der italienischen Luftwaffe, Generaloberst Fougier, war einige Tage Gast des Generalfeldmarschalls M i l ch. Er nahm während seines Aufenthal­tes in Deutschland Gelegenheit, Rüstungs­werke sowie Versuchs- und Erprobungsanstal­ten der deutschen Luftwaffe zu besichtigen. Außerdem hatte er längere Unterredungen mit Reichsmarschall Göring und dem Staatssekretär der Luftwaffe, Gencralfeld- marschall Milch.

Der Streit um Nordasrika wird immer peinlicher

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Berlin, 18 . Januar. London und Wa­shington können sich über die Frage, wer in Französisch-Nordafrika den Vorrang haben soll, noch immer nicht einigen. Aus dieser Fxogc ist cm Krach entstanden, der in den letz­ten Tagen eine solche Zuspitzung erfuhr, dass nunmehr das Gcsamtverhältnis der beiden Verbündeten einer schweren Belastung aus- gesetzt ist.

Diese Entwicklung hat nunmehr in London den Gedanken einer großen Schlichtungs­konferenz anftauchen lassen, an der, wie es heißt führende Staatsmänner, wahrschein­lich sogar Churchill selbst, teilucbmen sol­len Bei dieser Gelegenheit wollen die Briten anscheinend auch eine erste Begegnung zwi­schen den Rivalen deGaulle uno Giraud Herbeiführen.

Daß überhaupt eine solche Schlichtungskon fereuz in den Bereich der Erwägungen ge zogen wird beleuchtet die vollkommen ver fahre»? Lage sehr treffend. Die »Dinge sin, bereits so weit gediehen, daß, wie England- Jnformntionsminister Bracken bekanntgab die britische Regierung der amerikanischen eir offizielles Memorandum übermittelte, u dem sie ihre grundsätzliche Auffassung zun Thema Nordafrika niedergelegt hat. Dazi kommen die Versuche des englischen Minister- für Nordakrika. MacMillan, England- Plutokraten und Juden an der von den USA bereits in Angriff genommenen Wirtschaft lichen Ausbeutung Französisch - Nordafrikw zu beteiligen. Als Mann der Kompromiss will er dies durch Bildung einer englisch am erika Nischen Wirtscha ftsmis fron erreichen die unter Leitung des NSA Ministers für Nordafrika. Murphy, stehe, soll. Jedenfalls tun die Briten im Augenblic alles, um sich mit den Amerikanern nicht nocl mehr zn Überwerfen. Sie gingen dabei st weit durch den englischen Jnformationsmini ster amerikanischen Korrespondenten in Lon don zn erklären, das britische Außcnamt steh nicht hinter de Gaulle.

Der Zustand in Nordafrika muß also mi Ervlonvttofs geladen sein, wenn die Englän der sich zu solchen Erklärungen hergebcn. Zwi scheu Engländern und Amerikanern arbeite! dazu noch die verschiedensten französische, Gruppen gegeneinander, von denen jede di> Mackst haben will. Der amerikanische Ober bekehlshaber Ei sei, ho wer weiß also kcho.

AnAr'aa au» LlSA-Mt"tär-ug

60 Todesopfer eines Sabotageaktes Rom. 17 Januar. Auf der Strecke Fez O» da explodierte bei der Borüberfahrt eines NSA. Militärzuges eine Bombe, erfährt Agenzia Stefans über Tetuan aus Fez. 50 Mann wurden getötet, und grosser Mate­rialschaden wurde angerichtet. Die Besatzungs- Mächte nahmen zahlreiche Verhaftungen im Zusammenhang mit diesem Sabotageakt und dem dadurch verursachten Eisenbahnunglück ' vor Trotz der strengen Massnahmen, die von den Bcsatznngsbehörden getroffen wurden, kommt es nach einer weiteren Meldung in Casablanca fortwährend zu Zwischenfällen. Ein weiterer NSA.-Soldat wurde von Ein­geborenen bei einem Auflauf getötet. In einigen Eingrborenenvierteln, deren Zugänge durch Militär abgesperrt sind, ist jeder Ver­kehr nach wie vor untersagt.

nicht mehr, an wen er sich eigentlich halten soll. Die unangenehmste Folge dieses Durch­einanders ist die vollkommene Lähmung der militärischen Aktionsfähigkeit, so daß die Engländer und Amerikaner heute noch genau da stehen, wo sie vor zwei Monaten waren, während inzwischen die deutsch-italienischen Streitkräfte ihre Stellung in Tunesien stark ausbauen konnten.

Der letztlich an irgendeiner Ordnung in Nordafrika Interessierte (weil mir dann die in großem Stil geplante wirtschaftliche Aus­beutung möglich ist) ist das internationale Judentum Londons und Washingtons. Aeuße- rungen MacMillans und Brackens beleuchten die Rolle, die das Judentum in dieser Hin­sicht hinter den Kulissen spielt. MacMil­lan erklärte:Ich fühle sehr stark, daß die Haltung Amerikas den Juden gegenüber sich mit der nnsrigen deckt." Aehnlich äußerte sich Bracken, indem er sagte, die britische Regie­rung habe General Eisenhower Vollmachten gegeben und setze das größte Vertrauen in ihn, daß er seine Hauptaufgabe lösen werde, die Spannungen und Probleme, zu denen auch die Judenfrage gehöre, zu meistern.

Auf solche Weise versuchen also britische Politiker unter Zuhilfenahme der gleichmäßi-

Hungerrevolten

I^slrriuigsimttei verso, gimg ümuer sctivtei

«'s. Lissabon. 17. Januar.Die Lebens- mittelvcrknappung in Indien ist zu einer ern­sten Krise geworben, und Hungeraufstände werden aus verschiedenen Teilen des Landes gemeldet." Zu diesem Eingeständnis sieht sich der Berichterstatter desDaily Express" ge­zwungen.

Er versucht, die Schuld au der immer wei­ter um sich greifenden Hungersnot in Indien auf den Kongreß abzuwälzen, und behauptet, die Verknappung der Lebensmittel sei zum erheblichen Teil daraus zurückznsührcn, daß dieBaucrn ihreErnte Überschüsse verbergen und sich weigern, sie abznlie- fcrn. Er gibt weiter zu, daß ein großer Teil der Bevölkerung kein Vertrauen mehr in die Währung des Landes setze, sondern die Auf­speicherung von Lebensmitteln als beste Kapi­talsanlage betrachte. Die Negierung sei zwar eifrig bemüht, die Rationierung in sämtlichen Großstädten so schnell wie möglich dnrchzusühre». aber der britische Berichterstat­ter scheint keine großen Hoffnungen daraus zu

gen Sympathien für die Juden eine Brücke zwischen England und AmerJ-, zu bauen, um so den Finanzhyänen von Wallstreet und Downingstreet die Ausplünderung Nordafri­kas zu ermöglichen.

Verschärfte Treibstolfnol in den LISA

Folgen ber Versenkung des Tankergeleitzuges

Madrid, 17. Januar. Wie schwer die USA.- Kricgführung und die ganze nordamerika­nische Bevölkerung durch den Verlust des Tankcrgeleitzuges betroffen worden sind, geht aus einem Kommentar der in Tanger erschei­nenden ZeitungEspana" hervor, die auf Grund der aus den USA. cingetrossenen Nachrichten u. a. erklärt:Die empfindliche Verschärfung in der Betriebs st oss- Versorgung, durch die erneut eine große Anzahl von Kraftwagen sowie die Zentral­heizungen der Großstädte betroffen werden, ist in der Hauptsache darauf zurückzuführen, daß Noosevelt sich gezwungen sah, General Eisenhower unter allen Umständen mit Treib­stoff zu versorgen. Mit welcher Bitternis mag also das nordamerikanische Volk die Meldung von der Versenkung dieses so teuren Tanker- geleitznges ausgenommen haben!"

in ganz Indien

Zer - Lrileo geben untragbare Tust Lucke ru

setzen und vielmehr zu befürchten, daß die bereits fetzt untragbaren Zustände in Indien durch die um sich greifende Hungersnot eine weitere Steigerung erfahren werden.

Im einzelnen liegen über die zunehmende Nayrungsmittelknappheit in allen Teilen In­diens folgende Meldungen vor: In Bom­bay hatte eine Abordnung der Provmz-Mos- lemliga Besprechungen mit dem Berater der Provinzregicrung über die Schwierigkeiten der Nahrungsmittclversorgung in der Stadt Bombay. Da im Punjab eine Knappheit an H ü l s e n f r ü ch t e n eingetretcn ist, wurde der Export dieses Artikels aus der Provinz verboten. Im Staate Kaschmir ist das Ghee, das allgemein gebrauchte Speisefett, sehr knapp geworden, weil man große Mengen zur Bcrpflegung der Truppen an allen Fron­ten exportiert hat. Es wurde aus Grund der jetzigen Knappheit die Ausfuhr von Ghee aus dem Staate verboten. Die Regierung in den Zcntralprovinzen hat die Kontrolle des Han­dels mit Weizen. Reis, Gerste und an­deren Getreidesorten von einer amtlichen Ge­nehmigung abhängig gemacht.

Muselmanische Führer verhaftet

Wachsende Bolschewistenhctzc in Syrien

Nom, l7. Januar. Nach einer Meldung aus Damaskus haben die Besatzungsbehördeu zwei Notabeln aus Lezikije, Abdul Nadir Cber- tik und Abdul Vahid Harun verhaften und nach einem unbekannten Ort bringen las­sen. Die Verhaftung hat bei der muselmani­schen Bevölkerung Syriens lebhafte Empö­rung ausgelöst. Die mohammedanische Ein­wohnerschaft ist ferner über das Anwachsen der bolschewistischen Hetze in Syrien beun- ruhiqt. In Beirut und Tripolis wurde in allen Lichtspieltheatern ein bolschewistiicher Dokumentarfilm voraeführt. Außerdem traf eine bolschewistische Abordnung ein. die sich aus zahlreichen Rednern und einigen Frauen in Offiziersuniform zusammensetzte.

Japanische Vorstöße am Mekong

Wavells Pläne über den Haufen geworfen

Stockholm, 18. Januar. Die seit langem verkündeten Opcrationspläne der Alliierten im Burma-Gebiet sind von den Japanern über den Haufen geworfen worden. Während Ge­neral Wavell schmerzlich daraus wartet, daß Tschnngking-China durch einen Borstoß von der Provinz Puennan aus an der geplanten Burma-Offensive teilnimmt, sind, wie das itandinavische Telegrammbüro aus Schanghai meldet, die Japaner von dieser Provinz aus selbst zum Angriff vorgcgangen. Es ge­lang ihnen, ihre vordersten Stellungen aus einen Punkt rund 80 Kilometer jenseits der chinesisch-burmesischen Grenze zu verlegen. Die Stadt Kenghun am Mekong befindet sich in den Händen der Japaner.

Zerr üer Lage

r.Die schweren Abwehrkümpse im Süden der Oltfront halten mit unverminderter Heftigkeit an. Im Raum von Stalingrad verteidigten sich die deutschen Truppen in erbitterten Kämpfen gegen andauernde schwere Angriffe des Feindes." Dieser Satz kehrt nun seit rund zwei Monaten mit absoluter Gleichmäßigkeit täglich in den deutschen Heeresberichten wie­der. Die Abwandlungen des Tages beschrän-^»- ken sich lediglich auf örtliche Hinweise, in wel­chen Räumen seweils die Sowjets den Schwerpunkt ihrer Angrisfsbemühungen ge­sucht haben. Seit zwei Monaten ist eine Ab­wehrschlacht im Gang, die in ihrer Härte und ihrer strategischen Bedeutung um nichts den schweren Kämpfen des vergangenen Mu­sters nachsteht.

Die strategische Bedeutung dieser Kämpfe tritt anschaulich zutage, wenn man sich die einzelnen OKW.-Mitteilnngen wahrend der letzten Wochen vergegenwärtigt. Am 13. No­vember meldete das OKW. zum erstenmal einen sowietischen Angriff aiz der Don- front. Schon am 21. November trat eine Erweiterung der Kampfabschnitte ein. Jetzt griff der Feind nicht nur im Donbogen, son­dern auch am Terek. südlich Stalingrad und in der Kalmückensteppe mit starken Kräften an. Der Bericht vom 21. November sprach von einem Einbruch der Sowjets in die Don- front und von sofort einaeleiteten Gegenmaß­nahmen. Von da ab wiederholte der Heeres­bericht unverändert seine Mitteilung von den Abwehrkämpfen.

Indessen trat parallel zu diesen Kämpfen im großen Donbogen. die sich schon in diesem Stadium als eine große Kampfeinheit vom Don bis zum Terek zeigten, der Bolschewist zu einem anderen Großangriffsunternehmen im Raum Kalinin-Toropez an. Diese Kämpfe wurden am 26. November zum ersten­mal erwähnt. Der 3. Dezember zeigte bereits die Ausdehnung der Kämpfe bis an den I l - mensee, und der 12. Dezember sprach be­reits von einem Großangriff südlich Nsche w.

Am 17. Dezember verlagerte der Feind, nachdem seine Anstrengungen im Donbogen und im Raum »talmin-Rschew stationär ge­worden waren, den Schwerpunkt seiner Offen­sive an den mittleren Don. Am 21. Dezem­ber sprach der Wehrmachtsbericht von einem Einbruch des Feindes am mittleren Donbogen. dessen strategischen Wirkungen einer Flanken- bcdrohung durch die Beziehung rückwärtiger Stellungen begegnet worden sei. Nahezu gleichzeitig nahm der Feind am 21. Dezem­ber seine Angriffe südostwärts des I l men­see s wieder ans.

Vom 13. Januar an trat zur Summe dieser Kümpfe der sowjetische Angriff zwischen Jl- meusee und Ladogasee als neue Offensiv­front hinzu. Gleichzeitig wurde der Feind auch südlich Woronesch und im Westkavka- sus offensiv.

Schon allein diese nüchterne Reminiszenz aus einer achtwöchigen OKW.-Berichterstat- tiiiig zeigt Verlaut und Charakter der bis­herigen Winterkämpfe. Den Schlüssel zur Lage bildet zweifellos der Einbruch der So-' wjets in den Tagen vom 20. November w e st- lich von Stalingrad im großen Don­bogen. Hier gewann ein in westlicher Rich­tung vorgetragener Durchbruch Raum. Als vier Wochen später am mittleren Don der Feind ebenfalls zum Angriff antrat und diesmal in südlicher Richtung vorstieß, wurde die Lage unverkennbar kompliziert und machte die Beziehung rückwärtiger Stellungen zur Vermeidung einer Flankenbedrohung erfor­derlich. In diesen Kämpfen um den großen Donbogen ist zweifellos der Schwerpunkt Nr.1 aller sowjetischen Anstrengungen zu erblicken.

Im Dienste dieser Bemühungen stehen die russischen Angriffe auch südlich des Don. etwa aus der Kalmücken steppe heraus oder am oberen Terek.

Die Kämpfe an der mittleren Front im Raum von Kalinin-Rschew haben dem­gegenüber nur sekundäre Bedeutung. Auch die jetzt eröffnet«: Offensive der Sowiets zwi­schen Ladogasee und Jl mensee, die ihren strategischen Schwerpunkt im Problem Leningrad hat, erreicht nicht die strategische Bedeutung der Kämpfe des Südens Die jüngste Offeusivtätigkcit der Sowjets im Westkaukasus und südlich von Woro­nesch kann nur als eine Flügelverlängerung des großen Südkampfraumcs bewertet wer­den. Es mag dabei dahingestellt bleiben, ob der Feind durch diese Angriffe an der Nord­front bzw. an den Flügeln der Südfront Ab­lenkungsmanöver versucht, um die deutsche Führung an einer Verstärkung der Haupt- angriffstronten zu hindern oder ob er die deutsche Front nach erhofften schwachen Stel­len avtasten will. Entscheidend bleibt, daß alle diese Angriffe im vollsten Umfang abaewehrt wurden und keiner­lei Einfluß auf die Hauvtkämvse des Südens gewinnen konnten.

Unbeschadet der auch vom deutschen Heeres bericht aemeldeten Einbrüche im großen Don­bogen. erst von Osten nach Westen und dann von Norden nach Süden ist auch hier die deutsche Führung stets Herr der Lage geblieben. Es ist unverkennbar die stra-