Der ^ elirmaclilsberielil

Aus dem Führer-Hauptquartier, 15. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Die schweren Abtvehrkämpfe im Süden der Ostfkoiit halten in unverminderter Heftigkeit an. Im Raum von Stalingrad verteidig­ten nch die deutschen Trupven in erbitterten Kämpfen gegen andauernde schwere Angriffe des Feindes. 75 Sowsetpanzer wurden ver­nichtet. davon 35 bei Stalingrad. Auch bei Welikije Luki scheiterten feindliche An­griffe. Südöstlich des Jlme'n- und südlich des Ladogasees wurden die Sowjets in harten Kämpfen abgewiesen. Ein deutsches Armeekorps vernichtete in den letzten drei Tagen 141 feindliche Panzer. Die Luftwaffe unterstützte bei Tag und Nacht die Verbände des Heeres Der Feind verlor 67 Flugzeuge bei vier eigenen Verlusten.

Bei auklebender Lufttätigkeit in Libyen schaffen deutsche Jagdflieger in heftigen Luft- kämpsen 28 Flugzeuge ab. Starke feindliche Vorstöße >n Süotunesien wurden unter schweren Verlusten des Gegners abgewiesen. Bei einem Luftangriff verl'or der Feind zwei Flugzeuge Schnelle deutsche Kampfflugzeuge beschädigten im Hasen von Bone einen Zer­störer. Nach einem Bombenangriff auf einen feindlichen Flugstützpunkt wurden ausgedehnte Brande festgestellt.

Hines steckte, wie der frühere Neuyorker Di- striktauwalt und jetzige Gouverneur des Staa­tes Neuyork. Thomas Dewey. später nachwies mit den großen Nacketers und Gangstern un­ter einer Decke und ließ sich von ihnen für seine ..politische Protektion" bezahlen.

Sein Regime endete mit dem größten Skan­dal in der Geschichte Neuyorks. Er wurde im Frühjahr 1939 nach einem monatelangen Pro­zeß überführt von dem jüdischen Gangster- fuhrer Dutch Schulz lFlegenheimer) große Bestechungssummen angenommen zu haben, und zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe tn Sing-Sing verurteilt, wo er beute noch sitzt.

Warum hält Israel es für notwendig zu betonen, daß Rosenman, obwohl er jahrelang mit Hines zusammenlebte und eng befreundet mit ihm war. nichts von seinen Beziehungen und Geschäften mit der Neuyorker Unterwelt gewußt haben soll?! <)ui s'excuse. s'accuse!

Israel erzählt weiter: .Hin Jahre l922 wurde Rosenman als Vertreter seines Neu- yorker Bezirks in das Abgeordnetenhaus des Staates Neuyork gewählt und zog nach Al­bany dem Sitz der Neuyorker Legislative. Dort lernte er eines Tages auf der Fähre von Neuyork nach Loboken den demokrati­schen Kandidaten Franklin D. Noosevelt kennen. Zwischen beiden entspann sich sofort eine Freundschaft, die unzertrennlich werden sollte.

Bier Jahre lang war Hosenman Roosevelts politischer Berater. Eine seiner Aufgaben be­stand darin, dem Präsidenten abenos. wenn im Sing-Sing-Gefängnis Hinrichtungen auf dem elektrischen Stuhl stattfanden. Gesellschaft u leisten. Sie saßen dann ZnsamvI^L-^.'io' ilSidklsKiskkelOlÄn solchen Abenden muß der ou»ernenr aufbleiben, um im Falle von wichtigen Geständnissen Strafaufschub gewäh­ren zu können.) Sie trennten sich erst wieder 1932. als Noosevelt Rosenman zum Mitglied des Obersten Gerichtshofes des Staates Neu- hork ernannte.

Noosevelt erklärte damals vor Pressever­tretern in Albany: ..Die Trennung von No- senman bedeutet für mich genau so viel wie der Verlust meines rechten Armes." Aber der Präsident konnte seinen Ratgeber nicht mehr entbehren und es dauerte nicht lange, bis er ihn nach Washington berief. Trotz seiner häu­figen Reisen dorthin, behielt Rosenman jedoch seine Stellung als Oberrichter.

Andererseits war er auch nicht blind gegen­über den Möglichkeiten die sich für ihn durch die enge Verbindung mit Noosevelt ergaben. Im Jahre 1933 gründete er die Rechtsan­waltsfirma Rosenman. Weil. Gotshal u. Manges, die in der <2. Straße ist Neuyork ein hochelegantes Büro besaß und sehr schnell mehr Zulauf erhielt, als sie bewältigen konnte Rosenmans Tätigkeit bestand darin, seine Kunden große amerikanische Firmen, gegen Hobe Gebühren vor den Bunöesbehörden in Washington zu vertreten."

Israels führt noch manche andere interes­sante Einzelheiten an. beispielsweise Rosen­mans Feindschaft gegen Roosevelts verstor- denen Sekretär Louis Howe und seine Freundschaft mit dem Dramaturgen und Pro­pagandaberater Roosevelts. Robert SHer­st, o o d mit dem er in Washington eine Woh­nung teilt.

Er schildert Rosenman als einen aalglatten, mit allen Wässerchen gewaschenen Juristen der nach Möglichkeit das Rampenlicht meidet der oft Noosevelt wenn er auf Reisen geht im Weißen Haus vertritt kz. B. während der Atlantik-Konferenz mit Churchill), als einen unersättlichen Gourmand der sofort schlech­ter Laune ist wenn er nicht ununterbrochen etwas zu essen oder zu trinken hat und der eine Vorliebe für Knoblauch hat (garlick- pickles).

Er prägt tn seinem Artikel den Ausdruck ,chas Rosenmanifieren der Regierung" womit Wohl die Besetzung von Schlüsselstellungen mit Juden und rosenmantreuen New Dea­lern gemeint ist.

So wird uns der wahre Präsident der Ber­einigten Staaten vorgestellt.

England soll vollkommen ausgeschaltet werden -

eine» l 18 ^- 8 nolivsr»tL>»ckiK«»löst in dlorckakrilcn ksoilr nns

Rom. 15. Januar. Die von Nordamerika- nischer Seite verbreitete Meldung, daß in dea nächsten Tagen ein Ausschuß USA.-Sachver- ständiger in Nordafrika eintrcffen werde, um schwebende Fragen zu verhandeln und die Ordnung wieder herzustellen", hat, wie Radio Moudar auS Tanger meldet, unter der fran- zösischen Bevölkerung geradezu eine Panik hcrvorgcrufen.

Es verlautet, daß es sich bei diesen nord­amerikanischen Sachverständigen um den Ty­pus der in d.n Vereinigten Staaten berüch­tigten G.-Atänuer handelt, die nun in Algier mit den in den Vereinigten Staaten üblichen Methoden alle französilchen Hoffnungen auf eine eigenständige Entwicklung zerschlagen und mit G e w a l t m a ß n a h m c n die nord- amerikanische Vorherrschaft sichern wollen. Die Entsendung der USA.-Sachverständigen nach Nordafrika wird in französischen Kreisen ferner als ein neuer Beweis angesehen, daß die Vereinigten Staaten jeden eng­lischen Einfluß in Nordafrika ausschalten und eine totale nordamerika­nische Hegemonie in Algier errichten wollen.

Der cnglisch-nordamerikauische Gegensatz in Französisch-Nordafrika tritt dadurch wieder­um in Erscheinung, daß die von den Nord­amerikanern abhängige marokkanische Presse den englischen Söldling dcGaulle mit keinem Wort erwähnt. Sie richtet nur indirekte Angriffe gegen ihn und die von England in Nordafrika so vertretene Politik. So schreibt .Le Petit Marocain", man müsse

sich freimachen von Dummköpfen, Phrasen­dreschern. Stammtischhelden und Bürokraten und meint hiermit zweifellos de Gaulle und seinen englischen Kreis. Die marokkanische Presse veröffentlicht seiner im Einverständnis mit den nordamerikanischen Besatzungsbehör- den einen Aufruf des von de Gaulle und den Engländern abgelehnten Generalgouverneurs Chatel und das Lob, das General Giraud dem von englischer und de-Gaulle-Seite heftig befehdeten Generalgouverneur Boiffon ge­spendet hat.

In der USA.-Presse mehren sich die Klagen über die zunehmende Teuerung in Französiich- Nordafrika. Nach einem Bericht des Korre­spondenten derNeuyork Herald Tribüne" seien die Preise für algerischen Wein seit den ersten Wochen der Besatzung aus das Sieben­fache gestiegen, diejenigen für Schlachtvieh aui das Sechsfache. Auch für zahlreiche Waren des täglichen Bedarfs bewege sich die Preissteige­rung zwischen 600 und 700 v. H. Diese Aus­führungen sind eine treffende Widerlegung der Behauptung des Bruders von General Eisenhower, der nach seiner Rückkehr nach den Vereinigten Staaten erklärt hatte, vor der Besetzung Französisch - Nordafrikas durch die NSA.-Truppen hätten die Achsenmächte ihre Hand aus die dortigen Lebensmittel und Rohstoffe gelegt.

Wie aus Tanger gemeldet wird, gehen in Französisch-Marokko die Einschränkun­gen in der Lebe nsmittelz Ute i- lung infolge der Anwesenheit der zahlreichen nordamerikanischcn Truppen weiter.

London: Schnelle Schiffe sind keine Lösung j

ILIsgelleck eines kunerilruniselren Liuttes öder ckie schweren kolZen cker Unlrerverluste i

Tankerverluste mit der Erklärung hin- - wegging, es sei nureiniger Schaden^ ent- ^ standen, scheint selbst das dem Weißen Haus ^ nahestehende Blatt, dieWashington Post" - die Folgen dieser Einbuße weitaus ernster zu ^ nehmen. Dies ist ja um so weniger verwun- ^ derlich, als von dem letzten Geleitzug von - l6 Tankern 15 verloren gingen. Zunächst weist ^ dieWashington Post" auf die selbstverständ- ^ liche Tatsache hin. daß das Benzin das A - und O der Luftangriffe und Panzerschlachten ^ ist. Gerade aus diesem Grunde hätten die deutschen N - Boote es unentwegt besonders aus die feindlichen Tanker abgesehen. Jeder Tropfen Benzin bedeute eine Kugel für den eigentlichen Kampf auf dem Schlachtselde, und so stünden die G e l e i tz u g s ch l a ch t e n in engest! Zusammenhang mit den Schlachten der motorisierten Waf­fen. Schließlich warnt das Washingtoner Blatt die nordamerikanische Ocffentlichkeit, die U-Boot-Gefahr zu leicht zu nehmeiy im Ge­genteil, die USA. müßten damit rechnen, daß die Achsenmächte ihren U-Boot-Krieg in allen Teilen des Atlantiks weiter verstärken.

sed. Bern, 1«. Januar. Aus den Betrach­tungen der englischen Presse zur Tonnage­frage ergibt sich für die englische Oeffentlich- keit ein Bild, das wenig verheißungsvoll ans- steht. Das einzige Mittel, von dem sich Lon­doner Marinesachverständige eine wirksame Bekämpfung der U-Boote allerdings auf indirektem Wege versprechen, nämlich der Bau schneller Schiffe, ist bereits vom Chef der britischen Admiralität, Alexander, deutlich abgrlehnt worden.

Die Londoner ^Times", die Admiral Tweed dieser Tage das Wort zu Darlegungen gab, wonach eine Katastrophe nur durch oen Bau schneller Schiffe vermieden werden könnte, zitiert jetzt Erklärungen des Präsidenten der Schiffsbaukammer der Nordostküste, Gebbies. Um diegefährlichen Folgen" einer Umstel­lung aus schnellere Schiffe zu beweisen, ver­wies dieser auf eine Schiffsbaufirma, die im vergangenen Jahr 16 Schiffe von je 10 600 BRT. baute, me eine Maximalgeschwindigkeit LL! '!^-K-toteu erreichen konnten. Hätte die gleiche Firma, so betonte Schisse mit

einer Geschwindigkeit von 15 Knoten gebaut, so hätte sie im gleichen Zeitraum nicht mehr als zehn Schiffe von 8300 BRT. konstruieren können. In Tonnage ausgedrückt, hätte in einem solchen Fall nur die Hälfte der Schiffe gebaut werden können. Aus diesen Eröffnungen kann der englische Leser nun entnehmen, daß in Zukunft aus alliierter Seite mit weiteren erschreckenden Schiffsver- senkuugen gerechnet werden muß, zumal sich auch in den USA. eine spürbare Opposition gegen eine Erhöhung der Geschwindigkeit der neu zu konstruierenden Schiffe erhebt.

Während in Washington der Leiter des Jnformationsamtcs. Eimer Davis, über die

- 8peit alsklinkte kirrkonne"

2 Gemessen an den Hoffnungen des 6. No« ^ vember erscheint den Amerikanern der Ver- 2 laus ihres nordafrikanischen Unternehmens

- längst nicht mehr in rosigem Licht Im stil-

- len Kämmerlein gestehen sie sich ein daß

- nicht nur politisch, sondern auch militärisch

- bisher ein recht klägliches Ergebnis zu ver- ? zeichnen ist Sie suchen nun eifrig nach Er- ^ klärungen, und waS dabei herauskommt ist : oft äußerst erheiternd

s Die in den Vereinigten Staaten noch tm- ^ mer sehr lebhafte Bewegung für eine neue

- ..Trockenlegung" z B. saust mit vollen Se- ^ geln in diese niedergeschlagene amerikanische ^ Stimmung hinein und fordert eine neue

- Prohibition, .damit man nüchtern den Sieg ^ erringe, den man im Rahmen des Alkohol- ^ genuffes nicht zu erreichen vermochte".

- Einige Stilblüten aus dieser Reklame für 2 die nächste Prohibition vermittelt ein schwe- ^ discher Korrespondent ans London. Es werde ? in den USA. geltend gemacht, daß der fran- ^ zösische Zusammenbruch nicht so sehr aus die ^ Uebermacht der deutschen Massen und Stra-

- tegie, sondern auf die Trunksucht im sran-

- zösischen Volk zurückzuführen sei. Der java- ^ irische Ueberfall auf Pearl Harbour sei nur ^ deshalb so vollständig geglückt, weil unter

- den USÄ.-Truppen auf Hawai die Trunken- : heit weit verbreitet gewesen sei. Auch der ^ Verlust von Hongkong und Singapur ließe : sich nur erklären, wenn man den Sprit als rfünfte Kolonne" in den britischen Reihen ^ gebührend berücksichtige

: Hitler habe, so heißt es in dieser Trocken-

- legungsagitation. die Bedeutung des Alko- : holgeuusses im feindlichen Lager deutlich er- r kannt und nicht lachen bei den deutschen : Luftangriffen aus England strikte Order ge- i geben, daß keine englische Brennerei zerstört : würde, da er den Älkoholgenuß der anderen : als einen seiner beste» Verbündeten be­trachte.

Jedoch die Freunde eines nassen Ame­rikas sind ebenfalls nicht untätig. Genau so, wie sich die Juden in den USA. bemühen, jede Kritik an der eigenen Kriegführung als faschistische Untcrmiuierung zu brandmarken, wirft man auch der Trockenlegungsaktion sofort vor. daß sie faschistisch sei.

Welche Rolle bei dieser neuen Ausein­andersetzung trocken gegen naß die ameri­kanischen Gangster spielen, die während der ersten Prohibitionszeit Unsummen verdient haben, ist leider noch nicht bekannt.

Zwei neue Eichenlaubträger

link. Berlin, 15. Januar. Der Führer ver­lieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an KavitänlcutnantsJohann Mohr, Kommandant eines Unterseebootes, und Generaloberst Paulus Oberbefehls­haber einer Armee, als 177. uno 178. Soldaten der deutschen Wehrmacht.

Mit dem Ritterkreuz wurden Haupt­mann Richard Czekai, Staffelkapitän in einem Sturzkampfgeschwader. Leutnant Ger­hard Reinecke. Kommandant einer Fern­aufklärungs-Besatzung, und Oberfeldwebel Karl-Heinz Bendert. Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader, ausgezeichnet.

VisHitrskätte" vs« Haöer

Französische Flieger flohen aus Afrika

Keine Lust zum Militärdienst bei Eisenhower Paris. 15. Januar. ..Paris Soir" meldet aus Marseille, daß zwei englische Cur- tißmaschinen mit französischer Besatzung aus dem Flugplatz von Sete ge­landet seien Die französischen Flieger erklär­ten bei ihrer Ankunft daß sie die Flucht un­ternommen hätten um dem Militärdienst zu entgehen zu dem sie durch die englisch-ameri­kanischen Besatzungsbehörden gezwungen wer­den sollten.

Wenn von Afrika die Rede ist. denkt der Europäer meist unwillkürlich sofort an tropische Hitze, halbnackte Neger, Löwen, Palmen und Wüsten. Er vergißt dabei ganz, daß es auch im schwarzen Erdteil Landstriche gibt, deren Klima- und Tem- peraturverhältnisse den unseren, wenigstens zeitweise, sehr ähnlich sind. Hierzu gehört vor allem Tunesien. An der Küste ist nämlich das Klima Tunesiens durchaus gemäßigt, gleichförmig und gesund. Der Winter gleicht dort unserem Frühjahr.

In den Monaten Juli und August steigt allerdings das Thermometer un­ter dem Einfluß der Glutwinde aus der Sahara bis auf über vierzig Grad an. Schon im ver­gangenen Jahrhun­dert hat man in Tunis, eine durch­schnittliche Jahres­temperatur von 19,6 Grad Wärme fest­gestellt. Im Januar wurden dort NL, im April 18,1. im Juli 27^ und im Oktober 21.7 Grad gemessen. Die Regenmenge be­trug an der Küste 70 Zentimeter, im Innern des Landes natürlich bedeutend weniger. Vom Oktober bis zum April sind die Niederschläge häufig. Diese Beobach- tungsergebniffe werden eindrucksvoll er­gänzt durch die Zahlen, die der erst kürz­lich verstorbene spanische Afrikaforscher Dr. Baltran über die Temperaturver- hältniffe in Tunesien ermitteln konnte. Er stellte in Btserta Schwankungen von OL im März bis > 35 Grad im August, in Susa von 2,5 bis > <0 Grad, in Sfax von3 bis >42 Grad und tn

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Gabes von 0,4 bis > 47 Grad im wärmsten Hochsommermonat fest. Die im Frieden durch ihre Ausfuhr von Süd­früchten, namentlich Datteln und Wein, jedoch auch Getreide und Wolle bekannte tunesische Hafenstadt Ga des an der Kleinen Syrte muß also zeitweise eine wahre .Litzehölle" sein. EineWärme" bis zu 47 Grad ist schließlich eine Tempe­ratur, die dem Europäer den Schweiß aus allen Poren treibt. Trotzdem han­delt es sich in Ga- bes noch lange nicht um den heißesten Punkt der Erde. Die einen ver­muten diesen im Innern der Sahara oder am Roten Meer, andere wieder in den Tälern Kali­forniens oder den Salzwüsten Asiens. In der Tat werden imDeath Val­ley". dem berüch­tigten Todestal Ka­liforniens. bei stahl­blauem Himmel jahrein, jahraus Ta- gestemperaturen von 55 bis 68 Grad ge­messen. Es gibt dort auch eine Ranch, die früher bezeichnenderweise nur die .Hackofenfarm" genannt wurde. Während jedoch in dem amerikanischenTodestal" zur Not immer noch Menschen, Tiere und Pflanzen leben können, ist die iranische Wüste Lut südlich vom Kaspischen Meer an der Grenze Afghanistans eine Einöde von trostloser Hoffnungslosigkeit. Es herrschen dort im Hochsommer Tempera­turen von 60 Grad und mehr im Schat­ten. die im Verein mit völligem Wasser­mangel diese Gluthölle zum Schrecken selbst der wagemutigsten Wüstenreisenden machen.

Gedenken an den Wahlsieg von Lippe

Reichsminister Dr. Frick sprach in Lemgo

Lemgo, 15. Januar. Wie alljährlich in der Mitte des Monats Januar steht auch jetzt wieder das Lipperland im Mittelpunkt des Gedenkens an den entscheidenden Wahlsieg des Nationalsozialismus im Jahre 1933. Die da­maligen Mitkämpfer dieser denkwürdigen Tage zieht es in jedem Januar wieder an die geschichtlichen Stätten dieses Kampfes. Auch Reichsminister Dr. Frick war diesmal wieder in Lemgo, um die Weihe der Gedenk- Deranstaitungen zu eröffnen. Heute, so sagte der Minister, stehen wir wieder im schwersten Kampf, den das ganze deutsche Volk außen­politisch gegen dieselben Feinde, gegen jüdische Plutokratie und bolschewistische Bedrohung durchstche» muß, und es ist ganz gewiß, daß dieselbe überlegene Führung Adolf Hitlers und dieselbe Einsatzbereitschaft und Opfer­willigkeit seiner Gefolgschaft genau so sie­gen werden, wie es vor zehn Jahren tm innerpolitischen Kampf der Fall war.

L.n vier Wochen 198 Lunker zerstört

Erfolgreiche Stoßtruppkämpfe am Wolchow

Berlin, 15. Januar. Die Wehrmachtsberichte der letzten Tage meldeten wiederholt erfolg­reiche Stoßtruppkämpfe an der Wolchowfronr. bei denen der Feind empfindliche Ein­buße an Menschen. Waffen und Kriegsgerät aller Art hinnehmen mußte. Der Umfang und die Bedeutung dieser Unternehmen gehr daraus hervor, daß an einem Abschnitt der Wolchowfront innerhalb eines Monats durch unsere Stoßtrupps 198 Bunker und Kampf- stände der Bolschewisten zerstört wurden

Tschungrnit,-Hilfe" ein Schwindel

Lächerlich geringe Waffenlieferungen

Stockholm, 15. Januar.Die Wafsenmeu- gen, die augenblicklich in meinem Lande ein» treffen, sind lächerlich gerin g." Mit die­sen Worten charakterisierte soeben der Leiter des chinesischen Informationsdienstes in Lon­don den Umfang der Lieferungen an Kriegs­material, die zur Zeit von England und den USA. nach Tschungking gelangen. Diese Er­klärung läßt nicht nur die verzweifelte Lage erkennen, in der sich Tschungking-China heute befindet, sie entlarvt zugleich auch Roosevelts Behauptungen über angeblich um­fangreiche Unterstützung des Marschalls Tschiangkaischek durch die USA. als einen aufgelegten Schwindel.

koIitilL in Kiü L«

Ncichsmarslliall GörIng richtete an den mit Sem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreu­zes ausgezeichneten Jagdflieger Gerhard Bark­horn ein Glückwunschschreiben.

NcichswirtschaftSminister Sunk emvking gestern den tn Berlin weilenden kroatischen Ftnanzminister Koschak zu einer Bewrechnng über die deutsch- kroatischen Wirtschaftsbeziehungen.

Reichsminister Dr. 8 r t <k weilte gestern in Köln: nach einer Bcsvrcchung mit Gauleiter Grobe machte er einen Rundgang durch einige Stadtteile, die be­sonders schwer von Uiegerschäden betroffen worden sind.

Neichsbeamtensiibrer Nee, sprach in Hamburg auf einer Grobkundgebung der Beamtenschaft: dir deutsch« Beamtenschaft müsse sich tedcrzett bewubt sein, dab sie Mitträger dieses Krieges. Garant de» Endsieges und Mitgestalter beim Aufbau einer euro­päischen Neuordnung ist.

In Saigon fand gestern eine zweit« Koniercn» statt, aus der 8ragen im Zusammenhang mtt dem zwischen Japan und 8 r a n » ö s t s ck - I n » «- china abgeschlossenen Handelsabkomme» behandelt wnrden.