Lthwarzwatö-Warhl

NalloiralsoLralislisLlLe ^aZe8LeitULZ

^aLeiücnpreis: Oje einspaltige -liiiirnetoraeiie 8 tipi-, leatteiimiiiiiveter 17 iipk. Oeacdäirs-Ieli- <iei 8,-k«an«a><I>VV»cIil: l.e6°rsti»L« 2Z. koslscliecilkonlo

Stnttsart IZ 447. ?ns«sckiieüf-ck Z«. kinr-Iv-ric-i-i-peci« I8Iipi LtküIIungsat»! Osiv.

^eracu/ 2S1

(!si^er

Oe§7, /S2S

^sgblstt

Xrei 8 L 0 Ll 8 dla 1 t tür äen Xrei8 Lal^v

KeLvLspreis: Lei AusteHuns 6urcd ^.eiiurrzLirsLer una Lerug über unsere Lsoct. Lßenturen movütlied 1HV (einscktteLIicd 2V Kpt. trSzerioko). Lei kostberug

I. einLedliebiiek 18 Lpt. ^eitungsgedüdr ruruolied 36 Lpt Lesleligsi^.

Lntv jm 8LkVL»2VLllt

LsurslsS, 1b. ^sovsr 1943

-kruruuer 13

O/rns einen einriZen VeeknsS auk ckentsrkiee Leite/

In vier Tagen ISS Sowjets abgeschossen

-^uck ge8lern erbillerte L.ukllrämpie im Oebiet 6e8 IImeo8ee8 uoci bei V^elikije I^ulri

Berlin, 16. Januar. Im mittleren Ab­schnitt der Ostfront, sowie im Gebiet des Jlmensees scheiterten auch gestern die von starken sowjetischen Luftstreitkräftcn unter­nommenen Angriffe auf deutsche Stellungen an der schlagartigen Abwehr der wachsamen deutschen Jagdflieger. Nach bisher vorliegen­den Meldungen wurden allein in diesen bei­den Abschnitten wiederum ohne eigene Ver­luste 47 bolschewistische Flugzeuge in erbitter­ten Luftkämpfen abgeschossen. Damit erhöht sich die Zahl der in den letzten vier Tagen im Gebiet des Jlmensees und im Raum von Welüijc Luki allein von deutschen Jagd­staffeln abgcschofscnen sowjetischen Flugzeugen auf 155, während auf dentscher Seite kein einziges verloren ging.

*

Wie aus den Wehrmachtsberichten der letz­ten Tage hervorgeht, sind die Sowjets nun­mehr gleichzeitig an vielen Stellen der Ost­front zum Angriff angetreten, in der Absicht,, mit einem Schlage das zu erreichen, was ihren bisherigen Teiloffensiven versagt blieb. Die zur Zeit im Gang befindlichen Abwehr­kämpfe sind nm so harter, als sie sich aus Vorstößen entwickeln, die allmählich ihren Höhepunkt erreicht haben und von den Bolschewisten mit der ganzen, ihnen über­haupt zur Verfügung stechenden Kraft geführt werde».

Einer der Schwerpunkte dieser feindlichen Angriffe ist Stalingrad, die heißum- kämpste Stadt am Wolgaknie. In zähem Rin­gen verteidigen sich die hier kämpfenden deut­schen Soldaten standhaft gegen die unaufhör­lichen Infanterie- und Panzervorstöße des Gegners. Die Sowjets wurden dabei zu un­erhörten Blutopfern gezwungen, ohne daß es ihnen gelungen wäre, auch nur ein Teilziel zu erreichen. Tag für Tag vollbringen deutsche Loldaten aus dem überschneiten TrümmLr- ield Stalingrads Heldentaten, deren ganze Größe erst eine spätere Zeit in vollem Um­sang würdigen kann.

Nicht weniger heftig toben die Abwehr- kämpfe auch an anderen Stellen der Snd- sront. Zwischen Kaukasus und Don, sowie im Dongcbiet selbst führen die Bolschewisten ans der Weite des Ostraumes das Letzte an Mate­rial gegen die deutschen Stellungen heran. Ueberall aber künden allein die Hohen Ab- schußzahlen von Panzern von der Vergeb­lichkeit dieser verzweifelten Durchbruchsver­suche.

Merkwürdigerweise wird die Offensive im Raum von Woronesch von den Sowjets ganz ohne den üblichen Agitationslärm ge­führt. Vermutlich ist ihnen bei der Härte der deutschen Abwehr selbst nicht ganz wohl bei der Sache, und sie ziehen es deshalb vor, von diesem Sektor ihrer Angriffstätigkeit nicht allzuviel Aufhebens zu machen. Auch was die Offensive südlich des Ladogasees anbe­langt, verhält man sich in Moskau auffällig still, obwohl hier offensichtlich alles an Men­schen und Material zusammengetrommelt wird, was die angespannte Verkehrslage und die im Norden der Front herrschende empfind­liche Kälte überhaupt gestattet. Ein Beweis hierfür ist die stolze Meldung eines einzigen deutschen Armeekorps, das in dreitägigen schweren Kämpfen 141 sowjetische Panzer ver­nichten konnte. Eine so starke Massierung von 1

WaveU enifchu'dtgl sich

Angeblich fehlte das Futter kür die Elefanten

sek. Bern, l6. Januar. Nach dem Scheitern der mit lautstarker Agitation unternommenen x.ffensivvcrsuche gegen Südwest-Burma ist General Wavell wieder nach Neu-Delhi zu­ruckgekehrt. Die Japaner hatten den Briten nicht den Gefallen getan sich gleich an der Grenze zu stellen. Sie traten ihnen erst ent­gegen, nachdem sie das schwierige Dschungel­gelände hinter sich gebracht hatten. Bei den ersten ernsthaften Gefechtsberührunge» wurden die Briten - es handelt sich diesmal tatsäch­lich um Briten, die als erste vorgingen blutig zurückgewiesen.

Wavell sucht für die englischen Mißerfolge. Sie er allerdings nur umschrieb. Trans- o o rt sch w i e r > g kei te n verantwortlich zu machen. Man habe außerdem versucht, die Schwierigkeiten durch den Einsatz von Ele­ganten zn beheben. Diesen Versuch habe man aber bald anfgeben müssen da die Elefanten W viel Futter brauchten das mitgesührt wer­den miiizte, Ob die Briten in den nächsten Wochen ein neues Angriffsunternehmen gegen Purina einleiten werden, muß bezweifelt wer- ben, da bereits spätestens Anfang Mai die Monsnnzeit in Burma und Ostindien ein- ietzt.

Kriegsmaterial vor einem verhältnismäßig schmalen Verteidigungsstreisen läßt durchaus den Schluß zu. daß es sich auch hier um eine Groboffensive der Bolschewisten handelt. Daß Moskau sich darüber ausschweigt, kann getrost als stolzer Beweis für den Erfolg der deut­schen Abwehr gelten.

Die Luftschlacht über Libyen

Nebcrlkgenheit der Achsen-Jagdklugzeugc

Berlin, 15. Januar. Die Nebcrleaenheit der Achsenlustwafse in Nordasrika dokumentierte sich gestern besonders eindrucksvoll in einem großen Erfolg, den deutsche und italienische Jagdflieger üher gemischte englisch-amerika­nische Lnftverbände erzielten. Nicht weniger als 28 Flugzeuge wurden bei der Abwehr des feindlichen Angriffs gegen einen eigenen Flugplatz in Libyen in überlegen ge­führten Luftkämpfen abgeschossen.

Deutsche und italienische Jäger fingen die von etwa 3V Jägern begleiteten feindlichen Bomber ab, bevor sie znm Angriff ansetzen konnten und verwickelten sie in Luftkämpfe von außerordentlicher Heftigkeit. Dabet er­

rang Hauptmann Bär, Inhaber des Eichen­laubes mit Schwertern, fünf Lustsiege nach­einander. Seinen blitzschnellen Angriffen sie­len zwei Bomber, zwei Spitfire und eme Curtltz zum Opfer. Mit diesen fünf vernich­teten Flugzeugen hat Hauptmann Bär nun­mehr 144 Luftsiegc, von denen ein großer Teil ans dem afrikanischen Kriegsschauplatz er­kämpft wurde. Eichenlaubträger Hauptmann Uebben konnte mit zwei Abschüssen den 100. und 101. Luftsieg melden. Außer ihm er­zielten noch andere deutsche Jagdflieger bei ihren ungestümen Angriffen je zwei Abschüsse hintereinander.

Das Unternehmen der feindlichen Bomber­verbände scheiterte unter dem Verlust von nahezu der Hälfte der eingesetzten Flugzeug e. Unter den vernichteten gegne­rischen Flugzeugen befanden sich auch mehrere Bomber vom MusterMitchell", ein zwei­motoriges nordamerikanisches Kampfflugzeug. Aus dieser großen Luftschlacht. die durch die fliegerische Üeberlegenheit der 'deutschen und italienischen Jagdflieger mit einem großen Siege schloß, kehrten nur zwei deutsche und ein italienisches Flugzeug nicht zurück.

Churchill will die Muttersprachen ausrotten

^LturvtlLizei drckisoker Vorschlag: Onvr Europa soll Lagtisvl» lernen «ncl sprevven l

Vov unserer Lerlinvr 8 e k r i k 11 e i t u n g

rck. Berlin, 15. Januar. Mit welcher Un­verschämtheit englandhörige Schweden die Re­klame für ihre Auftraggeber betreiben, be­weist ein längerer Artikel eines gewissen Dr. Tom Soedebrrg in der berüchtigtenGote- borgrr Handels- nnd Schiffahrtszeitung"

In diesem Machwerk wird dem schwedischen Volk der Vorschlag nnterbreikersuÖsAllliMsd überhaupt auf den Gebrauch der eigenen Muttersprache zu verzichten und von Kindes­beinen an nur noch Englisch zu ler­nen un > zu sprechen, da diese Sprache abseits von lokalen Zwecken" allein das Sprachengewirr westlich von Rußland besei­tigen und der Bildung eines einigen Abend­landes dienen könne. Nach Meinung dieses merkwürdigenSprachforschers" kommt die deutsche Sprache, obwohl siedie größte nnd zentralste Sprache in Europa" sei, als intereuropäische Sprache gegenüber der eng­lischen nicht in Betracht, weil ihr die nötige Einfachheit undGeschmeidigkeit" mangele. Das hundertfach durchgekaute und bereits ver­kalkt gewordene Englisch sei dagegen so schön, daß die Schweden es schon von der Volks­schule an lernen sollten.

Wir haben nicht die Absicht, für diese skan­dalöse Extratour in einem seit langem aus­schließlich für England arbeitenden, von Ju­den redigierten und alle Grundregeln einer ehrlichen Neutralität verletzenden sogenann­tenschwedischen" Blatt das schwedische Volk verantwortlich zu machen. Narren bleiben Narren, und Hetzer evensalls Hetzer, auch wenn sie sich damit bl amie rmOHd^lll das^ -iWffsftc blossstolltzkr-Bsier neben dem Wahn^ Witz dieses Vorschlages und der Tatsache, daß er heute überhaupt in einer angeblichneu­tralen" Zeitung des Auslandes unter dem Einfluß Londons gemacht werden konnte, interessiert sein Inhalt auch politisch. Er kennzeichnet die Zukunftsabsichten, die man in London gegenüber Gesamteuropa hegt. Zu den sonstigen Ausrottungen von Men­schen und Völkern soll jetzt auch die Aus­rottung der Muttersprachen treten, für die Mr. Churchill sein Englisch als küm­merlichen Ersatz anbietet.

Glücklicherweise hat die deutsche Wehr­macht zu diesen geistigen Morbplänen noch Entscheidendes zu vermerken. Auch die übri­gen Nationen werden sich für diese Vergiftung ihrer Muttersprachen und ihre Neberfrem- dung mit britischem Krämergeist bedanken.

Der Mann am Telephon - William Bullitt

Vlv es 1939 sv cker ^dsevckvog ries travrLsisellen Ollimaiviv» sv Oevtselrlvvck l»»v»

Paris, 15. Januar. Der bekannte Rechts- Politiker und frühere Kammerabgeordnetr Philippe Hcnriot hat im Laufe eines Bortra- ges in Paris eine Erklärung abgegeben, dir angesichts des Rooseveltschen Lügen-Weitz- buches von höchster Aktualität ist. DerMa­tin" berichtet darüber wie folgt:

3. September 1S39 Frankreich hat sein Ultimatum an Deutschland noch nicht abge­sandt und ihm noch nicht den Krieg erklärt. Philippe Henriot befindet sich morgens im Arbeitszimmer des polnischen Botschafters zu Paris. Lukasiewicz.

Mein Land kämpft", ruft der Botschafter aus.Worauf wartet Frankreich noch, um den Krieg zu erklären?"

Frankreich" antwortete Henriot,wartet bis die allerletzten Verhandlungen ttattaciun- den haben, und weil Sie wie Sie sagen, in der- Lage sind, sechs Monate lang Widerstand zu leisten, können Sie doch wohl 48 Stunden warten!"

Der polnische Botschafter schreit aufschlnch- zend:Sechs Monate lang Widerstand lei­sten . .. Wir können nicht zwei Wochen wider­stehen!"

In diesem Augenblick läutet das Telephon. Lurasiewicz nimmt ab und man vernimmt im Hörer eine sehr laute Stimme, so laut, daß man sie im ganzen Raum hören kann. Diese Stimme sagt:Wie denn! Frankreich hat noch nicht den Krieg erklärt? Das ist un­erhört. Ich werde sofort Daladier a n- rusen und ihm sagen, daß. wenn er nicht auf der Stelle handelt, Frankreich entehrt ist . . I"

Der Mann, der am Telephon sprach, war kein anderer als William Bullitt. Bot­schafter der Vereinigten Staaten. Tatsächlich telephonierte er mit Daladier und dieser ries seinen Außenminister Georges Bonnet an um >bm den Befehl zu geben, nicht mebr

zu warten. Und Frankreich händigte, obwohl es sich eine Frist von 24 Stunden für die Uevergabe des Ultimatums reserviert hatte, zwölf Stunden vor Ablauf dieser Frist das Ultimatum aus. Der Wille Äul- litts war ausgeführt.

*

* Wer als Soldat unmittelbar nach dem deutschen Siege über Frankreich Gelegenheit hatte, mit Franzosen zu sprechen, der begeg­nete überall einem Wehklagen über diesen schrecklichen Krieg und darüber, daß Frank­reich ihn erklärt hat. In der Tat war wohl in Frankreich nichtsso unpopulär wie der Krieg mit Deutschland, von dem jedoch jeder wußte, daß er sich angesichts der internationalen Verflechtungen nicht vermei­den lassen würde. Kein Franzose wollte den Krieg, aber jeder Franzose wünschte eine Nie­derlage Deutschlands.

In diesen Zwiespältigkeiten befand sich auch am 3. September 1939 die französische Negie­rung, und gar zu gern hätte sie die für not­wendig gewordene Entscheidung, ob Krieg oder Frieden sein soll, noch ein wenig hin­ausgeschoben. Da jedoch holte dergroße Freund" jenseits des Ozeans zu einem ge­waltigen Fußtritt aus, und Frankreich stol­perte in den Krieg und damit in sein Ver­hängnis. Was Philippe Henriot hierzu pla­stisch erklärt hat, ist durchaus glaubhast, denn es deckt sich mit zahlreichen anderen Erklä­rungen. Die USA. waren die eigent­lichen Kriegstreiber, weil hier das Judentum den stärksten Einfluß hatte und die einzige Möglichkeit sah. die Welt gegen den Nationalsozialismus zu mobilisieren. Roose- velt, der Repräsentant des Weltiudentums, befahl, Bullitt Lberbrachte den Befehl nach Frankreich, nnd der Krieg in Europa mar­schierte. Heute sieht auch Frankreich, für wen es hat bluten müssen. Aber jetzt kommt diese Einsicht zu spät

Präsident Rosenman

Von Or. Lrn»1 Uepp

Die Geschichte wird eines Tages emem Ju­den, dem amerikanischen Journalisten Josef Israels, dankbar sein dafür, daß er den Schleier des Geheimnisses gelüftet hat. mit dem das amerikanische Judentum bisher den einflußreichsten Mann Amerikas umgab den Oberrichter Samuel Rosenman.

Wir kannten Rosenman bisher nur als den Mitverfasser ^xr Kaminreden und Kongreß­botschaften des Präsidenten, als einen seiner engsten Vertrauten, als Mitglied des .Ge- hirntrustcs" als Herausgeber der Memoiren, Dokumente und Briefe des Präsidenten und als Archivar seiner Hyde - Park - Bibliothek, durch die sichRoosevelt der Große" schon jetzt für die Nachwelt verewigen will.

Israel zeichnet in einem Artikel den die führende amerikanische Zeitschrift Satur- dah Evening Post" am 5. Dezember 1942 veröffentlichte, ein neues Bild, nämlich Sa­muel Rosenman als eigentlichen Präsidenten der Bereinigten Staaten. Hören wir. was er berichtet:

Samuel Rosenman, Oberrichter des Staa­tes Neuyork, ist ohne Titel nnd Gehalt ials Oberrichter bezieht er allerdings 25 000 Dol­lar Jahresgehalt) seit zehn Jahren die Hand und Stimme hinter den wichtigsten Gesetzen und hinter der Politik Rooscvelts. Während der kritischen Zeiten der letzten Jahre war Rosenman stets in unmittelbarer Nähe des Präsidenten zu finden.

Seine Tätigkeit beginnt dann um 9.30 Uhr morgens, wenn er den Präsidenten in seinem Schlafzimmer aufsucht, nm mit ihm die wich­tigsten Fragen durchzusprechen, und nimmt ihren Fortgang in seinem kleinen Büro direkt neben dem Arbeitszimmer des Präsidenten oder im Kabinettssaal, wo er sich mit seinen Papieren gern über den großen grünen Tisch ausbreitet.

Er empfängt dort einen ständigen Strom von Besuchern, einschließlich der Mächtigsten in Washington, die wissen, daß Rosenman direkt und vertraulich für den Präsidenten selbst handelt. Die meisten wissen, daß er eine N--Mzi etle, aber größere. Macht besitzt nnd ausübt als irgendein KälnnetrsMisiiicd'Nldrr- Bchördenleiter in Washington.

Ueber seinen Schreibtisch und dutth seine Lände taufen die großen Lrganisations- und Reorganisationspläne oder die personelle Be­setzung von Schlüsselstellungen in der Kriegs­produktion. Propaganda uiw.. die als Ver­ordnungen des Präsidenten mit dessen Unter­schrift in die Welt hinausgehen. Wichtige Mi­nisterien und noch bedeutendere Namen baben unter seinen sicheren -Händen Gestalt ange­nommen oder sind durch ihn verschwunden.

Der Glauben und das einzigartige Ver­trauen, das der Präsident in ihn setzt, ermög­lichen ihm. an Rooscvelts Stelle genau io zu denken, zu schreiben und zu handeln, daß er tatsächlich genau so denkt wie der Präsident selbst. Rosenman ist es. der die Mitglieder des ersten Gehirntrustes Rooscvelts ernannte, Rosenman ist der führende Kops des heutigen Gehirntrusts (der sich außer ihm aus Morgen- thau, Frankfurter. Cohen und Hopkins zu» sammensetzt) er ist der einzige, der alle Stürme in Washington überdauert hat ohne ein einziges Mal angeschossen zu werden (im Gegensatz zu Baruch. der wiederholt in Un­gnade fiel)."

Soweit die Stellung Rosenmans. Ader nicht weniger bemerkenswert ist, was Israel über das Leben des Herrn Oberrichters zu berich­ten weiß:Rosenman wurde 1896 als Sohn orthodoxer Juden in San Antonio, Texas, geboren. Sein Vater war Kleidersabrikant und zog bald nach Rosenmans Geburt nach Neuyork.

Die orthodox-jüdische Einstelluna der El­tern hat die geistige Entwicklung des Sohnes sehr stark beeinflußt Der junge Rosenman studierte Rechtswnsenschakten am Neuyork City College und an der Columbia Univer- sity, wobei er sich durch Arbeiten als Hotel­angestellter in den Sommerferien das Geld für sein Studium selbst verdiente. Im Jahre 1920 wurde er als Rechtsanwalt in Neuyork. zngetassen.

Schon sehr früh betätigte er sich politisch in der demokratischen Parteimaschine Neu- yorks. Tammany Hall, und zwar beson­ders im Bezirk des demokratischen Klubs Monongahela, dessen Vorsitzender der spätere Führer von Tammany Hall. James I. Li­nes. war. Aus dieser Zeit datiert seine enge Freundschaft mit Jimmy . Lines und durch seine fleißige Arbeit im Monongahela-Tistrikt erwarb er sich die politische Erfahrung die ihm in seiner späteren Laufbahn io nützlich sein sollte.

Es ist höchst wahrscheinlich, daß der Tam- many-Hall-Führer. selbst während er mit Rosenman in demselben Haus am Central Park West wohnte, keinen Freund nie in An­gelegenheiten verwickelte, die ihn später hätten in Verlegenheit bringen können."

Hierzu ist folgendes zu sagen: Tammany Lall, me demokratische Parteimaschine Neu» Yorks, durch die Rosenman seine ersten poli­tischen Sporen verdiente, ist eine der korrup­testen politischen Organisationen Amerikas.