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Aus dem Führerhanptquartier, 8. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Im Raum des mittleren Kaukasus, des D o n und nordwestlich Stalingrads standen die deutschen Trupven auch gestern im schweren, aber erfolgreichen Abwehrkamps mit starken Infanterie- und Panzerkrästen der Sowjets. Im Gegenangriff wurde der Feind an verschiedenen Stellen zurückgeworsen und erlitt hohe Verluste 32 Panzer wurden vernichtet Südöstlich des Ilmensees griff der Feind wieder vergeblich mit Unterstützung zahlreicher Panzer an und verlor dabei fünfzehn Panzerkampfwagen. Jagdflieger schossen in heftigen Luftkämpfen über der Mittelund Nordsront ohne eigene Verluste 32 Sowjetflugzeuge ab. Die Bekämpfung des Nachschubverkehrs aus dem Ladogasee wurde fortgesetzt bei Stacht das Stadt- und Hasengebiet von Murmansk angegriffen.
In Nordasrtka örtliche Kampftätigkeit Der Feind erlitt bei überraschenden Angriffe» schneller deutscher Kampfflugzeuge in Libyen empfindliche Verluste an Kraftfahrzeugen und Gerät und verlor drei Flugzeuge im Lustkamps. Im Hasen von Bone wurden zwei feindliche Bewacher beschädigt. Bombentreffer richteten auf einem feindlichen Flugstützpunkt in Süd-Tunesien umfangreiche Zerstörungen an. In der Nacht versenkten deutsche Kampfflieger vor Bouaie aus einem Geleit zwei Handelsschiffe mit zusammen 16 000 BRT. Fünf Handelsschiffe wurden schwer beschädigt. Ausserdem versenkteein deutsches Unterseeboot östlich Algier einen feindlichen Unterseebootfäger Dasselbe Boot torpedierte später ein großes Frachtschiff.
In den frühen Morgenstunden des heutigen Tages unternahmen britische Flugzeuge Störangriffe aus westdeutsches Gebiet. Die Bevölkerung hatte Verluste. Es entstand geringer Gebaudeschaden.
Wettergott ihr diesmal gnädiger gesinnt. Er fiel nicht wieder schon im Spätherbst mit Kältegraden und Schneemassen über sie her. wie sie selbst in jenen Breiten zu dieser Jahreszeit ungewöhnlich waren. Er hielt sich vielmehr in den freilich uns Mitteleuropäer noch immer hart anmutenden, landläufigen Grenzen. Dann aber hatten Führung und Truppe. Front und Heimat aus den Erfahrungen des Vorjahres gelernt, den Tücken des Ostwinters zu begegnen. Ansrüstung. Ausstattung und Kampfweise der Truppe ist auf den Winter- feldzug abgestellt worden. Für warme Kleidung und Unterkunft, für Schlitten und Skier wurde gesorgt. Das bewegliche Ab- webrverfahren. das Wechselspiel zwischen Hieb und Parade, das Abriegeln von Einbruchsstellen das blitzschnelle Einsetzen des Gegenstoßes. das sorgsame Vorbereiteu des Gegenangriffes ist Führung und Truppe in Fleisch und Blut übergegangen, das Knacken von Bunkern und Panzern ist zu einer virtuos gehandhabten Kunst, das Zusammenwirken der Stuka, der Kampfwagen, der Sturmgeschütze, der Kampfartillerie mit den Stoßtrupps der Infanterie und der Pioniere zur Meisterschaft gefördert worden.
Wie weit die Abnutzung beim Gegner jetzt schon gediehen ist beweisen ein paar Zahlen, die der Bericht des OKW. am 2. Januar aus dem Abschnitt von Rschew für die Zeit vom 25 November bis zum 3t Dezember veröffentlicht hat Danach wurden dort 6500 Gesungene eingebracht l9lv Panzer vernichtet, erbeutet oder bewegungsunfähig geschossen. 582 Geschütze erbeutet oder vernichtet. Nicht geringer sind wenn man sich die Mühe macht, die einzelnen Tagesergebnisse zu addieren, die Abschüsse an Panzern die Zahlen der Gefangenen. vernichteten Geschütze an anderen Frontabschnitten, nicht gerechnet die blutigen Verluste der Bolschewisten, die sich in stichhaltigen Zahlen schwer fassen lassen die aber sicherlich das Vielfache der Gefangenenzahlen ausmachen. Mit Recht schrieb hierzu kürzlich ein bekannter französischer Militärschriftsteller der General Duval: ..Tatsächlich muß die totale Abnutzung als eine abschüssige Bahn angesehen werden, auf der die Sowjetunion aus unaussprechbare Weise abwärts gleitet. Die Schläge die ihr versetzt werden, haben ihre Rückwirkung auf den gesamten sowjeti» schen Organismus."
Fünf feindliche Jäger abgefchosten
Der italienische Wehrmachtsbericht
Rom, 8. Januar. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: ..Mäßige Operationstätigkeit an der Syrte- und Tunis-Front, wo wir Vorstöße feindlicher Abteilungen zurückwiesen und einige Gefangene machten. Abteilungen der italienischen Luftwaffe erneuerten die Bombardierung des Hafens von Bone und griffen zusammen mit deutschen Abteilungen Fahrzeugkolonnen an Neber 50 dieser Fahrzeuge wurden in wiederholten Tiefflugangrissen bewegungsunfähig geschossen und zahlreiche andere beschädigt. Fünf feindliche Jäger wurden in den Luftkämpfen des Tages abgeschossen. An den Küsten Algiers griffen deutsche Flugzeuge einen Geleitzng mit Erfolg an: Zwei Handelsschiffe von je 8000 Tonnen erhielten Volltreffer und sanken, fünf weitere wurden mit Sicherheit getroffen. Viermotorige nordamerikanische Bomber warfen gestern zahlreiche Sprengbomben auf das Hafengebiet und den Stadtkern von Palermo ab. Zahlreiche Privatgebände wurden zum Einsturz gebracht. Die bis jetzt unter der Bevölkerung festgestellten Verluste betragen 46 Tote und 262 Verwundete."
Oer Führer empfing General Richoff
Bulgariens Kriegsminister im Hauptquartier
Aus dem Führer- Hauptquartier. 8. Januar. Der zu einer längeren Besichtigungsreise in Deutschland weilende bulgarische Kriegsminister Generalleutnant Rich off wurde aus diesem Anlaß auch vom Führer in seinem Hauptquartier empfangen.
Terrorangriff aus islamische pilgerfiätte
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rl. Rom. 8. Januar. Unter der Anschuldigung. Sabotageakte gegen britisch-amerika- nische Truppen durchgekührt zu haben, wurde eine Gruppe tunesischer Mohammedaner, die i« amerikanische Hände geraten war vor das in St. Arnaud bei Constantine tagende amerikanische Kriegsgericht gestellt. Autzer.schwc. ren Freiheitsstrafen wurde ein Todesurteil gefällt, das dem amerikanischen Geschmack entsprechend in der Oefsentlichkeit auf dem Theatrrplatz von St Arnaud vollstreckt wurde
Noch bestätigten Meldungen wurden bisher in Marokko ..wegen unfreundlicher Einstellung gegenüber den Alliierten" hundert französische Staatsangehörige erschossen. und zwar siebzig von den amerikanischen Militärbehörden und dreißig von marokkanischen Gaullisten. In dieser Zahl sind die von den USA.-Besatzungsbebörden vollzogenen Hinrichtungen von Franzosen in Algerien und von Mohammedanern in beiden Gebieten nicht enthalten.
Die Terrorangrisse der britischamerikanischen Luftwaffe auf die mohammedanische Zivilbevölkerung verursachten in Tunesien teilweise schwere Berluste. Die Erbitterung unter den Einheimischen über den Mord an mohammedanischen Frauen und Kindern stieg besonders durch den kürzlich
durchgesührten britisch-amerikanischen Terrorangriff ausKairuan. Die rund 22 000 Einwohner zählende Stadt ist wegen der Sidi - Okba-Moschee die Pilgerstadt des Islams in Tunesien und hat als eine der vier Pforten zum Paradies in Nordafrika den Ruf einer heiligen Stadt. Bei dem Luftangriff wurden auch mohammedanische Pilger getötet.
Das Dorf Ras Rahel wurde von den Engländern vollkommen in Brand gesteckt und die Hälfte der Einwohner eingesperrt. Der Rest der Einwohner konnte mit Mühe und Not in Richtung von Mateur entfliehen. Der Grund für diese jeder Menschlichkeit hohnsprechenden Maßnahme der Briten ist der, daß die Araber einen abgestürzteu deutschen Flieger retteten. In Tabarka wurden von den Engländern sämtliche Tragtier e der arabischen Bevölkerung beschlagnahmt und nach Beja gebracht. Im Raume von Maktav wurden alle wehrfähigen Araber von den Engländern zum Kriegsdienst gepreßt. In Siliana sind sechs Araber, die sich weigerten, für die Briten Militärdienste zu tun. sofort erschossen worden.
In Algier wurden zwei Soldaten der USA.-Verpfleg ungstruppe bei der Beschlagnahme von Lebensmittelvorräten a e- tötet. Die Bevölkerung von Algier versuchte, einige Verhaftete zu befreien; Polizei griff ein und machte von der Waffe Gebrauch.
Bei minus 46 Grad erprobt
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Rache an Sem Verräter
Irans früherer Ministerpräsident getütet
Rom. 8. Januar Nach einer Meldung auI Ankara wurde der frühere iranisch» Minister. Präsident Feroughi. als er in einer Kutsche durch Teheran fuhr, von der Menge erkannt und, ehr die Garde dazwischen treten konnte, getötet. Feroughi hatte den englisch-iranisch, sowjetischen Pakt unterzeichnet Der Leichnam wurde in einem Trauerzug durch dir Stadt gefahren. Dir Bevölkerung wurde durch Ein- fatz von englische» und amerikanischen Pan. zern gezwungen, an dem Traurrzug teilzu. nehmen.
Oe GauUe wird aufdringlich
Grutzvcrbot unter den Verrätern
d«. Stockholm, 9. Januar. Nachdem dg Gaulle aus seine wiederholte Aufforderung zu einer Zusammenkunft von General Giraud noch keine Antwort erhalten hat. hat er jetzt um die Dringlichkeit dieses Zusammentreffens hervorzuheben Giraud eine dritte Mitteilung zukommen lauen.
Die Spannung unter den Franzosen in Algerien wird au Hand folgender charakteristischer Episoden anschaulich: In einem west- algerischen Hafen liegen Bord an Bord zwei französische Zerstörer, von denen der eine eine g a u l l i N i s ch e. der andere eine girau» distischc Besatzung hat. Zwischen beide» Schiffen besteht keinerlei Verbindung. Die Offiziere des einen Zerstörers ignorieren vollkommen die Offiziere der ..Konkurrenz" Die Mannschaften beider Schiffe sind angehalten, die Offiziere der anderen Einheit bei Begegnungen nicht zu grüßen.
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rä. Berlin, 9. Januar. Mit der Herstel- lung der Winterkleidung für die Soldaten der Ostfront hat die Heimat eine neue kriegswichtige Leistung vollbracht, an der die deutsche Bekleidungsindustrie mit ihren technischen Höchstleistungen und das gesamte deur- schr Volk durch seinen Verzicht auf manche notwendige Anschaffung gleichermaßen ihren Anteil haben.
Modernste Maschinenanlagen und daS handwerkliche Geschick unzähligen Frauen und Mädchen haben in schnellster, sorgfältigster Arbeit zusammengeholfbn, diese Spezialausrüstung gegen Kälte und Schneesturm zu schaffen. Konstrukteure erdachten Maschinen, die Dutzende von Uniformen zugleich zuschneiden und sinnvoll verteilte Fließbandarbeit ließ täglich Tausende von Stücken die Werkstätten verlassen.
Als äußeres Vorbild diente der nordnordische Ski-Anzug, der bei uns unter dem Namen „Anorak" bekannt ist. Sein Schnitt ermöglicht den Soldaten die im Kampf notwendige Bewegungsfreiheit in jeder Gefechtslage, besonders auch beim Skilauf. Ein besonderer Vorzug des völlig wind- und wasserdichten ..Anoraks" ist die Möglichkeit des beiderseitigen Tragens, einmals als gewöhnliche Felduniform in grau und mit wenigen Handgriffen gewendet als Tarnanzug in weiß. Dadurch entfällt die Notwendigkeit der Mitnahme von Schneehemden und Taruüber- ügen. Die Erprobung wurde in Kälte- ammern bei minus 46 Grad vorgenommen, außerdem hat sich seine Winddichte in einem Strudelkanal für Flugzeuge bei künstlich erzeugtem Sturm von 20 Sekundeu- metern Geschwindigkeit bewährt. Mit diesen Versuchen gab man sich aber nicht zufrieden. Die feldmäßige Brauchbarkeit wurde bereits im März 1942 bei einigen Truppenteilen i» Ostkarelien (Finnland) also einer der kältesten Frontstellen, nachgeprüft. Diese gründliche
Vorbereitung ermöglichte es, nachdem die Modelle am 29. April 1942 dem Führer vorge- führt worden waren, daß bereits im Mai die Produktion anlanren konnte.
An dicket Winterbekleidung fehlt nichts. Jede Uniform hat eine Kapuze, die Nacken und Hals schützt. Der Kops selbst wird vom Kopfschützer gewärmt. Nase und Backen von einer Maske und Kappe, auf die der Stahlhelm gesetzt wird. Dieser selbst wird mit der Jackenkapuze bedeckt, die durch Zusammenziehen nur einen kleinen Gesichtsausschnitt freilätzt. Trotzdem wird der Träger durch sie nicht behindert, weder in der Sicht noch beim Schießen. Ein sinnreicher Schnitt mit völlig anschließenden Windschutz- leisten verhindert, daß die aus drei Geweben bestehende Winterklcidung übereinanderliegende Nähte hat, die Kälte oder Wind entlassen könnten. Die imprägnierten Autzeu- gewSbe sind durch ein Wollfuttergewebe getarnt. das die Wärme besonders gut hält.
Ergänzt wird diese Ueberkleiduug durch Handschuhe und besonders gut gelungene S ch n e e st i e f c l, deren doppelte Schäfte mit wärmehaltendem Zeitungspapier oder Stroh efüllt werden können. Daß alle Teile unbe- ingt wasserdicht sind, verstellt sich von selbst. Härteste Proben in der staatlichen Materialprüfungsanstalt in Berlin haben es nachsie- wiesen Unter dieser Schutzkleidung wird eine stcppdeckenartige Uuterziehhosc und Unterzieh- jackc getragen, die sich an im ganzen Osten bewährte Vorbilder anschlietzt. Aus ihre Herstellung wurde die gesamte Steppdcckenindu- strie umgestellt. Die abgesteppte Reißwoll- süllung entstammt in ihren Bestandteilen der Reichsspinnstoffsammlung. Diese Soudcr- unterziehkleidung wird unter der lim zwei Nummern größeren Uniform, aber über der Unterwäsche getragen.
Diese von den Soldaten begeistert begrüßte Sonderbekleidung wird dazu beitragen, daß sie den härtesten und kältesten Winterstürmeil trotzen können.
/i/nka im 5chakke/r «ter
lieber die Ziele, die die USA. in Europa und Nordakrika verfolgen, schreibt die von UnterrichtSmtuister Bottai berauSgcacbene Zeitschrift ..C r i t i c a K a f» i ft a" in einem ..Afrlcano" gezeichneten Artikel:
Es ist kaum anzunehmen, daß die Vereinigten Staaten sich in ein derartiges Abenteuer wie es die Landung in Nordafrik» darstcllt, nur aus militärischen Gründen begaben. ohne ein weiteres Ziel im Auge zu haben. An Stelle eines in enger wirtschaftlicher Beziehung mit dem Nachkricgs - Europa stehenden Afrika, dem sogenannten .Eurafrika". soll Afrika geistig und politisch von Europa losgelöst werden.
Die verschiedenen afrikanischen Gebiete sollen zu einer .Völkernnion" zusammengeschlossen werden, die von Europa vollkommen unabhängig ist.
Wenn Nordafrika den Vereinigten Staaten gehören würde, dann würde auch Europa den Vereinigten Staaten gehören. Die USA. sind in Afrika entlang einer Linie eingedrungen die von Bathurst in Bri- tisch-Gambia ausgehend, über Französisch- Westafrika. Heu Tschad-See, Khartum b>S nach Massaua am Roten Meer führt. Die Strecke beträgt 6000 Kilometer. Im April 194l fuhren nordamerikanische Schisse inS Rote Meer. Im August desselben Jahres
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errichtete die Pauamericau Airways eine tranSasrikanische Linie und im Dezember 1941 traf General Maxwell in Kairo ein, um den Ausbau des Stützpunktes Massaua zu leiten. Unter dem Vorwand, daß Bathurst von Dakar aus bedroht sei, erreichte Roosevelt von England die Erlaubnis,
_ -veitere Stützpunkte
in Freetown (Sierra Leone). Acra 'Goldküste), Lagos ^Nigeria), Duala .Kamerun), Brazzaville (Französisch- Aeauatorial-Äfrika)
und schließlich in Leopoldsville (Bel- gisch-Kongo) zu errichten. Das amerikanische Einflußgebiet in Afrika bildet daher ein riesiaes Dreieck dessen Grundlinie von Bathurst nach Leopoldsville führt, während dte Spitze in Massaua liegt. Zwischen den beiden afrikanischen Küsten entstanden in kurzer Zeit Flugplätze, meteorologische Stationen, Rundfunkstationen. Amerikas Einfluß greift von Lagos nach Takoradi. von Cookhouse bis zum Tschad-See, von On- durman nach Aethiopien. von Dakar nach Algier. Die USA. haben mit Vorbedacht den Kampf auf afrikanischem^Boden begonnen; denn ohne Afrika wäre Europa verstümmelt und von der übrigen Welt abgeschnitten. Der Kampf zwischen ..Eurafrika" und Amerika aber gipfelt in dem Wort Tunis.
Ritters« euzlräger Major Bach ^
Der Verteidiger des Halfaya-Passes
Berlin. 8. Januar. Der aus Oberüwisheim gebürtige und in Steinfurth (Baden) wohnhafte Ritterkreuzträger Major d. R Wilhelm Bach, Kommandeur eines Panzergrenadier- Bataillons ist in englischer Gefangenschaft gestorben. Als. heldenhafter Verteidiger deS Halfaya-Passes wird er bei alle» Afrikakamp- fern unvergessen bleiben. Der damalige Hauvt- mann Bach wurde im OKW.-Bericht vom 20. Juni 1941 wegen seiner hervorragenden Leistungen an der Sollum-Front besonders hervorgehoben. Er gehörte auch zu den im Wehrmachtsbericht vom >8. Januar erwähnten zähen Verteidigern der Stützpunkte im Raume von Sollum: bei diesen Kämpscii geriet er in englische Gefangenschaft.
Erneut Bomben auf EbiNagong
Ui Schiffe auf dem Jangtsekianq versenkt
Tokio, 6. Januar. Japanische Bombenitug- zeuge belegten wieder feindliche Flugplätze und militärische Anlagen bei Chitta- gong und vernichteten mehrere feindliche Flugzeuge. Sieben japanische Flugzeuge werden vermißt. Durch diese ständigen Anarifse werden die Pläne des Feindes bezüglich einer Rückeroberung der Burmastraße zunichte gemacht.
Nach einer Meldung aus Nanking griffen Japaner starke Schiffsanhäufuiigen aut dem Jangtsekiang mit Erfolg an. Dreizehn mit Munition und Waffen beladene Schiffe wurden versenkt. Die feindliche Schiffahrt auf dem Jangtsekiang liegt unter ständigem Bombardement und erleidet starke Berluste.
Marschatt Kvaternik im Ruhestand
Ehrenvoller Abschied des Kriegsministers
«. Agram, 8. Januar. Ende September vergangenen Jahres wurde der kroatische Lan- ocsverteidigungsminister Marschall Slavko Kvatcruik aus seinen Wunsch beurlaubt, woraus der Poglavnik die Geschäfte des Ministers übernahm. Wie setzt bekanntgegebe« wurde ist Marschall Kvaternik nun mit allen ihm als Marschall zustehenden Ehren und Bezügen in den Ruhestand versetzt worden.
Militärputsch in Honduras
Aufstand gegen den Staatspräsidenten
Mailand, 8. Januar. Wie der »Carriers della Sera" aus Buenos Aires meldet, h« im südlichen Honduras General Jose Dali ilo einen Aufstand gegen den Präsidenten der Republik, General Tiburcio Andino. ins Werk gesetzt, der kürzlich für weitere sechs Jahre wiedergewählt wurde.
Sechs neue Ritterkreuzträger
önb. Berlin, 8. Januar. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Generalmajor Eduard Metz. Kommandeur einer Panzer-Division, Hauptmann Hellmuth Hauser Staffelkapitän in einem Kampfgeschwader. Hauptmann Christian König. Bataillonsführer in einem motorisierten Grenadier-Regiment. Leutnant Joachim Kirlch- ner, Staffelführer in einem Jagdgeschwader. Leutnant Georg Köhler. Zugführer in einem Panzer-Grenadier-Regiment, und Unteroffizier Horst Naumann Geschützführer in einer Sturmgeschütz-Abteilung.
Politik in Klirr«
Dreihundert WehrgesolaichaitS- mänuer eines Srouireparaturbeirlebes tm Olle« spendeten dem Krieas»WHW. 38 OOü Mark.
Die beiden national-arabischen Parteien in D v «- nisch-Morokko baden sich zu einer Einheitsfront zusammengeschlossen. die sich vor allem de« Ausschaltung deS iflamfeindlichen Einflusses. «>»' men werden.
Aus dem Tokioter Truvveuiibunasvlab S o o » a t fand am Sreilaavormülag vor dem Tennd die traditionelle Neujadrsparade statt, die von »er Stärke und Schlagkraft der tavanische« WebrmE Zeugnis ablegte.
Der kanadische MinisterprSswent gab gestern bekannt. bah L. L. Wilareb Kanada in de« S»- wjettmion «ertr«ten mir».