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< ..Ich komme selten ins Hotel. Die letzten Wo­chen brachten oft mehr Arbeit, als «in einzelner Mensch auf sich nehmen kann", sagte Hans und dvt Jngeborg Platz zu nehmen.

In den kleinen vergitterten Fenster» der Gast- ttube standen Blumen, die Sonne fiel auf das nnnte Tischtuch, das zwischen ihnen lag.

,^ch habe dich sprechen müssen. Hans", begann Jngeborg. „Es ist so vieles ungeklärt. Ich habe hente Ilse gesprochen."

„Du hast sie gesprochen?" Hans Wundt. sah sie erstaunt an. „Und?"

^"Sie ist ein tapfers. kluges Mädchen, deine Ilse , sagte. Jngeborg. „Und sie hat dich wirklich Reb. Ich will nicht, daß sie dasselbe Schicksal er- keidet wie ich. Ich fürchte seht . . ."

..Was fürchtest du?" fragte Hans Wundt.

„Daß der Haß zwischen den Brüdern Wundt noch lange nicht begraben ist."

„Darin kannst du recht haben, Inge." Hans Wundt sah sie ernst an. „Du hast dich aber an den Falschen gewandt, Inge. Ihm mußtest du das sagen . . .!"

„Warum hast du dich nicht mit Tobias aus­gesprochen. damals?" fragte sie. „Wieviel Leid wäre uns allen erspart geblieben!"

. (Fortsetzung folgt.)

Fugend in Luft- und Selbstschutz

U88. Stuttgart. Die Stuttgarter Führer­schaft der HI., die besondere Aufgaben inner­halb des Luftschutzes hat, sowie Angehö­rige deS Luftschutzbundes und der Ordnungs- Polizei hatten sich am Mittwochabend im Fest­saal der Liederhalle eingesunden, um im Rah­men einer Großkundgebung den Führer des Gebietes Ruhr-Niederrhein, Hauptbannführer Strübe zu hören Er schilderte packend die Fliegerangriffe aus westdeutsche Gebiete, die den Jungen und Mädel die Schwere des von diesen Volksgenossen Erlebten ins Bewußt­sein riesen. Anschließend ging der Redner aus den Einsatz der Jugend im Dienst des Lnst- und Selbstschutzes ein und hob den Mut ein­zelner Jungen hervor. Seine organisatori­schen Anregungen werden von der württem- bergischen Hitler-Jugend in entsprechender Weise ausgenützt. Den Abschluß der Groß­kundgebung bildete eine kurze Ansprache des Obergebietssührers Snndermann.

„Nur ein krankes Schwein"

Ulm. Ein Ehepaar aus dem Kreis Biberach hatte sich vor der Illmer Straskammer wegen Vergehens gegen die Krieyswirtschastsverord- nung zu verantworten. Die Angeklagten hat­ten ein Schwein schwarzgeschlachtet und wollten das Fleisch kür sich verwenden.

blaelirielrterr aus aller Well

„Frösche" in der Tasche

Ju de« Ortschaft Michelbach bei Nastatt wollte ein Junge aus eigene Faust ein Feuer­werk abbrennen. Beim Entzünden des ersten Feuerwerkskörpers, eines sogenannten „Fro­sches" fingen auch die übrigen in der Rock­tasche des Jungen befindlichen Frösche Feuer. Die Kleider des Unvorsichtigen verbrannten fast gänzlich und der Junge wurde so schwer verletzt, daß er in ärztliche Behandlung ge­bracht werden mußte. *

Büroräume werde» Wohnungen

Durch Vermittlung des Gauleiters hat die Stadt Bayreuth vom Generalbevollmäch­tigten für Holzbau fünf Verwaltungsbaracken »gewiesen erhalten. In diesen Baracken wer- en verschiedene Parteidienststellen unterge­bracht. Die dadurch frei werdenden Räume werden wieder Wohnzwecken zugeführt.

2lulo vom Baumstamm anfgespießt

Am Steimker Berg bei Syke (Niedersach­sen) fuhr ein Personenauto auf ein ungenü­gend beleuchtetes Langholzfuhrwcrk auf, das sich auf der linken Straßenseite bewegte. Da­bei spießte einer der langen Baumstämme das Auto regelrecht auf. Der Stamm drang durch die Windschutzscheibe, durchbohrte den Fahrer­sitz und ragte dann hinten aus dem Wagen heraus. Wie durch ein Wunder kam der ein­zige Insasse des Wagens mit dem Leben da­von.

Sic behaupteten zwar, daß es sich um ein krankes Schwein gehandelt habe, das nicht mehr fressen wollte Sie wurden aber belehrt, daß auch in solchen Fällen eine Anmeldung der Schlachtung notwendig ist. Das Fleisch wurde beschlagnahmt. Unter Berücksichtigung der besonderen Verhältnisse wurden se zwei Monate Gefängnis ausgesprochen. Die Frau wurde außerdem mit einer Geldstrafe belegt, weil sie bei einer Schweinezählung zwei Milchschweine unterschlagen hatte.

Gefängnis für einen Arbeitsscheuen Ulm. Ein aus Hüttisheim gebürtiger iu»s ir Mann hatte wiederholt seinen Arbeits­platz unberechtigt verlassen und sich bis zu seiner Ergreifung als Gelegenheits­arbeiter herumgetrieben. Da eine vierwöchige Gefängnisstrafe auf den geistig etwas be­schränkten Faulenzer wohl nicht genügend Eindruck gemacht hatte, verurteilte ihn das Amtsgericht zu sechs Wochen Gefängnis.

Klöppelunterricht als Schulfach

Die Gemeinde Bündheim bei Bad Harz­burg (Brannschweig) hat beschlossen, im Iah? 1943 den Klöppelunterricht für alle Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren als ordent­liches Schulfach in den Unterricht an^uneh- mcn. Diese Maßnahme soll dazu dienen, die Harzer Spitzenkunst in weiten Kreisen der Bevölkerung zu verbreiten. Die Spitzenklöp­pelei in dieser Gemeinde kann aus eine jahr- hundertalte Tradition zurückblicken.

Falsche Polizisten verhaftet

Durch eine Großaktion ist es der Polizei von Versailles gelungen, eine Bande von Verbrechern, die alS angebliche Polizisten aus­traten und die Bevölkerung von Versailles heimsuchten, sestzunehmen. Die Bande hatte ihr Hauptauartier in einem Pariser Kaffee­haus, wo sie auch nach einem Feuergefecht, bei dem 40 Schüsse gewechselt wurden, ansgehoben werden konnte. Der Bandenhäuptling hatte dieses Cafs zu seinem Hauptauartier gewählt, weil es keiner Geliebten gehörte, die im Kel­ler einen ganzen Vorrat von falschen Polizei­ausweisen, amtlichen Briefpapieren aus ver­schiedenen Ministerien, falschen Gummistem­peln aufbewahrte sowie große Bestände an Gold- und Schmucksachen und die ganze Buch­führung der Bande, die genau über Gewinn und Verlust Aufschluß gab. Durch ihre Raub­züge hatten die Banditen in wenigen Wochen zwei Millionen Franken erbeutet.

Fünf Lastautos spurlos verschwunden

Nach dein sensationellen Diebstahl des kost­baren Dalai-Lama-Teppichs ist Athen schon wieder in Aufregung versetzt durch den nicht minder unerklärlichen Diebstahl von 5 Last­autos. Diese standen, mit Baumwolle im Werte von l'/s Millionen Mark beladen, aui dem Lagerhofe der griechischen Baumwoll- export-Gesellschaft und sollten am nächsten Morgen nach dem Piräus abfahren, wo die Baumwolle aus ein Schiss umgelaüen werden sollte. Beim Einbruch der Nacht wurden die Hoftore sorgfältig verschlossen und der schwer­bewaffnete Wächter bezog seinen Posten. Als am anderen Morgen die Angestellten ins Büro kamen, fanden sie das Hoftor offen. Die Lastautos waren verschwunden. Der Wächter war durch ein Schlafmittel in einen tiefen Schlaf versetzt worden. Die Lastautos waren nicht im Piräus angekommen, auch von den fünf Fahrern fand man bisher keine Spur.

^,pvri am «roryenenoe

Subball: Tau-BeralelchSkmuvk Württewbrre asae» Baden in der Adolf-Hitler-Kamvfb-ibr-.'tiA »er badi­schen Elk wird der Nationalspieler .Oraler Erb ersetzt. Auch die Aubenlänser und die ülüge» sturmer wurden ansgewechselt. — Meisterschaft», spiele der Gauklassc: BsR. Heilbronn — Sv« veucrbach. MN. Aalen — BiB. Sriedrichshafei, —' Meisterschaftsspiele der KreiSklalle.

Handball: Endspiel des Städtc-Turniers: -tutt- gart — Gövvinsen in der Adolf-Hitler-Kamvsbabn tBorspicl des Gau-BeralcichskampkeS!.

Schwimme«: Gau-Vergleichskamps Elsab — WüA. tembera in Strabbnrg.

, Sv-rt: Skisport: Vergleichs-

kämpf Württemberg - Badcn-Elsatz - Westmark dem Grobe,, Belchen in den Vogesen tSprung- . z:. - „ und Torlaul, sowie Geländclaukl.

Eisbocke „ : Gruvven-AuskcheidnnsSspielc zur deutschen Jugendmeisterschast in Mannheim. Am samstoa: Württemberg - Kranke». Bade» gegen Mamfranken: am Sonntag: Württemberg — Mam» franken, Kranken — Bpben.

*

Im übrigen Reich steht der Sonntag, wenn man von den Mcisterschaktskäilipsc» im Kuhball ab sieht, im Zeichen der Kämpfe um die deutsche EiS- bockevineisterschakt und der ersten Meister- schaftscntfcheiduna im Eiskunstläufen, dem Titclkamps der Krauen in Hamburg. Ailherdem verdient im H o ck c n das Krauciiireffcn zwischen Wcstmark und MosellanS. das in Saarbrücken ans» getragen werden soll, bervorgehoben zu werden.

Neues synthetisches Leder. Nach jahrelangen Ex­perimenten gelang cs einer javanischen Kunstleder, faürik, ein »cneS Verfahren zur Herstellung syntbe- tischen LcdcrS zu bilden. Es bandelt sich um einen neuen Kaserstoff, der Harz und Rückstände echten Leders enthält. Tie daraus hergestellten Schuhsohlen sollen sehr dauerhaft sein.

Ans der Landestierzncht. Die Klcckviehzuchtverbäiid« Herrcnberg und LAdwtasburg halten am Mittwoch, 17. und Toiincrsiaa, 18 Februar eine Zuchtviebveranstaltuiig mit Eonderkörniig für Karren in der Tierznchthallc in Herrcnberg ab.

Biehvreise. Biberach an der Ritz: Ochsen 48 bis S2 Pfennig je ein halbes Kilogramm Lebend- gewicht. Karren Z50 bis 480. Kühe 450 bis 650, Kalbeln KW bis 1180, Jungvieh 146 bis SW Mark.

Schweineprcile. Biberach an der Nitz: Milchfchweine S» bis 6«, Läuker 70 bis 110 Mark je Stück.

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