Oer ^elirmaelilsberielil

AuS dem Führer-Hauptquartirr, 7. Januar Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

Die Kämpfe im Don- und Kalmücken­gebiet und im Raum von Stalingrad dauern rn, Dabei schlugen deutsche Jnrante- rie- und Panzerdivisionen im Zusammenwir­ken mit starken Verbänden der Luftwaffe und rumänischen Kampffliegern alle Angriffe der Sowjets zurück. Im Gegenangriff wurden an einer Stelle zwanzig feindliche Panzer ver­nichtet. Stoßtrupps zerstörten im mittle­ren Frontabschnitt zahlreiche feindliche Kampfstände. Fortgesetzte Angriffe gegen We l i k 11 e L u ri und südöstlich des Ilmc n- iecS wurden abgewiesen, Bereitstellungen ran» Teil schon durch Artilleriefeuer zerschla­gt n. Die Vernichtung einer dort eingeschlos- irnen feindlichen Kräftegruppe steht bevor. In deftigen Luftkämpfen über dem mittleren und nördlichen Frontabschnitt schossen unsere Jagdflieger «4 Flakartillerie zwölf feindliche Flugzeuge ab und verloren "selbst nur ein einziges Flugzeug. Der Nachschubverkehr der Towiets auf der Eisstrahe über den Ladoga­see wurde bei Tag und Nacht durch Luft- affe und Artillerie wirksam bekämpft.

In Libyen verstärkte Stotztrupptätigkeit schnelle deutsche Kampfflugzeuge griffen mo- . visierte Kräfte und einen britischen Flug- untzpunkl mit guter Wirkung an. InTun e- s:en wurden angreifende feindliche Kräfte

Gegenangriff aus ihren Ausgangsstellun- en zurückgeworfen. Der Flugplatz von Bone -uroe am Tag und in der Nacht bombar- d srt. der Feind verlor sechs Flugzeuge.

Im Weiten wurden zwei britische Flug- »ge abgeschossen. Kampfflugzeuge griffen iegswichtige Anlagen an der englischen Kjtküste an.

^age beschäftigt. Erkilet verweist zunächst aus die jeden nationalen Türken auss schwerste beunruhigende Veröffentlichung jener anieri- lailischen Zeitschrift, in der von der Notwen­digkeit gesprochen worden war. der Sowjet­union nach dem Kriege Thrazien und die Meerengen zu überlassen. Ferner erinnerte der General an die jüngste Rede des briti­schen Außenministers Eden, der erklärt batte, datz nach dem künftigen Frieden nur England und die Sowjetunion das Recht haben würden. Waffen zu tragen. Am Hin­

Wichtige Sperrstellungen in Tunefie« eroberte «----»««

glauben, datz dieser Krieg mit einem Sieg für sie enden wird?" Die verschiedenen, von den Bolschewisten unternommenen Angriffe an der Ostfront hätten, so meint er, znnächst viel­leicht eine derartige Hoffnung rechtfertigen können, aber:Die Offensive bei Stalingrad ist nicht gelungen. Sie mutzte vielmehr ge­stoppt werden angesichts des Widerstandes und der Gegenoffensive der Deutschen. Man mutz also wiederum feststellen, datz die Sowjets ihre große Offensive nicht erfolgreich entwickeln konnten." Nach einer eingehenden Prlnung der militärischen Lage kommt Erkilet dann weiter zu dem Ergebnis, datz die Sowjets eines schönen Tages vielleicht sogar durch diesen oder jenen Umstand genötigt sein könn­ten. das jetzt von ihnen besetzte Kampfgebiet zu räumen. Er wendet sich dann den Kämp­fen in Nordafrika zu und meint, auch dort könne nicht von einer kriegsentscheidenden Schlacht die Rede sein. Zum Schluss erklärt der General:Es scheint also, datz die Alliier-- ten weder den Sieg noch den Frieden bereits in der Tasche haben. Tie Erklärungen aus anglo-amerikanischer Quelle haben daher wohl iiir den Augenblick keinen anderen Zweck als den. den interessierten Nationen Sand in die Augen zu streuen . . Es ist durchaus noch sehr zweifelhaft, ob die Alliierten wirklich die Herren von Nordafrika werden können. Man kann daher im Augenblick noch nicht sagen, datz der Wendepunkt in diesem Kriege erreicht in und noch weniger, datz die Alliierten den Sieg für ihre Armeen schon so gut wie er­rungen haben." '

Diese sachlichen Ausführungen eines der be­kanntesten türkischen Militärkritiker zerrei- 'i en mit einem Schlage die künstliche Mache l > anglo-amerikanischen Propaganda. Es ist u w nichts mit der Einnebelung der ösfent- I chen Meinung in der Türkei. Trotz der Neberjchwemmung der türkischen Presse mit l.-n phantastischsten und lügenhaftesten .Sie- -geSmeldnngen" aus London und Washington bewahren sich, wie man sieht, manche verant- wortungsbewutzten Kreise in der Türkei ihr nüchternes Urteil. Eine Tatsache, die ange­sichts der dunklen Absichten der anglo-ameri­kanischen Kriegshetzer gegenüber der Türkei doppelt bedeutsam erscheint.

Flottenstützpunkte bombardiert

Der italienische Wchrnmchtsberichr

Nom. 7. Januar. Das Hauptguartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt:An der Syrte-Front stärkere Ausklärungs­tätigkeit. Der Druck überlegener Streitkrafte auf unsere Stützpunkte in der libyschen W ü st e ging weiter. Feindliche Gegenangriffe, die unter dem Einsatz von Jnfanterieabtei- lnngen durchgesührt wurden, erzielten in Tunis keinen Erfolg. Der Feurd wurde über seine Ausgangsstellungen zurückgewor­fen. Verbände unserer Luftwaffe bombardier­ten die englisch-amerikanischen Flottenstütz­punkte von Französisch-Nordafrika und vor allem die Anlagen von B o n e. wo in den Zielen heftifle Brände hervorgerufen wurden. Luftangriffe verursachten im Stadt­kern von Tunis einigen Schaden. Auch in Cairuan wurden einige arabische Wohnhäuser zerstört. Unter der Bevölkerung gab es Opfer. Fünf Flugzeuge wurden im Luftkampf von deutschen Jägern abgeschossen, eines von der Flakartillerie. In den Gewässern von Pan- telleria erzielten zwei unserer MAS Treffer aus einem Flugzeug, das brennend abstürzte und wiesen ausserdem den Angriff einiger weiterer Flugzeuge ab. Eine Einheit unter dem Kommando von Kapitänleutnant Saverio Marotta versenkte im zentralen Mittelmeer ein feindliches U-Boot."

portvetroo»

die Wirkung der Stukabomben und der stän­dig einschlagenden Geschosse unserer Panzer, die mit Kanonen und Maschinengewehren im Zuge des fortschreitenden Angriffs das Vor­feld abkämmen und die Feuerwalze auch auf die Höhen mitlaufen lassen. .

Ungehemmt wie ein nicht erwartetes Un­wetter fegen unsere Panzer durch die Ge- birgsenge in den dahinter liegenden, breiter werdenden Talkessel hinein, vernichten einige Paks und schießen die von den Stukas ver­schont gebliebenen Geschütze zusammen. Ucber- all tauchen zwischen den waffenstarken Kamps- trupps der Grenadiere die Rudel verstö r- ter Gefangener auf.

Während die Panzer zur Sicherung weiter vorstotzen und die Panzerspitzen immer neue Gefangene aus dem Gelände herausholen, be­setzen unsere Kampfgefährten, die Grena­diere, die Höhen um die Enge graben sich mit neuer Front in das Felsengestein ein und richten ihre Maschinengewehre gegen den Feind.

Die Ueberquerung des breiten Flußlaufes bot in dem tückischen Ufergelände mit zahl­reichen Wasserlöchern Schwierigkeiten genug. Aber auch heute haben sich die Panzer.

üdn denen man schon sagt, sie hätten sich im tunesischen Kampfraum als Bergsteiger das Edelweiß verdient, erneut bewährt.

Sie sind wie die Teufel gekom­men". sagte ein gaullistischer Leutnant.Als wir sie sahen, waren sie schon mitten unter uns, und wir hatten keine Zeit mehr, die weiter rückwärts stehenden Paks heranzu- ziehcn!" Er sagte es mit einer verbissenen Mine. Ja, diese Paks haben wir in ihren Bereitstellungen weit hinten zusammenge­schossen und vernichtet.

Nahezu 300 Gefangene marschierten auf der durch diesen Angriff geöffneten Hauptstraße in den Abend hinein, und dem Feind bleibt nichts als Rückzug. Nur die heftige Wut säst pausenloser Tiefangrisse der verspätet aus dem Kampffeld emtreffenden gegnerischen Flugzeuge find ein Beweis, wie unangenehm dem Feind der Gewinn dieser Riegelstellung war. Ägtte er nicht schon gehofft, von hier aus eines Tages gegen uns zu einem starken Schlag ausholen zu können? Nun stehen u n- sere Grenadiere ans den beherrschenden Höhen der Enge, und unsere Panzer irgendwo in den Sicherungsräumen, bereit, jeden Gegenschlag abzuwehren.

2 An den Küsten Englands und Schottlands

- hat ein großes Geschäft eingesetzt. Es geht 2 um die dort angespülten vor den Uiern cor- ^ pedierten Wracks. Nach den internationalen

- Seegesetzen mutz angeschwemmtes Gut ge- L borgen und nach Möglichkeit dem Eigen-

Das amerikanische Volk mar ihm zu neutral

Qedeiluckotinmenl aus ckern ckakre 1937 beveist Rocwevelts sobsurlose XrieSstreiderei

erlin, 7. Januar. Das kürzlich veröf- fentlichte sog. amerikanische Weißbuch hat er. ncut bestätigt, datz die Politik der Regierung der Bereinigte» Staaten das Ziel hatte, all­mählich die amerikanische öffentliche Meinung dahin umzubilden, die Isolationspolitik auf­zugeben, wie sie in den amerikanischen Neu- traUtätsgrsetzen zum Ausdruck kam.

Diese kriegstceiberische Politik ist klar von unseren Gegnern erkannt und in ihrer Hal­tung gegenüber Deutschland eingesetzt worden. Als Stichtag hierfür wird die Geschichtsschrei­bung allgemein die berüchtigte Chikagoer Quarantäne-Rede gegen die sogenann­ten Angreiferstaaten von Präsident Roosevelt aus dem Jahre 1937 feststellen. U. a. wurde die französische Negierung von ihrer Botschaft von dieser Propaganda Noosevelts, das ame­rikanische Volk zum Kriegseintritt reif zu machen, entsprechend unterrichtet. Dies ist eine feststehende Tatsache, die durch bereits veröffentlichte Dokumente belegt ist und jetzt durch ein bisher unbekanntes Dokument be­wiesen wird.

Der französische Geschäftsträger in Washington berichtete mit Geheim- telcgramm Nr. 1137/43 vom 7. November >937 an die französische Negierung über seine Unterredung mit Roosevelt u. a. wörtlich fol­gendes:

Der Präsident kam dann auf die internatio­nale Lage überhaupt und auf die Gefahr zu sprechen, die sie berge und fuhr fort:Im Jahre 1920 haben die Vereinigten Staaten es abgelehnt, dem Völkerbund beizutreten, weil sie überzeugt waren, daß sie Gefahr liefen, in­folge von Beschlüssen, die in Genf und nicht in Washington gefaßt würden, in einen Krieg verwickelt zu werden. Die Folge war, daß die öffentliche Meinung in Amerika siebzehn Jahre lang mit aller Entschiedenheit die I f o- lierung gefordert hat. Diese Einstellung ist dann auch darin zum Ausdruck gekomnien, datz der Kongreß die ihnen bekannten Matz­

nahmen beschlossen hat. Aber ist es denn sicher, datz eine Politik der Neutrali­tät um jeden Preis dem amerikanischen Volk die Sicherheit geben kann, die es verlangt? Keineswegs, denn sie bringt Gefahr mit sich und kann zu gefährlichen Situationen, ja sogar zum Kriege führen. Vor einem Monat ist noch etwas Neues hinzugekommen, nämlich meine Rede in Chikago. Ich hielt es für not­wendig, einen Appell an mein Land zu rich­ten und die öffentliche Meinung aufzuklären. Das ist der Zweck meiner Ausführung."

Der Bericht des französischen Geschäfts­trägers fährt dann fort:Für uns kann die moralische Unterstützung, die Roose­velt für uns darstellt, nur eine Ermuti­gung bedeuten zu einer Zeit, da sein Land uns so viel Interesse und Freundschaft be­kundet, wie wir dies seit 1919 nicht mehr er­lebt haben und wo es mit Rücksicht auf die internationale Lage wünschenswert erscheint, datz diese Einstellung erhalten bleibt und weiter verstärkt wird?

Wer diplomatische Dokumente zu lesen ver­steht, weiß, daß diese Unterredung zwischen Roosevelt und dem französischen Missionschef nichts anderes bedeutet, als den Widerstands­willen der französischen Negierung gegen die Revision des Versailler Vertrages zu verstär­ken und die wiederholten Versuche des Führers, das deutsch-französische Verhältnis zu entgiften, wie sie auch ihren Niederschlag in dem deutsch-französischen Abkommen vom 6. Dezember 1938 fanden, zu sabotieren. Zu dieser Einmischung m Europa wollte sich das amerikanische Volk nicht hergeben, und so begann Roosevelt mit dieser Chikagoer Rede seinen fünfjährigen

Propaganda^eldzug Volk für dies krieg

um das amerikanische

_,en Jnterventions-

aufzu Hetzen und reif zu machen.

Der Führer hat der Königin und Kaiserin Elena in Rom zum 7 0. Geburtstag tele­graphisch seine Glückwünsche übermittelt.

Var atts Tnnerien

Tunesien kann auf eine alte und glanz­volle Geschichte zurückblicken. Ungefähr im 12. Jahrhundert v. d. Zw. ließen sich see­fahrende Phönizier an seinen Küsten nie­der und begründeten befestigte Handels­plätze. Die berühm­teste Stadt Nord­afrikas, Karthago, wurde im 8. Jahr­hundert v. d. Zw. gegründet. Sie er­rang im Kampf mit den Griechen und Etruskern bald gro­ße Bedeutung. Als die andere Groß­macht jener Zeit,

Rom, sich der Machtausbreitung Karthagos schließ­lich widersetzte, gab es zwischen diesen beiden Mächten einen Kampf auf Leben und Tod:

Die drei Punischen Kriege (264 241,

218201 und 149- 146). Trotz helden­mütigen Widerstan­des, besonders un­ter Hannibal, wurde Karthago l46 v. d.

Zw. durch Scipio erobert und völlig zerstört. Nach der Neugründung (44 v. d. Zw.) begann die Stadt bald wie­der aufzublühen.

Um 450 n. d. Zw. bemächtigten sich die Vandalen unter Geiserich der afrikanischen Provinzen Roms, aber mit seinem Tode (477) zerfiel dieses germanische Reich bald wieder. Vom Jahre 647 an drangen die Araber in das Land ein. Karthago wurde erneut zerstört und sogar der Hafen zugeschüttet. Die der

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Seefahrt unkundigen arabischen Nomaden machten Kairouan zu ihrer Hauptstadt. Es wurde ein bedeutender Wallfahrtsort und Sitz einer Universität. Bis um die Mitte des 11. Jahr­hunderts blieb Tu­nesien unter der Herrschaft der Ara­ber. Dann erlangten die eingeborenen Berber wieder die Oberhand; durch sie wurde Tunis zur Hauptstadt erhoben. Sie behaupteten sich gegen verschiedene Einfälle umliegen­der Völkerschaften, auch gegen die Kreuzfahrer Lud­wigs des Heiligen von Frankreich (127M. 1534 wurden die Berber von den am Mittelmeer sich immer mächtiger ausbreitenden Tür­ken hart bedrängt. Sie riefen 1535 Karl I. von Spa­nien (als deutscher Kaiser Karl V.) um Beistand an. Aber die spanische Herr­schaft war nur von kurzer Dauer. Denn schon 1573 hatten die Türken das ganze Land unter­worfen. Unter ihrer Herrschaft wurde Tunesien ein ge­fürchteter Seeräu- berstaat, dessen Ga­umliegenden Küsten un- 1881 schloß Frankreich Tunis denTraits du Tunesien unter sran- kam.

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leeren alle sicher machten, mit dem Bei von Bardo", durch den zösische Schutzherrschaft

- Eigentümer se, nicht mehr feststellbar. Das

- zutreffen, wenn das Gut herrenlos auf

- dem Meer treibt. Solange aber ein Wrack

- vorhanden ist, läßt sich auch meistens der Be-

- sitzer oder die Nationalität des Schiffes fest- ? stellen,

- Englands Küsten aber fetzt man sich ^ "wte Gewissen über dieses internationale

- Gesetz hinweg. Hier hat sich eine Strand-

- rauberei entfaltet, die selbst nach englischen

- Zeugnissen alles in den Schatten stellt was

- die britische Kriminalgefchichte im Laus der

- Jahrzehnte erlebt hat, Wilde Bergungs-

- gesell,chaften jüdischer Profitmacher haben

- sich unter der Regie dunkler Existenzen aus ^ den Slums von London znsommengeschlof- 2 sen, um die Wracks auszuschlachten,

^ Und die britischen Behörden? Sie sind in ^ dieses Netz so sehr verwickelt, datz sie keine

- freie Hand mehr haben, um diese lukrative ^ Jagd nach dem mühelosen Profit einzudam- 2 men oder gar abzuschnüren. Denn namhafte

- Persönlichkeiten des englische» öffentlichen ^ Lebens sind die ersten .Aktionäre" dieser ^ Ranbbanden. Sie stellen gegen ein enripre-

- chendes Entgelt Erlaubnisscheine zur Her» ^ gung des Strandgutes aus, um damit der ^ Sache den fadenscheinigen Mantel des

- Rechts umzuhängen, Wracks sind das grotze I britische Geschäft an den englisch-schottischen

- Küsten.

GirauS befürchtet n-ue Atterttate

De Gaulle stelltVerräter-Liste" aus Stockholm. 7. Januar. In Kreisen, die General Giraud nahestehen, befürchtet man. nach einer Meldung aus Tanger, neue Atten­tate. Die französische Verwaltung in West­afrika hat umfassende Sicherheitsmatznahmen getroffen, nm Giraud während seines dortigen Aufenthaltes zu schützen. Nach Angaben des Rundfunks von Algier hat Giraud bereits umfangreiche Verhaftungen vornehmen lasse«, besonders unter den Anhängern de Ganlles. Der de Gaullistische Rundfunksender von Brazzaville gab eineListe französischer Verräter" bekannt, unter denen auch die Generäle Nognes und Juin sowie Boisson zu finden waren. Alle diese Verrätermüßten verschwinden wie Darlan".

Noosevelts Botschaft verschoben

Ein parlamentarisches Manöver

. Madrid, 8. Januar. Gestern nachmittag / hätte Präsident Roosevelt seine traditio­nelle Jahresbotschaft unter Beifügung des Voranschlages des diesjährigen Staatshaushal­tes an den nordamerikanischen Kongreß richten müssen. Austechnischen" Schwierigkeiten soll die Verlesung dieser Botschaft erst am kommenden Montag stattfinden. Es ist unschwer zu erkennen, daß es sich um ein var- lamentarisches Manöver des Präsidenten han­delt, der sich einen? veränderten Kongretz ^ gegenüber sieht und die ersten Tage nach des­sen Zusammentritt zu Sondierungen innen­politischer Natur benutzen will. Zum er,ten

Drei neue Iritterkreuzlräger

«lnb. Berlin, 7. Januar. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberst Paul KIatt, Kommandeur eines Ge­birgsjäger-Regiments, Hauptmann i. G. Pe­ter Saneroruch. Führer einer Kampf­gruppe (Sohn des berühmten Chirurgen), und Oberleutnant Hans-Jürgen Schrei­ber, Schwadronchef in einer Aufklärungs- Abteilung.

in Itiirre

Der Vübrer hat den Untcrstaatslekretär im NeiKS- luMzministerinm, Dr. Scan, Hliber, zum Präsi­denten des ReichsverwaltungSgertLlS/ ernannt: Dr. Hüber war Justizministcr in der ersten nationalsozialistischen Bundesregierung Sevb- Jngnart in Wien.

Neichsmarschall Görtng sandte an Oberst Stahel, Kouiinandeur einer im Osten eingeictz-' tc» Kamvfgrnvve -er Luftwaffe, zur Verleihung deS Eilhenlaubs zum Ritterkreuz des Eisernen KrcnzeS ein Glückwunschschreiben.

I» Salzburg wurde tn Anwesenheit SeS iaua«, »ischen Botschafters General Oslilma eine Zivets-' stelle der Deutsch-Javanischen Ge­sellschaft gegründet.

Zn den Kameradschaftsfeiern für die italienische» Soldaten am Dreikönigstag in den oberitakte- Nischen Städten waren auch die deutschen Soldaten geladen, denen ebenso wie ihren italie­nische» Kameraden Geschenkpakete überreicht wurden. > Deutsche Zer st örerflu «zeuge schotten in der Strahc von Sizilien ein britisches Jlngzeua ab. das im Begriffe war, ein deutsches Flugboot auzugreifen. ,

Im Gebiet von Harrar tNcthiovicn) haben sich zahlreiche Abessinier geweigert, de» Gestellungs- > befehlen der britischen Militärbehörde Folge zu let- ' stcn: führende Abessinier sind wegen Sabotage der Mobilmachungsbefehle gehinkt 7

Der britische Botschafter in MoSlau, Clark Kerr, , ist nach einer Meldung des englischen Nachrichten-? dienstes zn einemnich'cffizicllen Besuch" in de» , USA. cingetrofsen. ,

Chiles Jnr.cnminittcr MoraIeS kehrte von sei- > nein Betuch in Washington, wo er auch eine Unter- > redung mit Roosevelt batte, nach Santiago zurück. ^ Offensichtlich zum Trost für die unzureichende- Brennstofslteseruna wurde dem Staatsvräsidentrn' von Uruguay, Baldomir, eine B ü st e R o o s e-) veltS im Aufträge deS USA.-Präsidcnten als Ge-,