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Neues Jahr - neuer Wille

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Gute Stube - kaltaelrgt!

Lntbeßrlictie Räume »ollen vermietet wercke»

Biele haben während der Wintermonate den einen oder anderen Raum ihrer Wohnung kaltgelegt" Das gebietet schon die begrenzte Kohleuzuteilung, die es notwendig macht, sich aus die unentbehrlichen Wohnräume zu be­schränken. MancheGute Stube" hat plötzlich für den Winter eine andere Bestimmung be­kommen: es werden Kartoffeln oder das selvst- eerntete Winterobst und Gemüse aller Art arin aufbewahrt. Zugleich aber legt das ,Kaltlcgen" der Räume, die dadurch von der Benutzung ausgeschaltet werden, noch eine andere Ueberleguug nahe: Brauchen wir diese Zimmer wirklich? Man ist im Winter ge­zwungen. ohne sie auszukommen, man ge­wöhnt sich daran, und es geht ganz gut. Un­willkürlich taucht dabei der Gedanke auf: Können wir diese Räume nicht dauernd entbehren?

Der während des Krieges stilliegende Woh­nungsbau hat ganz von selbst einen großen Bedarf an Wohnräumcn mit sich gebracht, sowohl an vollständigen Wohnungen wie auch an einzelnen Zimmern, die leer oder möbliert vermietet werden. Da ist es von größter Wich­tigkeit. daß wirklich alle entbehrlichen Räume als Wo hu raum zur Verfügung gestellt werden. Wer jetzt in den Winter- monateu ein oder mehrere Zimmer seiner Wohnung bzw. seines Häuschens von der Be­nutzung ausgeschlossen hat und ganz gut ohne sie auskommt, sollte sich unbedingt dazu ent­schließen. diese Zimmer für ständig zu ver­mieten. Man kann ja dabei in Ruhe nach einem geeigneten Mieter Umschau halten. Es gibt so viele Alleinstehende, die froh und dankbar sind, wenn sie irgendwo ein Heim finden. Oft scheitern diese Erwägungen daran, daß man nicht recht weiß, wie man das Zimmer möblieren soll. Aber auch diese Frage ist nicht so schwierig. Denn so mancher Mieter besitzt ja das eine oder andere eigene Möbelstück und kann dann das Zimmer als t e i l m ö b l i e r t" oder auch als Leer- zimmer mieten. Die Hauptsache bleibt, daß wir den Raum opfern.

Cs drehen siäj die Spulen...

Der veruk 6er ZVIrkerl» uns Stricker!»

Jedes Mädel wird sich in der Schule oder im Pflichtjahr Gedanken über die Berufswahl machen. Manche Eltern, besonders solche mit zahlreicher Familie, müssen bei der Berufs­wahl darauf sehen, daß ihre Tochter bald einen ordentlichen Lohn nach Hause bringt. Trotz­dem ist der Wunsch zu verstehen, eine Tätig­keit zn finden, die ein Mädel befriedigt und ihm Freude macht.

In den Wirkerei- und Stricke rei­bet rieben gibt es nun vielerlei für Frauen wie geschaffene Berufe und Arbeitsplätze. Schon nach einer Anlernzeit von wenige» Monaten kann zum Beispiel eine Spulerin selbständig arbeiten, denn gerade für den Um­gang mit den feinen Textilgarneu sind Mäd- cheuhäude besonders geeignet. Mit gewandte» Bewegungen legen sie die Stränge auf die Haspel und führen die Fähen durch die Oese» und über verschiedene Rollen auf die Spulen. Tiefe Tätigkeit ist wohl etwas einförmig. eS ist aber nicht noiweuöig, dauernd dabei zn bleiben, denn von dieser Tätigkeit aus können alle strebsamen Mädel in die vielseitigen Berufe der Wirkerin oder Strickerin ciuf- steigen. Schon in iungey Jahren lernt jedes Mädel das Haudstrickeu und Häkeln. Wen sollte da die vcilfcitige Arbeit auf modernen Strickmaschinen und Wirkstühlen nicht auch befriedigen? Wir haben es hier mit inter­essanten Berufen zu tun,- die hochwertige Kleidungsstücke und Stoffe aus den verschie­densten Textilien erzeugen. Schon nach einer Ausbildung von 3 bis 6 Monaten können einfache Erzeugnisse hergestellt werden. Dabei ist der Lohn schon höher. Bis zur guten Be­herrschung dieser Berufe ist jedoch eine Plan­mäßige Anlernzeit von einem Jahr erforder­lich. dann ist aber auch bei guter Leistung ein entsprechender Lohn geboten, so daß sich ein Mädchen wohlfühlen wird, besonders wenn-es die günstigen Arbeitsbedingungen zn schätzen weiß, die gerade in Wirkereien und Strickereien heute anzutrcffen sind.

Hellgrauer Wintermantel, dessen Kvck durch Glocken­kalten erweitert ist (Scherl-Bilderdienst 2)

Oie llalrreswenck« wirck rum

Im Kriege sieht der Schritt in das neue Jahr anders aus als im ruhigen Gang ge­wöhnlicher Zeiten. Es steht uns nicht der Sinn danach, das alte Jahr mit lauter Fröhlicykeit zu verabschieden, genau so wenig aber sind wir gesonnen, das neue mit einem Pathos zu begrüßen, das dem Ernst dieser Zeit nicht entsprechen würde. Ueber der Jahreswende I942/-13 steht unverrückbar der eiserne Wille des ganzen deutschen Vol­kes, dieser Bewährungsprobe des deutschen Herzens standzuhaltcu und den großen Kampf unseres Volkes mit allen Mitteln zum siegreichen Ende durch- zufechtcu. Zu keinem ande­ren Zeitpunkt sind die Ge­danken zivischeu Front und Heimat. Heimat und Front inniger verflochten als au der Wende des Jahres.

Wollte man die deutschen Frauen iu dieser Stunde fragen, lvas sie vom koiu- mcudeu Jahre erhoffen, so würden sie alle die gleiche Antwort geben: wir wissen, daß der Sieg erfochten werden muß, daß er nur von Front und Heimat ge­meinsam erfochten werden I kann und danach hau- delu wir!

Immer ist die Jahres- wende ein Zeitpunkt der Besiuuuu g, ein Auge«»» blick des Jnuehalteus, des .Sich - Rechenschaft - Gebens.

Das ist au dieser Jahres­wende noch stärker als sonst der Fall. Denn unabweis­bar tritt dabei die Frage iu den Vordergrund, lvas wir selbst geleistet haben und noch immer leisten, um als Glied unseres Volksgauzc» aus unserem Posten zu ste­hen und die Ausgaben, die uns iu dem großen deut­schen Schicksalskampfe zu- fallen, durchzuführeu. Un­willkürlich muß ich dabei au die junge Frau denke», die mich iu diese» Tagen mil ihren beiden Kindern be­suchte.Ich denke nie lange darüber nach, was ich tun müßte und tun könnte", sagte sie,ich weiß nur eines: ich stehe zu Hause genau so gut auf meinem Posten wie jeder Soldat draußen an der Front, und ich tue ganz einfach .meine Pflicht. Dabei habe ich immer die eine große innere Beruhigung: wenn mein Mann nach Hause käme, ob heute oder morgen er könnte immer mit mir zufrieden sein!"

Liegt darin nicht eigentlich der tiefste Sinn aller Ausgaben, die uns, den deutschen Frauen und Müttern, heute gestellt sind? Es ist so sehr einfach: Wir tun unsere Pflicht, und die Männer, die draußen in hartem un­ermüdlichem Ringen den großen Kamps mit

Wenn der Hausfrau auch dieses Unglück be­gegnet ist, so ist cs noch lange kein wirklicher Schaden, weil er sich sehr oft entweder ganz oder wenigstens teilweise wieder gutmachen läßt. Wohl aber ist es vor allen Dingen gut, wie überhaupt nu Leben, solchen Erfrierun­gen v 0 rz u be u g e u. Deshalb vergesse die Hausfrau nie zu Wiuterzeiten des Morgens einen Blick auf das Thermometer zu Wersen, und wenn sich die Temperatur dem Nullpunkt nähert, sich danach eiuzurichtcu. Natürlich ist die Behandlung der ver­schiedenen Lebensmitteln auch verschieden.

Kartoffeln schützt man durch Uebcr- decleu mit Säcken oder Papier. Gestilzglaser umwindet mau gleichfalls um Papier zu sparen, in Gruppen niit alten Zcimuge». Sind nun aber trotz aller Vorsicht Lcbcus- mitlel gefroren, so tönnen sie durch zweck­mäßige Behandlung doch zum größten Teil sür die menschliche Nahrung gerettet werden. Ist beispielsweise bei den Kartoffeln die obere Schicht angefroreu. so darf mau davon nur so viel in einen wärmeren Raum zum Auf- lauen bringen, als man gerade benötigt, denn die nufgetauteu Kartoffeln halten sich n i ch t. Diese Tagesmenge stellt man mit kal­tem Wasser bedeckt etwa zwölf Stunden an einen srostfreien Ort. So tauen die Kartoffeln wieder auf und geben einen Teil des während des Frostes gebildeten Zuckers ab. Auf diese Weise verschwindet der unangenehm süßliche Geschinack, der erfrorenen Kartoffeln eigen ist. Ist aber die Süße aus den Kartoffeln doch nicht ganz wegznbringen, so verwendet man diese Kartoffeln hauptsächlich zur Herstellung von Süßspeisen, wie zum Beispiel Puffer, Kartoffel- oder Blechkuchen usw.

Auch bei Gemüse im Vorratskeller sucht man zunächst das Erfrieren überhaupt sernzuhalten, indem man es mit Papier oder Stroh bedeckt. Man läßt jedoch alles in dem kalten Raum, wo sie eingebettet wurden. Auch da wird nur die eben erforderliche Menge aufgctcittt". das heißt, man legt sie ebenso wie die Kartoffeln in kaltes Wasser, Möhren oder Kohlraben läßt man nur anderthalb bis zwei Stunden darin liegen. Größere Kohl­köpfe brauchen dagegen die doppelte Zeit zum Auktauen. Dann bereitet man das Gemüse

der Waffe ausfechten, unsere Vater und Söhne. Männer und Brüder sollen mit uns zufrieden sein.

Eins freilich wissen wir alle: daß auch dazu ein starker, nie ermüdender Wille notwen­dig ist. Für viele von uns hat das vergangene Jahr schweres Leid und schwere Sorge ge­bracht. Und ebensoviele haben es plötzlich ge­lernt. wo die größten Ausgaben dieses Krie­ges sür sie liegen: in dem Helfen, im Mit­tragen. im einfachen Dasein für diejenigen

die mit einem schweren Schicksal ringen. Nur aus der Gemeinsamkeit des Schicksals, der Gemeinsamkeit des Trageiis und Ertragens erwachsen jene stärken, unüberwindlichen Kräfte, die unser Volk in diesem Kriege zum höchsten Einsatz und zum Siege befähigen.

Darum konzentriert sich all unser Wille und all unser Wünschen an dieser Jahres­wende auf das eine: daß wir mit einem star- kenHerzcnin das kommende Jahr hinem- gcheii, einem Herzen, das das Schicksal inner­lich bejaht, auch wenn es Leid in sich birgt, weil wir wissen, daß aus Leid und Kampf sich die Zukunft umseres V 0 lkes formt.

/Vnaa Ksril» l,oraberg.

Wie üblich zu, doch wird es nur kürzere Zeit zum Garwcrden brauchen.

Auch beiEiern läßt sich das Erfrieren und Schlcchtwerden durch zweckmäßiges Ausbcwnh- ren vermeiden. In der eierkuappen Zeit sind die Hausfrauen immer darauf aus, einige Eier aufzuheben. Das ist bei frischen Eiern auf kürzere Zeit auch ohne Konservierungs­mittel möglich. Der einfachste Weg ist, jedes Ei in ein Zeitungspapier gewickelt in einem Karton aufzuhcben. Alle paar Tage wendet man die Eier, damit sie die Lage wechseln; das soll das Festsctzen des Dotters an der Schale verhindern. Selbst Kühlhaus- eier halten sich so, aber nur ganz kurze Zeit. Sind aber die Eier doch gefroren, dann legt man sic ein bis eineinhalb Stunden in kal­tes Salzwasscr; aus den Liter Wasser ist ein Eßlöffel Salz zn rechnen. Die Eier sind nach dem Auftauen sofort zu verweirdcn, weil die Fäulnis-Bakterien durch die poröse, oft feinrissige Schale schnell in das Innere drin­gen und es zersetzen. Beim Kochen ist es an- gezcigt, die Eier mit kaltem Wasser, dem ein Schuß Essig oder eine Prise Salz beigegeben ist, zuzusctzcn. Findet man in der Schale einen seinen Riß, so ist das Ei v 0 r dem Kochen mit weißem Papier fest zu umwickeln, um es am Auslaufen zu verhindern.

Es kann auch geschehen sein, daß eine Flasche mit Saft oder Süßmost, auch ein Eiusiedglas mit Inhalt gefroren ist. Diese Gläser darf man ja nicht mit warmem oder gar heißem Wasser behandeln! Sonst springt auf Grund des Temperaturunterschieds ans den Gläsern sofort der Boden heraus. Das Glas wird in kaltes Wasser gestellt. Hat es vielleicht einen Sprung, dann stellt man es in eine trockene Schüssel und diese in einen wohl­temperierten Raum. Man sieht, daß erfroren nicht verloren heiß«! muß. l-ui»e Mclmrll

Frauen wollen ihr Blut spenden. Ein bei­spielhaftes Verhalten zeigte die Jugendgruppe der NS.-Frauenschaft in Herzberg (Harz), die geschloffen ihre Meldung zur Blutspende abgab, ein Beispiel auch für andere, sich für dieses Gemeinschastswerk im Dienst der Volks- gesunduna zur Verfügung zu stellen.

Zwei in rosa. Susannchcn hat ein kleines Hängerchen aus rosa Wasch­seide an und die geliebte Puppe trägt einen schicken rosa Strickanzug

MM

O Schreck, die Lebensmittel sind gefroren!

kralltinciie VCioKe, wie man sie bellanckeln mnü - Lrtroren ist noelr nioUt verloren

'Kieme Nageipflege

Eine Haussrax» soll ja nicht glauben daß die Zeit, die sie aus ihren Körper anwen­det, verschwendet oder gar aus das Konto Eitelkeit zu schreiben ist. Vielleicht meint sie auch, sich Gedanken zu machen über Nagel­und Fußpflege, sei ganz überflüssig. Doch die Gesundheit eines Menschenkörvers hängt nicht zuletzt von vielen unwichtig erscheinenden Dingen ab. die zu rechter Zeit bemerkt und beachtet, wirklichen Erkrankungen Vorbeugen. Häufig sind Krankheiten der Nägel die Ursache körperlichen Unwohlseins. Wie­viele schlaflose Stunden, wieviel Nervosität können sich durch eingewachsene Nägel er­geben! Aus jeden Fall ist es gut. die Fuß­oder Fingeruagelpslege systematisch durchzu- sühreu. Wenn ein Fingernagel Schwierig­keiten macht, wickelt man ein öl- oder ielt- actränktes Läppchen um die Fingerkuppe, dann läßt sich am nächsten Morgen der da­durch welch gewordene Nagel ohne weiteres beschneiden. Selbstverständlich zieht man bei schwierigen Fallen immer den Arztzu Rare.

Im übrigen kann man die Nägel ähnlich wie die Zähne, jeden Tag behandeln. Täglich - bürste man die Finger- und Fußnägel uni» mache sich das wöchentliche Bekchue - den der Nagelplatte zur Pflicht. Dann ver­gesse man nie. die Haut am 'östlichen Naacl- wall und am Hinteren Nagelfalz zvrückzw- schicben, vorsichtig natürlich, so daß die halb­mondförmige weiße Stelle sichtbar wird Alls znviel da herumzuarbeiten, ist nicht geraten, weil sich fonst die Nagelwurzel entzünde» könnte. Große Mode sind die glänzenden oder auch farbigen Nägel. Was Mode ist. wird nicht immer auf seine Zweckmäßigkeit geprüft. So werden die Nägel entweder mitBimsstein- pnlver poliert oder lackiert. Gesund ist das Lackieren für den Nagel keinesfalls. Auch der Nagel will atmen, durch das Lackieren wird dicfe Atmung verhindert, wodurch der Nagel spröde wird und abbricht. Deshalb wird e- gut sein, die Nägel nicht allzuoft zu lackie­ren, wenn man schon auf ihren Glanz nicht verzichten zu können glaubt. i.. lt

Oie ersten Aerzunnen

Im alten Griechenland herrschte ei» Gesetz, auf Grund dessen es Frauen und Skla- vcn verboten war, sich im ärztlichen Be­rufe zu betätigen. Trotz dieses Verbotes ge­lang es einer jungen Athenerin namenS Hagnodice, einen Arzt namens Herovhilus zu überreden, daß er sie in Medizin unter­richte. Sie begann dann, als Mann verkleidet, zu praktizieren, und cs gelang ihr in kurzer Zeit, einen bedeutenden, Ruf aus ärztlichem Gebiet zu erlangen. Es fiel jedoch aus daß sich ihre Patienten nur aus Frauen zvjanv> kuensetzten. Eines Tages wurde ihr Geschlecht bekannt und sie wurde wegen Ucbertrenrng des Gesetzes vor dem Arcopag angcklagt. Hier verteidigte sich die junge Medizinerin jedoch so geschickt, daß die Richter sie nicht nur s re i- sp rachen, sondern auch nach kurzer Zeit das bis dahin geltende Gesetz abgeändert wurde. Im Römischen Reich gar es kein Gesetz, das den Frauen die Betätigung auf ärztlichem Gebiet untersagte, doch sind dort keine weiblichen Aerzte hervorgctrcreu.

Im Mittelalter setzte eine unheilvoll? Spaltung in der Form ein, daß es den Frauen verboten war, Medizin zu studieren, während ihnen andererseits die Geburtshilfe aus­schließlich Vorbehalten war und Aerzte dabei nur in besonders schwierigen Fällen zugezo­gen- werden durften. Durch diese verhängnis­volle Zweiteilung sank das ärztliche Bildungs­niveau der Hebammen immer tiefer, während andererseits dem männlichen Arzte die Ford­bildung auf diesem wichtigen Gebiete der Medizin durch diese Gesetze aus das äußerst» erschwert wurde. Es blieb späteren Jahryun» dertcn Vorbehalten, mit diesen Anschauungen aufzuräumen und neue zu schaffen, die Maiv- ncr und Frauen in gemeinsamer Arbeit in de« medizinischen Wissenschaft zusammenführte».

Fenchel, gut zuberenel

Wie wenn man eine liebe, gute, alte Be­kannte begriißü so freut sich Sie Hausfrau, wenn sie die Kenchelknol len sieht, die jetzt wieder in reichlichem Maße auf dem Markt'zu haben sind und eine große Berei­cherung unseres winterlichen Speisezettels dar­stellen. Die Fenchelknollen kommen haupt­sächlich aus Italien zu uns und sind sehr vielseitig verwendbar. Wer kenick. noch nicht die verschiedenen Zubercitungs- arten, wie Fenchelsuppe, Fenchelgemüse, Fen» chelsalat, Fencheleintopf, Fenchelgulasch? Bet Fenchelgemüse schneiden wir nur die un­brauchbaren Teile weg und waschen kurz, aber gründlich. Das Fenchelgrün können wir nach Belieben kleiugeschnitten unter das Gericht mengen, oder es dient zur Verzierung. So­weit die Stengel nicht holzig sind, können sm ebenfalls mitvcrwcndct werden.

Fenchel läßt sich sehr gut roh zu Salat verwenden. Wir waschen die Knolle tüchtig und schneiden oder raffeln sic. Aus Essig oder Zitronensaft, Salz und nach Belieben etwas Butter- oder Sauermilch stellen wir eine Sa- > lattnnkc her und lassen den Salat gut darin' durchziehen und richten ihn an. Weniger be­kannt ist der sehr gut schmeckende Fenchel-« gulasch. Zutaten: 750 Gramm Fenchel, lO» Gramm Hackfleisch, 250 Gramm Schalkartof-« ^eln, 30 Gramm Fett, 50 Gramm Mehl, ein Viertelliter Milch, Zwiebel, evtl, etwas To­matenmark. Den vorbereiteten Fenchel schnei­den wir in Würfel und kochen ihn in wenig Salzwasscr fast weich. Aus Fett. Zwiebel, Mehl und Fenchelbrühe stellen wir eine Helle Tunke her, geben den Fenchel, die würfelig ge­schnittenen Kartoffeln, das zerbröckelte Hack­fleisch, etwas Milch und evtl, etwas Tomaten­mark hinzu, lassen alles in 5 bis 8 Minuten auf schwachem Feuer durchkochen, warten mit Fenchelgrün auf und schmecken ab.