Oer XVeLroraelilsberielil
Aus dem Führer-Hauptquartier, 30. Dez. Das Oberkommando oer Wehrmacht gibt bekannt:
Im Terek-Gebiet scheiterten starke, mit Panzern unterstützte Angriffe des Feindes. Dabei wurden acht Panzer vernichtet. In Stalingrad und im Tongebiet hatten die Sowjets bei Fortsetzung ihrer Angriffe hohe blutige Verluste und verloren l6 Panzer. Bei erfolgreichen Gegenstößen wurden zahlreiche schwere und leichte Massen erbeutet und Gefangene eingebracht. Angriffe deutscher Luftgeschwader sowie italienischer. rnmänischer und ungarischer Kamvnlie- ger fügten dem Gegner hohe Verluste und einpiiiidliche Ausfälle an Panzern und schwelen Waffen zu. Ungarische Truppen vernichtete» bei Stoßtruppnuteriichmeu eine grünere Anzahl feindlicher Bunker mit ihren Besatzungen Im mittleren Frontabschnitt wurden einzelne feindliche Angriffe nbgetviesen. Eigene Stoßtrupps drangen in die seindlichen Stellungen ein und zerstörten zahlreiche Kaisivsaulagen. Südöstlich des I l - niensees brachen erneute, von Panzern. Artillerie und Schlachtfliegern unterstützte '.'lugtisfe des Feindes zusammen. >3 Sowjet- i anzer..wurden abgeschossen. Am Wolchow und vor Leningrad vernichteten Stoßtrupps deutscher Verbände und der spanischen Freiwilligen-Division zahlreiche feindliche Bunker. Schnelle deutsche Kampfflugzeuge und Jagdflicgerstaffeln zersprengten in Tiefangriffen Transportkolonnen des Feindes. Bor der F i s ch e r h a l b i n se l im Nördliche» Eismeer versenkten Kampfflugzeuge bei einem überraschenden Vorstoß ein sowjetisches 'Nineiisuchboot. Nachtangriffe deutscher Kampf- nnd Sturzkampfflugzeuge riefen starke Brände ui den Hafenanlagen von Murmansk und im Bahnhofsgelände von Kandalakicha hervor.
In Nordafrika bekämpften deutsche Sturzkampfflugzeuge erfolgreich feindliche Marschkolonnen. In Tunesien fanden nur örtliche Kampfhandlungen statt. Der Feind erlitt durch Sturz- und Tiefangriffe deutscher Flieger hohe Einbuße, an rollendem Material »nd Waffen aller Art.
I» den Abendstunden des 29. Dezember warfen einige britische Flugzeuge über jpest- !> ent sehe in Gebiet vereinzelte Spreug- l'omben ab. die geringfügigen Gcbäudeschadcn an richteten.
Leichte deutsche Kampfflugzeuge versenkten im Kanal ein Vorpostenboot und bekämpften ain Tage kriegswichtige Anlagen einer Hafenstadt an der englischen Südküste mit Bomben. In Luftkämpfen wurden hierbei zwei feindliche Flugzeuge abgeschossen.
Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, setzten deutsche Unterseeboote die Verfolgung der versprengten Neste des bei den Azoren zerschlagenen Geleitzuges hartnäckig fort und versenkten weitere vier Schiffe mit 21000 BRT. Bisher sind somit aus diesem Geleitzug insgesamt l9 Schiffe mit 106 000 BNT. vernichtet worden. Darüber hinaus versenkten unsere Unterseeboote in anderen Seegebietcu des Nord- und Südatlantiks 15 Schisse mit zusammen 79 300 BNT. Damit hat die Unterseebootwaffe über die gestern gemeldeten Erfolge hinaus wiederum 19 feindliche Schiffe anit 100 300 BNT. auf den Grund des Meeres geschickt.
Neun Panzer in Tunesien vernichiel
Der italienische Wehrmachtsbericht
Nom, 30. Dezember. Das Hauptgnartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: ,Zn den Wüstengebieten Südlibyens fügten zahlreiche Verbände unserer Luftwaffe den in den letzten Tagen angegriffenen feindlichen Kolonnen weitere empfindliche Verluste zu. Die Kämpfe in Tunesien gehen weiter. Die Truppen der Achsenmächte vernichteten neun Panzer und machten etwa 50 Gefangene. Un- wre Kampsflugzeugverbände griffen Straßenkreuzungen und Nachschubzentren an. Ein ieindliches Flugzeug wurde von deutschen Infanterieabteilungen zum Absturz gebracht. Feindliche Flugzeuge bombardierten wiederholt Susa (Tunesien). Es entstanden Schäden: unter der Zivilbevölkerung gab cs zahlreiche Opfer."
Fehlschlag einer Existenz
Zum Tode des früheren Botschaftes Henderson
luv. Stockholm. 31. Dezember. Sir Neri i l l e Henderson, der englische Botschafter in Berlin während der Jahre bis zum Kriegsausbruch, ist nach kurzer Krankheit gestorben. Sein agitationsbetontes Buch, das er über seine diplomatische Tätigkeit in Deutschland veröffentlichte, trägt den Titel ..Fehlschläge einer Mission". Er hätte seinem ganzen Leben den Titel geben können: „Fehlschlag einer Existenz". Wenn er als einer der geschicktesten englischen Diplomaten galt, so war er mindestens in gleichem Maße repräsentativ für Englands Unfähigkeit, die Probleme der Zeitenwende zu begreifen, und williges Werkzeug der Kriegshetzer.
Es ist typisch, daß dieser Neville Henderson sich als Deutschenfreund ankündigen ließ und Wohl selber glaubte, einer zu sein. Als er 1937 nach Berlin kam, hatte er bereits eine reiche diplomatische Tätigkeit hinter sich. Er spielte bei den letzten Unterredungen mit dem Führer und Reichsaußenminister Ribben- trop im Jahre 1939 eine ä u ß e r st z we i fe l- hmste Rolle, so daß er eine große Mitschuld an der Kriegserklärung Englands an das Reich trägt.
Fünf neue Ritterkreuzträger
.. Berlin, 30. Dezember. Der Führer ver lieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes a Oberst Walter Wenck, im Generalstab eine Armeegruppe. Maior Bernhard Sauvan Abteilungskoinmaudeur in einem Panzer Regt.. Hauptmanu d. N. .Walter Sievert Bataillonskommandeur in einem Grenadier Regt., Feldwebel Paul Both, Zugführer i einem Grenadier-Regt., und Unteroffizie Friedrich Weiß in einer/Flak-Abteilung.
Wieder Bomben aus Chittagong und Kalkutta
klnZplstr keni cturcb Volltrotter rerstört - 2ver keinckliobe Usurpier irr Lrsnck Zeoetrt
Tokio, 31. Dezember. Wie das Hauptquartier des japanischen Expeditionsheeres in den Südgebicten gestern mittag meldete, unter- nahm die japanische Luftflotte am 28. Dczem- brr Angriffe auf den Hafen von Chittagong und den Flugplatz Fcni sowie auf das Gebiet und den Hafen von Kalkutta, wobei zwei feindliche Handelsschiffe in Brand gesetzt wurden.
Der amtliche Bericht hat folgenden Wortlaut: Japanische Militärflugzeuge stellten nach der Bombardierung des Kais von Chittagong. des Flugplatzes Feni und des Gebietes ain Kar von Kalkutta glänzende Ergebnisse seit. Die japanischen Lufteinheiten, die den Angriff auf den Kai von Chittagong ausführten setzten zwei Handelsschiffe von 2000
oder 3000 BRT. die am Kai sestgemacht hatten. in Brand und stellten Volltreffer fest. Außerdem vergewisserten sie sich, daß in folge der Bombardierung fünf Feuersbriinst! unter den Lagerhäusern am Kai ausbracheu
Weitere japanische Staffeln, die den Flugplatz Feni angriffen. zerstörten den Flugplatz. die Rollbahn und andere Einrichtungen durch Volltreffer. Andere japanische Lnstfor- mationen unternahmen einen Angriff aui Kalkutta bombardierten den Bezirk der militärischen Einrichtungey im Osten des Kais und verursachten zwei große Brände. Im Verlaus dieser Angriffe stiegen ein oder zwei feindliche Inger über Kalkutta und Feni aus. zeigten jedoch keine Lust sich zu schlagen. A'le japanische» Flugzeuge kehrten zu ihrem Stützpunkt zurück
Aachschnb-ampfer in Sausend Glücke zerrissen
IMieovr 19 Lebilke roit 106000 6KD vorn eklet Omisnüreicbes kLriesswLteriLi ve>senkt
Berlin, 31. Dezember. Zu den in der gestrigen Sondermeldung hetanntgcgcvrnen neuen Erfolgen deutscher Unterseeboote teilt das Oberkommando der Wehrmacht ergänzend folgendes mit:
Die Neste des bei den Azoren in der Nacht zum 29. Dezember gefaßten und fast völlig aufgeriebenen britischen Geleitzuges waren auch weiterhin das Ziel unserer Boote, die im Verlaus des 30. Dezember bei anha.tend schlechtem Wetter und schwerster See vier weitere Schisse mit 21 000 BRT. versenkten. Damit sind aus dem für Afrika bestimmten Geleitzug im Verlauf von 2-1 Stunden 19 Schiffe mit 106 BNT. vernichtet worden. ,
Im Kampf gegen kleinere Geleite und Einzelfahrer in allen Teilen des Nord- und Südatlantiks sowie im Indischen Ozean bei Madagaskar sielen eine Reihe weiterer vor allem mit Kriegs- und sonstigem Nachschubmaterial beladene Transporter den Torpedos der Boote zum Opfer. So sank unmittelbar vor Laurence Marques nach Torpedotreffer der englische Dampfer „Empire Gull" mit 6408 BRT. Aus dem Wege zwischen Bathurst und Freetown wurden die beiden in Glasgow bzw. Liverpool beheimateten Transporter „Oakban k" (4154 BNT.) und ,.Observer" (5881 BNT.) versenkt. Beide Schiffe waren bis über die Ladeluken mit Kriegsmaterial beladen. Ein Boot erzielte bei einem Angriff aus ein in Ballast von Freetown nach Trinidad fahrendes, nur aus wenigen schnellen Schiffen bestehendes Geleit Torpedotreffer auf wei Schiffe, die innerhalb weniger Minuten anken. Ein mit über 10 000 Tonnen Munition beladener Nachschubdampfer vom TYP „Baron Belhaven" wurde unmittelbar nach dem Torpedotreffer unter einer riesigen Detonation buchstäblich in tausend Teile gerissen. Das Schiss befand sich auf der Fahrt von Nordamerika zum Kap und wurde mitten im Atlantik das Opfer eines Torpedos.
Die „Montreal City" mit 3066 BRT. und der Tanker „Empire Bronze" 8142 BRT.. die anscheinend Neste eines zersprenI-
ren Geleitzuges waren, wurden nach einer vielstündigen Verfolgung im Nordatlautik trotz schwerster See und dichter Schnee- »nd Hagelböen, die die Sicht oft für Stunden völlig nahmen, in kurzen Abständen die Beute eines N-Bootcs. Im äquatorialen Seegcbiet des Atlantiks, dicht vor der Küste Britisch- Guayanas, ereilte einen 12 000 BNT. großen Dampfer sein Schicksal, ohne daß es dem U-Boot möglich gewesen wäre, den Namen dieses Schiffes festzustellen.
Niedergeschlagenheit in London
Wie von unserem n.-Korrespondenten in Gens gemeldet wird, hat die Nachricht von der beinahe vollständigen Vernichtung eines alliierten Geleitzuges auf der Höhe der Azoren die ungeheure Gefahr des U-Boot-Krieges für die gegnerische Kriegführung in der britischen Oejfentlichkeit von neuem in den Mittelpunkt der Sorgen gerückt und sichtliche Beunruhigung ausgelöst. Die Tatsache, daß die zuständigen Stellen sich wie immer über die dabei erlittenen schweren Schiffsverluste in Schweigen hüllen, trägt zu der Niedergeschlagenheit noch bei.
Bezeichnend für die Stimmung in London ist, daß heute das Sprachrohr Churchills, der .Daily Telegraph", in einem Leitartikel versucht, der Öffentlichkeit eine Beruhigungspille zu verabreichen. Die Tatsache der neuen Niederlage zur See wagt das hochoffiziöse Blatt aber nicht zu bestreiten. Seine ganze Beweisführung geht dahin, daß auch die Achsenmächte Schiffsverluste erlitten hätten. Mit keinem Wort wird natürlich der unbestreitbaren Wahrheit gedacht, daß die strategische Wirkung dieser Berluste mit den eigenen auf keinen Nenner gebracht werden kann, hat doch gerade jüngst der NSA.-Generalstabschef Marshall von neuem die widerwillige Feststellung gemacht, daß die gesamte Kriegführung der Westmächte zu 80 v. H. von den Seewegen abhänge, und dies angesichts der nicht aus der Welt zu schaffenden Tatsache, die darin bestehe, daß Großbritannien und die USA. nun einmal den Krieg aus der äußeren Linie führen müssen.
Stukas zerschlagen feindliche Panzerkolonnen
14 Ookorootiven unck rnklreieke Kirsltiaürrencke so cker tuoesiseken krön» verstört
tt. Genf, 31. Dezember. Nach den letzten in London eingrtroffenen Meldungen vom tunesischen Kriegsschauplatz leiden die dortigen Operationen weiterhin unter dem Einfluß des ungünstigen Wetters. Gegen alle Erwartungen hätten Sie Regenfälle weiter angedaucrt. Der Nachschub habe weiterhin Schwierigkeiten zu überwinden. Andererseits muß weiter zugegeben werden, daß immer neue deutsch-italienische Verstärkungen in Tunesien eintreffen.
Wie das Oberkommando der Wehrmacht berichtet, grissen deutscheJagdflugzeuge gestern nachmittag an der tunesischen Front überraschend feindliche Stellungen und Nachschubwege an. In geringer Höhe überflogen Messerschmittjäger eine Bahnstrecke itn alge- risch-tunesischen Grenzgebiet und trafen vier Lokomotiven mit ihren Bordwaffen so schwer, daß sie explodierten. Zwei in einem Lokomotivschuppen abgestellte Dampfmaschinen wurden schwer beschädigt und sieben auf Rangiergleisen stehende Lokomotiven durch zahlreiche Kanonentreffer zerstört. Angriffe deutscher Sturzkampf staffeln richteten
sich gegen die Spitze feindlicher Panzerlolon- nen. Eine große Anzahl von Kraftfahrzeugen explodierte durch die zwischen den Kolonnen einschlagenden Bomben und brannte aus Bei Vorstößen von Messerschmittjägern über das vom Feind besetzte Gebiet wurden sieben Maschinengewehrstände zum Schweigen gebracht. In der Nähe einer Bahnstation wurde ein Ärbeitszug beschossen. Die Lokomotive explodierte und stürzte mit den anhängenden Waggons in einer Schlucht ab. Der Verlust von 14 Lokomotiven an einem Tag ist für den feindlichen Nachschub ein besonders schwerer Schlag.
Schnelle Kampfflugzeuge wurden gegen festgefahrene feindliche Panzer und Kraftfahrzeuge eingesetzt. Dabei wurden zehn Kraftfahrzeuge und eine schwere Zugmaschine vernichtet. Aus einem Verband feindlicher Jäger, der die Angriffe der schnellen deutschen Kampfflugzeuge abzuwehren versuchte, wurde eine Spitfire abgeschossen. Bei einem zusammengefaßten Angriff von Sturzkampfflugzeugen gegen Flakstellungen und Fahrzeugparks wurden Volltreffer erzielt und beträchtliche Mengen von Treibstoffvorräten vernichtet.
Giraud „liquidiert" und ernennt
Oeoersl ckuin Oberbefehlshaber cker fraorösischeo Gruppen in lAarohtco nnck ^lZerien
r. b. Ro m, 81. Dezember. Absetzungen und Neuernennungen, Befehle und Gegenbefehle, Vertraucnskundgebungen und Verdächtig»«, gen folgen sich in Französisch-Nordafrika gegenwärtig am laufenden Band.
Aus London und Washington kommende Politische oder wirtschaftliche Kommissionen, deren Zuständigkeiten unklar sind und sich mit denen der bereits in Algier oder Marokko befindlichen Kommissionen überschneiden, vermehren dasDurcheinan d e r. In Dakar trafen bisher nicht Werner als fünf derartige Kommissionen ein, Woei die amerikanischen Beamten und die Militärs sich häufig im lebhaften Gegensatz zueinander befinden. Giraud setzt die Ernennungen fort, die jedoch nicht endgültig sind, da bisher noch nichts von Washington aus genehmigt ist. Der frühere Kommandeur der französischen Landstreitkräste in Nordafrika. Alphonfe Iuin, wurde als Nachfolger Girauds zum Oberbefehlshaber der französischen Truppen in Algerien und Marokko er
nannt. Bisher steht die Anerkennung dieser Ernennung durch Eisenhower noch aus.
Ein großer Teil der französischen Offiziere in Nordafrika steht unter dem Verdacht. „Darlanisten" zu sein; sie sollen ebenso wie die französischen Verwaltungsbeamten von ihren Posten „liquidiert" werden. Die unteren Verwaltungsstellen befinden sich häufig in Länden von Mohammedanern, die der Sympathie für die Achse verdächtig sind.
In Öran ist infolge der gespannten Lage und der Erregung unter der Bevölkerung von den USA.-Besatzungsbehörden ein Ausgeh v e r b o t von 18 Uhr bis 7 Uhr früh erlassen worden. Zahlreiche Eingeborene die sich weigerten, ihre Waffensen Besatzuugs- behörden auszuliefern, sind verhaftet worden. Viele Personen erhielten Gefängnisstrafen.
In Algier sind auf Veranlassung der USA.-Äehörden neue Sekretariate für Handel und Produktion sowie für Finanzen gegründet worden. Die Behörden kündigten an. daß die Einwohner die Lasten des Krieges in Nordafrika zu tragen hätten und daß demzufolge die Steuern erhöht würden.
- Lttobu« ans
^ Das nordamerikanische Heer hat Roosevelt
- und Churchill zwei sinnige Weihnachtsge- : schenke gemacht. Es handelt sich um zwei 7 Weltkugeln von ungefähr 1,50 Meter Durch- : mener und einem Gewicht von rund 8»Xt : Pfund aus Plastolin Churchill Hai man r das Geschenk in einem Sonderflugzeug üver- : sandl und Roosevelt hat es wahrichein- : lieh der Weihnachtsmann persönlich gebracht. 7 Man tragt sich unwillkürlich welchen Smn 7 diese beiden Geschenke habe» dürften die als : Spielzeuge für die beiden am Kriege ichul- 7 digen Amateursührer zusammengehastelt : wurden. Haben die Tommies und die USA.- : Boys vielleicht entdeckt daß es mit den geo- : graphischen Kenntnisse» ihrer beiden ober- 7 nen Kriegsherren nicht weit her ist?
Tce ang««Ne m E>u0o,tentztan0
Verkehrsanlagen an der Küste bombardiert
Berlin, 30 Dezember Schneite deuiiche Kamviliugzeuge stießen gestern m Tleiangrii- sei! gegen die englische Südostküste vor und belegten Vertehrsaulageu mit Bomben Beim Rückslug über den Kanal kam es mit einem sperrefliegenden Verband britischer Jagd- tiugzcuge zu einem kurzen heiligen Luitkamps. Nach meulgen Feuerstöße» stürzte eine Spitfire östlich der englischen Küste ab und versank im Kanal Wenige Minuten 'Vater wurde auch die zweite Svitiire der britischen Jagdpatrouille abgeichossen und »chlua bei Beachrihcad aus das Land aui.
U Sool Ki»eg a»s fchtnnmste Gefahr
Londoner Presse zum Jahreswechsel
«t. Stockholm, 3l. Dezember. In der englischen Prene und die cruen Uebersichten nver die Kriegsere.gnisie des vergangenen Jahres bzw. die erhör,len Aktionen bes Jahres 1943 erschienen. Sie sind im großen und ganzen kaum erlist zu nehmen, weil sie alle aui gewisse Voraussetzungen-rein theoretischer Art ansgebaut sind. Julmerhin ist das eine ausfallend: Schwed'sche Berichte über diese Iah- resartikel lauen erkennen daß die engriiche Preise ohne Ausnahme den U-Boot-Krieg ats die schwerste Gefahr für England hinuellt. Biele Engländer sehen voraus, daß noch mit v-el stärkeren U - B o o t - A n g r > s, e n zu rechnen ist, und zwar sowohl im Atlantik wie im Mittelmcer. Man rechnet damit, daß Deutschland durch ruasichtsloien Emiatz der U-Boot-Wafsc auch weiterhin versuchen wird, euie Entscheidung zu erzwingen. Britische Beobachter betonen daß er,olgreiche Abwehr- mittel eingesetzt werden müssen. Aber man hebt doch hervor, daß dazu viel Zeit notwendig ist, da es darum geht, mehr Han- dclsschisfe, mehr Zerstörer und Kreuzer iür die Geleitzüge und ebenfalls mehr Flugzeuge zu bauen.
Wettere arabische Proteste
gegen Judenstaat-Pläne der Demokratien
Antakya, 30. Dezember. Die Proteste der Araber Palästinas gegen eine Reüe Willkies. in der dieser sagte» daß Palästina den Juden überlassen werden müßte, haben die Engländer in eine zwiespältige Lage gebracht, weil ihnen einerseits jeder arabische Gegensatz gegenüber den USA. willkommen ist, während sie andererseits -elbst den Juden bereits weitgehende neue Versprechungen bezüglich Palästinas gegeben haben.
„Falastin" nimmt in einem-Artikel (den die englische Zensur durchgelassen hat. weil er gegen die Amerikaner gerichtet ist) gegen die „überraschende" Kundgebung der sechs USA- Senatoren und l8l Abgeordneten für die „traditionelle amerikanische Politik zugunsten des Judenstaates" Stellung. Das Blatt n agt, ob es mit den demokratischen Grundsätzen und dem Selbstbestimmungsrecht der Völker vereinbar sei, wenn man einen jüdischen Staat in Palästina aus Kosten der Araber schaffen wolle.
Koosevell plant ein Kolonialamt
zur besseren Beerbung des britischen Empire»
Stockholm, 30. Dezember. Wie aus erst letzt hier eingetroffenen nordamerikanischen Zeitungen zu entnehmen , ist. wurde am 3. Dezember in Washington die Einrichtung eines USA.-Amtes für fremde Gebiet« innerhalb des Staatsdepartements angekündigt. Das neue Amt soll sich mit allen nicht- militärischen Fragen befassen, die sich durch die Besetzung anderer Länder durch USA.- Truppen ergeben. Trotz der sehr vorsichtigen Formulierung des Titels „USA.-Amt für fremde Gebiete" ist einwandfrei zu erkennen, daß es sich tatfächlich um die Errichtung eines USA.-Kolonialamtes handelt, also enieS Amtes, dessen Tätigkeit gegen das britische Imperium gerichtet lst. Dre Schaffung dieses nordamerikanischen Tonn» nionsamtes ist ein weiterer Schritt zur Verwirklichung der Roofeveltfchen Weltherrschaftspläne.
koUtilL i» KiirE
In Berlin tras auf der Durchreise eine Abord- nuna des Generals Kranen ein. die neu«, zehn Waggons mit Liebesgaben des -spanische» Staatschefs an seine kämvsenden Soldaten an der Ostfront überbringen wird.
Der Duce empfing gestern im Palazzo Venezia das Nationaldtrektorium üeS italienischen Krönt- kamvserverbandes.
Die auf rumänischem Staatsgebiet bestehenden ReliaionSaesellschaften und Sek» te» wurden au'aelöst und ihr Vermögen t» das Eigentum üeS Staates übergefübrt.
Die britische Admiralität gibt den Verlust de» Minenräumbootes ,.Algerian" bekannt; neun Offiziere und siebzig Matrosen wurden vev- miht.
Der Cbef» des nvrdamerikanischen Amtes für Kriegsproduktion. Donald Nelson, bat eine orbnung erlassen, wonach ab 1. Januar sämtliche norbamrrikanischen Zeitungen am Grund des PaviermangelS ihren Umfang et«» zuschränkeu baben.