Oer ^ekrmaelilsberielij
Aus dem Führer-Hauptquartier, 29. Dez Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Im Te re k-Gebiet scheiterten örtliche A»- iirinc der Sowjets. Deutsche und rumänische Truppen warfen den Feind, sofort znm Gegenstoß antretend, aus seinen Stellungen und vernichteten dabei mehrere Panzer. Zwischen Wolga und Don und im großen Don bogen scheiterten erneute feindliche Angriffe in harten Abwehrkämpfen. Eine seil mehreren Tagen eingefchlossene feindliche Kräftegruppe wurde vernichtet. Seit dem 24. Dezember wurden hier, unterstützt durch die Luftwaffe, 65 Panzer, 30 Geschütze, zahlreiche schwere und leichte Infanteriewaffen und Ivei leres Kriegsgerät vernichtet oder erbeutet und eine große Anzahl Gefangener eingebrachl Die blutigen Verluste des Feindes Übertrag'» diese um ein Vielfaches. In den Abwehrkämp sen im großen Donboge» hat sich die italienische Division „Julia" besonders ausgezeich »et. Siidostwärts des Ilmensees setzte der Feind seine von starkem Artilleriefener und zahlreichen Panzern unterstützten Angriffe fort. Sie wurden unter hohen Verlusten al>- gewehrt. 34 S^wjetpanzer wurden abg.-schos- sen. Im hohen.Norden bombardierte die Luftwaffe wichtige Ausladebahnhöfe der Murin a n - Strecke.
In Tunesien wurden örtliche Vorstöße feindlicher Anfklärungsverbände abgewiesen. Verbände der Luftwaffe vernichteten zahlreiche Panzer und Kraftfahrzeuge. Fünf britifche Flugzeuge wurden in Luftkämpfen abqcschvf- sen. ein eigenes Flugzeug wird vermisst.
Wie durch Sondermeldung bekanntgcgcben wurde ein von England nach Süden auslausender Geleitzug seit zwei Tagen von deutschen Unterseebooten verfolgt und in der vergangenen Nacht in wiederholten Angriffen zerschlagen. 15 Schiffe mit 85 000 BRT. sowie ein Zerstörer und eine Korvette der Geleitsicherung wurden versenkt drei weitere Schiffe torpediert.
raumarmen, anfsteigenden Völker gegen die alten, satten Geldmächte gebildet. Die zwingende Folgerichtigkeit dieser Frontenbilonng. die im Jahre >942 auch militärisch wirksam wurde, hebt den Zweiten Weltkrieg über de» Ersten, dessen Fortsetzung er ist und dessen endgültige Entscheidung er bringen wird, weit hinaus. Was zwischen ihnen lag, war kein Frieden, sondern die Fortsetzung des Krieges mit den Mitteln von Versailles und Genf, die unblutiger und unehrlicher waren, ruf die Dauer aber gefährlicher sein mußten rls die opferreichen Schlachten des Großen Krieges 1914/18.
Die Mächte des Dreierpaktes, von zahlreichen befreundeten und verbündeten Völker» unterstützt, haben sich keinen Augenblick darüber einer Täuschung hingegeben, daß der Kampf gegen die imperialistisch-bolschewistische Weltverschwöruiig schwer und opferreich sein würde. Für das deutsche Volk»vor allem war kein Zwcistl möglich, daß es buch stähl ich um seine physische Existenz, nicht allein um seinen staatlichen Bestand kämpfte. Englische und amerikanische Staatsmänner und von ihnen vorgeschicktc Politiker und Publizisten haben alles getan, um dieses westliche Kriegsziel klarzumachen. Es hätte», dieser Aufklärung nicht bedurft. Die Tatsache, daß sowohl in London und Washington wie in .Moskau das internationale Juden- uud Freim a.n rertum hinter den Kulissen die Fäden zog, genügte vollends, um auch dem letzten Deutschen klarzumachen, was gespielt wurde.
Es hätte auch der vertraglichen Abmachung Londons und Moskaus, die die Auslieferung Europas an den Bolschewismus zum Inhalt hat, nicht bedurft, um zu wissen, wer bei einer Niederlage der Achsenmächte in Europa das Regiment führen würde. Der britische Verrat am Abendland ist mit Recht als ein verwerfliches Verbrechen gebrandmarkt worden. Aber wann hätte-se England ein europäisches Gewissen bekannt? Großbritannien ist stets curopawindlich gewesen seit der Zeit, da es sich ein Weltreich zusammenzurauben begann. Seine Kontinentalpolitik ist immer nur und ausschließlich in egoistischer Weise von seinen Empire-Interessen diktiert worden.
Und was bedeutet einem Noosevelt schon Europa, wenn nicht ein Betätigungsfeld für seinen imperialistischen Ehrgeiz? Und was ist Europa für einen Stalin anderes als das erhoffte Tnmmelfeld des bolschewistischen Sadismus?
Wie die militärische Sicherung des europäischen Ranmes der politischen Neuordnung den Weg frei gemacht hat, die sich nun immer stärker sichtbar entfalten kann, so haben die Erfolge der japanischen Wehrmacht in dem ereignisreichen Jahr 1942 mit der Zertrümmerung der britisch-amerikanischen Machtpositionen im ganzen südw st p az i fi f ch e n B e reich der groß- vuaua.,.>pen Führungsmacht die Möglichkeit gegeben, ihre seit Ausbruch des chinesischen Konfliktes begonnene Neuordnung in großem Umfang weiterzuführen. So hat der Pakt Berlin-Rom—Tokio eine gewaltige geschichtliche Kraft bewiesen und wird sich nach dem Ende des Krieges vollends als das öedeu- tendste Instrument der Weltpolitik erweise».
Neichsanßenminister von Ribbentrop hat am zweiten Jahrestag der Paktunterzeichnung in seiner Rundfunkbotschaft vom 27. September 1942 gerade auf diese zukunftsweisende Bedeutung des Vertragswerks hingewiesen, die uns beim Eintritt m das neue Jahr als entscheidender Faktor unserer Siegesgewitz- heit neben dem unaussprechlichen Heldentum unserer Soldaten vor Augen steht: „Der Dreimächtepakt. diese stärkste Mächtekoalition, wird auch nach der siegreichen Beendigung unseres Freiheitskampfes das Fundament der neuen Weltordnung bleiben und der Garant für eine lange und glückliche Friedensarbeit für unsere vöüer bleiben."
Feindkolonnen in -er Sahara bombardiert j
LrlolZreicke /4nZri1ke cker itslieoisebea Onttvsüe - Lritiscbes Unterseeboot versenkt ^
Fakten
Rom, 29. Dezember. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: „Unsere Luftverbünde griffen wiederholt feindliche Kolonnen in der libyschen Sahara av und vernichteten oder beschädigten zahlreiche Fahrzeuge.
In Tunesien wurden im Verlauf örtlicher Treffen Vorstöße feindlicher Panzer prompt zum Stehen gebracht und motorisierte Abteilungen zersprengt. Lebhafte beiderseitige Lufttätigkeit an den beiden Frontabschnitten Nordafrikas, italienische Kampfflugzeuge griffen erfolgreich Truppeu- u»d Kraftwagenzusammenziehungen an. Fünf Flugzeuge wurde» von deutschen Jägern im Kampf abgeschossen, ein weiteres von der Bodenabwehr zum Absturz gebracht. Ein Verband unserer Transportflugzeuge, der von zahlenmäßig stark überlegenen Jagdflugzeugen angegriffen wurde, vernichtete im Verlaufe dieses ungleichen Kampfes zwei der 'eindlichen Maschinen und erreichte unbeschädigt seinen^ Bestimmungsort. Im Mittcl- nicer wurde ein feindliches N-Boot von einer unserer Einheiten unter dem Kommando von Korvettenkapitän Luigi Colavolpe versenkt."
* Zur Unterstützung der britischen Angriffe längs der Küstenstratze Via Balbia im nördlichen Shrte-Gebiet, und zwar im Raum Shrte — Tammed Wadi el Chebir, macht sich von seiten der Führung der achten britischen Armee das Bestreben geltend, Kräfte von Süden her, aus der libyschen Sahara, zur Beunruhigung der deutsch-italienischen Positionen in Tripolitanien einzusetzen. Die Verwundbarkeit der Feindgruppen wurde
mehrfach an Hand des Luftwaffeneinsatzes und seiner Erfolge gegen die motorisierten Kolonnen in den italienischen Wehrmachtsberichten angedeutet.
Die Frage, von wo diese Kräfte ausgehen ist bisher offen geblieben. Die größere Wahrscheinlichkeit spricht dafür, daß es sich um kleine, für Sahara-Operationen abgestellte Verbände der 8. britischen Armee selbst handelt, während theoretisch die Möglichkeit besteht, daß sie vom Tschad-See vorstoßen. Die verhältnismäßig größte Unternehmung vom Tschadraum aus nach Norden wurde im Januar des Vorjahres durch einen britisch-gaullistischen Verband gegen den italienischen Sahara-Posten Murzuk versucht. Der Angriff, bei dem eigentlich nur die Marschleistung vom Tschadsee über Borku, Ti- bcsti und Teda-Tebu bemerkenswert war. scheiterte vollkommen. Seit dieser Zeit war dem Gegner die Lust an dieser strategisch bedeutungslosen an M a t c r i a l v e r f ch l e i ß sehr kostspieligen Unternehmung für geraume Zeit vergangen. Britische Unternehmungen mit weit in die Wüste ausholendcn Manövern zeitigten während des gesamten bisherigen Feldzugverlaufes keine besseren Erfolge.
Heftige Kämpfe auf Neuguinea
Japaner beschießen australische Stellungen
Inv. Stockholm, 30. Dezember. Aus deni Hauptquartier General MacArthnrs werden heftige Kämpfe um den Flugplatz von Buna auf Neuguinea gemeldet. Japanische Kriegsschiffe seien am Montag vor der Küste Neuguineas erschienen und hätten australische Stellungen im Gebiet von Buna beschossen.
Man soll >a nicht sagen, die Vereinigten Staaten täten nichts für ihre Verbündeten.
- Im Gegenteil: R o o s e v e l t ist in der indi- 2 viduellen Hilfeleistung unübertroffen. An- L-genblicklich läßt er für Stalin der m- ^ folge der ausgefallenen Alliiertenhtlfe Ver- ^ danniigsstörnngen hat, Bcruhigungsvillen
- mit durchschlagender Wirkung drehen. Der ^ Pillendreher heißt Kaltenborn und
- riecht etwas nach nichtarischem Knotnauch
- Aber wir wissen ja, das ist gerade das Par- ^ nim. das Noosevelt bevorzugt
2 Kaltenborns Pille ist die nächste O ! y m- ? piade. Die Sowjetunion, die den allner- 2 ten Plntokraten bisher immer so nach armen
- Leuten rockst wird in seinem Artikel in einer ^ amerikanischen Zeitschrift als der schönste ^ Platz für die nächste Olympiade auserkoren ^ lieber so viel leutseliges Entgegenkommen ^ der Leute ans dem Vorderhaus müßte ja ? nun Stalin eigentlich gerührt ans die Kaiio- ^ neu verzichten! Uns erinnert das an den ^ Mann, der ans dem letzten Loch pfiff und
- dem die anderen dafür noch eine Flöte ^ schenkte».
^ Bei der anstrengenden Tätigkeit des Pil- ^ lendrehens wird Kaltenborn übrigens recht ^ gesprächig. Er tut so. als sei er trotz keiner ^ jüdischen Plattfüße sehr sportlich und menst i man müsse nach dem Krieg wieder die Re- ^ geln des „knie gln.v" im Sport unter den ^ Nationen Pflegen, denn die Vornehmheit ^ und Ritterlichkeit wären während des Krie- ^ ges nicht einznhalten.
^ Fürwahr — ein beachtliches Eingeständnis ^ Zynischer kann die Eigenart nordamerikani-
- scher Kriegsführnngsmethoden wohl kaum ^ gekennzeichnet werden!
34,12 v H medr aefpep dei
Vierter Opfersonntag: 44.5 Millionen Mark
Zehn neue Träger des Eichenlaubs
^»^ebürlZe ckes Heeres, cker ^atien-F null cker Lrieosmsrine LusgeLeiclrnel
ckub. Berlin, 29. Dezember. Der Führer hat am 28. Dezember dem Kommandanten eines Hilfskreuzers, Kapitän zur See Hellmuth von Ruckteschell, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes als 158. Soldaten der deutschen Wehrmacht verliehen.
'Ferner verlieh der Führer das Eichenlaub an ---Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen--- Felix Steiner, Kommandeur einer ---Panzer-Grenadier-Division, als 159., Generalleutnant Hubert Lanz, Kommandeur einer Gebiras-Div., als 160., Generalmajor Helmuth Schlömer, Kommandeur einer mot. Jnf.-Div., als 161., Oberst Maximilian Reichsfreiherr von Edels- heim, Kommandeur eines Panzer-Grena- dier-Reyts. als 162., Oberst Hartwig von Ludwig er, Kommandeur eines Jägcr- Negts., als 163., Hauptmann Harald von Hirschfeld, Bataillonskommandeur in einem Gebirgsjäger-Regt., ahs 164., Oberleutnant d. R. Joses Bremm, Kompaniechef in einem Grenadier-Negt., als 165., Oberst Helmuth Thum m, Kommandeur eines Jäger- Negts., als 166., und Oberst Helmuth von Pannwi tz, Führer einer Kampfgruppe, als 167. Soldaten der deutschen Wehrmacht.
Mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes wurden ausgezeichnet: General der Infanterie Eugen Ott, Kommandierender General eines Armeekorps, Oberst Walter von H u e n c r Z d o r f f, Kommandeur eines Panzer-Regiments. Oberst Wilhelm Lorenz, Kommandeur eines Grenadier - Regiments, Oberst Herbert Michaelis, Kommandeur eines Grenadier - Regiments. Oberstleutnant
Dr. Hermann Oehmichen, Führer einex Kampfgruppe, Hauptmann Hannsgeorg Bät- cher, Staffelkapitän in einem Kampfgeschwader, Hauptmann z. V. Hans Be Huken. Bataillonskommandenr in einem Grenadier- Regiment, Hauptmann Hcnneke Volckens, Kompaniechef in einem Panzer-Regiment, Rittmeister Ernst-Albrecht Gras Brock- dorff-Ahlefcldt, Kommandeur eines Kradschützen-Bataillons, Oberleutnant Adolf Baum, Battericführer in einem Flak-Negi- mcnt, und Oberleutnant der Reserve Wilhelm Bladt, Batteriechef in einem Artillerie- Regiment. — Hauptmann Volckens, am 16. August 1916 als Sohn des im gleichen Jahre gefallenen Landwirts V. in Hamburg geboren, erlag wenige Tage nach seiner heldenhaften Tat bei den im OKW.-Bericht vom 3. Dezember gemeldeten erfolgreichen Gegenangriffen nördlich des Tcreks einer schweren Verwundung.
Division sammelte 71000 Mark
Vorbildliche Opferbereitschaft der Front
Berlin, 29. Dez. Eine w ü r t t'e m b e r g i s ch- badische Division, die an der Front von Leningrad eingesetzt ist, hat von Oktober bis Dezember 77 399,57 Mark für das Kricgs-Win- tcrhilfswerk gesammelt. Allein zu Weihnachten konnten dem Kriegs-Winterhilfs- werk 16 214,32 Mark zugeführt werden. Bei drei Einheiten eines Regiments wurden außer dem Kriegs-Winterhilfswerk Spenden von insgesamt 10234,40 Mark gesammelt und de» K i n d e rn ae fa llene r K ame rad en am Weihnachtsabend überreicht.
Uedsk/akk a«/
In der Straße von Bab el Mandeb, dem Engpaß zwischen dem Roten Meer und dem Golf von Aden, kreuzten seit Monaten englische Kriegsschiffe, um die französische Kolonie Somaliland durch die Sperrung jeglicher Zufuhr zur Ueber- gabe an de Gaulle zu zwingen. Eine schauerliche Hungersnot brach über das kleine Land herein, aber trotzdem erklärte der Kommandant von Dschibuti, daß er jedem direkten Angriff mit allen Mitteln Widerstand leisten würde. Der amerikanische Ueberfall auf Algerien und Marokko hat den Briten jedoch den Gedanken eingegcben. daß Roosevelts Appetit auf französische Kolonialgebiete möglicherweise noch lange nicht gestillt ist. Um nicht eine neue Ueber- raschung zu erleben, ist deshalb von der Üandseite, von Abessinien her, ein überraschender englischer
Angriff auf Französisch - Somalilano angesetzt worden. Der wirtschaftliche Wert dieser Kolonie ist unbedeutend. Auf einer Flache von kaum 20 000 Quadratkilometern wohnen etwa 85 000 Eingeborene, die den Stämmen der Snmal und Danakil angehören. Die außerordentlich hohen Temperaturen lassen europäische Ansiedlungen kaum zu. Außer etwa 500 zur französischen Kolonialverwaltung gehörenden Beamten und Angestellten wohnt kaum ein Weißer dort. Die wüstenhafte Dornbuschsteppe, die ganz Somaliland durchzieht, setzt sich westwärts nach Abessinien, nordwärts nach Jtalienlsch-Erhtrea und südwärts nach Englisch-Somali-
land fort. Trotzdem aber hat Französisch- Somaliland für die afrikanische Wirtschaft erhebliche Bedeutung, denn von Dschibuti aus führt die äthiopische Eisenbahn nach Addis Abeba. Sie lei«rt also einen erheblichen Güterverkehr zur Küste. In den Jahren vör dem Kriecke liefen durchschnittlich achthundert Schiffe den Hafen von Dschibuti an, brachten europäische Fertigwaren und übernahmen dafür Kaffee, Häute und Baumwolle. Die französischen Einnahmen aus dem Betrieb der äthiopischen Eisenbahn und aus den Erträgnissen des Durchfuhrverkehrs wurden in der Hauptsache zum Ausbau des Verwaltungssitzes Dschibuti verwendet. So entstand eine moderne Kolonialstadt mit etwa 10 000 Einwohnern. Sie hat ein ausgedehntes Wasserleitungsnetz. elektrische Licht- und Kraftwerke und außerdem Kabel- und Funkstationen. Von französischer Seite wurde als Hauptwerk der Kolonie Somaliland allerdings die vorzügliche strategische Lage am Ausgang des Roten Meeres betrachtet. Auf der anderen Seite der Straße von Bab el Mandeb liegt die englische Riegelstellung von Aden und in der Mitte der Meerenge hat die stark befestigte englische Insel Perim dafür gesorgt, daß der militärische Wert von Französisch-Somaliland stark herabgedrückt wurde. Mit der Besetzung dieses Gebietes wollen die Briten vor allem beide Flanken der Meerenge zwischen dem Roten Meer und dem Golf von Aden in ihre Hand bringen.
Berlin, 29. Dezember. Der Führer ha: anläßlich der Eröffnung des Kriegs-WHW. 1942/43 im Berliner Sportpalast die Erwartung ausgesprochen, daß das neue WHW ein besonders starkes Dokument unserer unlösbare» Gemeinschaft wird. Die Heimat har bet dem am 6. Dezember durchgeführten vierten Opfersonntag die Erwartniw des Führers erneut erfüllt. Das vorläufige Ergebnis beträgt 44 587 796,19 Mark. Bei der gleichen Sammlung des Vorjahres wurden 33 244 433,92 Mark aufgebracht. Es ist also eine Zunahme von 11 343 362,27 Marl das sind 34.12 v. H., zu verzeichnen.
47TL Opfer englischer Luftangriffe
Churchills Freundschaftsbeweise kür Frankreich
i>». Vichy, 29. Dezember. Nach amtlicher Feststellung hat die französische Zivilbevölkerung durch englische Luftangriffe ans Wohnviertel französischer Städte allein in den ersten acht Monaten dieses Jahres 1286 Tote und 3436 verletzte Zivilpersonen zu verzeichnen. — Am 20. August hat Churchill wörtlich erklärt: „Wir haben eine tiefe Sympathie für das französische Volk. Nufere alte Kameradschaft für Frankreich ist nicht beendet." Die Verlustziffern beweisen, was/ Frankreich von Churchills Phrasen zu halten hat.
Marokkanische Bauern wehren sich
Eindringlinge beschlagnahmen Zugmaschinen ^
Tanger, 29. Dezember. Unter den Marokko» / uischen Bauern herrscht große Erregung, weil die englisch-nordamerikani- ^ schen Truppen bei Hebungen rücksichtslos schwere Schäden auf den Feldern verursachen. Die Erregung ist derart gestiegen, daß aus einzelnen landwirtschaftlichen Zentren Marokkos bereits Unruhen gemeldet werden In Gafsa ereigneten sich unter den Eingeborenen schwere Zwischenfälle da die nordamerikanischen Truppen den arabischen Bauern ihre Zugmaschinen beschlagnahmten und das Saatgetreide requirierten. Die Empörung unter der Bevölkerung ist außerordentlich groß, so daß mit weiteren Zwischenfällen gerechnet wird.
Blutige Unruhen in Pretoria
Panzer gegen eingeborene Südafrikaner
I„v. Stockholm, 30. Dezember. In der Nähe von Pretoria kam es einer Reuter-Meldung zufolge zu schweren A u s sch re i t u n g e n. Die Unruhen entstanden im Zusammenhang mit einer Kundgebung, auf der die im Dienste , der Stadt stehenden Eingeborenen die soror- tige Auszahlung höherer Löhne forderten. Als die Polizei der Demonstranten trotz Anwendung von Tränengasbomben nicht Herr werden konnte, wurden Militär und drei Panzerwagen herbeigerufen. Die Truppen er- offneten rücksichtslos das Feuer aus die Menge. Sieben Eingeborene wurden getötet und über 50 so schwer verletzt, daß ste in ein Krankenhaus übergeführt werden mutzten. Ein Soldat wurde im Handgemenge ge- tötet, sechs erhielten Verwundungen.
Politik in ILiir-«
Der iu Beilnaries lObervl-ilz) geborene, ln München wohnhafte Träger des Eichenlaubes zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Oberstleutnant Hermann Selb, hät bei den Kämpfen zwilchen Wolga und Don im Nabkampf an der Svibc seines Panzer-Grenadier-Neaiments. den Heldentod gefunden.
Schwere Artillerie des deutschen Heeres bekämpfte mit nachhaltiger Wirkung den feindlichen Verkehr ans der EiSst ratze über dem Ladogasee.
In gleicher Weise wie Turin wurde gestern auch der durch die hinterhältigen englischen Luftangriffe schwer heimgesuchteo Stadt Genua das Ebrcn- divlom der Mitgliedschaft im faschistischen Nationalverband der Kriegsbeschädigten überreicht.
Ein weiterer Transport von 1806 spantschcu Freiwilligen bat die Heimat verlassen. » an der Ostfront mit der Blauen Division gc§. den Bolschewist"*« »« ktimvse*.
i
4
i