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kreilaA 18. Oereinber 1942 ^
Rrunmer 297
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Sowjetisches Elitekorps vernichtet
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Berlin, 18. Dezember. Südöstlich Toro- pez ist, wie der gestrige Wehrmachtsbericht be- reits kurz meldete, die mehrtägige Kesselschlacht gegen die bolschewistische Stotzgruppe, die aus starken Teilen des 1. motorisierten mechanischen Korps bestand, abgeschloffen worden. Diese Brrnichtungskämpfe, die durch unübersichtliches Waldgeländc und Schnecstürme erschwert wurden, stellten besonders hohe Anforderungen an Führung und Truppe.
Als am 25. November die Bolschewisten ihre Angriffe aus breiter Front im Raum Ka litt i n--T orovez begannen, war zunächst noch kein Schwerpunkt zu erkennen. In dem mit Verteidigungsstellungen und üiinderni-nn rst-i msgebanten Hä'iistkampsfeld blieben die Vorstöße stecken. Tag nir Tag ernenei" ni die Bolschewisten chre starken Infanterie- und Panzerangriise Ec- konnte nicht ausbleiben. daß dem Feinde durch Monierung seiner Kräfte vereinzelte Durchbruche gelangen. In diese Breschen versuchten die Sowjets, ungeachtet der schweren Verluste, die durch das Kreuzfeuer der zäh haltenden Flanken entstehen mußten, weitere Stotzgruppen zu Wersen. Reserven brachten aber die vordringenden Bolschewisten zum Stehen und warfen sie im Gegenstoß zurück.
Aus diesen vielfältigen Abwehr- und Angriffskämpfen schälte sich dann in den ersten Dezembertagen immer klarer die taschenartige Umfassung des Sowjetkorps südöstlich Toro- pez heraus. Jetzt war der Augenblick für wirksame Gegenschlägc gekommen. In zwei Keilen stießen unsere Panzerverbände durch das verschneite Waldgelände vor. Dem mit aller Energie geführten Angriff niedersächsischer und thüringischer Panzerdivisionen gelang es am 9. und 10. Dezember, den Abschnürungsring zu schließen.
Sofort setzten die Bolschewisten von außen her wie aus dem Kessel heraus zu Entsetz nngsan griffen und Ausbruchsversuchen an. Die Kämpfe um den Sperrriegel steigerten sich zu selten erlebter Heftigkeit. aber er hielt. Kein noch so schwerer Panzerstotz.-kein noch so massierter Jnfante- rieangriff und kein wütendes Trommelfeuer konnte ihn aufbrechen. Dann stießen auf der Innenseite des Kessels Infanterie- und Panzerdivisionen vor. In erbitterten Kämpfen brachen sie den feindlichen Widerstand in Wäldern und Dörfern, verengten den Kessel und spalteten ihn schließlich in mehrere Teilstücke auf. Gleichzeitig zerhämmerten Luftwaffe und Artillerie die schweren Waffen des Feindes.
Um die drohende Vernichtung aufzuhaltei versuchten die Bolschewisten ihre eingekesselte Verbände auf dem Luftwege mit bei nötigsten zu versorgen. Viele dieser Tran- portflugzeuge wurden von den Einheiten dk Heeres heruntergeholt. Die übrigen zurüc getrieben. Kaum eines der Flugzeuge konni seine Lasten auftragsgemäß abwerfen.
Aber immer noch wehrten sich die Eing, ichlossenen bis zum äußersten. Noch in letzte Minute versuchten Tcilkräfte auszubrechei In der Nacht zum 16. Dezember hofften s noch, sich mit dem letzten Rest ihrer Panzei kampfwagen durchschlagen zu können. Di Gruppe wurde gestellt und völlig vernichte Sechs Panzer. 35 Lastkraftwagen und 400 Toi kostete dem Feind dieser letzte vergebliche Am bruchsversuch.
Im Laufe des 16. Dezember vollendete dann das Schicksal des eingeschlossenen § . wietkorps. Um unnötige Ausfälle zu vermeid wurde die Säuberung des Kessels erst n gründlicher Vorbereitung durch die schwel Waffen und durch vernichtende Lusta g r l f f e, die vom klaren, wolkenlosen Wet begünstigt waren, vorgenommen. Rund 20i Tote oder Gefangene. 989 Panzer und ( schütze, Tausende von Infanteriewaffen al Art und über tausend Lastkraftwagen beti gen die Verluste des Feindes in dieser Kess ichlacht.
Als zweiter Schwerpunkt des feindlicl Großangriffs prägt sich immer mehr Raum südlich Rschew aus. Auch am 16 2 zember versuchten die Bolschewisten hier I schon an den Tagen zuvor, mit starken' ^ fanterie- und Panzerkräfte» Durchbrüche^ erzwingen. Wieder wurden sie trotz star
Glückwunsch -es Führers
Zum Geburtstag von Gauleiter Murr 088 . Stuttgart, 17. Dezember. Zu sei- neu, 54. Geburtstage sind Gauleiter Reichs- statthalter Murr zahlreiche schriftliche und telegraphische Glückwünsche unter anderem die des Führers, des NeichsmarschallS. des Reichs- antzenministcrs, des Neichsministers Dr. Gocb- bels »,„d anderer maßgebender Persönlichkei» te», der Partei und des Staates zugegangen.
Artillerieunterstützung abgewiesen. Zu einem harten Kampf kam es um ein Dorf, in das feindliche Panzer eingedrungen waren. Unsere Truppen traten sofort zum Gegenstoß an. vernichteten zehn der Panzer und trieben den Rest wieder aus dem Dorf heraus.
Bei den erfolgreichen Abwehrkämpfen des 16. Dezember verlor der Feind allein im Abschnitt des hier eingesetzten deutschen Panzerkorps 30 Panzcrkampfwagen. Die Luftwaffe griff zur Unterstützung der Heeresverbände wirksam in die Erdkämpfe ein. Kampf- und Sturzkampfflugzeuge bombardierten feindliche Bereitstellungen. Panzer »nd Batterien Oghl- re-ibe-G.'schütze, PrnizorkampfwlMN und Bunker wurden vernichtet.
100 000 vemonstr irren in Mekka
Ansprache Jbn Sauds an die Gläubige«
eck. Sofia, 18. Dezember. Das mohammedanische Pilgerfest in Mekka hat mit 100 000 Teilnehmern seinen Höhepunkt er
reicht. König Jbn Saud hielte eine Rede an die Gläubigen. Nach religiösen Betrachtungen kam der saudische Herrscher aus den Krieg zu sprechen. .Hessen Ende nur Gott allein bekannt sei". Jbn Saud bedauerte, daß die Araber aus Nordafrika, Indien und Java wegen des Krieges der heiligen Feier hätten sernbleiben müssen. — Das Wieoerauftrcten Jbn Sauds, der sich im letzten Jahr zum erstenmal in seiner Hauptstadt Riad allen Feierlichkeiten ferngehalten hat, verleiht dem diesjährigen Fest eine gewisse Bedeutung, die über das rein Religiöse hinausgeht. Sie wird noch gesteigert durch die Tatsache, daß Jbn Sand in den letzten eineinhalb Jahren ganz besondere Zurückhaltung ans dem Gebiete der Innen- und Außenpolitik gewahrt hat. Bei seiner Rückkehr auf die politische Bühne entfaltete er alle jene Machtfaktoren, die einem orientalischen Herrscher zur Verfügung stehen, dies, um zu dokumentieren, daß er trotz der völligen Einkreisung seines Landes durch britische Interessen und trotz der Invasion nord- amerikanischer Kommissionen noch der Herrscher von Saudia ist.
Oer neue Schlag unserer Ll-Booie
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L i g e o tr o r j e d 1 6er 8 - k r e s v e
rck. B« rli«, 18. Dezember. Den Engländern und Amerikanern bleiben trotz aller Ungunst der winterlichen Meere für die deutschen Un- tcrwasseroprrationen einschneidende Verluste nicht erspart. Die neue Sondermeldung gab die Zwischenbilanz von 18 versenkten feindlichen Handelsschiffen mit 98 on» BRT. bekannt.
Unter den Verlusten werde» sich die großen Tanker besonders schmerzlich bemerkbar machen. Das Operationsgebiet erstreckte sich wieder auf den gesamten Atlantischen Ozean und das Seegebiet um Kapstadt. Schon mutmaßten die alliierten Kreise, die Absperrung der Transporte nach Französisch-Nord- afrika habe eine derartige Konzentration der U-Boote aus diese Verbindungslinie bedingt, daß bei den anderen Routen eine fühlbare Erleichterung eintreten müsse. Um so überraschender muß die neueste Sondcrmeldung in solche Ueberlegnngcn treffen.
Zu der Sondermeldung teilt das Oberkommando der Wehrmacht noch folgende Einzelheiten mit: Unter den als versenkt gemeldeten Schiffen befinden sich allein vier Tanker mit insgesamt 27 500 BRT., darunter wurden zwei Tanker mit zusammen 13 900 BRT. im Nordatlantik aus einem Geleitzug hcrausge- schossen. Die beiden anderen Tanker mit 14 000 BRT. gehörten zu einem von fünf erftörern stärkstens gesicherten, aus sechs ankern bestehenden Sondergeleit, das sich auf dem Wege zum Oelversorgungsgebiet in der Karibischen See befand.
Auf den Kursen von und nach Trinidad verlor der Feind wertvollste Versorgung s s ch i f f e, u. a. die „Gibenn Nigerian" mit 5423 BRT.. die Palmöl und Nüsse gela
den hatte, sowie die in Swansea beheimatete „Solon" (5461 BRT.) mit einer Erzladung, ferner die mit Palmöl, Gummi und Holz schwer beladene 4997 BRT. große „Aipley" und die einer Londoner Reederei gehörende „Orfor" von 6578 BRT. Dieses Schiff hatte eine Ladefähigkeit von 9885 Tonnen und wurdc.'von Kalkutta kommend, mit einer großen Gnmmiladnug versenkt.
Ans dem Wege von NcuyorB nach Alexandrien wurden die dort stationierte „Star os Suez" 4999 BRT. mit einer bis über die Ladeluken reichenden Fracht von Kraftwagen und F l n g z e u g t e i l e n sowie die 4358 BRT. große „East Wales", die verschiedenes Kriegsmaterial geladen hatte, versenkt. Das gleiche Schicksal ereilte die „City of Bombay" (7140 BRT.). die Waffen und Flugzeugtcile für die Afrikasront nach Kapstadt bringen sollte.
Komme« darf nicht unterschätzt Verden
Eine Warnung der „Times"
rck. Berlin, 18. Dezember. Den planmäßigen Absctzungsbcwcguugen Rommels in der Eyre- naika steht die englische Agitation ziemlich ratlos gegenüber. Mau möchte vor allem gern einen britischen Sieg darin scheu, doch verliert man das unangenehme Gefühl nicht, es könnten von Rommel Opcrationsbasen erreicht werden, die ihm eine bedeutende Ueberlegenheit im Nachschub sicherten. Zum Sprecher dieser warnenden Kreise machte sich vor allem die „Times", die rundweg erklärte, Rommels Stärke dürfe ja wicht unterschätzt werden, es zeige sich, daß er an Men-' schen und Material sehr beträchtliche Reserven zur Verfügung habe.
Roosevelts Preisfiop gescheitert
Rationierung cker Dedenslnittel geplant - Dereluker-Dekürit: dleun HILIiarcken Dollar
bck. D n « n os A i res, 18. Dezember. Kaum sechs Wochen sind vergangen, da Roosevelt sich Sondervollmachten von Kongreß und Senat zu einem allgemeinen Preisstop geben ließ, und schon ist erwiesen, datz seine Bemühungen jämmerlich gescheitert sind.
Die nordamerikanische Inflation beginnt ihr drohendes Haupt zu erheben. Von Juni l939 bis September 1942 sind die Lebenshaltungskosten von 98 auf 120 v. H. gestiegen Die nordamerikanische Regierung wird sich angesichts dieser Zustände entschließen müssen, in Kürze alle Lebensmittel und Bekleidungsartikel zu rationieren, da, wie Ackerbausekretär Claude Wickard kürzlich im Kongreß sagte, es besser sei. wenn diese Produkte durch Karten anstatt durch Hohe Preise und Hamsterer rationiert würden. Diese internen Umwälzungen zeigen deutlicher als die vielen, sich dazu noch widersprechenden Reden der nordamerikanischcn Staatsmänner von Roosevelt abwärts, welchen gewaltsamen Veränderungen das tägliche Leben der Vankees unterworfen ist und deren Fol- yen noch nicht in ihrer ganzen Schwere zu ubersehen sind.
Mit einer neuen „Ueberraschung" kommt letzt auch Roosevelts Finanzminister Margen t hau. Nachdem erst zu Beginn des Monats der nordamerikanischen Oeffentlichkeit vom Schatzamte mitgeteilt wurde, daß die
Staatsschuld der Vereinigten Staaten die astronomische Summe von 100 Milliarden Dollar überschritten habe, erklärt nunmehr Jud Morgenthau, daß im Dezember vom Schatzamt insgesamt 11,5 Milliarden Dollar aufgebracht werden müßten, eine Summe, die selbst für amerikanische Verhältnisse und unter dem Regime Roosevelts einen Rekord darstellt. Die Sache, hat nur den Haken, daß das Schatzamt für' Dezember nur mu einer Stcuereiunahme von 2,5 Milliarden rechnen kann, so daß die gewaltige Summe von neun Milliarden Dollar durch Anleihen gedeckt werden muß. Morgenthau glaubt, daß er für diesen Zweck die Kriegsanleiye mobilisieren kann.
Kommunistenrazzia in Tanger
Bolschewistischer Schmuggel aufgedeckt Madrid, 16. Dezember. Die spanische Polizei in Tanger hat bei einer Razzia nach unerwünschten Elementen 39 Kommuni- sten verhaftet. Zwei der Verhafteten besaßen Pässe, die von einem jüdischen Gemeindevorsteher ausgestellt worden waren; dieser wurde gleichfalls festgenommen. Außerdem konnte eine Organisation ermittelt werden. die aus Spanien stammende Kommunisten über die französisch-spanische Grenze in Marokko schmuggelte, um sie zur Bildung kommunistischer Zellen nach Südspanien w^terruschaffen.
Jbn Scwü unü üie Kmer >aner
Von kau« 8 «1> »n i tz, Antiars
Im Rahmen des britisch-amerikanischen Abkommens vom Avril dieses Jahres über die. Aufteilung der gegenseitigen Einflußzonen im Nahen Osten ist Großbritanniens Einfluß im wesentlichen auf Aegypten zurückgedräugt worden, während den Amerikanern im gesamten arabischen Gebiet Vorderasiens das Vorrecht zugebilligt wurde, eine Tatsache, die mittlerweile an Tausenden von Beispielen und in einer systematischen Infiltration aller nahöstlichen Staaten der arabischen Welt sichtbar geworden ist. Die amerikanische Infiltration wird dabei auch immer stärker in demjenigen Teil der arabischen Länder spürbar, der es bisher verstanden hatte, sich weitgehend der Einflußnahme europäischer Mächte zu entziehen: In Saud-Arabien.
Kaum acht Wochen, nachdem das britisch- amerikanische Abkommen über die Aufteilung der Einflußzonen im Nahen Osten gaullistischen Mitteilungen zufolge in London unterzeichnet worden war. bestellte Roosevelt zum erstenmal einen amerikanischen Gesandten am Hos Jbn Sauds. Es handelte sich um den amerikanischen Gesandten in Kairo, Kirk, der gleichzeitig auch die Interessen der Vereinigten Staaten in Saud-Arabien wahrnehmen und die amerikanische Infiltration im saudischen Staat einleiten sollte. Kirk wurde gegen die sonst übliche Gewohnheit zur Uebcr- reichung seines Beglaubigungsschreibens von Jbn Saud nicht in Djeddah empfangen, sondern reiste in die Residenz des Königs in Riad, im Inneren des Nedschd.
Unmittelbar nach der Akkreditierung Kirks richteten die USA. in Djeddah, dem Wohnort der in Saud-Arabien tätigen Diplomaten, eine personell reichlich besetzte Gesandtschaft ein, die eine starke Aktivität entwickelte und mit allen Mitteln der britischen Delegation, die bis dahin-die erste Rolle spielte, den Rang abzulaufen suchte. Zum Geschäftsträger wurde der ehemalige amerikanische Generalkonsul in Teheran bestellt, einer der älteste» Orientspezialisten, über den Washington verfugt. Gleichzeitig mit der Einrichtung der Gesandtschaft traf in Saud-Arabien eine Reihe^von Kommissionen ein, die vor allein als Sach- berater äsiftrctcn sollten, tatsächlich aber die Möglichkeiten politischer und wirtschaftlicher Einflußnahme abtasteten. Es handelte sich um eine Laudwirtschaftskommission. um eine Verkehrs- und Wegekommission und schließlich !nm eine Kommission von Geologen, die das Land systematisch aus evemnell vorhandene Bodenschätze untersuchten und die Unterlagen ftir geplante amerikanische Konzessionsver- trägc liefern müssen, durch welche die amerikanischen Wirtschastsintcressen, die bereits in verschiedenen Erdöl- und Goldkouzessioncn vorhanden sind, erweitert werden sollen.
Die. Landwirtschaftskommission sowie die Verkehrskommission haben mittlerweile Berichte nnsgearbeitct die gegenwärtig Gegenstand amerikanisch-saudischer Beratungen sind. Im Verlaus dieser Beratungen tuchen die USA. deni saudischen Staat Anleihen zur Finanzierung der von den Sachverständigen entwickelten Projekte anszudrängen. um zunächst einmal finanziellen Einfluß auf den saudischen Staat zu gewinnen. So wird bereits seit drei Mona-en über eine amerikanische Anleihe an Jbn Saud verhandelt, ohne duß jedoch zu einem Abschluß gekommen wäre, da man mittlerweile im Schoß der saudischen Negierung wohl bemerkt hat. wohin die amerikanischen Absichten zielen, und die finanzielle Einflußnahme der Auftakt zu einer nmsassenden politischen Bevormundung' sein soll. Dieser aber-sucht Jbn Saud, treu seiner Politik, landfremde Einflüsse sernznhalten. aus dem Weg zu gehen.
Das saudische Mißtrauen ist mittlerweile um so größer geworden, als man in der Umgebung Jbn Sauds die Feststellung getroffen hat, datz von amerikanischer Seite zwei Maßnahmen eingeleitct wurden um die Position der saudischen Regierung zu erschweren und sie so amerikanischer Einflußnahme gefügiger zu machen. Einmal hat man sestgenellt. daß die amerikanische Gesandtschafi in Djeddah mit gewissen Stammesoberhäuptern, vor allem solchen der Nualla-Beduinen. in Fühlung trat, von denen man weiß, daß sie ob- kchon zur Zeit machtlos, erbitterte Gegner Jbn Sauds und seiner Dynastie sind. Zum andern aber mußte die saudische Regierung feststellen, daß aus amerikanische Intervention hin sowohl in Indien, in Aegypten und allen araksischcn Ländern die Zahl der Mekka- Pilger unter Hinweis aus Transportschwie- rigkeiten ungewöhnlich scharf gedrosselt wurde, so daß die Zahl der Pilger, die dieses Jahr nach Mekka und Medina kommen, noch nicht ein Viertel der Zahl ausmacht, die noch im vergangenen Jahr zu verzeichnen war. Die Zahl der Mekkapilger aber spielt für den saudischen Staat insofern eine ausschlaggebende Rolle, als die saudischen Staatsfinanzen vornehmlich aus den Einnahmen von Pilger gebühren gespeist werden. Die künstliche'Drcii'e- , lung der Zahl der nach Mekka Pilgernden kommt also einer Drosselung der saudischen