/^us 8tadt und Kreis Calw

UanIrE rlem

In den Schaufenstern der verschiedensten Geschäfte waren in den letzten Tagen reizende Spielsachen ausgestellt, die von der HA und dem BDM. für die'Kinder der Gefalle­nen und der vom Kriegs-WHW. Betreuten hcrgestellt wurden. Darüber hinaus naben aber unsere Jungen und Madel, und zwar die zehn- bis achtzehnjährigen, in vorbildlicher Weife für alle Kinder von drei bis zehn Zäh­ren ein Spielzeug angefertigt. Es wird zu­gunsten des WLW. verkauft. Ebemo verlaust unsere Jugend am nächsten Sonntag bei der vierten Reichs - Siraßensammlung hübsche Sv ielzeugabzeichen. Kanonen. Solda- An Lokomotiven. Schaukclpferüchen. Game, Bauern und Bäuerinnen, kleine Häuschen Steckenpferde und ein richtiges kleines Bien­chen werden zu haben sein alles Dinge die nicht nur den Erwachsenen gefallen, sondern die vor allem unseren Kindern eine beson­ders grosse Freude bereiten. HI. und BDM. wollen diesmal auch recht viel zusammenbe- konnneu, um damit dem WHW. den Dank derJugend abzustatten. Erhielt doch allein der Gesundheitsdienst der Hitler-Jugend, wie Dr. Goebbels in seinem letzten Rechenschafts­bericht bekanntgab. vom WHW, füns Millio­nen Mark. ^ ^ ^

Weiter kamen durch die Kinderland-. Kin­derheim- und Jugendlichen-Berschickuug der NSV. Tausende in Erholung und zu neuer Kraft und Gesundheit. Allein aus dem Gau Württemberg-Hohenzollern wur­den dieses Jahr insgesamt über dreieinhalb­tausend Buben und Mädel verschickt. Sie kamen teilweise in die Jugenderholungsheime nach Tübingen. Aale» und Markgröningen, Die Jugendlichen zwischen 14 und 21 Jahre» kamen aber auch an die Ostsee oder ins Ge­birge nach Villach oder nach Goisern im Gau Oberdonau, Auch in Thüringen, im Harz und tu Italien in der Nähe von Genua gibt es solche Kindererholungsheime. Den Jüngeren zwischen 8 und 14 Jahren standen Heime an der Ostsee, im Wiener Wald, in der Pfalz in Mainfranken, aber auch in Holland und in der Schweiz zur Verfügung. 3201 Buben und Mädel dursten durch die Kiuderlaudverschik- knng in den Gauen München. Obcrbayern Steiermark. Baden usw. herrliche Ferien zu­meist aus dem Lande verbringen.

Unsere Jugend will dem WHW für all dasdankey. und wir wollen ihr dabei kräf­tig helfen, wenn sie mit ihrer Sammelbüchse zu uns kommt, und eine grobe Spende geben zur vierten Reichsstrabensammlung des WHW ,

Die Weihnachtssonderzuteilung

In dieser Woche haben unsere Hausfrauen damit begonnen, in den Lebensmittelgeschäf­ten ihre Weihnachtssonderzuteilung einzuho­len. Bor dem Fest einmal mehr einkaufen zu können und über den durch die Rationierung bestimmten Magenfahrplan hinaus manchen leiblichsu.SorrderwrMch der AauriUenangchö- rigen zu Weihnachten erfüllen zu dürfen, ist so recht nach dem Herzen jeder richtigen Frau. Da wird gerechnet und mit dem Gramm hausgehalten, damit aus einigen Wenig ein möglichst gehaltvolles Viel wird, das Ueber- raschung und Freude rings um den Familien­tisch Hervorrufen soll.

Aber mit der gewiß sehr vordringlichen Mathematik der Küchenkünste allein wollen wir es nicht bewenden lassen. Denken wir auch ein wenig daran, was die Ernährungs­wirtschaft, die Wirtschaftsämter und die Ver­teiler leisten mußten, damit wir in den Genuß der Weihnachtssonderzuteilung kommen kön­nen! Durch ein einfaches Rcchenexcmpel ha­ben wir herausgebracht, daß durch die Weih- nachtssondcrzuteilung unsere Calwer Haus­halte zusätzlich mit '2780 Kg. Mehl, 1390 Kg.

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Krnckerspreireuxe cker D/.

am Sonntag, so. Dezember, sum

ll^erllnaeütsmae/ct ckerkkck. aufckem 6aiu>er tll a r/c t p i a ts

Zucker, 1060 Kg. Fleisch, 945 Kg. Zuckerwaren, 662,5 Kg. Butter, 662,5 Kg. Hülsenfrüchtcn, 331,25 Kg. Käse und 178 Kg. Kaffee ver­sorgt werden müssen. Das sind sehr achtbare Zahlen, und wir haben wirklich allen Anlaß, für diese willkommene Weihnachtsgabe dank­bar zu sein.

in Kiirr«

Der württ. Wirtichailsimumer tzal gestattet, daß wegen des starken Geichäitsanfalls »nütz­lich des Weihnachts- und Nen'ahrstestes die Btg cke r und Konditoren am 23. 24 und

3t. Dezember um 2 Uhr mit der Arbeit beginnen. Dabei dürfen Jugendliche unter 16 Jahren nicht vor 6 Uhr und nickn langer als 9 Stunden täglich und Jugendliche zwi­schen 16 und I? Jabren webt vor 4 Mir und nicht länger als zehn Stunden täglich be­schäftigt werden.

Nach einem d e u t s ch - b e I a i s che n P o u- abkommen gelten ab l Januar kür alle Arten von Briessendnngen nach Bel. gien allgemein die deutschen Jnlanüs-

riesgebtthren.

Bereits 22GauarbeitS gemein sch as­ten für I u g e n d be t r e u u u g konnten gegründet werden, in denen alle Dienstü-Ilen des Staates und der Partei vertreten sind, die an der Jugendbetreuung interessiert sind

In der dritten Klasse der S, Deutschen Reichslotterie sielen je drei Gewinne 'U je IM000 Mark aus die Minimer 61033 und ni ie 5,0 000 Mark an? d'e Nummer ^009

Oer Rundfunk um Ounn-*^y

Neichövroaramin: lk bis 17 Udrr Nomamiiche tlavicrmuiik und Lribciterwerke: 17.15 biö >» 80 lldr: UnlerliaUung aus «urcmburg: IS.45 bis 2>, Ilbr: Proteiior ?r. MSdor« über ..BcnareS. Ser, und Linnblid gndienS-: 20.15 blS 21 Udr: Beet, bsvcn» >:->I,ir«Klavierkon,ert: 21 bis 22 ilbr: Schu­bert. Havdn, Dcutlchlandleuder: >7.10 bis is .80 Ilbr: Leichte Knnllmuilk: 20.15 bis 21 ilbr: Be­kannte. tänzerische und unterbauende Weilen: 21 bi» 22 Ubr: Zeitgenössische Tanzwelsen.

Von der Fliegerschar Calw. Auf dem Se-

gelsluggeländr Wächtersbcrg legten Grrhard Kober und Wolfgang Hang mit gutem Erfolg die O-Prüfung ab, während E. Ziegler die ^-Prüfung flog. Di« drei genannten, jungen Segelflieger gehören sämtlich der Fliegerschar Calw des NS.-Fliegerkorps an.

AUe* ctas Alters

DieDökkelsporlcke" unserer trauen erlrrnchto 27 Zentner ^eilrnkiohtshacivrverls kür «lie Drmaretle ckes Kreise» Oaiiv

In den letzten Wochen haben dre Ortsgrup­pen und Zellen der NS.-Frauenschaft in den Gemeinden unseres Kreises eineLöf- selspende" durchgeführt, deren Ertrag dazu be­stimmt ist, unseren verwundeten Soldaten in den Heimatlazaretten eine Weihnachtsfrcude zu bereiten. Wo immer die Blockleiterinnen in Dorf und Stadt hinkamen, fanden sie offene Türen und gebefreudige Hände. Die kleineren und größeren Spenden (lies Backzutaten) häuften sich zusehends, und bald konnten die Mitglieder der NS. - Frauenschaft ans frohe Werk gehen. Noch selten herrschte solcher Hoch­betrieb in den Gemcindebackhäusern wie an den Tagen, in denen von fleißigen Frauen­händen das Weihnachtsgebäck für unsere Sol­daten hcrgestellt wurde.

Und dann kam der Freudentag, an dem die reichhaltigen und wohlverpackten Sendungen an die Kreisleitung der NSDAP, nach Calw abgingen. Viele der nähergelcgenen Ortsgrup­pen ließen es sich nicht nehmen, ihre Spen­denkörbe, mit blütenweißen Tüchern und

Sie haben ihren Auftrag erfüllt

Oer Oauleiter bei äer leisten Kuncj§ebung mit äen ^itterlrreu^träLem

gefaßt

nsg. Stuttgart. Zum Abschluß ihrer Vor- tragsreise stellten sich die drei Ritterkreuzträ­ger Major Pseisfer, Oberleutnant Heng st- ler und Leutnant Ärachat in einer ein­drucksvollen Kundgebung der NSDAP., Kreisleitung Stuttgart, auch der Bevölkerung d^r Laildeshaiiptstaot vor, die den Fcstsaal der Liederhalle bis auf den letzten Platz füllte. Tausende hörten mit innerster Anteilnahme, die sich immer wieder in begeistertem Beifall entlud, jene Männer sprechen, die aus eigenem Erleben heraus zeugen konnten, was Krieg und Bolschewismus ist, die lebendig und Pla­stisch in knapper Soldatensprache packende Bei­spiele von der Tapferkeit, dem Sicgeswillen und der erschütternden Kameradschaft der Front gaben und vor allem den Heldenmut der Infanterie gegen alle Gewalten der Natur und alle Anstürme vertierter, in den Tod getriebener Bolschcwistenhorden priesen.

Die einleitenden Worte zu dieser Kuud- aebuna sprach nach Märschen eines Musik- korps der Wehrmacht Kreisleiter Fischer zu den Anwesenden, unter denen mau auch den Befehlshaber im Wehrkreis V und Elsaß, General der Infanterie Oßwald, sowie die höchsten Vertreter von Partei. Staat. Wehr­macht und aller Dienststellen sah.

Nach den drei Ritterkreuzträgern ergriff Gauleiter Reichsstatthalter Murr das Wort, der ihnen Dank dafür sagte, daß sie in zahl­reichen Versammlungen die Herzen entfacht, sie für die Großtaten unserer Soldaten bc- aeistert und sich damit ein Verdienst erworben haben, das nicht hoch geling zu bewerten sei. A? geschilderten Einzelerlebnisse

und mit ihnen noch viele tausend andere Hel­dentaten geben einen Einblick in das gewa l- tige Ringen unserer Zeit. Es wäre si'cht auszudeiiken. wenn die ungeheuren bol- sckiewist,scheu Massen von Menschen und Stahl über Deutschland hinweggebrandet waren und immer wieder müsse deshalb das Volk daran erinnert werden, zu welch großem Dank es dem Fnbrer gegenüber verpflichtet

ist. daß er den Entschluß gefaßt hat, dem furchtbaren Ansturm des Bolschewismus zu vorzukommen. Dieser Entschluß habe uns buchstäblich das Leben gerettet. Wohl sei der Kampf im Osten immer hart, aber entschei­dend seien die stärksten Nerven, die ohne Zweifel unsere Soldaten besitzen. Daß aber auch die Heimat unerschütterlich bleibe, dafür bürge die Partei.

Der gegenwärtige Kampf aus Leben und Tod sei nicht im Handumdrehen beizulegen, er brauche seine Zeit. Daran könne niemand etwas ändern, aber eines können wir alle tun: täglich die großen Pflichten erfüllen und unbeirrt ein Ziel im Auge haben, zusiegen unter allen Umständen. Der Gauleiter hob als ehemaliger Infanterist das Hohelied dieser Waffe mit besonderer Anerkennung hervor und wandte sich besonders ermahnend an die Jugend, die kräftig und stark werden muffe, um die Härte dieser Waffengattung er­tragen zu können, und ihren Stolz einsctzen muffe. Infanterist zu werden, weil das heute eine Auszeichnung bedeute und weil gerade in den Reihen der Grenadiere dem Volke ein Dienst erwiesen werden könne, wie er vielleicht an keinem andern Platz möglich sei. Oft haben wir uns an der Erhabenheit der Antike begeistert, noch größer aber ist die Große unseres Volkes und das Heldentum unserer Soldaten. So möge diese Kundgebung für die Sendboten der Front ei» Erlebnis der Stärkung, für uns aber ein Erlebnis der Verpslichtiing sein, damit auch wir. wenn einst der Tag des Sieges anbrcche, in den Jubel einstlmmen und mit Stolz bekennen können, daß wir ebenfalls nach redlichem Be­mühen unseren Beitrag für das große ger­manische Reich geleistet haben, das die kühn­sten Geister nicht erdachten.

Dem begeisterten Gruß an den Führer und den Liedern der Nation folgte brausender Jubel, der den Gauleiter und die drei Ritter­kreuzträger beim Verlassen des Saales be­gleitete.

schmückendem Taimenreis bedeckt, selbst in die Kreisstadt zu bringen, die meisten hatten den Tag des Calwer Weihnachtsmarktes gewählt, um ihre mit Liebe und Sorgfalt eingepackten Gaben abzuliefern. Mit strahlenden Augen schleppten die Frauen die schweren Körbe her­bei, glücklich, unseren Soldaten eine Freude machen zu dürfen und stolz auf das verdiente Lob, das ihnen auf der Kreisleitung zuteil wuä>e. Unter den Spendenden standen di« Ortsgruppen der NS.-Frauenschaft Alten­steig mit über 2 Zentnern, Nagold mit 2 Zentnern und Calw mit 1,5 Zentnern Backwerk an vorderster Stelle.

Bis Mitte dieser Woche waren die in Calw angclieserten Sendungen an Kleinbackwerk feinster und verschiedenster Art auf 27 Zent­ner angewachsen. Außerdem hatten die Frauen 10 Zentner Aepfcl und Birnen, Wein, Gesälz, Zigarren und Zigaretten gebracht. Di« über­wältigende, nur schwer übersehbare Fülle an weihnachtlichen Spenden, mit unermeßlicher Liebe gegeben und zusammengetragen, läßt erkennen, daß hier das Herz der Heimat gespro­chen hat. Heute sind die weihnachtlichen Gaben bereits sortiert und ausgeteilt was fürwahr keine kleine Arbeit gewesen sein mag und stehen nun zum Versand an die einzelnen Lazarette unseres Kreises bereit.

Am kommenden Sonntag, Montag und Dienstag werden die Soldaten in Weihnachts­feiern ihrer Lazarette mit den Spenden unse­rer Frauen beschenkt. Krcisleiter und Kreis- srauenschastsleiterin werden im Rahmen einer von der HI. durchgeführten Feierstunde die Geschenke übergeben. Jeder Soldat erhält ein von der NS.-Frauenschaft weihnachtlich ge­richtetes Spankorbchen, das außer den wohl­schmeckenden Gaben der Frauen auch Ge­schenke der NS.-Bolkswohlfahrt enthalten wird. Die NS.-Frauenschaft hat damit aber noch nicht genug getan, sie wird zu allem noch an den Tagen der Weihnachtsbetreuung für mit Kuchen und Backwcrk reich bestellt« Kaffeetafeln sorgen.

Die vorbildliche Haltung der Frauen unse­res Kreises, die durch die schlichte und echte Gebefreuoigkeit ihres Herzens ein« neue Brücke der Verbundenheit zwischen Heimat und Front geschlagen haben, wird ehrenvoll in die Ge­schichte dieses Krieges eingehen.

Ausbildung in der Krankenpflege

Das Ziel einer neuen Verordnung ist eine Intensivier»»» der Schwestern- und Psiege- rinnenausbildung. Durch Verzicht aus das praktische Jahr in seiner bisheri­gen Form wird die Ausbildung künftig aus zwei Jahre zusammengezogcn. In erhöhtem Maße werden andere Ausbildungen ange­rechnet, und zwar bei der Säualings- und Kinderschwester bis zu zwöls Monaten bei der LnrugllNlis- und Kleinkniderpflenerin sowie

Ai. der.Hebamme bis zu 6 Monaten, bei der Diätassistentin und der Schwestern Helferin des Deutschen Roten Kreuzes bis zu drei Mona­ten. Die Einführung in die weltanschaulichen Grundlagen , des Berufs wird der Partei übertragen. Die Verordnung tritt am I. Januar in Kraft

MM« j

Ilse fühlte, daß er sie stolz und zärtlich zu­gleich anblickte. Sie standen dicht aneinander ge- dr " st auf dsm kleinen Absatz.

.Mn schob sich Hans Wu.idt zuerst über das Feljsnband. Ilse hatte das Gesicht zur Wand ge­kehrt. Ueber sich sah sie den Kamm der Höllen- wand. Ilse svürte, wie ihr Herz von des An­strengung klopfte. Aber sie fühlte auch, daß dieses Herz stärk war, stark und tapfer. Diese verwit­terten Nadeln und Türme konnten ihr nichts an- hab-n.

Ilse ließ das Seil langsam durch die Hand gle'. en. Hans Wandt ging vorsichtig, Fuß vor Fuß setzend, über das Band. Langsam wurde das Seil nachgezogen, es ringelte sich aus dem schma­len Felsensteig vor ihr, spannt: sich.

Die Wand war glatt, zeigte keinen Griff und keinen Halt. Aufrecht schritt jetzt Ilse über das Band. Sie preßte sich gegen den Fels. An einer Biegung sah sie wieder Hans Wundt vor sich. Sorgfältig hatte er das Seil um einen vorsprin­genden Block gelegt.

Es geht sehr gut", rief er ihr zu.Jetzt wird bas Band etwas breiter. Wir können gleichzeitig gehen."

Ilse lehnte sich mit dem Oberkörper schräg gegen die Wand. Das Seil zog an. Sie kamen rasch vorwärts.

Zu ihnen hoch grüßten die Wipfel des Dundo- Waldes. Iss.» sab jetzt die Jagdhütte, klein und winzig, tief unter sich. Non der Anstrenou.nq vor­hin perlten die Schweißtropfen über ihre Stirne. Lnu.ier wieder verlieh ihr der - Gedanke Mut: Ich darf mich vor ihm nicht schwach zeigen.

Da sperrte ein dicker Block das Band. Der Block war ihr zu mächtig, hing zu sehr in den Abgrund hinaus. Sie konnte ihn nicht umfassen. Eine Sekunde lang kam die Verzagtheit über sie. Da spannte sich das Seil.

Vorwärts, rechts ist ein Griff für die Hand", rief Hans Wundt. Sie packte die Höhlung, ließ ihren Körper über den Block rutschen, hing mit den Beinen über den Abgrund hinaus. Dann hatte ste auf der anderen Sette des Bandes festen Fuß gefaßt.

Da spürte sie, wie das Seil vor ihr nachließ, kraftlos zu Boden fiel. Hans Wundt mußte stehe» geblieben sein. Noch einige Schritte waren es bis zur Ecke der Wand. Da stand Hans Wundt. 1'-1 vor ihm breit und finster: Tobias.

Die Augen des Mannes vor ihnen auf dem Bande funkelten.

.Zch bin es, jawohl ichl" herrschte er Hans Wundt an.

Das ist meine Wandl Genau wie diese Haut, diese Muskeln, diese Knochen mir gehören'"

,Hch nehme sie dir nicht, deine Wand, To­bias". entgegnete Hans Wundt.Siehe, ich bin nicht allein. Willst du uns den Weg freiqeben? Die Stelle ist gefährlich!"

Wir larschieren alle dem Tod entgegen!" schrie Tobias Wundt.

Gut. Ich stehe dir Rede und Antwort, wenn du es immer willst, Tobias", sagte Hans Wundt ruhig.Ich habe ein junges Leben am Seil. Ich bin ihrem Vater für Ilse verantwortlich. Wir wollen nicht auf deinen Grat hinüber. Wir steigen zur Känigswand auf."

.junges Leben? Was ist das Leben?" ent- aegnete Tobias Wundt, und starrte den anderen spöttisch an.Leben kann geboren werden, um sich sofort bereit zu machen für den Weg ins Nichts, Schritt für S-lirilt dom Tode in die Arme zu marschieren! Das ist das Leben! Im Schlafen und im Wachen, auf der Wand hier und im Tale, in der Liebe, im Leid. Die Menschen müssen zu Gebein erbleichen, damit neue entstehen können. Mach Platz hier in meiner Wand. Willst sie mir nicht nehmen, sagtest du? Diese Worte kenne ich. Hast sie auch nicht nehmen wollen, die andere, damals!? Gib das Band frei!"

Ilse sah, wie Hans Wundt die Faust ballte, wie er die Wand über sich los ließ. Sie nahm das Seil und schlang es um einen vorspringenden Block. Sie sicherte Hans Wundt in tödlicher Angst.

Tobias Wundt sah ihre Bewegung. Der Wind riß ihm die Haare aus der Stirn. Sein Gesicht glühte.

So wollt ihr mich also fangen? Nein, Hans, so leicht ist das nicht. Laß nur deine Faust. Der Tod hackt und foltert schon seit Jahren an mir herum, ich aber bin zu stark zum Sterben. Ihr würdet nur den Kürzeren ziehen."

Tobias, du weißt doch, daß ich dich immer geliebt habe", schrie Hans Wundt gequält auf.

Tobias neigte sich seinem Bruder zu.

Du sollst niemand lieben", sagte er.Ver­stehst du mich? Niemanden!"

Die Leidenschaft brach wie ein Sturzbach aus semxm Gesicht.

"""Ilse schmiegte sich an die Wand, unfähig, einen Gedanken zu denken.

Jetzt wird er ihn töten, dachte sie. Jetzt ...

Gib dov Weg frei, sage ich dirl" rief Hans Cr hob die Hand, wollte den anderen gegen die Wand schieben.

Tobias Wundt schnellte aus vorgebeugter Stellung in die Höhe. Er hieb die Hand des Bruders beiseite.

Wag es", schrie er.

Es war wie An heiserer wilder Ruf, unheim­lich tierisch. Das Echo verzerrte ihn an den zer­klüfteten Felswänden. Ilse stand an die Wand gepreßt, blaß, mit entsetzten Augen.

Sie sah die beiden Brüder sich gegenüber- stehen, wie wilde Tiere, die sich zerreißen wol­len. Hans Wundt bleich und ruhig. Tobias, kaum menschengleich. im Gesicht Haß, fanatischer, nach Vernichtung rufender Haß.

(Fortsetzung sich.»

^777^^A""S und Zucker werden zerlassen und ,ll eine Schüssel gegeben. In die fast erkaltete Masse rührk man die i / Gewürzeund abwechselnd mit demWassernach und nach -/z des mit.. Backin" gemischten undgesieblen Mehls.

^? nut dem Rest des Mehlszu einem glatten Teig verknetet Manrollt ihneiwä'/- cm dick

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