-Z2

Brod-Taxe.

Weißes Brod.- Pfund ttkr.

Milte! Brod.4 i»kr.

Schwarzvrvd ....... 4 Skr.

i Kreuzerweck schwer.7'/^ kvth.

In Tübingen,

den 28. August ikM.

Dinkel l Schst. Zfl. rgkr. 4fl. 54kr. Zfl. Zokr.

Haber i 8fl. 20kr. 4fl. g^kr. 4fl.kr.

Gerste» 1 Sri.fl. 48kr.

Linsen tfl.kr.

Erbsen tfl.kr.

Dohnen t ifl. 4vkr.

Fleisch- und Brod-Preiße.

Schsenffeisch i Pfund .gkr.

Rindfleisch i 6kr.

Hnmmelfleisch l.6kr.

Schweinefleisch mit Speck .flkr.

. ohne.7kr.

Kalbfleisch i Pfund.gkr.

Kcrnenbrod 8 Pfund. 2vkr.

i Kreuzerweck schwer . . . . Ü Loch ä Hll.

Schfl.

^ n Calw den 2S- August tgZg.

Ä

ISri.

Kernen Dinkel Haber Roggen Geisten Bohnen i Wicken i Linse» i Erbsen i

Fleisch Qchsenfleisch 1 Rindfleisch

Kalbfleisch

Hammelfleisch

Schweinefleisch mit Speck ohne Speck KernenBrod . . .

r Kreuzerweck schwer . .

12fl

5fl. 6kr Sfl. 2 l>kr.

fl. 5Skr. ifl.kr. ist. 40kr. fl. -kr.

2 fl. -kr. 2fl.kr.

und Brod

Pfund . . .

kr. itfl. 2Zkr. ivfl 4fl. Z6kr. 4fi 4fl. ZZkr. 4fl fl. 32kr. -fl fl. 56kr.fl ifl. ?6kr. -fl -fl. -kr. -fl -fl. -kr. -fl ifl. g2kr.fl

Preiße

3okr.

kr.

i5kr.

-kr.

-kr.

kr.

-kr.

kr.

-kr.

8 kr. 7 kr. 5 kr.

7 kr.

9 kr.

8 kr. 4 Pfund i» kr.

87^ Lvlh.

Manuele.

(Fortsetzung.)

Ost wollte ich unter der Last meines Jammers erliegen, aber die starke Liebe der treuen Sangalla richtete meinen gebeugten Geist immer wieder em­por, denn ihre Geduld und ihr Muth waren uner­schöpflich.

Endlich gelangten wir in diese Gebirgsgegend,

die nur wenig bewohnt ist, und sahen dies alte Gemäuer, das uns als ein bequemer Ruhesitz nach langer Wanderung erschien. Wir fanden den Bo­den fruchlbar und leicht zu bearbeiten, darum be» schloßen wir hier zu bleiben und in stiller Einsam­keit unser Leben hinzubringcn, da die Menschen uns doch auSgestoßcn hatten. Wir legten gemein­schaftlich diesen Garten an, besserten unsre Woh­nung ans und nahmen.allerlei nützliche Beschäfti­gungen vor, so daß ich weniger Zeit hatte, über mein Elend »achzudcnken und cS dadurch endlich erträglicher fand. Nach einigen Wochen, da uns das beständige Einerlei unsrer Mahlzeiten, welche immer nur aus Früchten bestand, übervrüßig zu werden anfing, wagte ich mich auf die Berge und war so glücklich, nach und nach ein Paar wilde Eselinnen und einige Ziegen einzufangen. Durch diese Thierc, die sich bald an uns gewohnten, ge­wannen wir immer einen hinreichenden Vorrath guter Milch, um uns angenehme Getränke und wohl­schmeckende Speisen zu bereiten. Wir blieben auch nicht ganz allein in unsrer Einsamkeit, von Zeit z» Zeit zogen serrerische Handelsleute hier vorüber, die wohl in diesem Thurme ein Nachtlager genommen habe» würden, wenn ihnen mein Anblick nicht zu­wider gewesen wäre und sie sich gecckclt hätte», mit einem Aussätzigen die Wohnung zu theile». Des­halb gerieth ich auf de» Gedanke», nicht weit von diesem Gemäuer eine geräumige Hütte-zu erbauen, in welcher vorüberziehende Reisende eine sichere Herberge finden könnten. Als das nächstemal eine Karavane Serakolet dieses Weges kam, war mein Werk vollendet und diente den Handelsleuten zu einem willkommenen Aufenthalte der Raft. Jähr­lich ein paarmal bewirlhete meine Sangalla solche Fremde, (denn mich wollte Niemand sehen) und empfing manche Gegenstände dafür zum Geschenk, die für uns von Werth waren, weil sie zu unsrer Bequemlichkeit beitrugen. So lebten wir acht Jahre im Elende und in der Abgeschiedenheit dennoch nicht unglücklich, denn in unfern Herze» war das Be- wußtscyn: unschuldig zu leiden, und dieses gewährt endlich trotz aller äußern Stürme, einen inner» Frieden. Sangalla betete zu demselben Gotte, zu dem ich meinen Geist erhob; ich hatte ste mit den Grundgesetzen der christlichen Religion vertraut ge­macht und es konnte mir ja nicht schwer werden, ein Herz, welches einer, so reinen und großen Liebe fähig war, für den Glauben zu gewinnen, dessen Hauptpfeiler einzis nur die Liede ist. Mit stiller,