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liches WicscNthal das Flüßchen Nagold; und in einer kleinen halben Stunde hatte ich, ganz gemächlich gehend, meinen Weg in das Dad zurückgelcgk. Eme auffallende Achnlichkeit des ThälchenS fand ich mit dem von Niedernau.

Ein buntes Leben von Badegästen aus der Nähe und Ferne, die dieses Bades hei­lende Kräfte thcilß selbst erprobt, theils aus der Eltern und Ureltern Munde dieser Heil­quelle treffliche Wirkung vernommen, stellte sich meinem Auge dar.

Willkommnn mit einander! rief uns zu der alle Herr im Beisepn seines unS höflich grüßenden TochtermanncS, welcher der Inn- Haber der gegenwärtigen BadeAnsialt ist, und dieselbe wirklich recht zierlich und be­quem hergestcllt hat. Das neue Gebäude, in welchem die Heilquelle sich befindet, ist äußerst freundlich gelegen. Die Badezimmer sind nett. Wein. Speise und Beoienung sind gut und äußerst billig. Wie gesagt: viele Bäder habe ich gesehen, und darf da­her wohl behaupten, daß hinsichtlich seiner romantischen Lage das Bad Rotenbach nicht wohl einem nachsteht. Die Quelle dieses Bades wurde, wie mir der gesprächige Alte erzählte, der junge Wirkh war mit andern Gästen beschäftigt schon am Anfänge des vorigen Jahrhunderts entdecke, des Wassers Bestandthcile von dem damals in Herrcn- berg lebenden OberamtSarzte Ov. Brodbeck untersucht, und es hat sich, wie ich selbst in einem g druckten Werkchcn laS, als ein vor­zügliches Mittel gegen verschiedene körper­liche Leiden, namentlich bei Lähmungen, erfrorncn und zitternden Gliedern, Rheuma­tismus, Augenübeln, Herzweh, Gelbsucht und vielem Andern bewährt. Auch gegen Geschwülsten, Quetschungen und die Räude hat cs vortreffliche Dienste gcthan.

Kurz! Mir gefiel es in diesem Bade ungemein wohl, und wäre ich ein Na­golder, ich würde, wo nicht alle Abende, doch jeden Sonntag mich dorthin begeben, baden, und in dem schönnn Eckzimmer dcS neuen Hauses bei einem Becher rothen, oder weißen, in der That herrlichen Vier»

unddreißigers mit Anschauung des so romantischen ThalcS meine MuscStundcn hinbringcn, und oft und viel meine Freunde, besonders die geselligen Wildberger, Allen- staigcr, Hcrrenberger und Horbcr, und Alles was Freund von schöner Natur ist in der Nähe und Ferne zu fröhlichen Zusammen- künstelt entladen, und dann nach vollbrach­tem TageSlauf durch der gewürzigen Tan­nenwälder kühlenden Schatten wieder nach Haufe wallen.

Ein Knabe sah für den folgenden "Tag einer Schulprüfung entgegen , und war sehr darüber in Sorgen, man möchte ihm gera­de solche Fragen stellen, die er nicht zu be­antworte,, wisse. Die zärtliche Mutter tröstete ihn mit den Worten: Sep ruhig Philipp! und sage nur frisch weg, was du weißt, das An- dere werden schon die Herren wissen, die dich darum fragen.

Bei einem Auflauf in der Königsstraße in Berlin, der durch eine Schlägerei zwischen einigen Gassenjungen veranlaßt wurde, ver­sammelten sich viele Neugierige, und unter diesen ein angesehener Herr, der mit gebie­terischen Tone unter die Jungen hinein rief: Was ist denn hier los? Eine Schuhsohle! antwortete einer von den Jungen, und hielt ihm seinen zerrissenen Schuh vor die Augen.

sE > n g e s a n d t.^f

Wann jemand Holz will lhcuer verkaufen. Darf nur zu H. und M. nach Hailwang

lausen.

Die versprechen viel.

lübingen. I^acb sicberem vernebmen erlaubte sieb neulicbst ein /weiter joei causa aucb unter meinem dlamen gicli, ver­brüdert mit Lacbus, seiner gewnbnten perio- cliscben b'rivolität ru überlassen. La es nun « aber gerade unter /eit und llmständen gescliabo welebe etwaige Missverständnisse und Ilnan- nebmlicbbeiten eber nocb ru vermebren geeig­net sind, so erlaube ick mir biemit denselben suk diesem Wege bei den Letrelkenden in Kon» psce ru begegnen ru sucben.

Illed. sind. Leiber.